Bundeskanzlerin Angela Merkel

Ihre Meinung zu Merkel besucht in der kommenden Woche die Griechen

Der letzte Besuch ist schon fünf Jahre her - kommende Woche macht sich Kanzlerin Merkel wieder auf den Weg ins krisenerschütterte Griechenland. Viele Griechen geben ihr eine Mitschuld an dem drastischen Sparprogramm. Die Gewerkschaften des Landes kündigten Proteste gegen Merkel an.

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18 Kommentare

Kommentare

Gast
Danach ist besser, sie würde im Olymp aufgenommen werden

Frau Merkel sollte kurz nach der Entscheidung über die Auszahlung der nächsten Notkredite für Griechenland reisen, dann wird sie bestimmt im Olymp aufgenommen.

Gast
wenn sie schon mal da ist,

dann kann sie ja schon mal die neue Formel-1-Rennstrecke angucken. Die für 100 Millionen Euro gebaut wird.

Vielleicht haben wir ja dafür auch noch was übrig.

telegraph.co.uk/finance/financialcrisis/9580361/Greece-to-spend-almost-100m-on-building-F1-track.html

habu
Und wieder mal ist Murmeltier-Tag

.
Offensichtlich ändert sich nie etwas in der griechischen Mentalität.

Demonstrieren sie gegen ihre korrupte Politikerkaste oder Verwaltung? Gegen Nepotismus, Bereicherung und Steuerhinterziehung im eigenen Land? Verlangen sie, dass die Lasten endlich gerecht verteilt werden und man die Schmarotzer auch zur Kasse bittet?

Nein, demonstriert wird gegen die Sparauflagen der EU. Man will weitermachen, wie bisher, leben auf Kosten der anderen. Irgendwer soll gefälligst Geld rüberreichen.

Wann werden wir wohl erfahren dürfen, dass die griechische Bevölkerung nicht nur ein bedingungsloses Einkommen fordert, sondern selbst die Ärmel hochkrempelt? Dass sie entschlossen die Reorganisation ihres verlotterten Staatswesens angeht und Schluss macht mit der persönlichen Bereicherung auf allen Ebenen?

Gast
"einer für alle, alle für einen"

dieser besuch hätte schon viel früher passieren sollen sowie in andere eurokrisenländer.

immerhin stand die deutsche politik an erster stelle mit der euro...und man wußte vorher schon das bestimmte euroländer "nicht" wirtschaftlich mithalten...na ja da gibt esjetzt viel spielraum für Interpretation...

hmm,wie war das noch mal "einer für alle, alle für einen"

Gast
@15:35 — Kathgläubig

"Es beruhigt mich sehr, daß in aktuellen Umfragen ca. 75% - 80% der Deutschen GEGEN den Verbleib Griechenlands im Euro (...) sind."

In aktuellen Umfragen sind sogar mehr als 90% gegen schlechtes Wetter. Ich versuchs mal so:

Drachme2 = kein Öl = kein Benzin = Eselskarren

Gast
Ave Angela.....

„Teile der griechischen Öffentlichkeit sehen in Merkel eine der Hauptverantwortlichen für das drastische Sparprogramm in dem Land.“

Nun, da ist etwas dran, denn die Eurokanzlerin war/ist diejenige, die den Griechen öffentlich Hausaufgaben und schlechte Noten in Fleiß und Pünktlichkeit erteil- dass kommt nicht so gut bei den gestressten Schülern eines „souveränen“ Staates an!

Merkels marktkonforme Demokratie zeigt Wirkung in Griechenland und führt zur Verschlechterung der sozialen und persönlichen Verhältnisse für die Mehrzahl der Griechen, da ist die Kritik an ihrer „neoliberalen Politik“ berechtigt und verständlich.

Die Angst der Griechen vor dem Daumen der Eurokanzlerin muss mächtig sein, anders ist der sprachliche Kotau Samaras, der von einer „führenden Persönlichkeit einer großen Macht eines befreundeten Staates“ räsoniert wohl nicht zu erklären- die Notkredite machen erfinderisch und mutieren u.a. zur sprachlichen Kreide des 21. Jahrhunderts....

fathaland slim
5. Oktober 2012 - 18:01 — ichweiss

Es wäre sogar sinnvoll, in eine Formel 1-Rennstrecke zu investieren, denn das bringt Kohle. 100 Millionen sind in diesem Business gar nichts. Allein durch die Sponsoren- und Werbeeinnahmen wird sich das rasch amortisieren.

Wenn dann auch wirklich Meisterschaften stattfinden.

Gast
klasse Frau Merkel...

...da war ihr Regierungssprecher aber gut beraten.

"Es ist ein normaler Besuch, weil Griechenland und Deutschland enge Freunde und Partner sind." [Seibert]

Drei Jahre nach der Wahl keinen einzigen Besuch trotz Euro-Krise, obwohl der gute Freund verhungert und 1 Jahr vor der Wahl ... naja, wenn man schon offiziell eingeladen wird. Würde sich sicherlich schlecht machen, da "nein" zu sagen.
Schauen Sie doch bitte auch, ob Griechenland noch ein paar Panzerhaubitzen braucht!

fathaland slim
5. Oktober 2012 - 18:42 — habu

"Demonstrieren sie gegen ihre korrupte Politikerkaste oder Verwaltung? Gegen Nepotismus, Bereicherung und Steuerhinterziehung im eigenen Land? Verlangen sie, dass die Lasten endlich gerecht verteilt werden und man die Schmarotzer auch zur Kasse bittet?"

Alles das, waS sie da oben beschreiben, gibt es in Deutschland nicht? An deutschen Stammtischen wird "die Politikerkaste" nicht pauschal für korrupt gehalten? Nepotismus (bzw."Vitamin B"), Bereicherung und Steuerhinterziehung gibt es bei uns nicht?

Und die Deutschen demonstrieren pausenlos genau da gegen?

Denken Sie doch bitte noch mal nach. Daß es uns gerade ziemlich gut geht liegt gewiss nicht daran, daß wir die besseren Menschen sind. Und sollte es uns dann mal schlechter gehen, dann nicht, weil wir schlechtere Menschen geworden sind, und die Griechen werden auch nicht schuld sein.

fathaland slim
5. Oktober 2012 - 20:10 — xevsureti

Griechenland war nie ein Industrieland, konnte sich deswegen auch nach der Euroeinführung nicht deindustrialisieren. Es gab Werften und Reedereien. Letztere gibt es immer noch, aber die Schiffe fahren unter Billigflagge. Die Werften sind weltweit gestorben, da können unsere Küstenländer ein Lied von singen.

Ich kenne ziemlich guten griechischen Wein (hmmmmm)

So, ich muß jetzt den Sekundärtugenden frönen und zur Arbeit.

Alles Gute

FS

Gast
@Klako und fathaland slim: F1-Rennstrecke

Beim Nürburgring hängt es vor allem an diesem Freizeitpark, den man ohne Investoren baute und der nie lief.

Ich finde die Investition in eine Rennstrecke in Griechenland auch gut. Der Erfolg wird auch nicht nur von einem F1-Rennen im Jahr abhängen, sonderen von der Auslastung das ganze Jahr über.

In die Eifel kommen über die Saison viele Besucher wegen diverser Rennen, anderen Veranstaltungen und dem ganz normalen Wahnsinn auf der Nordschleife. Die F1-Rennen sind hauptsächlich Presige. Die Einnahmen fließen natürlich auch nicht nur an die Betreibergesellschaft, die ganze Region profitiert vom Ring, bzw. hängt davon ab. Klimatisch bedingt wäre die Saison in in Griechenland deutlich länger als in der Eifel, nämlich 365 Tage im Jahr. Leztlich ist es eine Investition in den Tourismus, was in Griechenland grundsätzlich keine schlechte Idee sein kann.

habu
@ 19:51 — fathaland slim - helfen Sie mir beim Nachdenken!

Was ist falsch an meiner Erwartung, die Griechen sollten lieber gegen die Misstände im eigenen Land demonstrieren, statt gegen das Sparprogramm.

Darf ich, nach einigem Nachdenken, Ihren Beitrag so verstehen, dass ich das von den Griechen nicht erwarten kann, weil in Deutschland auch keiner demonstriert, obwohl die politische und soziale Kultur genauso verwahrlost ist wie in Grichenland?

Selbst wenn es so wäre (was Sie wohl nicht wirklich ernstlich behaupten wollen?), so ist es in der Regel keine gute Entschuldigung, das Richtige nicht zu tun, nur weil es der Nachbar auch nicht tut.

Gast
fathaland slim

Damit dort auch irgendwann ein Rennen stattfindet, muss Griechenland zusätzl. ca. 20-40 Mil. für jedes Rennen an Ecclestone zahlen.

Bleibt zu hoffen, dass Sie davon am Ende Gewinn erwirtschaften können.

Also auch wieder Spielgeld von den Steuergeldern an Griechenland. Anstatt zu sparen und vernünftige Projekte zu realisieren, wird hier für Prestige-Objekte Geld aus dem Fenster geschleudert.

Wer weiss, wieviel es am Ende wirklich kosten wird und wieviel die Leute in ihre Taschen stecken werden.

Ob sich das am Ende amortisiert ist ne andere Frage.

Ishihori
Merkel in GR

finde ich gut. Protest von Griechen gegen Merkel finde ich gut, denn diesmal wird gegen den eigentlichen Urheber protestiert (und nicht gegen die griechische Regierung, die auch nichts anderes tun kann, als die Vorgaben aus D umzusetzen), gegen diejenige Person, die an hervorragender Stelle dafür verantwortlich ist, daß in den letzten 10 Jahren eine massive Vermögensumverteilung von den ärmeren Schichten zu der reicheren Schicht stattgefunden und auch noch die bisherige Mittelschicht verelendet hat. Persönlich habe ich mich noch nicht entschieden, ob der merkelsche Besuch noch von Mut oder schon von Übermut zeugt. Aber vielleicht hat sie Glück und wird nicht aus ihrem gepanzerten Auto gezogen - diesmal zumindest nicht. Im Gegensatz zu den D wollen die Südländer nur leben - das möchte ich auch, aber ich darf nicht. Stattdessen soll ich für mau arbeiten (Konkurrent mit China) und konsumieren (zum Wohle der Wirtschaft). Ich beneide Euch, GR, ihr wehrt Euch wenigstens ...

Gast

Etwas zu spaet, oder? Sogar Elisabeth II mit ihrer Staatsvisite nach Irland letztes Jahr war schneller. Und mutiger.

Gast
Holt sich Frau Merkel.........

........einen Vorgeschmack auf Deutschland 2013?

Gast
Formel Eins?

Eine Formel Eins Strecke in Griechenland? Hat Kurt Beck jetzt dort als Berater angeheuert? Na dann Mahlzeit!

Gast
Was für Vergleiche!

Prinz von Preussen: "Sogar Elisabeth II mit ihrer Staatsvisite nach Irland letztes Jahr war schneller. Und mutiger."

Die Analogie ist ja wohl voll daneben!

EJott: "Eine Formel Eins Strecke in Griechenland? Hat Kurt Beck jetzt dort als Berater angeheuert?"

So was passiert, wenn man hier und da mal was aufschnappt und meint, informiert zu sein. Es geht um eine RENNSTRECKE, nicht um einen FREIZEITPARK!