Tagesschau App

Ihre Meinung zu Urteil zur Tagesschau App: Kein generelles Verbot

Das Landgericht Köln ist im Streit um die Tagesschau App nur zum Teil den klagenden Zeitungsverlegern gefolgt. Die App vom 15. Juni 2011 sei nicht mit dem Rundfunkstaatsvertrag vereinbar, so die Richter. Allerdings: Das Urteil bezieht sich nur auf diesen Tag. Das Verbot gilt nicht grundsätzlich.

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13 Kommentare

Kommentare

Gast
faule kompromisse..........

es gehört den zeitungsfritzen ein klares nein auf die augen gedrückt. diese schreiben alles voneinander ab und unterscheiden sich fast nicht mehr, dank reuters u.co.
der bürger hat ein recht auf freie presse und rundfunk und fernsehen.....ohne wenn und aber!!

indertat
gebissene Hunde

Gebissene Hunde bellen am lautesten.

DGKerssenbrock
Es ist schwer, sachlich zu bleiben!

Wenn man einen juristischen Tiefpunkt sucht, dann kann man das Urteil des Landgerichtes Köln zur Tagesschau-App von heute getrost anführen. Da verbietet ein Gericht eine Tagesschau-App vom Juni 2011 - als wenn es die noch geben würde. Da kann ein Gericht nicht zwischen einem technischen Ausspielweg und einem Telemedienangebot unterscheiden, daß durch eine App nur auf einem anderen Empfangsgerät abgebildet wird. Und da stellt ein Gericht fest, was presseähnlich ist - da kann ich als Nachhilfe für die Richter nur eine Vorlesung bei den Juristen zu Artikel 5 GG empfehlen - da ist man weiter.
Es ist schwer, bei einem derartigen Urteil sachlich zu bleiben. Reden wir doch einfach darüber, das die Presse im Internet mit ihren Livestreams unter den Rundfunkbegriff fällt...

Maria-José Blumen
Ich finde das tagesschau-Angebot der ARD sehr gut.

Hier wird mit Rundfunkgeldern gut umgegangen.
Die Themen sind natürlich selten die ausgefallensten.
Die Berichterstattung sehr mainstream.
Aber es ist doch genial dass es ein Medium gibt bei dem man sich ohne Werbung, Anmeldung, oder einen Abopreis ganz gut informieren kann über das was in Deutschland und der Welt passiert.
Wer dann sein Lokalblättchen mag kann sich das ja auch noch antun und wer Wert darauf legt entweder in der FAZ oder der SZ oder der Frankfurter Rundschau, oder, oder ,oder... seine politische Meinung mehr "beschrieben" zu bekommen, der kann ja da auch noch extra hin.
Die BILD muß eh nicht bangen da bei der tagesschau eben viel zu viel Text und Argumente drinnestehen. Da gibt es wenig journalistische Schnittmengen.
Ich hoffe weiter auf mainstream tagesschau info, auch wenn man selten mit Überraschungen an geistiger Individualität und Kontroverse konfrontiert wird.

Gast

Neben der Frage, was ein gebührenfinanziertes Medium mit Rundfunk-Auftrag tun darf und was nicht - bzw. wo man juristisch ansetzen kann, zweckfremde Verwendung von Geldern zu unterstellen, steht ein ganz anderes Problem, das die Medienwelt nicht in den Griff bekommt:
Wir leben in einer Informationsgesellschaft, aber haben in den letzten Jahrzehnten durch die Übersubventionierung von Inhalten mit Anzeigen gelernt, dass Informationen billig oder gar umsonst überall verfügbar sind.
Nun brechen Anzeigenmärkte weg und die Medienwelt ächzt unter einem enormen Kostendruck, denn guter Journalismus ist nunmal nicht billig. Die Folge ist leider viel zu oft, dass die journalistische Qualität leidet. Und das will erst recht niemand bezahlen.
Die Lösung kann nur eine sein: Der Leser, muss lernen, für gute Informationen gutes Geld zu bezahlen.
Dann braucht es auch keine Neiddebatte von Verlegern gegen "rundfunkgebührensubventionierten" Journalismus der ARD ausshalb des Fernsehens.

AbdulsPingueen
Es geht ums Geld

Auch wenn ich nicht voll zufrieden bin und mir die Aussagen einiger Artikel des TagesschauApps ziemlich gegen den Strich gehen, so stellt es für mich immer noch die beste Informationsmöglichkeit dar. Ich zahle meine Gebühren und möchte dafür auch etwas jenseits von Wettendass, Tatort und Hitparade bekommen. Die Medienwelt befindet sich mal wieder im Umbruch. Und das Öffentlich-Rechtliche hat (gegen meine Erwartungen) endlich mal bewiesen, dass sie auch an der Spitze mitschwimmen können, während die anderen den Trend verschlafen haben und nur hinterher planschen. Hier spielt ganz klar die Angst vor Marktverlust die größte Rolle. Übrigens: Sollte es eine bessere App geben, bin ich auch bereit zu bezahlen. Sollte die Tagesschau allerdings abgeschaltet werden... Tja...CNN, Aljaseera und BBC werden die Lücke vielleicht nicht füllen, sind aber besser als die deutschsprachigen Alternativen.

Gast
Verzweifelungstat

Ich denke die Wettbewerbsverzerrung geht hier von den Zeitungsverlegern aus. Sie verstehen, dass sie eine aussterbende Art sind, sind aber selbst nicht in der Lage zu innovieren und sich neu-zu-erfinden. Daher der verzweifelte Ruf nach der Justiz. Allerdings verzoegert dies nur das Untergehen, verhindert es aber nicht. Entweder die Deutschen Zeitungen passen sich den neuen Geschaeftsmodellen der Onlinerealitaet an, wie ihre Geschwister im Ausland, und machen sich attraktiv fuer entsprechende Talente (und sind gewillt welt-marktwert fuer diese zu zahlen), oder sie gehen ein. Das nennt sich Marktwirtschaft. @TechStefan

Gast

Howie: kein Thema, kein Vorwurf. Aber aus meiner Sicht ist das wenigstens "paid content", den ich seit langem bevorzuge. Ich würde auch die tagesschau App abonnieren.

Der "Zwangsaspekt", den Sie ansprechen, ist der Knackpunkt. Der ist das Problem und HIER der berechtigte Aufhänger der ganzen Geschichte.

Gast
Respekt

Das Gericht hat 1 Tag (in Worten: einen) vor 15 Monaten (in Worten fünfzehn) begutachtet und dann ein Urteil gesprochen?

Klingt nach völliger Überlastung der Gerichtsbarkeit. Völlig.

*kopfschüttel*

Gast

Die App ist super... wer Lust hat kann Sie doch kopieren. Da die Verleger es nicht können wollen Sie die mächtige SuperApp stoppen.

Gast
heute schon GEZahlt?

Ich zahle Gebühren, also bestehe ich auch auf uneingeschränkten Zugang zu allen Inhalten des öffentlichen Rundfunks ohne Einschränkungen. Immerhin bezahle ich dafür!!! Wenn die zeitungen damit nicht konkurrieren können sollten die sich mal Gedanken über ihre "Qualität" machen (sofern man bei diesen Schmierblättern in D. überhaupt noch von Qualität sprechen mag - wobei ich ganz klar sage, dass das Öfftl. Rechtl. Angebot auch nicht gerade ein Premium-Produkt ist...)

Gast
Frau Piel, gehen Sie gegen Verleger vor,ein GEZ Steuerzahler

Der Informations- und Bildungsauftrag unserer Zwangssteuerfinanzierten Fernsehen und Rundfunks gebietet
es ,dass der Fortschritt qua Gesetzeslage eingeschlossen ist.

Die Verleger hinken dem Vortschritt hinterher. Kein Jugendlicher den ich kenne liest eine Papierzeitung.
Verleger schaffen es nicht neue Finanzierungsquellen zu finden. Die Kunden schwinden.
Die Kapitalisten schreien nach Verbot und bedienen
sich der Justiz ,anstatt sich dem Wettbewerb zu stellen und der Zeit nicht hinterherzuhinken.

Wir leben in einem Staat der GEZ Steuern einzieht.
Das ist gut so!
Wie in UK. Dort gibt es eine ähnliche Steuer, aber das Murdoch Imperium will die BBC in die Knie zwingen.
Wer jemals die kostenfreien Medien in den Usa erlebt hat, weiß warum die Innen und Aussenpolitik dieses Landes so
katastrophal ist. Die freien Medien sind nix als spassige pure Volksverdummung.
Die Brot & Spiele Variante der Profiteure, jener feudalen Superreichen 1 Prozent& Helfeshelfer.

Gast
Wünsche mir Sieg für die ARD!

Sie Verlage können auch online gehen, darüber hinaus können sie Werbung schalten und damit verdienen. Sie können mit der ARD Aushandeln ob sie für die betroffenen Verlage kostenlos oder kostengünstiger wirbt? Dann wurde man schonmal Hand in Hand arbeiten, denkt mal darüber nach.

Ich find es schön dass die qualitatsmedien der 3.versuchen mit ganz normalen Menschen im Web zusammen zutreten.

Dagegen ist Facebook ein Fluch für die Gesellschaft, hoffentlich sehen die Menschen es irgendwann ein.
In verschiedene Foren zu Posten mit den dortigen Stammgästen macht mehr Spaß, als bei der datenkrake!