Streik in Griechenland

Ihre Meinung zu Griechische Proteste: Wer es sich leisten kann, der streikt

Die landesweiten Streiks haben weite Teile Griechenlands quasi lahmgelegt. Doch es beteiligen sich vor allem diejenigen, die noch feste Jobs haben. Die Ausstände könnten einen heißen Herbst einleiten - denn der Spardruck lässt nicht mal im Ansatz nach. Im Haushalt klafft ein milliardenschweres Loch.

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37 Kommentare

Kommentare

Gast
Die Bürger zahlen, die Reichen machen sich dünn ..

Ein geeintes Europa stelle ich mir anders vor.

Niemand muss sozialistisches Gedankengut verbreiten, der erkennt, so kann es in Griechenland und in Europa nicht weitergehen.

Kapital ist scheu wie ein Reh, so heißt es an der Börse. Das mag so sein, doch dann ist es jetzt an der Zeit für einen Blattschuss. Immer weiter sparen und die Wirtschaft abwürgen, so sieht es im Süden aus. Zum Zahlmeister werden heißt es für die Bürger im Norden.

Wann bitte zahlen endlich die, die sich die Milliarden und aber Milliarden eingesteckt haben. Wann endlich wird die Jagd auf das so flüchtige Kapital eröffnet? Omas Rente kürzen Krebskranke sterben lassen, nur damit sich Reiche und Superreiche die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, dass ist auf jeden Fall nicht der richtige Weg für ein geeintes Europa.

Gast
Ende finden, endlich!

Dieses Griechenland hat sich selbst über Korruption und Mißwirtschaft abgeschafft. Ein Neuanfang muß her. Das Geld der EU führt zu einer qualvollen Agonie. Deshalb: Stopp mit den Geldtransfers. Wenn sich ein neues Griechenland bilden sollte, dann wieder Hilfe zur Selbsthilfe!

Shantuma
Wie lange soll man das noch vorbeten?

Sparen bringt den Griechen nichts!

Wenn man bei den Löhnen spart, dann gibt es weniger Steuereinnahmen, sowohl bei den Sozialabgaben, als auch bei Dingen wie Mehrwertsteuer. Da gringere Löhne auch weniger Kaufkraft bedeuten.

Dadurch sinken die Einnahmen, was wieder zu Haushaltslöchern führt.
Da können die Griechen alles Einsparen es bringt nichts, außer das noch mehr Betriebe kaputt gehen.
1929 hat man das selbe in Deutschland gemacht.

Man bräuchte eine Euro-Reform, in der man Mindeststandards festlegt die jedes Euro-Land einhalten muss, dann muss man entweder die Exporte und Importe in Mit-Euro-Länder regulieren, oder einen Finanzausgleich schaffen, wie in Deutschland mit seinen Bundesländern.
Denn der Euro-Raum ist ein Binnenmarkt! Man kann nicht regulieren per Währung.

Wozu haben wir bitte Finanzexperten? Sind die nur gut zum Umverteilen von unten nach oben?
Die gehören alle entlassen und sollen von Hartz4 leben, ach die sollen Leben wie Griechen.

Gast
Diskrepanz

In exakt allen von der Krise betroffenen Ländern versucht sich ein großer Teil der Bevölkerung gegen die jeweilige 'Regierung' zu wehren. Ausserhalb Europas sieht man ähnliche Entwicklungen.

Noch bleibt es bei Schlagstöcken, Tränengas und Gummigeschossen, mit denen die Machthaber reagieren. An sich schon absolut inakzeptabel. Es ist aber zu befürchten, dass Not und Unmut noch vehementere Proteste hervorrufen und dann auch noch vehementer reagiert wird.

Gast
@ Auslandsrentner

Der richtige Weg in ein geeintes Europa ist der, kein geeintes Europa anzustreben!

Ein starker Nationalstaat kann auch alleine in einer globalisierten Welt bestehen - der Blick nach Skandinavien oder in die Schweiz lohnt diesbezüglich.

Die deutsche Industrie ist wertbewerbsfähig und innovativ genug, um mit ihren hochwertigen Produkten auch alleine, ohne Europa, in der Welt bestehen zu können.

Wer echte Demokratie wagen will, und dieser Aufruf gilt auch den Medien, der sollte auch endlich europakritische Stimmen zu Wort kommen lassen. Diese Stimmen aber scheinen heutzutage aber dermaßem unpopulär, dass man sie lieber erst überhaupt nicht veröffentlicht oder ernsthaft thematisiert.

Deutschlands Wohl liegt NICHT alleine in der europäischen Option - und sollte schon überhaupt nicht alleine von ihr abhängen.

Es könnte für uns mindestens gleich wertvolle Wirtschaftsbündnisse geben. Man müsste nur nach ernsthaften Alternativen Ausschau halten!

Euro- und EU-Austritt - SOFORT!

mokky
Gewalttäter

Auf dem Video kann lässt sich ganz deutlich ein Gewalttäter ausmachen. Der schlägt mit einem Knüppel brutal auf einen ungeschützt am Boden liegenden Menschen ein. Schädelbruch nicht ausgeschlossen.

HamburgerHumanist
Mitgefühl

Die Griechische Bevölkerung tut mir sowas von Leid!!!
Wie den einfachen Menschen ihr gesamtes Leben zerstört wird, und sie fast bis in die Steinzeit zurück gespart werden.
Das Land geht zugrunde. Wenn es heißt "Krebskranke können nicht mehr behandelt werden" weil das Geld fehlt, bekomme ich eine Gäsehaut.

Wenn da noch einer von "den Griechen" redet, denen "wir Deutschen" unsere Steuergelder hinterher werfen, geh ich demjenigen an die Gurgel.
Nicht einen Cent hat "der Grieche", der einfache Mann von der Straße, bekommen.
Alles nur für ein krankes Geld- und Finanzsystem. Daß die Hilfspakete nur der Sicherstellung für Zinszahlungen an die Gläubiger-Banken genutzt wurden, sollte jeder mitbekommen haben.
Nicht einen einzigen Cent der sogenannten Hilfszahlungen haben die normalen Bürger bekommen.
Das schlimmste daran: Es nützt alles nichts.
Der Euro wird in den nächsten Jahren zusammenbrechen. Und dann haben die Griechen sich für nichts und wieder nichts zugrunde sparen lassen.

Juergen
26. September 2012 - 16:15 — DirkS

Wow!

In wenigen Sätzen genau das Wesentliche ausgedrückt!

Vielen Dank dafür.

Gast
@ Dirk S.

Was sollte bitteschön an den den Griechen abgeforderten Spaßmaßnahmen asozial sein? Oder gar menschenverachtend?

Was sollte falsch daran sein, dass man jemandem wieder etwas wegnimmt, das demjenigen niemals hätte zugestanden werden dürfen?

Wieso sollten deutsche Arbeitnehmer und Rentner für die ungleich höhere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu Unrecht bestraft werden, nur weil die Griechen zum Zeitpunkt der Euroeinfürhung zu Unrecht belohnt wurden?

Die Griechen und anderen Südländer müssen sparen. Das ist weder menschenverachtend noch asozial. Und wenn man es ganz genau betrachtet, müssen sie noch nicht einmal sparen im eigentlichen Sinne - sie müssen nur das wieder abgeben, was ihnen ohnehin, rein wirtschaftlich betrachtet, niemals hätte zugestanden werden dürfen.

Alles andere wäre asozial dem deutschen Arbeitnehmer und Rentner gegenüber!
Denken Sie einmal hierüber nach!

OneTwo
26. September 2012 - 17:20 — Der Bote

"Was sollte falsch daran sein, dass man jemandem wieder etwas wegnimmt, das demjenigen niemals hätte zugestanden werden dürfen?"

Ich stimme Ihnen 100 % zu.
Ich habe von wie von Ihnen angeregt darüber nachgedacht wie wir den ganzen Asozialen (Spekulanten, Vorstandsvorsitzenden usw.) die ein vielfaches an Geld eingesteckt haben das Geld wieder abnehmen.
Haben sie eine Idee wie wir da vorgehen können?

Gast
@ DirkS, @fathaland slim, @Juergen

Stimme dem völlig zu. Ich würde daraus aber keinen Klassenkampf ableiten. Tatsächlich zeigt doch die aktuelle Situation gerade in Griechenland, dass demokratisch legitimierte Politiker meist (mit Absicht oder aus Schwäche) nicht in der Lage sind unpopuläre, aber sinnvolle Entscheidungen, durchzusetzen, im Gegenteil erliegen Sie dem Reiz des "Machbaren" d.h.: Wahlerfolge sichern durch "Wahlgeschenke" zu Lasten des Handlungsspielraums zukünftiger Generationen. Folge: über Jahre und Jahrzehnte wird sehenden Auges in den Untergang regiert (siehe Hellas) Das ist ein echtes Dilemma, eine Systemschwäche. Das Tragische: "der Wähler", der "kleine Mann" wird formal in die Verantwortung genommen, da er ja "per Votum" diese Politiker gewählt hatte. War dieses Votum getan in Verdrängung dessen was kommt, in totaler Unkenntnis, in falschem Glauben, gar durch Irreführung? Es gibt viele Schuldige, diese Erkenntnis aber wenig Trost. Die Politik der Zukunft braucht Disziplin - einfach, aber wahr.

Gast
Wenn Griechenland die Eurozone verlässt ...

Wenn Griechenland die Eurozone verlässt, und von uns keine weiteren Griechenlandhilfen verlangt, dann sollten wir es tolerieren, wenn dort die Arbeit eingestellt wird.

Gast
@ Der Bote 17:20 Uhr

Wer heute noch diesen neoliberalen Schwachsinn, der von den Verursachern der Krisen verbreitet wird nach betet, hat den letzten Schuss nicht gehört oder ist einer der Nutznießer der Krisen.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass alle Gelder der sog. Rettungsschirme, ESM oder EFSM, auf den Konten der Gläubigerbanken, Aktionäre und verzockten Spekulanten landen.

Man hätte sich den verschleiernden Umweg über die nationalen Staatsbanken der verschuldeten Südländer sparen können

Es ging zu keiner Zeit darum, das griechische, spanische oder portugiesische Volk vor den Folgen der Krisen zu schützen oder gar die Staaten zu retten, sondern immer um Rettung der Renditen der Banken und der übrigen Finanzmafia

Leuten wie dir, die die abstrusen Machenschaften der Regierungen wohlwollend unterstützen, sich auf die falschen hetzen und die wahren Verbrecher in Wirtschafts und Finanzmafia davon kommen lassen, haben wir auch alles zu verdanken

Der Feind steht auch im eigenen Land ganz oben !

Gast
@HamburgerHumanist

Man kann es sooft schreiben und dennoch wird es nicht wahr.

"Wenn da noch einer von "den Griechen" redet, denen "wir Deutschen" unsere Steuergelder hinterher werfen, geh ich demjenigen an die Gurgel.
Nicht einen Cent hat "der Grieche", der einfache Mann von der Straße, bekommen.
Alles nur für ein krankes Geld- und Finanzsystem. Daß die Hilfspakete nur der Sicherstellung für Zinszahlungen an die Gläubiger-Banken genutzt wurden, sollte jeder mitbekommen haben."

Der griechische Staat und somit die Griechen haben über ihre Verhältnisse gelebt (mehr Aus- als EInnahmen, zu viele importe). Wir haben die Gläubiger zum Teil ausbezahlt, richt. Alles was jetzt kommt, hat mir Gläubigern aber nichts mehr zu tun. Wir zahlen zum Teil uns selber unsere Zinsen und zum Teil helfen wir mit dem Geld den Griechen. Selbst nach 100% Schuldenerlass wär Griechenland morgen wieder Pleite. Das muss man ändern, hierfür MUSS Gr Reformen machen.
Kranken muss man trotzdem helfen (wenn nötig)

claireannelage
Es gibt kein geeintes Europa

Viele haben Mitleid mit Griechenland, aber es ist dasselbe Mitleid das man auch für ein afrikanisches Land empfindet, die Tatsache dass sie auch Europäer sind spielt dabei weniger eine Rolle, man fühlt sich nicht als solcher.
Dabei gibt es dort so haarsträubende Massnahmen wie etwa die Geschichte mit den Taxilizenzen. Wer heute in Griechenland eine hat hat viel viel Geld dafür hingeblättert, in der Erwartung damit unter anderem seinen Lebensabend zu sichern. Mit der Änderung verlieren sie auf einen Schlag über 100 000 Euro. Und niemanden interessiert es wirklich. Griechenland muss sparen, da wird dann garnicht genauer geschaut wer die Zeche zahlt,

Man sollte die Sparpläne dieser Länder auch unter sozialen Gesichtspunkten betrachten, wenn es ein geeintes Europa gibt dann sollte es auch Grundsicherung geben, so dass in keinem europäischen Land jemand verhungert, obdachlos wird oder an einer Krankheit stirbt die man hätte heilen können. Nichtmal das ist in der EU noch garantiert,

Gast
@ Herbst1952

Werter Mitblogger,

ich wüsste nicht, dass wir schon beim "Du" angekommen wären. Doch sehe ich hierüber selbstverständlich gerne hinweg, da ich von Ihnen, die Sie nicht einmal meine Kritik an der Situation richtig zu erfassen in der Lage zu sein scheinen, wohl eher nicht erwarten kann, dass Ihnen der Unterschied zwischen "Sie" und "Du" bekannt sein dürfte.
Aber sei´s drum.

Ein Anliegen allerdings ist mir dann doch, dass Sie mir nicht unterstellen, ich selbst hätte Schuld an der Krise. Dies entspricht selbstverständlich nicht den Tatsachen.

Womit Sie jedoch Recht behalten werden, ist, dass der Feind auch im eigenen Staate sitzt - und zwar weit links. Linksromantischen, blauäugigen, Hoffnungen ist es nämlich überhaupt erst zu verdanken, dass Menschen heutzutage auf die absurde Idee kommen, jedem stünde alles im selben Maße zu, egal, wer wie leistungsfähig ist oder nicht. Das gilt für einzelne Menschen ebenso wie für gesamte Gesellschaften.

Einen angenehmen Abend.

johanni
Am Anfang stand die Lüge

Griechenland hat sich mit falschen Zahlen in den Euro gemogelt, also mit einer Lüge. Jetzt zeigt sich das Desaster. Ein völlig überdimensionierter Staatsapparat mit einem riesigen Heer von Beamten war über Jahrzehnte nicht in der Lage z.B. ein ordentliches Steuersystem aufzubauen. Jetzt streiken diese Leute auch noch und sind der Meinung "Wir sind Staatsangestellte, uns kann nichts passieren". Welch ein Irrtum.
Mittelständler, Angestellte und Arbeiter in Privatfirmen sind nach Sachlage am Streik nicht beteiligt. Mit diesen Leuten habe ich Mitleid, denn die sind die wirklich Leid tragenden.
Diejenigen, die sich über Jahre am Staat bereicherten und massenhaft Steuern hinterzogen, haben das Land längst verlassen.

Gast
@ OneTwo

Nein, für diesen Missstand habe ich allerdings leider keine patente Lösungsmöglichkeit.

Und Sie haben selbstverstädnlich vollkommen Recht mit der Forderung, dass man die Verursacher des gesamten Elendes bestrafen müsste - oder ihnen zumindest ihren Profit wieder entziehen.

Doch diese überaus richtige Forderung schließt die andere, die meine, nicht im Geringsten aus!
Nur weil die Griechen "unverschuldet" zu einem unverhältnismäßig hohen Lebensstandard gekommen sind bedeutet das noch längst nicht, dass man ihnen diesen Lebensstandard auch weiterhin finanzieren muss.
Auch die per se unschuldigen Nutznießer eines zu Unrecht erlangten Staats- und Gesellschaftsvermögens müssen dieses wieder abgeben, wenn es die Situation erfordert. Und die erfordert es.

Griechenland muss daher sowohl der superreichen Spekulanten habhaft werden als auch den "Kleinen" verdeutlichen, dass auch deren hoher Lebensstandard verhältnismäßig überhöht ist. Das Eine schließt das Andere nicht aus!

Gast
@Herbst1952

Ich hätte es nicht besser schreiben können. Natürlich sind hier auch noch Neoliberale (unter 5%), die die Situation auch dann nicht durchschauen (wollen), wenn man es ihnen buchstabiert.

claireannelage
@der Bote

"da ich von Ihnen, [...] wohl eher nicht erwarten kann, dass Ihnen der Unterschied zwischen "Sie" und "Du" bekannt sein dürfte."

Sowas ist total unpassend, und die eigene Meinung wird dadurch auch nicht glaubwürdiger. Andere persönlich anzugreifen zeugt eher von einem Mangel an eigenen Argumenten.

Dass jedem das Gleiche zusteht sagt keiner. Eher dass es ungerecht verteilt ist. Es geht dabei auch weniger darum dass alle dasselbe bekommen, sondern mehr darum dass es es Minimun geben sollte, unter dem keiner leben sollte - so sollte es doch schon eine Selbstverständlichkeit sein dass hier keiner verhungert, jeder eine Wohnung hat und medizinische Grundversorgung.

Und die Linken sind Schuld daran ? Vielleicht auch an der spanischen Bankenkrise ? Eher nicht.

Sternenkind
sehr gut

Ein geknechtetes vom internationalen bankenkartell ausgeblutetes volk wehrt sich endlich! Holt euch eure würde wieder mit der drachme!

Gast
@ Der Bote 18:29 Uhr

Es ist für mich unerheblich, ob ich dich duze oder sie sieze, das ändert nichts an den Tatsachen meiner Ausführungen.

Ich habe nicht behauptet sie hätten selbst Schuld an der Krise, sondern ich habe ihnen ja auch noch eine Alternative aufgezeigt.

Was die links-romantischen, blauäugigen Hoffnungen betrifft, so will ich ihnen mal einen Link zeigen, auf den sie mit Sicherheit nicht in ihrem Leib und Magenblatt gestoßen wären:

http://www.linksfraktion.de/nachrichten/reichtum-umfairteilen-deutschla…

Bitte mal diesen Entwurf zu lesen, der eigentlich sehr anschaulich ihre abstrusen und ignoranten Anschuldigungen widerlegt.

Ich habe ihre haltlose Kritik sehr wohl verstanden, weil sie uns ja mit dem Mainstream, seit Jahren, täglich eingeimpft wird, um von den wahren Ursachen ab zu lenken.

Und genau die, die das tun, sind der eigentliche Feind der Völker, egal ob Griechen, Portugiesen, Spanier oder Deutsche usw.

Und sie unterstützen das, indem sie den Unsinn nachplappern.

Juergen

Danke, dass Sie die Unsitte des ungefragten Duzens angesprochen haben. Dies Unsitte habe ich schon ein paar Mal kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen.

Aber was die sachlichen Vorwürfe an Sie und Ihresgleichen betrifft, muss ich sagen, diese sind berechtigt.

Ihr Einwand, dass die Gefahr ganz „links“ sitze, ist nur ein kleiner, regelrecht vernachlässigbarer Teil der Wahrheit.

Der größere Teil der Gefahr sind die Menschen, die sich als Elite bezeichnen und derzeit die Geschehnisse der Politik und Wirtschaft prägen. Diese halten an veralteten Ideen und Meinungen fest, statt Deutschland und dessen Bevölkerung auf neuen Wegen in die Zukunft zu führen.

Sezchuan
Beamte oder Angestellte

genau wie bei uns. In 16 Jahren Kohl-Regierung wurde ein großer Teil des Mittelstandes auf Kosten einer immer stärker wachsenden Staatsverschuldung mit kurzfristig wirkenden Wahlgeschenken korrumpiert. Davon haben meistens nur die Staatsangestellten und die Angestellten in den gößeren Unternehmen profitiert. Auch Gewerkschaftler sind wichtige Wähler. Während dieser Jahre hat eine massive Verlagerung des Kapitals aus der Umlaufwirtschaft auf die Privatkonten der Nomenklatura stattgefunden. Leider hat Herr Schröder in einem Anfall von Blauäugigkeit gemeint, bei einem entsprechendem Angebot (Straffreiheit, niedrige Steuern) würden die wohlhabenden Menschen ihre Vermögen wieder für unser Land einsetzen. Ein folgenschwerer Irrtum!
Vielleicht können wir von den Griechen lernen, wie die richtige Vorgehensweise ist, um unsere sicher ähnlichen Probleme in naher Zukunft in gleicher Weise zu lösen.

OneTwo
26. September 2012 - 18:29 — Der Bote

In welchem Land Europas gibt es denn eine linke Regierung?

FreeSimon
Das ist erst der Anfang ...

Da unserer Politiker in der BRD und der EU immer noch taub sind und nicht hören können, wird der Widerstand in der Bevölkerung noch größer werden müssen. Der Widerstand wird noch lauter werden müssen. Was gerade in Athen und Madrid abgeht ist schon gewaltig, aber geradezu ein laues Lüftchen in bezug auf das was noch kommen wird. Sparen sollen immer nur die Bürger, aber die Gehälter und Boni der Zocker und Kapitalverwalter werden immer höher. Die Politiker profitieren von diesem System. Die Zeche zahlen die Bürger.

Es wird völlig klar sein, dass die alte Garde und ihr AßbachUralt-System ausgedient haben und völlig unfähig sind auf die gegebene Situation angemessen zu reagieren.
Diese Politiker und ihre ZockerBankkumpanen werden letztendlich einsehen müssen, dass ihr Ende in Sicht ist. Gegen die Masse des Volkes werden sie niemals ankommen. Die Zeit ist einfach schon überreif, dass die Verdummung und Ausbeutung des Volkes ein Ende hat.

Also machen wir uns auf einiges gefasst.

peter04
klassenkämpferische Parolen sind völlig unangebracht

Auch schlimme Situationen wie in Griechenland sollte man mit dem Kopf beurteilen - nicht mit dem Bauch.

JA es ist schlimm, dass Menschen Wohlstand abgeben müssen.
JA es ist schlimm, dass es diejenigen am Ende der Einkommens-Skala bis an das Existenzminimum treibt
JA es darf nicht akzeptiert werden, dass Krankheiten aus finanziellen Gründen nicht mehr behandelt werden.

ABER

Die griechischen Bürger sind Schuld daran.
Sie haben Jahrzehntelang über ihre Verhältnisse gelebt.
Die Details sind bekannt.
Wenn ich einen schönen Urlaub buche, den ich nicht erarbeitet und für den ich kein Geld habe - muss ich hinterher sehen wie ich das Geld wieder hereinhole.

Davon unabhägig ist die ungerechte Einkommensverteilung in allen EU-Staaten.
In Situationen wie GR wird der Unterschied zwischen reich und nicht reich (arm ist nochmal anders...) natürlich deutlich.

In allen Ländern ist die Besteuerung der Reichen viel zu gering. Teilweise WOLLEN diese sogar höher besteuert werden.

Gast
@gray

"Mit welchem Recht nehmen sich Menschen heraus, besser zu leben als andere?"

Stimme ich Ihnen zu, zumindest was die Frage betrifft.
Mit welchem Recht können wir smartphones kaufen die in China unter schlechten Bedingungen hergestellt werden um nur ein Beispiel zu nennen.

Die Antwort ist Abstammung und Produktivität.

Das Abstammung ein Grund ist, find ich übrigens ga nicht gut. Reich soll der werden und sein, der leistet.

Was hindert es das gr Volk genauso gut die Steuern einzutreiben wie es in anderen Ländern funktioniert oder sich zumindest dort Rat zu holen?

MaWo
@HamburgerHumanist

@ Sephiroth,
Chapeau!
Sinngemäß gilt das Gleiche für den Normalbürger in Griechenland, Portugal, Süpanien. Italien und auch in Deutschland.
Immer mehr zahlen für immer weniger immer mehr, damit immer weniger immer mehr erhalten können.
Die Normalbürger werden gnadenlos Richtung Existenzminimum (und darunter) gedrängt, nur damit die Zocker keinen finanziellen Schaden haben.

Globritter
Dauer Zustand Griecheland Zahlungsunfähig?

Scheinbar lebt die Nation nur noch von Kredit, wie soll das weiter gehen, alle viertel Jahr neue Kredite, ist Griechenland Sozialempfänger Europas geworden, wäre da jetzt doch nicht besser auf Euro zu verzichten, und von Neu anzufangen und die alte Währung wieder einführen, und liebe die Währung Drachmen zu stützen, als ständig neue Kredite zu beantragen.
Oder ist das die Absicht von System so langsam das Volk auf einen Level zu bringen, um Möglich die Währung Umstellung billig zu machen, ansonsten habe ich keine Worte dafür!

Gast
Die Frage ist, wie groß die Ungleichheit sein darf

Eine Antwort auf einen Blogger namens der Bote

Dass alle Menschen ganz genau das gleiche haben sollen wie andere, das verlangt ja keiner – aber dürfen die Unterschiede z.B. so groß sein, dass mancher verhungert, und ein Prozent der Bevölkerung fast alles besitzt?

Das wird in der Sozialforschung diskutiert - da gibt es Aussagen, dass die meisten Menschen akzeptieren, wenn jemand das 20-fache eines zum Leben genügenden Grundeinkommens verdient. Sprich, dass er 20-mal mehr leistet als der Arme.

Aber das 1000-fache? Wer das Gründungsdokument der modernen Ökonomie liest - Der Wohlstand der Nationen von Adam Smith – sieht, dass ein grosser Teil seines Werkes vom Missbrauch des Gemeinwesens durch Kaufleute handelt, die die Gesetze zu ihrem Vorteil beeinflussen – zum Nachteil der ganzen Bevölkerung!

Adam Smith war Moralphilosoph. und man kommt nicht umhin, über Gerechtigkeit zu diskutieren, wenn man über Ökonomie spricht.

Gast
@gray

"Falls das so stimmt, gibt es nur eine: Zwang. Das darf doch einfach nicht wahr sein, obwohl mir schon lange klar ist, dass es in der Pharmazie keinerlei Skrupel mehr gibt. Stichwort AIDS, wo man Menschen verrecken lässt, weil sie kein Geld für die Medikamente haben. "

Alles muss jmd. bezahlen, das gilt ebenfalls für Medikamente. Die Preise sind sicher zu hoch, da stimme ich Ihnen zu. Dennoch kann man keine deutsche Firma zwingen Medikamente nach Gr zu verschenken.
Die Lösung ist, dass hier der Staat einspringen muss.
Anders ausgedrückt, hier wird am falschen Ende gespart. Dennoch muss man auch erwähnen, dass nicht jedes gute Medikament zur Grundversorgung gehört, leider.

Tango_Korrupti
Das Volk steht auf und der Sturm beginnt.


Gut, dass es endlich losgeht.

Nun bläst den Banken und weltweiten Finanzverbrechern der Sturm ins Gesicht. Weitere Länder werden Griechenland folgen. Endlich wehren sich die Völker Europas und der Welt gegen die Unterdrückung durch eine kleine, arrogante und überaus verlogene Clique mit Hauptsitz in New York und Washington.

Von wegen Weltherrschaft, neue Weltordnung und Weltwährungssystem. Pustekuchen!

b_m
Kein Verständnis

Die Leute streiken. Schön!

Aber Vorschläge, wie man das Problem lösen will gibt es nicht.

Es gibt keine Forderungen die Steuern einzutreiben.

Es gibt keine Forderungen auf das Geld anderer europäischer Staaten zu verzichten.

Es gibt keine Forderungen die Wurzeln des Problems zu beseitigen.

Es wird nicht zur Kenntniss genommen, daß die Löhne in den Letzten 12 Jahren exorbitant gestiegen sind.

Und immer wieder wird auf die Geldgeber geschimpft. Dabei kann sich niemand sicher sein, daß nicht auch seine Ersparnisse, seine Altersvorsorge in Griechenland steckt.

Ein weiterer Schuldenerlass ist definitiv keine Lösung. Da damit der Schaden, den die Gewerkschaften und die griechische Regierung in den letzten zehn Jahren angerichtet haben auf andere Abgewelzt würde.

Das Problem ist, das Griechenland selbst ohne Schulden nicht Wettbewerbsfähig ist. Aber deswegen dürfen nicht die Ersparnisse aller Europäer für Griechenland geopfert werden.

Gast
Griechenland und Südeuropa können sich den Euro nicht leisten!

Die Regierungen in Südeuropa, allen voran in Griechenland, Portugal, Italien und Spanien, pressen ihre Völker aus wie eine Zitrone.

Die Menschen tun mir wirklich sehr leid!

Dies ist für mich jedoch ein weiterer Beleg dafür, daß diese hoch verschuldeten bzw. bankrotten EU-Länder SOFORT aus dem Euro austreten und zu ihrer früheren Währung zurückkehren müssen, damit dann die Preise deutlich sinken, denn sie können sich den teuren Euro nicht mehr leisten.

Die angeblichen "Hilfen" aus der EU, allen voran aus Deutschland, kommen sowieso nicht bei den Menschen an, sondern werden einzig und allein zur "Rettung" der Pleite-Banken eingesetzt.

In seiner jetzigen Form wird der Euro sowieso nicht überleben, weil man die Schuldenprobleme in Südeuropa nicht in den Griff bekommt.

Jetzt heißt es nur noch Konsequenz im Handeln für Frau Merkel und Herrn Schäuble!

Es wird allerhöchste Zeit, daß jetzt Griechenland aus dem Euro austritt, denn es ist ein Fass ohne Boden und ist NICHT mehr zu retten!