In seiner Zeit als Bundesfinanzminister hat der SPD-Politiker Steinbrück 2006 bei Firmen um Sponsorengelder für ein Schachturnier mit Weltmeister Kramnik geworben. Union und FDP übten scharfe Kritik und verlangten Aufklärung. Steinbrück erklärte, er könne an seinem Verhalten nichts Ehrenrühriges finden.
Kaum steht mehr oder minder fest, dass Steinbrück der Kanzlerkandidat der SPD für das kommende Jahr ist, muss man mit einer Story über ihn aufwarten. Spendensammlung für ein Schachtunier??? Jetzt ist natürlich seine Integrität und seine Befähigung für höhere Ämter für immer ausgeschlossen, nicht wahr? Ich bitte Sie! In einer Welt voller Absurditäten gibt es doch immer wieder Dinge, die noch verrückter sind, so dass sie einem immer noch ins Auge fallen.
Ehrenrührig sind zweifellos 18 Milliarden Euro, die Steinbrücks West-LB den Steuerzahler kosten!
Ehrenrührig ist auch Steinbrücks Finanzmarkt-Deregulierung, welche die Steuerzahler Billionen (!) Euro kosten wird.
Ehrenrührig ist zudem Steinbrücks Absenkung des Spitzensteuersatzes von 53 % auf 42 %.
Ehrenrührig ist letztendlich der durch den Wegfall dieser Steuereinnahmen "nötige" Sozialabbau durch die SPD Kollegen des Herrn Steinbrück: Hartz 4, Absenkung des Rentenniveaus, Rente mit 67!
Ausgerechnet unsere Lobby/Wirtschaft/Klientel Parteien NR. 1 und 2 kritisieren ihn dafür?
Keine persönliche Bereicherung.
Kein unlauterer Zweck.
Keine Einflussnahme (sonst wäre ja wohl eine Spende der beiden Bundesunternehmen herausgekommen).
Der Vorwurf lautet also: Steinbrück ist ein Lobbist der mächtigen Schachlobby und fördert durch sein handeln Sport und Kultur?
Jede Spendengala in NRW ist anrüchiger!
Ich bin definitiv kein Steinbrückfan, aber dass gerade die Schwarzgeldpartei Nummer 1 ein Geschmäckle findet, aber an Schäuble festhält, sollte eigentlich genug sagen.
Steinbrück hat eine Veranstaltung beworben, die in Deutschland stattfand und das war doch irgendwie sein Job.
Klar kann man diskutieren, daß er Finanzminister nicht unbedingt an Unternehmen mit Bundesbeteiligung schreiben sollte, da das schnell als Anweisung mißverstanden werden kann. Aber das ist in erster Linie ein Problem der Unternehmen. Und die haben ja trotzdem abgelehnt.
Jedenfalls hat er sich das Geld nicht für private Vorteile genutzt und ein Riesenskandal ist das nicht.
Und der Zeitpunkt unmittelbar nach dem Gerücht seiner Kanzlerkandidatur riecht schon nach Inszenierung.
Es bleibt zu hoffen, dass die, die die Messlatte jetzt so weit nach oben schrauben, sich in naher Zukunft wieder an sie erinnern werden.
Sonst handelt es sich nur um die üblichen Kläff-Reflexe, die bei Gelegenheiten dieser Art bei Politikern ausgelöst werden.
Wahrscheinlich fällt es wirklich schwer, Menschen aus anderen Kulturkreisen zu erklären, worin in diesem Fall der Skandal liegt.
meinetwegen bei der Post oder Telekom um einen Beitrag bitten.
Aber es ist nicht Aufgabe des Finanzministers sich um Schachturniere zu kümmern.
Das ist die Aufgabe anderer Ministerien, am besten garkeiner.
Es kommt also darauf an, welches Briefpapier benutzt wurde, mit welchen Absender.
Ansonsten kann er wohl die Kavallerie ausrücken lassen oder den Indianern drohen.
Für einen Kanzlerkandidaten hat er einfach kein Fingerspitzengefühl. Das wäre einem Adenauer oder auch einem Schmidt wohl nicht passiert.
...ist heute also nichts berichtenswerteres passiert.
Ich denke mal es ist einfach die Retourkutsche zur Bobbycar Affäre. Klar, die Verwendung des Briefkopfes (und vermutlich der Sekretärin, sonst hätte der Briefkopf da nicht gestanden) war im Prinzip nicht 100%ig korrekt, aber es ist kein Schaden entstanden, und es ist weder System noch Absicht zu erkennen.
Da war Wulff schon deutlich konsequenter!
Sie fragen:
"Ausgerechnet unsere Lobby/Wirtschaft/Klientel Parteien NR. 1 und 2 kritisieren ihn dafür?"
Nein, vor allem kritisiert die Internetplattform abgeordnetenwatch.de den Herrn Steibrück schon seit langer zeit wegen seiner extremen Nebeneinnahmen.
Vor allem deshalb weil andere Abgeordnete in der Zeit ihre Arbeit im Parlamanent oder den Ausschüssen machen während Steinbrück Vorträge hält und dicke Einnahmen erzeilt die er nicht offen legt!
Ich denke mal dass diese Plattform sehr weit entfernt ist vom Verdacht mit den von Ihnen genannten "Lobby/Wirtschaft/Klientel Parteien NR. 1 und 2" in Verbindung zu stehen!
Liste der "Nebeneinkünfte" von Steinbrück:
http://www.abgeordnetenwatch.de/peer_steinbrueck-
575-37981---nebentaetigkeiten.html
Neben dem Dauerkläger Gauweiler, der mit Abstand die meisten Sitzungen im Bundestag schwänzt ist Steinbrück der zweitfaulste Abgeordnete im Bundestag!
Geht völlig in Ordnung.
Überdies ist es lobenswert, wenn Schach mal gefördert wird. Im Gegensatz zu Fussball gibt es hier wenig Lobby und wenig dran zu verdienen.
Falsches Briefpapier für eine gute gemeinnützige Sache genommen und steht dazu. Es gibt Schlimmeres.
Besser als Hotelspenden für die eigene Partei annehmen und zum Dank Steuern erlassen.
Oder unkorrekte Spenden für die eigene Partei annehmen und sich nicht mehr an den Großspender erinnern.
es sind merkwürdigerweise immer die "Anderen", aber,
was ist hiermit:
http://www.tagesschau.de/inland/fdp698.html ?
Und wer verhindert die Einführung des Anti-Korruptionsgesetz?
Steinbrück sollte das genutzte Briefpapier in Rechnung gestellt werden. Die Schere zwischen arm und reich klafft immer weiter aus einander und hier werden Steuergelder verpulvert. Hat der Herr Steinbrück vielleicht sogar die Tinte des ministerialen Druckers für diese Untat missbraucht?
Ich hoffe, dass sofort einige Sonderermittler zum Einsatz kommen um dies aufzuklären. Zum Glück gibt es ja die FDP die hier heftigst kritisiert - denn mit der FDP ist Korruption nicht zu machen.
Nun mal ganz ehrlich... alle Kritiker machen sich doch hier absolut lächerlich und unglaubwürdig. Spätestens nach den Spendenaffären von FDP und (etwas länger her) CDU sollten diese bei solchen Bagatellen doch wohl die Füße still halten.
Solange Herr Steinbrück hier niemandem gedroht, sondern lediglich eine Bitte ausgesprochen hat sehe ich keinen Skandal. Das ganze war sicherlich kaum als Anweisung misszuverstehen.
Schwierige Angelegenheit, die Frage ist, wie viel Absicht dahinter steckt. Zu Gute halten kann man ihm, dass er sich nicht selbst daran bereichern wollte, wie es andere Herrschaften vor ihm getan haben.
Halte die Sache bisher eher für unbedeutend.
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen...
FDP?
Wie war das nochmal mit Mövenpick?
Und Otto Graf Lambsdorf? - Vorbestraft wegen Steuerhinterziehung
usw.
CDU?
Roland Koch - als „jüdische Vermächtnisse“ getarnte Schwarzgelder
Helmut Kohl - Spendenaffäre
usw.
interessantes zum nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/CDU-Spendenaff%C3%A4re
Ich sehe kein Vergehen in seinem Tun. Gab wohl nichts zu schreiben. Ok, man muss vllt. nicht das Briefpapier des Bundes nehmen, aber für wen sollte das ein Problem sein?
Eine frechheit, dass da CDU und FDP drauf rumreiten.
Von 10 Geschmäcklen kommen 9 von diesen Parteien.
Ich verweise nur Mal auf die Hotelentlastungen. Geschmäckle in großem Stil ♥
Aha Herr Steinbrück hat also viele Nebenverdienste. Das sagt nichts über die Qualität seiner Arbeit aus, denn wenn man es Mal im Nachhinein betrachtet, war sehr viel seiner Arbeit gut und wenig schlecht. z.B. die Kurzarbeit, die viele Jobs und Firmen gesichert hat, ist auf seinem "Mist" gewachsen (oder dem seiner Mitarbeiter).
wie lange musste man dafür suchen, dass sowas jetzt rauskommt und an den grossen Nagel gehangen wird.
Wegen einer gemeinnützigen/uneigenen sache und das sponsoring hat noch nichtmal stattgefunden.
Klar Bund im Briefkopf ist nicht okee: Ich denke der Gedanke dabei war dass Steinbrück das Gewicht seiner Person hier geltend machen wollte, was okee ist, ungünstigerweise halt aber den Ministerialbriefkopf verwendet hat.
Sthet dazu, es ist nichts schlimmes passiert, ist okee.
Sollen sich die Herren und Damen der CDU und FDP mal lieber an die eigene Nase packen mit dem Parteisponsoring und Schwarzgeldkassen!
Schmidt, Kohl, Merkel, Steinbrück.....
Jeweils 0-2 Jahre VOR ihrer Kanzlerschafts-Kandidatur waren diese "Herrschaften" zum "privaten Plauderkränzchen" der Bilderberg-Konferenz eingeladen (außer Schröder - der war 2005 (mit Merkel) dort - im Jahr seiner "Vertrauensfrage").
Olaf Scholz im Jahre vor seiner Ernennung zum 1. Bürgermeister Hamburgs. Zufall??
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Teilnehmern_an_Bilderberg-Konfer…
Jürgen Trittin übrigens in diesem Jahr.
Nach dem "Gesetz der Serie" läuft das ja wohl dann auf eine rot-grüne "Kaffeekränzchen-Koalition" in 2013 hinaus, oder wie darf man diese demokratischen Zufälle missverstehen?
Wäre ich ein Ketzer (neudeutsch: "Verschwörungstheoretiker"), würde ich hinter diesen Zufällen handfeste Regieplanungen vermuten....
Wer hier verteidigt, muss auch Wulff verteidigen.
Wer Wulff angeklagt hat, muss auch Steinbrück anklagen.
Die beiden scheinen sich in diesem Verhalten mehr zu ähneln (ganz zu schweigen von den Nebeneinkünften), als manch einer gedacht hat und wohl immer noch oben postet. Und es geht nicht um, da war es aber mehr oder und da 50 Cent weniger.
(Unterschied? Ja, es gibt einen. Die Presse wurde bei Wulff aktiver... Meldungsloch & Spektakularität geschuldet...)
Na isses denn zu fassen? Da wird für ein Schachturnier Werbung gemacht und das mit Selbstbereicherung gleichgestellt! Na, wenn man Quitten mit Stachelbeeren vergleichen will ........
Aber ich habe einen anderen Vorschlag:
bei jedem Bundestagsabgeordnet, der im Bundestag den Mund aufmacht, wird auf einer großen Leinwand angezeigt, welche Nebenjobs er bei wem hat, wieviel er verdient, wie sein Vermögen wo angelegt ist und wie hoch seine Altersbezüge sind, damit jeder Depp verstehen kann, warum der gegen eine Mindestrente, Mindestlohn und eine HartzIV-Anhebung etc. stimmt.
"Wer hier verteidigt, muss auch Wulff verteidigen.
Wer Wulff angeklagt hat, muss auch Steinbrück anklagen."
Hä??? Der Bundespräsident stürzte wegen Hotel- und Urlaubsrechnungen, die andere für ihn bezahlten, ( er hat ja dann bar zurückerstattet, ha ha )wegen eines fast geschenkten Privatkredits (ca. 1 % Zinsen)und wegen der Unterstützung einer Lobbyveranstaltung eines Eventmanagers. Er hat massiv geldwerten Vorteil aus seiner Tätigkeit gezogen.
Welche Lobby hat Steinbrück unterstützt? Die Schachspieler?
Ihr Vergleich ist lächerlich.
Auweia, da hat er uneigennützig Lobbyarbeit für Schachspieler gemacht?
Dabei ist Schach doch extrem gefährlich: Schach ist ein Denksport und Denken gehört mit zu den so ziemlich subversivsten Dingen, zu denen ein Herrscher seine Untertanen anregen kann. Dagegen sind ja solche Lappalien wie Spendenaffären, gesponsorte Hotelübernachtungen oder geschenkte Sauftouren im Puff regelrecht harmlos, der Mann gehört sofort hinter Schloss und Riegel!
Und selbst daran verdient hat er auch nicht, oh weh, der muss doch sofort wegen grenzenloser Dummheit zur Notschlachtung freigegeben werden!
Mannomannomann, dabei bräuchte er sich doch nur mal bei den Tigerenten zu erkundigen, wie man so ein Ding richtig dreht!
(PS: Frage an die Moderation: muss ich die Nichternsthaftigkeit meines Postings gesondert kennzeichnen?)
so what?
Sehe darin nichts verwerfliches..