EU-Flagge und Akropolis

Ihre Meinung zu Griechenland sollen 20 Milliarden Euro fehlen

Griechenland fehlt offenbar viel mehr Geld als bisher bekannt. Laut einem "Spiegel"-Bericht muss im Staatshaushalt eine 20 Milliarden Euro-Lücke geschlossen werden - fast doppelt soviel wie zuletzt eingestanden. Nur wenn die Lücke geschlossen wird, können weitere Hilfsgelder nach Griechenland fließen.

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62 Kommentare

Kommentare

Gast
Niemand ist überrascht

Ein Fass ohne Boden hieß es doch allezeit.
Bilanzfälschung, die Vorspiegelung falscher Tatsachen das Leitbild, ganz elementar beim Zutrittsbetrug.
Was soll hier noch überraschen, denn so ein Gemeinwesen ohne den Hauch einer Struktur, Verwaltung, Steuern, Grundbuch, Vermessung von heute auf morgen geht selbst nicht wenn es "alternativlos" wäre.
Jetzt wird genauer hingeschaut, besser kontrolliert und die Troika nimmt endlich ihre Aufgaben wahr und handelt wohl nicht mehr nur nach politisch gewollten Vorgaben, denn Europa, die Welt hat die Finger erhoben, das geltende Recht angesprochen.
Der Austritt hat seinen Schrecken verloren, auch so eine Fehleinschätzung die 100 te von Milliarden kostet, denn Griechenland wäre zur rechten Zeit ein Exempel gewesen und noch viel billiger wie es jetzt zu haben ist.
In der Drachme, ganz wichtig „in Würde und Stolz, das größte Kapital zu gesunden, von der EU begleitet, mit Programme auf einer Zeitschiene, weg vom politischen Druck. !Alternativlos!

Checker777
Oh Zeus !

Ich frag mich so langsam was das da in Griechenland für Politiker sind?
Nichts gegen die Griechen aber offensichtlich versickern dort die Gelder schneller als in der Wüste Gobi.

Es kann doch nicht sein das nach all den Rettungsgeldern da immer noch nicht richtig gerechnet wird.

Vielleicht sollte man mal die politische Führung genau durchleuchten und schauen wer da so alles Geld beiseite geschafft hat,weil anders kann ich mir das da so langsam nicht mehr vorstellen.

Gast
Griechenland muß jetzt sofort RAUS aus dem Euro!

Jetzt fehlen nicht mehr 11 Milliarden Euro, sondern angeblich schon 20 Milliarden Euro im Staatshaushalt Griechenlands!!!

Für wie dumm hält Griechenland seine Gläubiger, allen voran die deutschen Steuerzahler?

Wie lange, Frau Merkel und Herr Schäuble, lassen Sie sich noch von den immer falschen Zahlen der griechischen Regierung belügen und betrügen???

Wie lange noch sollen wir, die deutschen Steuerzahler, in das Fass ohne Boden namens Griechenland zahlen?

Einen erneuten Schuldenschnitt Griechenlands, mehr Zeit für die Umsetzung der längst fälligen Umsetzung der Reform- und Sparauflagen und noch mehr Geld für das total bankrotte Griechenland mitsamt seiner Pleite-Banken kann und darf es jetzt NICHT mehr geben!

Wir dürfen uns nicht länger von der griechischen Regierung auf der Nase herumtanzen und belügen lassen!

Frau Merkel und Herr Schäuble müssen jetzt endlich im Interesse der GLÄUBIGER und des deutschen Steuerzahlers handeln.

Griechenland muß jetzt sofort RAUS aus dem Euro!

Gast
Defizitländer: Es gibt nur eine Regel - dass es keine mehr gibt

Die Defizitländer trafen sich gerade bei Monti, der nun mit einer weiteren Überziehung der Maastrichtkriterien ins Feld zieht, während Samaras kaum noch Luft hat dem Volk Geld aus der Tasche zu ziehen.

Folglich flankiert Samaras den neuen stimmberechtigten Schuldnerverein erst mit Aufschub
(den hat er, weil die Troika den Bericht vor der Obama-Wahl wohl nicht veröffentlicht, dennoch fehlen die Zahlungen)
und nun mit der Drohung eines weiteren Schuldenschnitts.

Spanien will sich von Schäubles 100 Mrd.-Grobschätzung für die Bankenrettung mit zweifelhaften Rechnungen über Aufschwung und angebliche Reserven 40 Mrd. für den klammen Staatssektor abzweigen (ohne EZB-ESM-Auflagen, die doch eben noch so wichtig waren für das BVerfG). Der deutsche Parlamentarier hat ja genickt, nun kann man per EU umwidmen ohne zu fragen?

Die Wahrheit ist doch, dass einbrechende Wirtschaften + Totsparen immer mehr Fremdkapital benötigen -für wachsende Altschulden. Unsere Garantien werden wohl bald fällig.

Freibad
Tja..

Was soll man dazu noch sagen... Frustrierend!

Gast
Schrecken ohne Ende...

Wie sagt man so schön:

Besser ein Ende mit Schrecken,
als Schrecken ohne Ende...

Dies scheint nicht auf Griechenland zuzutreffen. Dort macht uns die Politik seit 2 Jahren vor, daß Schrecken ohne Ende die bessere Alternative sind.

Gast
Rezession ist selbstverständlich

Natürlich kommt es zu einer Rezession. Aufgrund der Wettbewerbsschwäche der Wirtschaft kam es ja zu einer hohen Staatsquote, die in der Konsequenz auch beträchtlich zur Überschuldung beitrug. Mit dem Ausfall des Staates brach nun ein Big Player in der Wirtschaft weg, was zu einer Rezession führt. Klar!

Den Staat weiter im Spiel zu lassen bedeutet genau den Prozess fortzuführen, der zur Überschuldung Griechenlands führte.

Wäre die Wirtschaft in Griechenland inzwischen wieder Wettbewerbsfähig, könnte man über ihren Anschub durch den Staat nachdenken, auch wenn das Milliarden kostet. Über eine wieder wettbewerbsfähige griechische Wirtschaft konnte ich bisher aber nichts lesen und so wäre ein Anschubversuch Geldverschwendung. Als ob man für viel Geld Bäume in der Wüste pflanzt, bevor die Bewässerung steht.

Gast
GRIECHENLAND IST PLEITE!!!

Die ständig geschönten und verlogenen Angaben und Zahlen seitens der griechischen Regierung kann und darf Europa nicht länger akzeptieren!

Fakt ist:
Wenn das bankrotte Griechenland weiterhin im Euro bleibt, dann verspielen die Politiker Europas, allen voran Frau Merkel, Herr Schäuble, Herr Junker, Herr Barroso, Herr Draghi und Co., die Zukunft des Euro endgültig!

Wann endlich kapieren die Pro-Euro-Träumer innerhalb Deutschlands, der EZB, der EU und des IWF, daß man Griechenland NICHT mehr retten kann?

PLEITE IST PLEITE, das ist eine ökonomische Wahrheit, vor der man nicht mehr länger die Augen verschließen darf.

Jetzt hilft nur noch Konsequenz im Handeln: GRIECHENLAND MUß DEN EURO SOFORT VERLASSEN!!!

Den vielen Pro-Euro-Träumern aus Bundesregierung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft möchte ich hiermit die sehr informative Lektüre des "Focus Money Magazin", Ausgabe August 2012, mit dem Titelthema "In 18 Monaten ist der Euro kaputt" empfehlen!

suomalainen
die grössten steuerbetrüger

sind den griechen wohlbekannt. will europa den austritt griechenlands noch verhindern (und der wäre wegen der bereits gezahlten milliarden, die europäische steuerzahler aufbringen müssen ein debakel), dann muss man athen die pistole auf die brust setzen: sofortige festnahme dieser herrschaften, einfrieren aller auslandskonten, einziehen der steuerschulden, bzw. der nicht gezahlten steuern. danach sofortige aberkennung der griechischen staatsbürgerschaft (was haben solch parasitäre milliardäre da noch zu suchen?) und für lebenszeit zur persona non grata erklären.
klingt das hart? mag sein, aber sollten nur 4 oder 5 der griechischen milliardäre, die trotz der lage im land ein leben in saus und braus führen, unter diese massnahmen fallen, was glauben sie wie schnell die anderen steuersünder von sich aus den geldbeutel öffnen werden!

Gast
Brüsseler Satire- oder die unsägliche Politik der Eurokraten!

„Es gebe bedeutende Fortschritte.“

Der bedeutende Fortschritt ist darin zu sehen, dass es Griechenland von Mal zu Mal schlechter geht- wusste gar nicht, dass die EU-Kommission jetzt auf Satire macht!

Die Reanimation des in tiefer Agonie liegenden griechischen Staates nimmt immer groteskere Formen an- willkürlich werden irgendwelche „Pakete“ geschnürt, ohne das wirklich ersichtlich ist, wie tief der Boden im griechischen Fass ist, respektive, dass dieser fehlt!

Wieder u. wieder muss „korrigiert“ werden, weil alle Zahlen Schall u. Rauch sind u. wieder neue Kriegsschauplätze [öffentliche Gläubiger sollen auf Rückzahlung von Schulden verzichten] aufgemacht werden. Wieder geht man ans Geld der Steuerzahler und lässt die privaten Gläubiger außen vor- kein Schelm, der darin ein System erkennt!

Dass das Brüsseler Spardiktat kontraproduktiv ohne Ende ist, ist auch kein Geheimnis- mit diesem Sparwahn und Sparorgie wird dem letzte bisschen Leben in Griechenland endgültig der Garaus gemacht!

MichaStr
In Griechenland investieren - und in den Umweltschutz

Wir benötigen in Westeuropa dringend Energie aus regenerativen Quellen, um unsere Umwelt nicht restlos zu zerstören und Griechenland hat Sonne ohne Ende. Warum investieren wir nicht in Solarkraftwerke in Griechenland - es wäre eine Win-Win-Situation. Der Energietransport wäre möglich per umfunktionierter Öl-Pipeline für Wasserstofftransport. Michael Streibel

Eulenfisch
Nun ist rhetorische Kunst gefragt,

denn mit den bisherigen sprachlichen Mitteln der Politik lässt sich der Sachstand nicht mehr ausreichend schönfärben.
Was wird Herr Cem Özdemir, Grünen-Vorsitzender, nun sagen, nachdem er Anfang August noch den Wirtschaftsminister Rösler heftig angegriffen hatte, weil dem die Hoffnung geschwunden war, dass Griechenland kreditwürdig erscheinen könne? Wir erinnern uns an Herrn Özdemirs Konsens mit jenem SPD-Haushaltsexperten, der Kanzlerin Merkel aufforderte, den Wirtschaftsminister zu entlassen wegen seiner ungünstigen Einschätzung der Situation Griechenlands: Die Rating-Agenturen könnten Wind bekommen von Politikerzweifeln.
Auch Josef Ackermann war heftig kritisiert worden, als er 2010 in Maybrit Illners Sendung bezweifelte, dass Griechenland seine Schulden werde bezahlen können. Als ob Herrn Ackermann jegliche Klugheit gefehlt habe!

Und nun sollten alle, die jemals warnten und zweifelten, zutreffend wahrgenommen haben? Das geht vermutlich nicht. Also her mit rhetorischer Kunst!

b_m

Erst der Schuldenschnitt.

Dann die Aussage: Das zurückzahlen von Schulden ist eine Sache der Ehre.

Nun wieder die Forderung nach einem weiteren Schuldenschnitt.

Das sagt doch wohl alles. Griechenland ist in keinster Weise mehr Kreditwürdig. Ständig wird gejammert, daß die Zinsen zu hoch seien, wobei sie im Verhältnis zur Inflation eher sehr niedrig sind. Bei der hohen Ausfallwahrscheinlichkeit müßte Griechenland mindestens 50% Zinsen zahlen.

Es wird Zeit, daß die Löhne in Griechenland auf ein Konkurenzfähiges Niveau sinken. Insbesondere im unproduktiven Staatssektor soll es ja explosionsartige Gehaltssteigerungen gegeben haben.

Generell stellt sich die Frage, ob Löhne überhaupt steigen sollen, wenn die dafür erbrachte Arbeitsleistung nicht gestiegen ist. Das führt nur zu Infaltion und Zerstört die Altersvorsorge, womit sich dann Lohnsteigerungen sogar negativ auf die Lebensqualität auswirken.

Und das in Verbindung mit einem Staat der unfähig ist Steuern einzutreiben, kein wunder.

Hartz-IV-Ossi
@Kathgläubig

Kathgläubig: GRIECHENLAND IST PLEITE!!!
Jetzt hilft nur noch Konsequenz im Handeln: GRIECHENLAND MUß DEN EURO SOFORT VERLASSEN!!!

Nein, das finde ich nicht. Wir sind verpflichtet Griechenland weiter zu unterstützen. Das ist ein ganz einfaches Gebot europäischer Solidarität.

Was glauben Sie, wie viele Landkreise in Deutschland auf sich allen gestellt pleite sind? Wollen Sie die auch alle aus dem Euro werfen? Wenn Europa zerbricht, dann ist es nicht mehr lange hin bis Deutschland aufgedröselt wird. Dann werden die starken Regionen hierzulande die schwachen auch nicht mehr durchfüttern wollen.

wiesengrund
@Kathgläubig, 12:36 - Widersprüchliches

Da Ihre Kraft, werter Kathgläubig, von der Ausrufezeichensetzerei absorbiert zu werden scheint, verstricken Sie sich leider in allerlei Widersprüche im Hinblick auf die Kreditvergabe an Griechenland. Einerseits tadeln Sie die herrschenden Politiker namens Frau Merkel, Herr Schäuble et cetera als ökonomisch unfähig, andererseits aber appellieren Sie an ebendiese Herrschaftsfiguren, indem Sie von ihnen fordern, "im Interesse der Gläubiger und des deutschen Steuerzahlers" zu handeln. Dabei ignorieren Sie, dass die deutsche Staatsgewalt unter der Leitung von Frau Merkel immer wieder den Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone für notwendig erklärt, um den Euro-Marktwirtschaftsraum zu stabilisieren, damit dort deutsche Waren gewinnbringend verkauft werden können, um die Kassen der deutschen Unternehmer klingeln zu lassen, wofür die deutschen Nicht-Unternehmer haften müssen, weil das Geschäftemachen mit Risiken verbunden ist.

Digitaler Fußabdruck
Erlösender Staatsbankrott

Anstatt Griechenland endlich in den erlösenden und unausweichlichen Staatsbankrott zu schicken, wird das Land mit neuen "Spar"auflagen über Monate, vielleicht sogar Jahre kurz- und kleingemacht, um irgendwie das Abenteuer Euro mit Blendwerk und Illusion noch ein wenig am Leben zu halten.

Was ist denn dieses "Sparen"? Steuererhöhungen und Leistungskürzungen für den Normalbürger, der mehr und mehr verarmt, und in der Konsequenz kommt das Leben und der Inlandskonsum zum Stillstand. Diese Perspektivlosigkeit führt entweder in einen kontrollierten Staatsbankrott oder in eine unkontrollierbare Revolte. Derzeit scheint man zweiteres zu bevorzugen.

Allein, Griechenland wird nicht der einzige Kriegsschauplatz sein, Spanien, Portugal und einige andere Wackelkandidaten werden folgen. Wenn man sich die Umverteilung von arm nach reich ansieht, dann kann man sagen: diese Revolution der betrogenen und ausgelaugten Bürger wird absolut gerechtfertigt sein.

Gast
Griechenland muß zur Drachme zurückkehren!!!

Die neuen und desaströsen Zahlen aus Griechenland sind ein weiterer katastrophaler Beleg dafür, daß Griechenland sich den teuren Euro schon lange nicht mehr leisten kann, ein Fass ohne Boden ist und zur Drachme zurükkehren muß, damit dadurch die Preise sinken und das Leben der Griechen wieder bezahlbar wird.

Die auch jetzt wieder verlogenen und betrügerischen Zahlen der griechischen Regierung sind unerträglich und dürfen nicht länger akzeptiert werden!

Sollten Frau Merkel und Herr Schäuble, die CDU/CSU und FDP-Regierung, jetzt wieder einknicken und zum X-ten mal eine weitere rote Linie überschreiten, dann sind diese für mich und für sehr viele andere Wählerinnen und Wähler nicht mehr länger wählbar!

Jetzt kann es nur noch lauten:

NEIN zu einem weiteren Schuldenschnitt Griechenlands!

NEIN zu einem Mehr an Zeit für die längst fällige Umsetzung der Reform- und Sparauflagen!

NEIN zu neuen Milliarden-Hilfen für das total bankrotte, nicht reformierbare und sparunwillige Griechenland!

pauline_8
Es wäre zu schön um wahr zu werden

"Es wird Zeit, daß die Löhne in Griechenland auf ein Konkurenzfähiges Niveau sinken. Insbesondere im unproduktiven Staatssektor soll es ja explosionsartige Gehaltssteigerungen gegeben haben."

Die Löhne reduzieren geht eben nicht! Auch Brünning war es wohl,der das erfolglos probiert hat.

Raus aus dem Euro und abwerten!! Damit werden zwar die Sparer in Griechenland zur Kasse gebeten, aber immer noch beser als hier die Löhne explodieren zu lassen und die Sparer und Arbeitnehmer in D und den anderen Ländern über Inflation auch noch zu enteignen.

Daß die SPD mit dem ESM dieser Enteignung zugestimmt hat, spricht für ihr Denkvermögen. Sollte es vorhanden sein, wovon ich ausgehe, spricht es für ihre Charakterlosigkeit, den "kleinen Mann" auszuplündern. Große Unternehmen arbeiten mit Kredit und haben die Vorteile davon.

ladycat
Das überrascht mich keinesfalls, dass dem

griechischen Staatshaushalt mehr Milliarden fehlen, als angenommen. Wir werden das noch öfters erleben, dass die Wahrheit anders aussieht als die Annahme. Griechenland ist ein Fass ohne Boden, bei dem nur die Reichen und Politiker profitieren. Das Land muss aus der Euro-Währung austreten. Die Erde wird sich trotzdem weiter drehen.
Um das Schlimmste in Griechenland abzuwenden, muss den Superreichen wirklich die Pistole auf die Brust gesetzt werden.

Gast
@ Hartz-IV-Ossi - 14:06

"Wir sind verpflichtet Griechenland weiter zu unterstützen. Das ist ein ganz einfaches Gebot europäischer Solidarität."

Das "Hohe Lied" auf die europäische Solidarität zu anzustimmen, klingt erst mal gut. Doch was bedeutet diese Phrase konkret? Ich werde es Ihnen sagen. Die Risiken, die "arme" Gläubiger weltweit mit Investments in Staatsanleihen eingegangen sind, werden jetzt in Milliardenhöhe auf den normalen Bürger und Steuerzahler -vorwiegend dem deutschen- abgeladen. Hier von Solidarität zu sprechen ist - man muss es leider so drastisch formulieren - pervers. Wenn man es genau nimmt dürfte es sich um die größte Umverteilung (via Steuern, Abgaben, zukünftigen Rentenansprüchen etc.) handeln, die jemals auf dieser Erde stattgefunden hat.

RoyalTramp
@ Hartz-IV-Ossi

"Nein, das finde ich nicht. Wir sind verpflichtet Griechenland weiter zu unterstützen. Das ist ein ganz einfaches Gebot europäischer Solidarität."

Absoluter Unsinn! Europa kann GR viel besser helfen, wenn das Land den Euro verlässt und zu seiner eigenen Währung zurückkehrt, die dann stark abwertet, DENN dann sind finanzielle Hilfen der EU viel effektiver möglich.

Außerdem sagt keiner, dass GR raus soll und dann alle Hilfen gekappt werden sollen. Die Unterstützung für GR MUSS weitergehen, aber eben mit der Drachme! Das ist der Konsens der Leute, die von Anfang an davor gewarnt hatten, dass GR ein Faß ohne Boden sei! Man hätte schon damals auf diese Menschen hören sollen. Und man kann es auch jetzt immer noch tun und dadurch den Schaden kleiner halten, als würde man weitermachen wie bisher.

fathaland slim
23. September 2012 - 14:11 — Kathgläubig

"Griechenland muß zur Drachme zurückkehren!!!"

Glauben Sie wirklich, daß damit irgendetwas für irgendwen besser wird? Sie posten diesen Satz, inklusive der drei Ausrufezeichen, jedes Mal, und mehrfach pro Thread.

Ich würde mir gern von Ihnen erklären lassen, wie dadurch, daß Griechenland in die Insolvenz geht, was mit einer Rückkehr zur Drachme zwingend verbunden ist, der deutsche Steuerzahler entlastet wird.

Das Gegenteil ist der Fall. Denn sämtliche Garantien und Bürgschaften würden fällig.

Die Preise in Griechenland würden durch eine Rückkehr zur Drachme nicht sinken, sondern explodieren.

Die Verelendung der Bevölkerung wurde ungeahnte Ausmaße annehmen, wodurch die Faschisten, die jetzt schon besorgniserregend stark sind noch stärker würden, und Griechenland gehörte immer noch zu Europa. Sie können es nicht wegsprengen, die Geografie verhindert daß dieses von Ihnen so gehasste Land einfach verschwindet, Drachme hin, Euro her.

Gast
Ganz einfache Lösung

Es fehlen weitere 20 Mrd? Na dann werden die Renten eben nochmal um 20% und die Löhne um 25% gekürzt sowie die Mehrwertsteuer um weitere 3 % erhöht.

So wie bisher auch, wo ist bitte das Problem?

Ulli2020

Keine Fortschritte kein neues Geld, nur noch größere Defizite, dass sollte doch reichen für den Bericht der Troika und dann aber schnell den Geldhahn zu. Griechenland zur Drachme zurück. Nur mit der Entwertung der griechischen Währung kann sich Griechenland erholen. Bisher hat sich nichts Fundamentales verändert und die Griechische Wirtschaft geht immer weiter den Berg runter Das zahlt der kleine Mann in Europa und in erster Linie der der griechische kleine Mann. Die Großen halten sich da gekonnt raus.

wiesengrund
@Kathgläubig, 14:11 - Tadel & Kritik

Vor lauter Tadelei der Griechenland-Politik, welche die deutsche Staatsgewalt betreibt, entgeht Ihnen, werter Kathgläubig, leidergottes deren ökonomische Zwecksetzung, die nicht die Interessenvertretung "des deutschen Steuerzahlers", sondern das Klingeln der deutschen Unternehmerkassen ist, wofür der Staat die Rahmenbedingungen zu schaffen hat, was Frau Merkel, die zentrale deutsche Herrschaftsfigur, korrekt als "marktkonforme Demokratie" charakterisiert.
Statt also die herrschende Wirtschaftspolitik durch Ausrufesätze zu tadeln, könnte man sich um eine treffende Kritik derselben bemühen.

Gast
@ fathaland slim

das deutsche Geld ist so oder so weg - es geht nur noch um Schadensbegrenzung, das hat sogar Hr. Ackermann mehrfach betont.
Griechenland hat keine erwähnenswerte Wirtschaft, wird also immer auf Geldnachschub angewiesen sein sein, es sei denn, die Drachme macht es z.B. im Tourismus wieder wettbewerbsfähig durch eine deutliche Abwertung gegenüber dem Euro.
Das was Sie da schreiben passiert, wenn die Länder nicht zu ihren nationalen Währungen zurückkehren. Zuletzt auch mit uns.
Wenn Sie sich ein bisschen besser informieren würden wüssten Sie, dass das politisch zum Aufbau eines europäischen Großstaates gewollt ist.
Was das allerdings noch mit Demokratie zu tun haben wird, möge jeder selbst herausfinden.

RoyalTramp
@ fathaland slim

Ihre Einschätzung trifft zu, wenn nach der Rückkehr zur Drachme seitens der EU nichts mehr unternommen würde, um GR zu unterstützen, ABER das verlangt doch keiner bei dem Drachmen-Szenario! Die Hilfen müssen natürlich weitergehen, aber sie können erst dann effektiv greifen und wesentliche negative Effekte einer billigen Drachme abfedern.

Das wäre immer noch besser, als weiterhin und zusätzlich Bürgschaften und Ähnliches einzugehen, die eh ALLE fällig werden, denn GR ist nunmal total Pleite und von nix kann man nunmal nix bezahlen! Machen Sie sich also darüber keine Illusion, dass diese früher oder später fälligen Bürgschaften jemals von GR wieder abbezahlt werden könnten, wenn man so weitermacht wie bisher!

fathaland slim
23. September 2012 - 15:01 — RoyalTramp

Man kann das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen. Wenn Griechenland bei der Drachme geblieben wäre dann dann hätten die "Finanzmärkte" hier keinen Ansatzpunkt gefunden um gegen den Euro zu spekulieren, aber hätte meine Oma Räder dann wäre sie ein Omnibus.

Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro würde die Büchse der Pandora öffnen und letzendlich den Euro zu Fall bringen. Einige Ökonomen, die den Euro von Anfang an ncht wollten, wollen genau das und propagieren deshalb Griechenlands Austritt. So wird man die ungeliebte Währung gleich mit los. ich finde das unverantwortlich.

Das System ist kurzfristig nur zu retten wenn Griechenland erst mal zähneknirschend mit durchgezogen wird und langfristig nur wenn sich die Menschen Europas aus der Geiselhaft der Finanzmärkte befreien. Die haben wir uns in den 90er Jahren eingehandelt, als es hieß: deregulieren, liberalisieren, Sozialstandards abbauen!

Nichts anderes versucht die "Troika" gerade in GR.

Das sind Rezepte von gestern!

SydB
Ja zum Euro, Ja zur EU!

Ja zu Griechenland, die Probleme sind zu lösen, und ich bin sicher wir (wir = die europäischen Länder der EU) werden sie lösen.

Gast
Retten bis in alle Ewigkeit

Griechenland und andere Südländer werden bis in alle Ewigkeit gerettet werden und reichen Pakete und Schirme nicht mehr aus, werden es eben Kisten, Lastenschirme oder Container werden. Oder die Euromantiker geben halt den ,,Kindern,, andere Namen.

Denn, Griechenland (andrere Südländer eben auch) muss unter allen Umständen gerettet werden. Koste es was es wolle, damit die Märkte nicht nervös werden, Zocker und Banken nicht pleitegehen und die Reichen nicht belästigt werden.

Der kleine Bürger wird dagegen von den Politikern Abgezockt und um seine Lebensgrundlage gebracht.

Das Einzige was wohl nur noch hilft, sind Großdemos oder Aufstände der kleinen Bürger, die diesen ganzen EU Größenwahn und Schachsinn einer Minderheit stoppen.

b_m
@23. September 2012 - 14:12 — pauline_8

"Die Löhne reduzieren geht eben nicht!"

Wenn man bis zum Ende der Kriese die Gewerkschaften außer gefecht setzt, würden Angebot und Nachfrage das schon richten.

Es sind doch die Gewerkschaften, die mit ihren ständigen Forderungen die Lage immer schlimmer machen.

Auch Arbeitnehmer haben Ersparnisse und eine Altersvorsorge. Pauschale Lohnerhöhungen ohne Gegenwert richten sich also insbesondere gegen die Arbeitnehmer selbst. Auch wenn einige das nicht wahr haben wollen.

Ich habe gelesen, daß sich in griechischen staatsbetrieben die Löhne von 2000 bis 2009 wirklich drastisch erhöht haben. Aber offensichtlich nur die Löhne, nicht die wirtschaftliche Leistung. Es sind also dringenst korrekturen nötig, die sich nicht gegen die Altersvorsorge und die Ersparnisse richten. Die Inflation muß nach unten korrigiert werden.

Gast
@Hartz-IV-Ossi

Es mag zwar hart klingen, aber wenn GR den Euro weiterhin behällt, dann wird dort regelmässig Geld reingepumpt und mit der Zeit hat jedes Land in der EU so viele Schulden dass man es niemals alles abbezahlen kann.

Denn selbst Deutschland mehrere hunderte Milliarden € Schulden und selbst wenn ein Land offiziell Pleite geht, heisst das noch lange nicht, dass sie dann nicht in der Lage sind von selbst wieder auf die Beine zu kommen. Siehe Argentinien. Sie haben es auch geschafft.

Aber wenn die in GR andere so "verarschen" dass sie ein Finanzloch von 20 Milliarden "übersehen" dann können da nur Finanzexperten sein, die alles schön reden.

Kuno43
Schwindelt die griechische Regierung weiter?

Wie heißt denn das Sprichwort über Unwahrheiten? Ich kenne folgendes: "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht."
Die griechischen Spitzenpolitiker scheinen dieses Sprichwort zu kennen. Weshalb sollen sie plötzlich die Wahrheit von sich geben - Haushaltslücke hin, Haushaltslücke her, Euroeinführung ja, Euroeinführung nein u.s.w. Meines Erachtens kann man ihnen nicht glauben und trauen. Deswegen ist es richtig, dass ihnen von den europäischen Gremien - hoffentlich richtig - auf die Finger geschaut wird.

fathaland slim
23. September 2012 - 15:23 — Akmon

Ich verstehe nicht, welches deutsche Geld so oder so weg sein sollte. Auch wenn Herr Ackermann, der Teil des Problems und nicht der Lösung ist, so etwas behauptet. Bisher ist noch kein Geld geflossen. Es wurde Buchgeld durch den Schuldenschnitt vernichtet, d.h. es ist nicht mehr da. Dadurch wurden, über Investmentfonds, auch durchaus Kleinanleger enteignet.

Was Sie als "Europäischen Großstaat" bezeichnen ist für mich die Fortführung der europäischen Einigungsidee, und ja, ich bin dafür!

Was das mit Demokratie zu tun hat? Wir haben ein Europaparlament, und das wird gewählt. Das System ist nicht perfekt, die Europäische Kommission ist streckenweise ein Ärgernis, aber das sind Kinderkrankheiten.

Wir haben in Deutschland auch Bundesländer die wirtschaftlich wohl nie auf eigenen Beinen stehen werden, wir schmeißen sie trotzdem nicht raus.

Ich glaube an Europa und die Überwindung nationalstaatlicher Egoismen. Wir schaffen es nur miteinander, nicht gegeneinander. Es ist genug für alle da!

newsreader
Oh Wunder...

wen überrascht das?
Es funktioniert einfach nicht! Der Euro ist gescheitert. So wie Griechenland an ihren Versprechen!

fathaland slim
23. September 2012 - 15:31 — xevsureti

" Das ganze Sytem ist krank, korrupt bis ins Mark."

Ja, wie Recht Sie haben. Aber nur, wenn Sie dies nicht als Alleinstellungsmerkmal Griechenlands darstellen wollen. Griechenland ist viel zu unwichtig, als daß die Korruption dort in der allgemeinen Korruption noch einen Unterschied machen würde. Und wenn man sich, wie auch immer, Griehenlands entledigen würde, die Korruption bliebe, denn sie ist international und hat die Welt im Griff.

Das Leben kann trotzdem schön sein, und vielleicht schaffen wir es ja, diese Welt gemeinsam, und ich meine wir alle, ein wenig besser zu machen.

Wie Günter Grass sagte: der Fortschritt ist eine Schnecke.

schaunwamal
Die Drachme ist für die Griechen langfristig....

die bessere lösung.
Und es ist besser jetzt diese einzuführen als später wenn der druck zu gross wird diese einführen zu müssen.
einige länder sind in der eu,haben weiterhin ihre währungen und man sieht sie existieren noch zum teil besser.
Es ist nicht in ordnung den euro als alternativlos hinzustellen,ohne eurofinanzausgleich oder ähnlicher mechanismen zum ausbalancieren.
Die zukünftigen hilfen für griechenland werden viel billiger wenn griechenland die drachme hat und alle spekulanten und geier das land verlassen haben.

Die griechen werden griechische produkte kaufen.
Die importe werden preislich fallen,bei Autos oder arzneimitteln gibt es auch starke preisunterschiede in den einzelnen eu ländern.Dann wird der nächste VW über griechenland reimportiert.
Das Geld was bereits in Griechenland "investiert" worden ist ist weg und dass sehen wir nie wieder,wer das glaubt,glaubt an den weihnachtsmann.
Auch mit der Drachme bleibt Griechenland in der EU und wird nicht im stich gelassen werden

Gast
40 % Reichensteuer auch für Vermögen im Ausland

Wenn alle reichen Griechen dazu verdonnert werden 40 % Steuern auf ihre auch ins Ausland geschaffte Euros auch nachträglich abführen - dann hätten wir ein Problem weniger - doch dafür hat die griechische Regierung aber auch Europa nicht das Kreuz - stattdessen bluten die Rentner und die kleinen Leute. Schlimmer geht es nimmer !!!

Gast
Dauertransferunion ohne GRE? Wie langweilig.

Während hier manche die anscheinend Oktoberfest-Parole "Griechenland raus dem Euro" zur neuen Nationalhymne machen wollen, passiert genau das Gegenteil (und nicht nur da): Der Euro verlässt Griechenland. Und damit die Investitionsmittel und die Spareinlagen, um sich als Staat etwas zu borgen.
Und so wächst unser Target-2-Konto auf 750 Mrd. mit Forderungen an alle nationalen Zentralbanken der EZB.

Eine Wirtschaft im freien Fall ist nicht vorhersagbar, da nützen Staatsschuldenziele, die auf Einnahmen daraus basieren, herzlich wenig. Bei 40% Staatsquote aufs BIP sind 20% BIP-Verfall von 200 Mrd. = 180 Mrd. *40% = 72 Mrd. Einahmen statt 80. Dageg. dreht man an d. Steuerschraube +Ausgabenkürzungen, nur um zu erkennen, dass 160% Schulden aufs BIP (320 Mrd.) auch mit immer weniger an sich Zahlern, die weniger verdienen aber mehr zahlen sollen, nicht anzukämpfen ist.

Maastricht 3%/60% ist eine Derivate-Wette, die die Eurozone (deren Steuerzahler) an die privaten Gläubiger täglich verlieren.

Gast
echt jetzt??

Total überraschend für mich....(Ironie aus)
Man werden wir veräppelt......ohne Worte....

RoyalTramp
@ fathaland slim

Was ihre Ausführungen bezüglich der Regeln für die Finanzmärkte betrifft, bin ich ganz bei ihnen. Am besten noch gestern oder vorgestern! Aber leider bringt uns Wunschdenken nicht weiter. Die Märkte wieder zu regulieren, würde einen langen globalen Erkenntnisprozess erfordern, für den uns aber jegliche Zeit fehlt, denn Europa "brennt" jetzt!

Die Büchse der Pandora ist übrigens bereits weit offen, auch das etwas, was man endlich mal akzeptieren muss. Es gibt kein zurück mehr: Die Richtung für GR-Land deutet abwärts. Durch die ganzen aktuellen Maßnahmen wird jetzt lediglich das unvermeidliche Ende auf die lange Bank geschoben, wodurch das ganze noch wesentlich teurer wird, als es uns zu stehen kommt, würde man hier und jetzt einen Schlussstrich ziehen.

Außerdem spricht nichts gegen einen Euro 2.0...der Euro 1.0 ist jedenfalls m.E.n. kein Modell für die Zukunft.

Übrigens: Ich persönlich glaube kaum, dass die 20 Mrd. € die ganze Wahrheit sind, denn dafür bin ich zu sehr Realist... =)

pepe79
Neuer Schudenschnitt

Das einzige was Grichenland wirklich helfen würde wäre eine Kombination verschiedener Maßnahmen.

1. Absoluter Schuldenschnitt
2. Keinerlei Hilfszahlungen mehr
3. Rückkehr zur Drachme
4. Politischen Unterstützung aus Europa für die Stärkung der Griechischen Wirtschaft (ohne finanzielle Mittel aber!)

Griechenland wäre die Schulden los, Europa hätte endlich einen Endpunkt was die Grichenland Finanzen angeht und wüsste was es zahlen müsste, auch wenn es hart ist.
Die Drachme würde Griechenland Wettbewerbsfähig machen ohne die Schuldenlast in Euro zurückzahlen zu müssen, das schaffen die eh nie.
Das ist dr einzig wirklich sinnvolle Weg.

Ambros
Unverständnis

Ich verstehe nicht, warum hier so viele Menschen über Griechenland debattieren. Es gibt nichts Neues zu sagen.

Und laut Herrn Schäuble ist Griechenland seit langem "auf gutem Wege," weshalb nichts mehr passieren kann. Es sei denn, Herr Schäuble lügt, oder hat von nichts eine Ahnung. Ersteres wird er bestreiten, weshalb Letzteres angenommen werden kann.

Digitaler Fußabdruck
@Individualist

Auch wenn es Ihnen nicht gefällt: so langsam sollte Deutschland sich nicht von der Schulmeister-, sondern von der Zahlmeistermetalität verabschieden.

Eine Insolvenzverschleppung auf Staatsniveau darf nicht weiter vom deutschen Steuerzahler finanziert werden, europäischer Gedanke hin oder her. Was diese mit Milliarden absichern ist nicht weniger als eine Rückkehr in die Steinzeit der Arbeits- und Lebensbedingungen für die Menschen in den "geretteten" Staaten.

KLEARCHOS
@fathaland slim

Zur Geisel der Finazmärkte wird man, wenn man permanent unsolide Haushalte auflegt und die Staatsverschuldung kontinuierlich in die Höhe treibt.
Schon jetzt tragen ausländische Kreditgeber 40% des griechischen Haushaltes und es werden offensichtlich mehr, weil die griechische Funktions-Elite augenscheinlich nicht mal in der Lage oder gar willens ist, die eigenen Defizite zu erkennen und zu beziffern. Der griechische Staat ist de facto rein Konkursmasse und kein Mensch mit ein bißchen Sachverstand zahlt weiter in die Konkursmasse ein, so bitter das für viele Griechen sein mag. Aber das Land ist mit der starken Devisenwährung namens Euro einfach überfordert und hat einen Reformstau von mindestens 3 Jahrzehnten.

KLEARCHOS
@xevsureti

„Käme eine gute Fee daher u. nähme alle Schulden fort, würde es nur ein paar Jahre dauern, bis es wieder genau so wäre.“

-> Genau! Das ist das eigentliche Kernproblem, welches die griechischen Politiker bisher kaum angegangen haben, denn die gemachten Zusagen und Kreditauflagen erfüllt man seit Jahren nicht, sondern ruft immer nur nach noch mehr Geld und Zeit(Lohn-und Rentenkürzungen sind lediglich eine interne Abwertung, die aber beileibe noch nicht ausreicht). Griechenland bewegt sich strukturell auf Augenhöhe mit Ländern wie Botswana und wird eben dadurch in der Eurozone aus ganz einfachen ökonomischen Gründen seines Lebens nicht mehr froh.

Gast
Griechenland muss im Euro bleiben!

Warum? Weil ich keinen Nerv habe bei meinem nächsten Griechenlandurlaub Geld zu tauschen und nicht von den Banken per Wechselkurs über den Tisch gezogen zu werden möchte.

Ich finde dieses Argument viel besser als dieses ganze "Europa-ist-doof-Gequatsche", welches in ökonomisch-wohlklingende Phrasen verpackt wird ;-)

Nadelspiel
Wieviele Milliarden wirklich fehlen, dass wird uns nicht gesagt

Das ist mit der Buchführung in Griechenland sicherlich auch nicht so einfach feststellbar.Aller paar Monate ein Besuch der Troika,hat uns schon Jemand vermittelt,wie dort geprüft wird.Unabhängig von allen Diskussionen hier,warum regt man sich nicht darüber auf,dass die Troika schon längst weiß,wie es dort aussieht.Die Politiker sind es,die den Bericht zurückhalten,nun bis zur amerikanischen Präsidentenwahl,also erst nach dem 06.November.Darüber ist es wert zu diskutieren und von den Politikern Antworten einzufordern.Griechenland aus dem Euro zu schmeißen,wo soll dies hinführen.Wer hier dies so einfach fordert,macht Stammtischpolitik und ist sich dem Ausgang nicht bewusst.Die alte D-Mark, wie sie war,bekommen wir nicht mehr zurück.Ich hätte sie gern behalten und konnte die Jubelrufe für den Euro nicht verstehen.Wenn jetzt das Rad zurückgedreht wird,dann verliert der kleine Mann selbst sein Häusle,andere Festlegungen für Griechenland müssen her,Steuern eintreiben,Finanzbehörden aufbauen

Andi765
Die EU ist dem Untergang geweiht..

Nur eine Frage - Warum muss die EU weiter Geld in ein
marodes Land pumpen statt beide in die Unabhängigkeit
zu entlassen?

Griechenland MUSS den Euro aufgeben -

anders WIRD ES NIE KLAPPEN! -

nur über unsere totale Verschuldung für die nächsten 300 Jahre und das ist positiv gesehen! !! Rechnen Sie es nach wie und wann wir Deutschen unter diesen Umständen je schuldenfrei werden sollen ??

Rente? Steuersenkung? Vermögenssteuer?
Ohne Zukunft od. nicht gewollt!

Zu schwierig zu verstehen? - Stark vereinfachtes Beispiel für Leute die G immer noch beistehen wollen
Sie und ihr "Freund" leben in einer WG zusammen
Sie selbst verdienen 800 € der andere nichts und sie müssen für sich selbst und für Ihn Miete und seine Lebenshaltungskosten von je 1200 € mitbezahlen wie lange dauert es bis der Gerichtsvollzieher kommt???

Würden Sie das persoenlich machen Frau MERKEL mit Ihrem eigenen Haushaltsgeld? oder würden sie den "Freund" freundlichst bitten auszuziehen und für sich selbst zu sorgen??

Gast
Schlechtem Geld gutes Geld hinterherwerfen?

Je länger und je genauer man Griechenland beobachtet, desto mehr bekommt man den Eindruck, daß Griechenland zu einem Fass ohne Boden wird.
Manche Politiker argumentieren, wir hätten Griechenland bereits so viel Geld geliehen und für so viel Schulden Griechenllands gebürgt, daß wir zwecks Verhinderung des Ausfalles dieser gegenwärtig schon bestehenden Verbindlichkeiten gezwungen seinen, weiterhin auch in Zukunft mit neuem Geld (evt. aus dem Topf des ESM) um jeden Preis eine Zahlungsunfähigkeit von Griechenlnand zu verhindern.
Griechenland noch weiter Geld zu geben, bedeutet aber wohl letzendlich, gutes Geld schlechtem Geld hinterherzuwerfen.
Ein Bankdirektor, der so etwas machen würde, den würde man entlassen, und vielleicht sogar auf Schadensersatz verklagen.
Aber unsere Politiker können sich wohl anscheinend fast alles erlauben.
Die Bürger, Wähler und Steuerzahler, lassen es sich ja schließlich mehrheitlich gefallen.
Wenn Finnland ausschert, ändert sich vielleicht auch hier etwas.

Don-Corleone
Griechenland sollen 20 Milliarden Euro fehlen --

----Was jetzt erforderlich ist,,

ist Charakter, d.h., von Deutschland Ultimatum an G.
ih. 24 Std. = entweder freiwilliger Abgang a.d. Euro,
o. D. dreht defintiv d. Geldhahn zu !

BASTA ! Das wäre d. letzte Rettung f. G. u. f. D.. !!!

Leider kann man dies von d. jetzigen Regierungskaste nicht erwarten ,

dafür verplempern die weiter d. Sozialkassen der
Deutschen Staatsbürger (indirekt) , wird das Staats-
defizit in ungeahnte Höhen geschraubt usw.

Nein: Griechenland u. d. Griechen brauchen ein
Exxempel, wie es die Welt noch nicht gesehen hat .

Die griechen müssen auf eine handvoll Reis p.Tag
herunterdegradiert werden, das reicht zum Überleben !
Und die Kosten könnte die EU notfalls auch noch tragen .

Alles andere ist verlorene Zeit .

Ohne strafe geht es nun mal nicht , es ist auch
psychologisch äußerst wichtig .

Oder wie lange will sich das Deutsche Volk noch länger
von anderen Ländern wie z.B. G. ver....... lassen?

Denn, die Deutsche K

habu
GR muss unter Zwangsverwaltung

Die Griechen aus dem Euro zu werfen, hieße sie ins absolute Elend zu stürzen. Das ganze Gefasel, in der Drachme könnten sie gesunden, ist Unfug. GR kann sich bei Weitem nicht selbst ernähren. Mit der Drachme wäre es nicht mal in der Lage, ausreichend Lebensmittel zu importieren, dass die Menschen satt werden.

Auch wenn GR selbst schuld ist an seiner Misere: europäische Solidarität muss sein. Allerdings ist unschwer ersichtlich, dass die Griechen es in Eigenregie nicht schaffen, ein modernes Staatswesen aufzubauen, von einer konkurrenzfähigen Wirtschaft ganz zu schweigen. Im Moment ist das wirklich ein Fass ohne Boden.

Deshalb muss GR unter EU-Zwangsverwaltung gestellt werden. Fachleute von aussen müssen das Land sanieren. Das geht natürlich nur, wenn GR einverstanden ist. So pleite wie es ist, würde ihm aber nichts anderes übrig bleiben, wenn die EU ihre Hilfe an diese Bedingung knüpft.

Freibad
@Nadelspiel, 17:12

Unabhängig davon, welche Position ich einnehme: Wieso sollte ich mein (oder irgendwer sein) Haus verlieren, wenn Griechenlands aus dem Euro geht?

Ich fürchte, da haben Sie sich ein wenig Hysterie eingefangen - für uns ändert sich da nämlich nichts.

Dass unsere CDU-/SPD- Politiker einen Euro-Austritt Griechenlands mit einem Euro-Austritt Deutschlands und generell einem halben Weltuntergang gleichsetzen, halte ich wirklich für gefährlich.

Die Auswirkungen sieht man ja bei Nadelspiel.

tirilei

Investiert wird deshalb nicht in GR weil keiner mehr griechischen Beteuerungen traut. Vertrauen werden die nicht uber Nacht aufbauen, das muessen die Griechen sich erst ganz neu und langsam aufs neue erarbeiten. Und dabei kann ihnen auch kein Geld der EU helfen.

ladycat
@fathaland Slim

Auch wenn Sie und ich die Welt besser machen möchten, wird uns das leider nicht gelingen. Was wollen Sie denn machen, wenn die anderen nicht mitspielen und nur die Dollarzeichen in den Augen haben?
Wir müssen nun das Beste aus der Sache machen und nach Lage der Dinge ist es nun mal für die Bürger besser, wenn sie zur Drachme zurückkehren. Dann können wir alle gemeinsam dem Volk helfen und nicht den Spekulanten und Reichen. Genau Letztere sind es, welche unbedingt den Euro behalten wollen und Griechenland deshalb nicht austreten darf. Es geht den Politikern keinesfalls um die Interessen der Bürger.

Gast
Ich glaube den griechischen Politikern kein Wort

Denn schon zu oft haben sie etwas vorgegeben dass sich dann als nicht richtig herausstellte.
Offenbar kann in dem Land niemand mehr die Realitaet erkennen und deswegen werden immer wieder neue Phantasiezahlen an den Tag gebracht.Ich bezweifle dass es ueberhaupt
Jemanden gibt der eine Idee hat dass GR wieder auf die Beine zu stellen.
allerdings sind sich die Griechen ganz sicher dass D ihnen 300 Milliarden Reperationskosten schuldet wegen der Besetzung im 2.Weltkrieg....
Für alles Andere reicht es nicht weil niemand die Uebersicht hat ....und ohne Transferzahlungen aus D waere GR laengst immobil.

Gast
Geld nach Griechenland zu schicken ist

wie Sand in die Wueste zu werfen...es ist einfach weg.

Gast
@LKB

Das ist leider wahr.
Einige Griechen sind der Meinung, dass wenn D ihnen die angeblichen Reparaturzahlungen aus dem 2. Weltkrieg "endlich" geben würde, hätten sie keine Probleme mehr.

Zum Teil mag das zwar stimmen, denn wenn wir ihnen an die 100 Millarden € "schenken" würden dann könnten wie noch eine Weile so weitermachen wie bisher. Aber moment, das haben wir doch schon längst, denn so weit ich weiss gab es ja einen Schuldenschnitt.

Gast
Checker777

Kein einziges Euro der Hilfs-Gelder bleibt auf Griechieschen Konten!!
Das ganze Geld wird zurück gebucht auf die Konten der Gläubiger!
Darum auch dieser ganze aufwand unter dem Decknamen "Hilfe"!
An die Griechen denkt doch keiner.
Die sind das auch selber schuld, haben all die Jahre über Ihre Verhältnisse gelebt!

Gast
Hilf, denn sie wissen nicht, was sie tun...

Man kann nur beten, dass irgendwelche Menschen nicht JEDES Fünkchen Verstand verlorgen haben und Griechenland nun endlich pleite gehen kann. Es ist die einzige Chance für Griechenland und die einzige Chance für Europa und Deutschland. Alles andere ist Selbstbetrug und "Festhalten an einer fixen Idee". Wenn man aber erkennt, dass es so NICHT geht, muss man auf dem Weg umkehren und NEUE Entscheidungen treffen!!!!

Bayuware
Steuern eintreiben bei Onassis & Co

"Nur" 20 Milliarden Euros? Wenn Griechenland endlich bei Onassis & Co die nicht gezahlten Steuerschulden rückwirkend eintreiben würde (so wie das bei den Normalbürgern auch gemacht wird), wäre das kein Problem. Europa muss dies für weitere Hilfen gleich welcher Art zur absoluten Bedingung machen.