Euro-Münze auf einer portugiesischen Fahne

Ihre Meinung zu Portugals Regierung will Sparprogramm nach Protesten ändern

Die Sparpläne der portugiesischen Regierung haben im ganzen Land eine Protestwelle ausgelöst. Vor allem die Empörung über die geplante Anhebung der Sozialabgaben für Arbeitnehmer zeigte nun offenbar Wirkung: Die Regierung kündigte an, nach Alternativen zu suchen.

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4 Kommentare

Kommentare

Gast
Wenn wir doch endlich von den portugisischen,

griechischen, spanischen und italienischen Völkern lernen würden und so geschlossen gegen die völlig kopflose, schädliche und ruinöse Politik der Regierung auf die Straße gehen würden.

Vielleicht würde dann diese überhebliche Unbelehrbarkeit der deutschen "Wirtschaftsexperten" einen wirksamen Dämpfer erhalten und die verdiente Angst vor dem Souverän, dem Volk, endlich mal Einzug halten.

Aber den Deutschen geht es ja noch immer so gut, dass sie der irrigen Meinung sind, dass wird ewig so weiter gehen.
Auch hier wird das böse Erwachen bald beginnen und mit ihm das Heulen und Zähneklappern.

claireannelage
Die Macht liegt nicht auf der Strasse

Ich glaube nicht dass die Macht der Bevölkerung darin besteht auf die Strasse zu gehen, wie sich zeigt ist die Verteilung arm - reich in den südlichen Ländern auch nicht anders, obwohl sie ihren Protest ziemlich oft durch Demos oä zum Ausdruck bringt. Gerade dann nicht wenn das Wasser schon bis zum Hals steht und unter den führenden Parteien weitgehender Konsens herrscht.

Dazu müsste allgemein mehr politisches Engagement vorherrschen, die Bereitschaft sich auch aktiv an der Entstehung eines alternativen Plans zu beteiligen. Die Piratenpartei verfolgt diesen Ansatz, jedoch ist das politische Engagement dort zu sehr auf eine bestimmte Gruppe beschränkt, ich habe meine Zweifel ob sie die breite Masse an Entscheidungen teilhaben lassen, sollten sie erstmal etabliert sein.
Wenn sich eine solche Partei aus Vertretern wirklich aller Schichten zusammensetzen würde und man sich auf die Punkte konzentriert bei denen Konsens herrscht könnte man vielleicht wirklich etwas bewirken.

Gast
wenn sie kein Brot haben sollen sie doch Kuchen essen

Wer hat's gesagt: ???

Marie Antoniette die Frau von König Ludwig V.
war glaub ich irgendwie um 1788 oder 1789 rum....
Paar Jahre konnt' sie gar nichts mehr essen, weil Kopf und Magen irgendwie getrennt waren....

Geschichte wiederholt sich, nicht immer gleich (Kopf runter),
aber immer doch wieder....

Vor allem für die, die aus der Geschichte nix lernen wollen.

Wo's hingeht weiß ich heute auch noch nicht, was ich aber weiß ist: die die heute noch haben werden bald weniger haben (der Kopf wird wohl drauf bleiben) und die wenig haben werden mehr haben... könnte ne' Revolution werden oder eine Reform der Steuergesetze und des SGB ..

Wir werden es sehen ....

Gast
ESM und EZB zeigen Wirkung

Nach Spanien, das sich im Fall von EU-Hilfe keine Vorschriften machen lassen will, lässt nun Portugal in den Sparbemühungen nach. Für die Menschen der gebeutelten Länder begrüße ich die Abkehr von der Sparpolitik. Sie haben nicht gezockt und zahlen trotzdem die Zeche.

Die Kehrseite der Medaille ist allerdings ebenso klar. Viele Warner hat es gegeben, die Eurorettung war jedoch politisch alternativlos. Dem Euro und damit Deutschland wird es weiter Schaden zufügen. Der Außenhandelswert unserer Währung wird wieder fallen. Rohstoff-Einkauf wird teurer werden.

Warum, warum ist es für die Politiker nur so schwer, für ihre eigenen Völker die richtigen Entscheidungen zu treffen?

Raus aus dem Euro sollte noch immer eine Option bleiben, ganz egal wie teuer es uns die Politiker gemacht haben.