Teilnehmer des "Good Food March" in Brüssel

Ihre Meinung zu Bauern demonstrieren für Reform der EU-Agrarpolitik

Unter dem Motto "Good Food March" sind Hunderte Bauern aus Europa vor den Sitz der EU-Kommission gezogen. Sie verlangten ein Ende der Spekulation mit Lebensmitteln und einen Richtungswechsel in der EU-Agrarpolitik. Durch das europaweite Hofsterben sei die gesamte Landwirtschaft bedroht.

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5 Kommentare

Kommentare

Kommerz

Ich finde es gut, dass es auch noch vernünftige, rücksichtsvolle Bauern gibt, die gegen die Entfremdung von der Nahrungsmittelproduktion eintreten. Der überwiegende Teil der Nahrungsmittelindustrie in unseren industrialisierten Ländern wird ja immer mehr durch „Agraringenieure“ statt Bauern und Lebensmittelchemiker und „Food-Designer“ statt Bäcker/Fleischer etc. bestimmt. Für die meisten Menschen kommt Essen fertig abgepackt aus dem Supermarkt, die wissen gar nicht (und interessiert auch nicht), wie das überhaupt hergestellt wird und woher es tatsächlich kommt. Aber der Name „Industrie“ sagt es ja eigentlich auch schon: nur der Profit zählt, nicht Mensch und Natur.

Gast

Ich habe als ich noch Kind wart, bei meinem Onkel nähe Köln immer die Ferien verbracht, der Landwirt ist.

Heute nach nur 20 Jahren sagt er, sei der letzte Bauer oder Landwirt aus seinem Dorf verschwunden, zu meiner Zeit gab es noch an die 100!

Er meint, es lohnt sich nicht mehr. Zu teuer.
Man muss entweder ganz gross oder gar nicht.

Ausserdem noch ne Anekdote: Obwohl er jahrelang geschuftet hat, hat er keine ausreichende Rente.
Er muss im Alter (jetzt als Witwer) hinzuverdienen.

Gast
Bauern

Hmm, wenn ich sehe, dass die Bauern keine Ahnung mehr von dem Land haben, das sie für uns bestellen, statt dessen die Götter Stihl, Steyr und John Deere anbeten, je lauter je besser, die Kühe mit Silage vergiften und die Milch gleich mit, dann brauchen wir ganz sicher eine Reform.....
Aufklärung tut not, bei den Landwirten ebenso wie bei den Verbrauchern, denn so kann es sicher nicht weitergehen. Eine Erde, das ist, was wir haben. Und recht wenig fruchtbaren Boden....

gera1983
@Indigo:

Ich finde diese Idee vom bedingungslosen Grundeinkommen immer amüsant, aber vielleicht kannst du mir das Konzept ja etwas erklären. Bei 83 Mio Menschen gehe ich mal davon aus, dass ein BGE von 1000€ fast 1 Billionen € im Jahr kosten würde. Die, die es tragen müssten, wären größtenteils die Arbeitnehmer mit mehr als 30.000 Lohn im Jahr (ca. 4 Mio Menschen), die auch 85% der Lohnsteuer im Land bezahlen. 1 Billion durch 4 Mio Menschen sind dann 250.000€ die jeder im Schnitt aufbringen müsste. :) Das würde natürlich angepasst werden, so dass höhere Einkommen mehr und niedrigere Einkommen weniger übernehmen müssen. Trotzdem eine RIESEN-Zusatzsteuer. Außer man weitet es noch auf Leute mit vllt. 20.000€ Einkommen aus. Dann bezahlt die gesamte Mittelschicht mit und die einzigen Profiteure sind Arbeitslose oder Menschen mit sehr schlechten Löhnen. Die Menschen mit sehr schlechten Löhnen hören dann natürlich auch noch teilweise auf zu arbeiten, da sie jetzt auch so genausoviel Geld bekommen...

Gast
Die Politik...

hat es immer noch nicht begriffen!!!
Die "Bauern" kämpfen für Ihre guten Produkte!!!
Ich meine nicht die Industrielle Landwirtschaft, das möchte ich betonen.

Es wird demonstriert für eine gerechte Entlohnung für eine Aufwendige Arbeit.
Wenn wir als Verbraucher nicht aufwachen und unsere Bauern unterstützen sind wir bald abhängig von der Grossindustrie und dann gute Nacht.

Bitte erklärt Euch alle Solidarisch mit den Bauern!!!

Solange es sie noch gibt....

MfG. Klausbert