Chinesische Polizisten versuchen ant-japanische Proteste in Shanghai zu stoppen.

Ihre Meinung zu Chinesen protestieren gegen Japan und den Kauf der Inseln

In China hat der Jahrestag des Beginns der japanischen Invasion in der Mandschurei die Proteste gegen die japanische Regierung verschärft. Zehntausende Menschen zogen in Peking vor die japanische Botschaft, um gegen den Kauf der umstrittenen Inselgruppe im Ostchinesischen Meer zu protestieren.

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21 Kommentare

Kommentare

Gast
US-Außenminister? Leon Panetta

Leon Panetta ist US-Verteidigungsminister!

Es ist sehr befremdlich und erschreckend, wenn der ARD solche Fehler unterlaufen.

Wofür zahlen wir GEZ? Ich habe kein Verständnis für solche Fehler!

Dessen ungeachtet sehe ich den Konflikt zwischen China und Japan als durchaus bedrohlich und kann nur hoffen, das die Vernunft siegt.

HG

Gast
Revenge

Die Japaner haben sich mit ihren Eroberungsplaenen ueberall in Asien unbeliebt gemacht und das Kalkuel das die naechste Generation die Vergangenheit vergessen wuerde ist nicht aufgegangen. Hinter dem Ganzen steckt Geschichte, Stolz und nicht aufgearbeitete Vergangenheit. Daran wird sich noch lange nichts aendern.

Annales
Landung auf der umstrittenen Insel

heute morgen sind 2 Japaner an diesem historischen so bedeutenden Erinnerungstag auf der umstrittenen unbewohnnten Insel gelandet, eine weitere Provokation für die Chinesen.

Solche Meldung wird hier im Westen unterschlagen da Provokation ja nur von den Chinesen ausgehen kann.

Gast
Die Endzeit der Globalisierung scheint gekommen

Ich hätte nicht gedacht, daß so kleine, unberechenbare Ursachen einen derartigen Einfluss auf den Wirtschaftspakt zwischen Chinesischer Politkaste und westlichen Arbeitgebern hat. Über Nacht können Milliardenwerte westlicher Investoren wertlos werden oder zumindest gefährdet erscheinen.

Wer in Zukunft mit China wirtschaftlich zusammenarbeiten will, muss zumindest dem Dalai Lama Hausverbot erteilen, gegenüber Menschenrechten die Klappe halten; Ansonsten ist er dann noch solchen unberechenbaren Reaktionen des chinesischen Machtapparates ausgeliefert.

Ich hoffe nur, VW und Airbus lernen aus diesem Desaster japanischer Firmen!

Gast
Kapitalismus forever Die Zeit

Kapitalismus forever

Die Zeit des Kapitalismus, seit 1990 in Asien ein Turbo, hat keine Zeit gehabt, für alte Konflikte, sie zu lösen, zu klären.
Jetzt kommen die alten Geschichten hoch und verlangen nach Abarbeitung.
Irgendeiner muss nachgeben. Aber eigentlich sollte Taiwan die Insel kriegen.

Gast
@Annales

Sie haben insoweit recht, daß es nicht schaden könnte, auch die japanischen Provokationen in diesem Konflikt besser auszuleuchten.

Allerdings sind die Senkaku-Inseln derzeit, wie schon seit Jahrzehnten in japanischem Besitz. Das, was sich geändert hat, ist der Status: Der ehemalige Privatbesitz wurde von der Zentralregierung unter Premier Noda aufgekauft. Dies geschah,um dem nationalistischen Gouverneur Ishihara aus Tokyo zuvorzukmmen, welcher angekündigt hatte, die Inseln für die Stadt Tokyo kaufen zu wollen.

Die japanische Regierung hat überdies bereits angekündigt, die Inseln in keinster Weise zu bebauen bzw. gar militärisch nutzen zu wollen.

Von chinesischer Seite ist mir derartiges nicht bekannt.

AlterSimpel
Gut organisierte Proteste ?

Im Regelfall findet man in China anhand der Reaktion der Polizei heraus, wer hinter den Protesten steht. Hier scheinen sie wirklich spontan zu sein.
Aber sicher kommen sie der Regierung entgegen, die gleich ein wirtschaftliches Bedrohungsszenario nachschiebt.

Hier zeigt sich, wie unsinnig und gefährlich diese im Renditerausch betriebene Globalisierung der Wirtschaft ist: während China nach und nach seine Abhängigkeit abzubauen versucht, sind alle Exportnationen mit Wachstums- und Arbeitsmarktzahlen erpressbar.

Jetzt ist man wohl der Finanzindustrie ausgeliefert: wenn sie die Daumenschrauben anzieht und entscheidet, daß ein Handel- oder ein realer Krieg das schlechtere Geschäft ist, dann werden die Streithähne sich wohl einigen müssen.

Gast
China reite sich in ein Dilemma

Auf der einen Seite lässt man den Anti-Japanischen Protesten freien Lauf, und demonstriert weiter stärcke gegen die japanische Regierung.
Jetzt stellt sich allerdings die Frage: Was passiert, wenn Japan, welches meiner Meinung nach klar im Recht ist, nicht nachgibt? Was wird die chinesische Regierung tun? Wenn sie nachgibt, steht sie vor den wütenden Demonstranten entblößt da, und muss damit rechnen, dass sich die Wut nun gegen das Regime wendet. Um das zu Vermeiden, wäre die einzige alternative Krieg gegen Japan - und das könnte verheerend für die ganze Region werden.

Ich persönlich stehe in diesem Konflikt zu Japan, da ich die geographische Nähe, und eine Karte auf der der Name der Insel in chinesisch geschrieben ist, nicht ausreichen dafür halte, Ansprüche darauf zu stellen.

Interresant ist auch, das China erst ansprüche auf die Inseln erhebt, seit man dort Öl- und Gasvorkommen vermutet.

Annales
was in den Medien verschwiegen wird

re PrudentPanda
zum Streit gehören immer zwei. Und Japan ist an der Eskalation mindestens genau so schuldig wie China, was hier aber gern verschwiegen wird.

China erhebt schon seit Jahrzehnten Anspruch auf die Insel, unterlässt aber einseitige Aktion solange an der Status Quo nicht geändert wird. Denn auch der privaten Besitz wird nicht anerkannt, aber z.B. können japanischen Polizei oder Militär nicht ohne weiteres auf die Insel gehen. Und China war früher viel zu schwach um Schiffe dorthin zu schicken, zumal der Konflikt mit Taiwan noch da ist

Japan aber will die Insel jetzt zentral verwalten und hat dies auch vor Monaten schon angekündigt. Das ist die eigentliche Ursache der jetztigen Eskalation und wird hier verschwiegen. Oder kann jemand hier in Deutschland erinnern vor Monaten von den angekündigten Kauf gehört zu haben. Erst als die Chinesen ihre Schiffe zur Protest dorthin schicken wird hier darüber berichtet. Und schon sind es die Chinesen die mit Provokation anfangen.

Gast
Muskelspiele im Fernen Osten

Meiner bescheidenen Meinung nach sollte man das ganze Gehabe zwischen diesen drei Nationen nicht so ernst nehmen.
Die Chinesische und Japanische Wirtschaft sind inzwischen so verflochten und auch von einander abhängig,dass sich keiner eine militärische Konfrontation leisten wird.
Was Taiwan(Republik China) angeht kann man nur betonen,dass diese alles andere als eine Stärkung der Volksrepublik im Sinn haben, noch dazu da diese Inseln quasi vor ihrer Haustür liegen.
Was die Rolle der USA angeht ist eines klar,sollte es doch zum äußersten kommen so wird sie sich auf die Seite Japans und der Republik China stellen um ihren Einfluss in der Region nicht weiter einzubüßen.
Zum Thema Militärische Stärke möchte ich anmerken das Japan keineswegs wehrlos ist und sich notfalls auch ohne seine Allierten behaupten wird denn eines ist klar,sollte man der Volksrepublik erst einmal gestatten seine Grenzen auszudehnen so wird das weitreichende Folgen haben(Stichwort mögliche Invasion Taiwans)

Gast
@Nomen Klatur

Die Inseln wurden damals der Republik China unter Chiang Kai-shek angeboten, welcher aus nicht bekannten Gründen jedoch ablehnte. Die amerikanische Militärverwaltung hat die Inseln nach Ende des zweiten Weltkrieges Japan zurückgegeben. Und nachdem klar wurde, daß dort große Felder an Öl und Gas vermutet wurden, begann sich China vermehrt für die Inseln zu interessieren.

Eine gemeinsame Initiative von Taiwan zusammen mit der Volksrepublik halte ich für sehr unwahrscheinlich, da m.E. China die Inseln wohl auch militärisch nutzen möchte. Vor allem gegen Taiwan gerichtet, da die Inseln nahe der Nordkmüste Taiwans liegen und China ja kein Jahr verstreichen läßt, in welchem es nicht Taiwan auch mit der militärischen Rückerorberung der "abtrünnigen Provinz" droht.

Gast
@Annales

Nach meiner Meinung ist die Verwaltung durch die Zentralregierung in Tokyo ein Schritt in die richtige Richtung, denn Tokyo will die Inseln auf keinen Fall militärisch oder in sonst irgendeiner Weise direkt nutzen. Und mit der Verwaltung durch die Zentralregierung ist dies auch langfristig gesichert. Ein Privatbesitz, oder eine Verwaltung durch Gouverneur Ishihara dagegen könnte durchaus weitere Provokationen nach sich ziehen.

Und da die Inseln ja schon lange im japanischen Beistz sind, sind es nun mal auch chinesische Aktivisten, welche die Situation eskalieren lassen.

Mag ja sein, daß die Inseln im Mittelalter oder der frühen Neuzeit mal zum chinesischen Kaiserreich gehört haben. Aber nach dieser Logik könnten auch die Römer das alte römische Reich wieder beanspruchen.

Emotionale Argumente wie die nicht aufgearbeitete Schuldfrage in Japan ändern daran nichts.

Gast
Wem gehören sie denn nun?

Wenn man ein wenig googelt, findet man die gesamte Geschichte der Insel schön aufgearbeitet.

Und ganz neutral gesagt: Die Insel gehören seit jeher zu Chinas. Sogar die ersten Japanische Atlanten haben sie zu china gehörig gezeichnet.
Erst die USA haben 197X beschlossen die Inseln Japan zuzusprechen. Wohlgemerkt gehörten sie schon damals zu China.
Fakt ist: Wenn sie überhaupt wem gehören, dann zur Inselgruppe von Taiwan.

Gast
@Annales

Annales: Japan aber will die Insel jetzt zentral verwalten und hat dies auch vor Monaten schon angekündigt. Das ist die eigentliche Ursache der jetztigen Eskalation und wird hier verschwiegen.

Nein, das wird keineswegs verschwiegen. Aber was ist gegen die japanische Verwaltung zu sagen?

Gast
@Annales - self bashing?

Annales: Solche Meldung wird hier im Westen unterschlagen da Provokation ja nur von den Chinesen ausgehen kann.

Nein es wird nicht unterschlagen. Wozu die Vorwürfe? Und was hat das mit einer Provokation zu tun?

Gast
@Reechani

Japan beansprucht die Inseln seit 1895 für sich und hat sie seit dem - nur durch das Ende des zweiten Weltkrieges kurzfristig unterbrochen - durchgehend verwaltet.

Erst seit 1968, als dort Öl und Gas entdeckt wurden, "besann" sich die Volksrepublik darauf, daß die Inseln seit der Ming-Dynastie zu China gehören.

Gast
@PrudentPanda - gut erklärt

Kompliment, Sie liefern eine kundige und sachliche Erklärung der Situation.

Gast
@Nomen Klatur³

Mit der Begründung, die China angibt, könnte Deutschland genausogut die Grenzen zurückfordern, die es 1937 gehabt hat, bzw. sogar einige Gebiete aus dem Versailler Vertrag. Zumal China diese Forderungen erst erhebt, seit man in der Nähe der Insel Erdöl vermutet.

1884 wurden Untersuchungen angestellt, die ergaben, dass die Insel unbwohnt sei, und keine Spuren von vorheriger Besiedlung zu finden sind. Daraufhin erklärten die Japaner das Gebiet zum japanischen Hoheitsgebiet. Später wurden auf den Inseln japanische Fischfabriken errichtet, die während des 2. Weltkrieges geschloßen wurden.

Zu diesem Zeitpunkt hat also Senkaku seit mindestens 150 nichtmehr zu China gehört (wenn denn überhaupt jemals).

Vielleicht haben sie Recht, und es wäre ungünstig, weiter zu Provozieren während eines solchen Jahrestages. Allerdings kann das nicht die Begründung sein, die Inseln aufzugeben, und man kann den Konflikt nicht ewig aufschieben.

Gast

Das alte Japan war ein streitbarer Kriegsstaat und hat als solcher nicht nur Rußland aufs Haupt geschlagen, sondern hätte auch beinahe China vertilgt, was schon in Bälde als Ding der Unmöglichkeit gelten wird; doch übermeisterten die VSA Japan heimtückisch mit ihrer Atombombenteufelei und zwangen dem Land danach den verderblichen Irrlehren des Liberalismus und Pazifismus auf und nun ist Japan ein bloßer Schatten seines einstigen selbst; und so ist seine ganze Industrie- und Handelsmacht ganz und gar unnütz, weil es ihm an kriegerischer Stärke und politischen Willen fehlt. Gegenwärtig ist Japan deshalb gezwungen sich in allen Dingen an die VSA anzulehnen, doch deren Beistandswilligkeit und Bündnistreue dürfte niemand in Asien allzu hoch anschlagen, nachdem die VSA Südvietnam im Stich gelassen haben. Daher ist es nicht sicher, ob sich das neue liberale Japan überhaupt dazu entschließen wird sich dem Aufstieg Chinas entgegenzustellen, während dies beim alten streitbaren Japan gewiss wäre.

Gast
Abklatsch von Chinas Taiwan-Politik

Was in der Berichterstattung bislang völlig untergeht, ist, dass der Inselstreit ein Abklatsch von Chinas Taiwan-Politik ist.
Denn auch dem offiziellen China zufolge sollen die Inseln zu Taiwan gehören, s. z.B. auf dem Wiki von china[dot]org[dot]cn unter "Diaoyu Islands":
"Diaoyu Islands, geographically part of Taiwan Island"
oder auf Chinesisch bei Chinas Haupt-Suchmaschine "Baidu" heißt es noch ausdrücklicher (übersetzt): "untersteht folgender Region: Region Taiwan, Kreis
Yilan, Stadt Toucheng, Dorf Daxi".
Eigentlich also eine Frage, die zwischen Taiwan und Japan zu klären wäre und die mit China nicht das Geringste zu tun hat.
Chinas Anspruch auf die Inselchen ist lediglich Teil seiner Vereinnahmung von Taiwan insgesamt.

Gast
das leben ist kein ponyhof..

jaja, der mob geht mal wieder auf die straßen und protestiert auf der basis von halbwissen, wenn nicht weniger...

meiner meinung nach hat china soviel recht auf die inselgruppe, wie deutschland auf das ehem. preußen inkl. der anderen hoheitsgebiete, die nach dem 2. weltkrieg politisch nicht mehr dazugehören.