Ihre Meinung zu Interview zu Protesten: "Es geht nicht um den Film"
Bei den Protesten gegen "Innocence of Muslims" gehe es nicht um den Film, sagt der Islamwissenschaftler Steinberg im Interview mit tagesschau.de: Verantwortlich sei das in der arabischen Welt vorherrschende Gefühl, gegenüber dem Westen kulturell in der Defensive zu sein - dies nutzten Extremisten aus.
Meiner Meinung nach nichts wesentlich neues, aber gut zusammengefasst!
"Die USA haben nach den Anschlägen vom 11. September, besonders in den Jahren unter Präsident George W. Bush, alles falsch gemacht, was man falsch machen kann..."
Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe mich oft gefragt, was passiert wäre, wenn wir auf die 9/11 Ereignisse nicht mit so massiver Gewalt (und besonders gegen an dem Anschlag unbeteilte Länder wie Irak) reagiert hätten, sondern stattdessen gesagt hätten: "Wir lassen uns nicht von euch auf das Niveau der Gewalt herunter ziehen, sondern arbeiten weiter an einer Gesellschaft, die über solche Primitivität erhaben ist."
Wir haben die Chance verpasst, gemeinsam mit den arabischen Völkern an einer friedlichen Weltordnung zu arbeiten, in der die Terrorzellen irgendwann an Nichtbeachtung gestorben wären. Und jetzt kriegen wir die Rechnung.
Natürlich rechtfertigt das in keiner Weise die Gewalt, die sich da jetzt wieder breitmacht.