Proteste vor der US-Botschaft in Kairo am frühen Morgen des 13.9.12

Ihre Meinung zu Interview zu Protesten: "Es geht nicht um den Film"

Bei den Protesten gegen "Innocence of Muslims" gehe es nicht um den Film, sagt der Islamwissenschaftler Steinberg im Interview mit tagesschau.de: Verantwortlich sei das in der arabischen Welt vorherrschende Gefühl, gegenüber dem Westen kulturell in der Defensive zu sein - dies nutzten Extremisten aus.

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51 Kommentare

Kommentare

Sasquatch
Guter Komentar!

Meiner Meinung nach nichts wesentlich neues, aber gut zusammengefasst!

"Die USA haben nach den Anschlägen vom 11. September, besonders in den Jahren unter Präsident George W. Bush, alles falsch gemacht, was man falsch machen kann..."

Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe mich oft gefragt, was passiert wäre, wenn wir auf die 9/11 Ereignisse nicht mit so massiver Gewalt (und besonders gegen an dem Anschlag unbeteilte Länder wie Irak) reagiert hätten, sondern stattdessen gesagt hätten: "Wir lassen uns nicht von euch auf das Niveau der Gewalt herunter ziehen, sondern arbeiten weiter an einer Gesellschaft, die über solche Primitivität erhaben ist."

Wir haben die Chance verpasst, gemeinsam mit den arabischen Völkern an einer friedlichen Weltordnung zu arbeiten, in der die Terrorzellen irgendwann an Nichtbeachtung gestorben wären. Und jetzt kriegen wir die Rechnung.

Natürlich rechtfertigt das in keiner Weise die Gewalt, die sich da jetzt wieder breitmacht.

Gast
Die Schaden den Muslimen in der ganzen Welt

Danke für diesen hervorragenden Bericht,
er lässt hoffen das solche Proteste seltener werden.

Ich bin der Meinung, daß mit solchen brutalen Aktionen, wie der Stürmung einer Botschaft, diese radikalen Kräfte vorallem allen Muslimen in der ganzen Welt sehr schaden.

Wenn die an ihre Glaubensgenossen denken würden, müssten sie sowas lassen.

Allerdings erwarte ich von den Staaten, Libyen daß sie solche Übergriffe besser verhindern. Meiner Meinung nach war dafür kaum Wille da, wenn man wenige hundert Menschen sollte Übergriffe machen lässt.
Da müssen die besser aufpassen und zwar im eigenen internationalen Interesse.

Wenn ich als Christ/Deutscher/Europäer oder egal was eine Terroraktion verübe schade ich damit auch Anderen,
die ähnlich wie ich denken/glauben ... sich aber halt friedlich verhalten.
Bei einigen Muslimen habe ich den Eindruck so ein Gedankengang muß erst in deren Köpfe rein.
Die Allgemeinheit in diesen Staaten müssen öfter friedliche Zeichen setzen und sagen, so nicht.

Gast
Woher kommt denn der Angriff?

Man muss bei dieser Analyse, die ich ziemlich einseitig finde, schon fair bleiben. Hier wird jetzt den USA die alleinige Schuld zugeschoben. Aber man muss auch sagen, dass es in den USA sehr viele Muslime gibt, die amerikanische Werte und islamischen Glauben miteinander vereinbaren können. Da werden Muslime nicht unterdrückt wie Christen in Arabien.Somit haben die USA nichts gegen den Islam, nicht mal gegen radikalen Islam (Sie waren sogar mit Mutshaheddin verbündet und stützen Karsai!) sondern ausschließlich gegen Terroristen. Gleiches gilt auch für europäische Staaten.

Wir müssen schon aufpassen, dass wir die Realitäten vor Augen haben. Wer wegen einer religiösen Beleidigung (die von Muslimen gegen Juden und Christen genauso ausgesprochen wird, gerade in den erwähnten Ländern!) ausrastet und die Kontrolle verliert, der hat eben Werte von Demokratie und Freiheit nicht begriffen. So einfach. Egal, was das für eine Provokation und wer der Provokateur ist, es gibt keine Rechtfertigung.

Gast
was für eine Aussage!

Ich bin ein Muslim und lebe seid 36 Jahren in Deutschland, jeder übt Kritik an die Muslime wie beiden Karikaturen, wieso fragt sich keine warum ? Jetzt mal zum nachdenken für alle....... Wieso und mit welchem Zweck Provozieren diese leute 1,5 Milliarden Menschen, was haben sie davon ? Sie wissen ganz genau.was passieren wird wenn sie provozieren....... Also was soll das und warum Wunder ihr euch wenn so.reagiert wird, anstatt sich über Muslime zu beschweren sollten die Leute etwas feinfühliger sein gegen andersgläubigen....

Gast
Danke für das Interview

...es steht zwar nicht viel drin was wirklich neu ist, aber zu Zeiten wo ständig übertrieben und überspitzt wird, sei es in der Rhetorik om den € oder im Präsidentschaftskampf in den USA, ist es eine Wonne einmal wieder eine moderate und reflektierte Meinung zu lesen. Das hat mir gut getan.

Gast
Was bezweckt der Filmautor?

Hier auf den tagesschau-Seiten ist zuletzt vom Autor, der das Drehbuch schrieb, den Film produzierte u. dirigierte, berichtet worden.
Auf D übertragen steht sein Grundrecht auf Meinungsfreiheit im Spannungsverhältnis zu einer Straftat, nämlich der Aufstachelung zu Haß. Zitat aus § 130 StGB:
"(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. gegen eine ..., rassische, religiöse oder ... Herkunft bestimmte Gruppe, ... zum Hass aufstachelt,... oder
2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, ... beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe ... bestraft"
Der Autor wendet sich nicht direkt an Deutsche, schon wegen der verwendeten Sprache. Dem Autor muß jedoch klar gewesen sein, daß seine Aktion ähnlich den dänischen Karrikaturen, den satanischen Versen ua eine enorme Reaktion auslösen wird. Seine Verabscheuung der radikalen Moslems zeigt seine eigene Radikalität und schadet d. Welt

Gast
Youtube und die Kinos

Die Produktion eines Films darf nicht behindert werden. Als es noch kein Internet gab, haben Kinobesitzer sich oft geweigert provokante Filme zu zeigen. Youtube, das zu Google gehört, sperrt Beiträge, die gegen Urheberrecht verstoßen. Warum nicht solche, die Gewalt provozieren?

Gast
Gewalt ist kein Weg heraus aus der Defensive !

"Verantwortlich sei vielmehr das in der arabischen Welt vorherrschende Gefühl, gegenüber dem Westen kulturell in der Defensive zu sein" - diese Einschätzung teile ich voll und ganz. Nur sollte den muslimischen Gesellschaften doch bewußt werden, daß Gewalt als Antwort nicht aus dieser Zwickmühle herausführt, daß sie sich dadurch vielmehr immer stärker in die Sackgasse hinein manövrieren, daß sich Druck und Gegendruck immer mehr aufschaukeln. Genau an diesem Punkt setzt die Aufforderung Jesu an: "Wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin !" - nicht als Ausdruck der Schwäche, sondern von wahrer Stärke, die die Kraft hat den Teufelskreis von Schlag und Gegenschlag zu überwinden. Dieses schäbige Machwerk gegen den Islam, es wäre einfach verpufft, wenn die Muslime es hätten verpuffen lassen. So aber kostet es wieder einmal viele "Wangen", viel Blut, ja Menschenleben.

Gast
Das hat mit Meinungsfreiheit nichts zu tun

Ist Beamtenbeleidigung auch eine Meinungsfreiheit ?
Seine Meinung zu sagen und einen Film zu drehen in dem die Hauptmuslimische Figur beleidigt wird ist keine Meinungsfreiheit. Die USA hat in den letzten Jahren Millionen von Muslimen umgebracht und sich im Grund kein einziges Mal dafür entschuldigt. Dafür hat es denen niemand übel genommen. Aber jetzt reicht es langsam. Es ist Provokation und Beleidigung in allen kulturellen und Menschlichen Schichten.
In der islamischen Welt ist nunmal Religion an erster Stelle. Bei den Christen ist es nicht so. Deshalb fällt der Vergleich bei einer Beleidigung Jesus Christi schwer, da Jesus auch ein anerkannter Prophet im Islam ist.

Gast
Tolles Interview

Treffend formuliert, sachlich dargestellt. Bitte mehr von diesem Experten.

Gast
Warum?

Wenn die Aussagen in diesem Artikel so stimmen.

Warum hören wir dann nichts über einen Diskurs in den Ländern in denen solche Anschläge überhaupt passieren? Was tun diese Länder überhaupt um mit Extremismus fertig zu werden? Und wenn sie etwas tun, warum berichtet die Tagesschau dann nicht mal darüber? Es bringt nichts, wenn wir uns mit den Meinungen und Reaktionen der westlichen Welt auseinandersetzen. Wir müssen anfangen zu verstehen wie diese Länder und Kulturen funktionieren. Nicht um ihnen Zugeständnisse zu machen, sondern um unsere Ziele durchzusetzen. Und das mit anderen Methoden als Krieg, Hunger und Angst.

Dementsprechend: Liebe Tagesschau, bitte auch mal Interviews mit den Menschen aus dem entsprechenden Land die keine gute/tolerante Meinung vom Westen haben. Sondern solche die uns mit Steinen beschmeißen und verbrennen wollen. Und mit solchen die etwas dagegen unternehmen wollen, aber nicht weil sie mit uns zusammen arbeiten.

Gast
@ Topkapi

Vielleicht ist das ja gerade euer Problem .... ihr fühlt euch einfach zu schnell "provoziert". Das Dumme ist nur, dass gerade die Muslime sehr schnell dazu neigen, zu extrem darauf zu reagieren.

Gast
Sehr verehrter Herr Steinberg!

Ein durchaus akzeptable und 90% Zutreffende Interview. Da ich aber selber früher ein Moslem war und in eine strenggläubige Familie erzogen worden bin, kann ich Ihre Meinung über normale Mehrheit der arabischen Bevölkerung nicht teilen. Aber Ihre goldene Aussage „Verantwortlich sei vielmehr das in der arabischen Welt vorherrschende Gefühl, gegenüber dem Westen kulturell in der Defensive zu sein“ ist absolut richtig.

Gast
Gehts noch?

Wie kann man tatsächlich von DEN Amerikanern reden, wenn man sich über diesen Film aufregt? Das Problem ist doch, daß diese protestierenden Menschen einfach nicht verstehen, daß man den Film gar nicht verbieten kann. Das geht einfach nicht. Das heißt aber nicht, daß DIE Amerikaner, also jeder einzelne, bei diesem Film in irgend einer Weise eine Rolle gespielt hat bzw. dies die Meinung eines jeden Menschen im Westen verkörpert.
Ich habe den Film auch nicht gesehen, aber was ich davon weiß, ist, daß dort nicht zur Gewalt aufgerufen wird und damit auch kein Verbot in D zulässig wäre. Es handelt sich lediglich um eine überspitze Parodie, wie sie im westlichen Fernsehen tagtäglich zu allen möglichen Anlässen gezeigt wird.
Wer sich also hier für ein Verbot solcher Filme ausspricht, versteht gar nicht, was er damit gleichzeitg fordert. Nämlich ein Ende jeglicher Freiheitsrechte, wie wir sie kennen. Wir müssen unsere Werte verteidigen. Es kann nicht angehen, daß wir vor dem Islam kuschen!

DeHahn
Verständnis

Die Araber/Moslems haben mein Verständnis. Al Khaida und andere Extremisten wie Despoten bringen eine ganze Bevölkerungsgruppe in Verruf. Jedoch wäre zur Bekämpfung des Terrorismus nicht unbedingt eine Lächerlichmachung der muslimischen Lebensweise und des Glaubens nötig gewesen. Das ist ein Punkt, den ich grundsätzlich nicht akzeptiere, weil es genauso hinterhältig wäre, sich über den christlichen Glauben lustig zu machen, wozu es genügend Stoff gäbe. Jedoch habe ich als Kind gelernt, dass man den Glauben und heilige Stätten, egal welcher Religion, respektieren muss. Hier hat es seitens des Westens enorme Verzerrungen und Grenzübertretungen gegeben.

Wenn man nun noch dazu sieht, dass in vielen dieser Länder die Bevölkerung noch unter Kriegshandlungen und Terror leiden muss, woran der Westen - wenn auch angeblich "defensiv" - beteiligt ist, kann ich die Wut über die doppelte Erniedrigung verstehen!

Gast
@Konstantin P. 17:18h:

Ich rate Ihnen einen vorsichtigeren Umgang mit Worten wie 'Schuld' und 'Realitäten'. Und in diesem Zusammenhang von 'einfach' zu sprechen zeigt, wovon Sie nichts begriffen haben. Was Sie kolportieren sind IHRE Realitäten. Ein religiös, kulturell und sozial komplett anders gestrickter Mensch hat eben andere. Mißverstehen Sie mich nicht! Die Werte, die ich aus Ihrem Post erlesen kann, sind wahrscheinlich auch die meinen, aber das ist nur UNSERE Realität mit UNSEREN Werten. Ob es uns paßt, oder nicht. Wir, der 'Westen', haben IMHO nicht das Recht, die Welt nach unserem Ebenbild zu formen. Und googeln Sie doch einmal, wo sich Muslime vom Westen angegriffen fühlen; alle im Unrecht? Immer? Ich verabscheue Extremismus und Gewalt mit Sicherheit genauso wie Sie, aber die Hintergründe/Ursachen/'Schuld' sind Welten komplexer als Ihre nichtzutreffende Vereinfachung. Herr Steinberg liegt mit seiner komplexen Analyse ganz sicher näher an der Realität. Nicht böse gemeint. Schönen Tag noch.

Gast

Eine Beleidigung der Gläubigen...

Ja, mag sein. Wer hat diese ausgeführt? Die Amerikaner?

Denkt bitte nach, bevor ihr auf die Straße geht um zu demonstrieren, Fahnen zu verbrennen, Botschaften anzugreifen.

Der Beleidiger ist der Macher dieses Films und seine Finanziers, sonst niemand. Nach allem was ich darüber heute gehört habe ist es auch eine bewusste Provokation.

Und ihr? Ihr lasst euch provozieren. Ihr handelt gegen eure eigenen Interessen. Ihr lasst zu daß genau diese Provokateure euch am Nasenring durch die Straßen führen.

Wir haben hier im Westen eine freiheitliche Ordnung die es nicht zulässt solche Machwerke anders als mit dem zu behandeln was sie eigentlich verdienen:
Verachten, Ignorieren, in der Versenkung verschwinden lassen in die sie gehören.

Verständnis der Kulturen beruht auf Gegenseitigkeit. Ihr wollt daß wir die eure verstehen und akzeptieren, ich bemühe mich darum, aber ihr macht es mir nicht leicht.

Sasquatch
@ DeHahn

Hätte nie gedacht, dass wir beide mal zu einem Thema so einer Meinung sein würden. Ihr Beitrag hat meine volle Zustimmung!

Koray
Vielen Dank, Sasquatch

Ihr Kommentar spricht mir aus der Seele! Aber auch das Interview ist wohltuend sachlich und nicht pauschal polemisierend. Die Scharfmacher sind es, die es zu verurteilen gilt und zwar beiderseits der Lager!

Gast
Obzön

Der trailer auf youtube zeigt eindeutig obzöne Scenen mit einem "Mohamed" als Darsteller. Nein wir brauchen diesen Film nicht! Er hetzt auf. Aber wir brauchen auch keine Mörder die angeblich im Namen Allahs Christen töten, wie jetzt in Lybien oder ob es Shiiten sind, die Sunniten oder umgekehrt töten, wie kürzlich im Irak.
Es war kein anderer als Goethe der sich für die Verständigung zwischen den Religionen stark machte. Siehe der "West-östliche Diwan" und Katharina Mommsens Büchlein: "Goethe und der Islam".
"Gottes ist der Orient
Gottes ist der Occident
Nord- und südliches Gelände
Ruht im Frieden seiner Hände"
J. W. Goethe

Gast
@Verstand

"Ist Beamtenbeleidigung auch eine Meinungsfreiheit ?"

Ja, ist sie, deswegen gibt's diese merkwuerdige Straftat auch in freien Laendern wie den USA nicht.

"Seine Meinung zu sagen und einen Film zu drehen in dem die Hauptmuslimische Figur beleidigt wird ist keine Meinungsfreiheit"

Doch, genau das ist es. Freiheit nur fuer Meinungen, die jedem genehm sind, ist wertlos.

"Die USA hat in den letzten Jahren Millionen von Muslimen umgebracht"

Lassen Sie mal die Kirche im Dorf. Warum nicht gleich Milliarden? Das klingt noch dramatischer.

Gast
Endlich! Dieses Interview veranschaulicht dieses Dillemma

Endlich mal ein objektives Interview! Bravo.
Dies zeigt deutlich in welchem Dilemma die große muslimische Masse steckt.
Viele neigen ja bei Muslimen sofort zu verallgemeinern, dass ist die fair den friedlichen Muslimen gegenüber, wir verachten solche Taten von wenigen genauso wie die westliche Welt, aber verhindern kann man sie nicht.

Ich habe in meinen Kommentaren oft erwähnt was der eigentliche Grund ist.
Solche Aktionen sind immer der letzte Tropfen das Fass zum Überläufen bringt.
Die eigentlichen Gründe sind ganz andere. Die muslimische Welt glaubt in Knechtschaft zu leben, was zum Teil auch stimmt und dahinter wird die westliche Welt vermutet, da die westliche Welt sehr überheblich auftritt und diesen Leuten immer zeigt, ihr seid unten. Das kann nicht gut geht! Es ist hier in Deutschland nicht anders, vielleicht unbewußt, aber auf jeden Fall real.

Man glaubt im Westen wir sind die Lehrer und die anderen die Schüler.
Die USA der Anführer, daher der Hass auf die USA.
Augenhöhe!

Gast
— Verstand

Ist Beamtenbeleidigung auch eine Meinungsfreiheit ?

Klar ist das Meinungsfreiheit....kostet dann halt was.....Ironie Ende....

So aber Flaggen verbrennen Häuser anzünden Leute umbringen das ist o.k????

Kim Buch

Seien wir doch ehrlich, der Film würde doch in einer weltoffenen Religion gar keine Gewalt hervorrufen.

habu
Die Mehrheit der Muslime blickt mit Abscheu auf die Gewalt?

Auch Herr Steinberg wiederholt die alte Leier, die Mehrheit der Muslime würde mit Abscheu auf die Gewaltexzesse blicken.

Viel lieber wäre es mir, sie würden diesen Abscheu auch artikulieren. Wohin sie wie blicken ist doch sehr interpretationsfähig.

Entweder unterdrückt die westliche Berichterstattung diese Äusserungen des Abscheus - oder aber da findet nicht viel statt. Man gewinnt jedenfalls den Eindruck, dass die Bevölkerung ganz einverstanden ist, wenn mal wieder eine amerikanische Flagge oder Botschaft angezündet wird.

Gast
Wenn es nicht um den Film geht

dann frage ich mich, warum der Islam so leicht für Gewalt instrumentalisiert werden kann. Die Botschaftsstürmer müssten doch eigentlich merken, dass ihre Handlungen im krassen Gegensatz zu ihrer Religion stehen.

Juergen
13. September 2012 - 20:14 — Absalom

Es mag ja sein, dass Ihr Begriff von Freiheit, bzw. Meinungsfreiheit in den „freien Ländern wie den USA“ ein anderer Begriff ist, als ich z.B. bei der Bundeswehr regelrecht gepredigt bekam:

Dort wurde immer gesagt, zu Freiheit – auch Meinungsfreiheit – gehört Anstand, Respekt, Rücksichtnahme und Würde. Ansonsten führt die Freiheit zur Anarchie.

Die Freiheit des einen hört da auf, wo sie die Freiheit (und/oder Selbstachtung) des anderen einschränkt, verletzt oder gefährdet.

Wenn ich nach dieser Lehre gehe, hat der Film also nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun.

Dass dieser Film nur ein Anlass war, um den latent vorhandenen Hass auf die USA in der arabischen Welt mal wieder zum Vorschein zu bringen, steht auf einem anderen Blatt. Zumindest die Regierungen als auch die Wirtschaftsbosse der USA sollten sich aber darüber im klaren sein, dass sie diesen Hass selbst zu verantworten haben.

Gast
was ich nicht verstehe, ....

.. warum lassen sich die moslems so gerne provozieren ?
sie machen sich angreifbar, durch geringste mittel.
mit gewalt zu antworten ist ein ausdruck von eklanter schwäche. haben sie keinen stolz ?
wenn sie diese angriffe einfach ignorieren würden, sich über die primitivität der provokanten weltweit lustig machen würden, das würde meinen respekt finden. so aber bleibt nur der abscheu und ein kleines müdes lächeln .... warum werden die nicht erwachsen?
sie sind doch überzeugt den wahren glauben zu haben. dieser glaube ist ein geschenk, das die anderen nicht bekommen haben. habt doch mitleid mit andersgläubigen. es ist doch nur der neid !
so sollten die moslems reagieren, dann vergeht den provozierenden schnell der spaß !
religionen sind keine guten führer, der kategorische imperativ schon !

Gast
Ich stimme Ihnen zu obwohl ich kein Muslim bin

Es geht um Respekt, Toleranz und Achtsamkeit gegenüber allen Religionen Nationen und Weltanschauungen. Gerade wir Deutsche sollten das aus unserer Geschichte gelernt haben.

Gast
@ Kim Buch @♥-Dame

"Seien wir doch ehrlich, der Film würde doch in einer weltoffenen Religion gar keine Gewalt hervorrufen."

Frau Buch, aus Ihren bisherigen Kommentaren kann ich nur zu gut abschätzen, dass Sie besonders in der Lage sein sollten, ja sogar mehr als meine Wenigkeit, abwägen zu können, inwiefern der Islam eine weltoffene Religion ist, die Gewalt überhaupt nicht dulden kann. Shalom: Genau das ist die Wurzel, auf die das Wort "Islam" zurückgeht. Nämlich: Servus, Friede sei auf Dir ;-)

Sie werfen da Schokolade und Chilli in eine Schale und sagen pauschal: Das ist scharf! Schokoladig ist der Islam in der Tat, genauso wie das Christentum und das Judentum. Wer die Schokolade geniesen will, sollte sich an Moses, Jesus und Mohammed orientieren. Die Chilli-Schärfe sind die Fanatiker unter uns. Und wieso es in der islam. Welt so viele davon gibt, zeigt Herr Steinberg sehr gut. Wobei diese "Benachteiligung" in der islam. Welt auch a biserl "Selbstschuld" ist.

Frau Dame, einverstanden?

Grüßli :-)

Gast
@ Grunzebär

Es ist so schön, mit Ihrem Wortgeflecht zu schmusen... so wohltuend. Ich stimme Ihnen voll und ganz zu!

Gast
— Topkapi

".....sollten die Leute etwas feinfühliger sein gegen andersgläubigen...."

O.K. aber das ganze sollte auch aus Gegeseitigkeit beruhen.
Also bittemal auch etwas geben nicht nur fordern.....
Auch gibt es mit 2,1 Milliarden Anhängern das Christentum als größte Religion der Welt, davon ca. 1,3 Milliarden Katholiken.

peter04
re Verstand

" Die USA hat in den letzten Jahren Millionen von Muslimen umgebracht und sich im Grund kein einziges Mal dafür entschuldigt."

=> Millionen ? Bestimmt nicht. Ist aber auch nicht entscheidend, jeder Tote ist ein Verbrechen.
Wichtig ist aber, dass deutlich mehr Muslime von Islamisten getötet wurden, als von der US-Armee.

Gast
re Kim Buch - Feldzüge

Zitat:"Seien wir doch ehrlich, der Film würde doch in einer weltoffenen Religion gar keine Gewalt hervorrufen." Zitat Ende

Ich halte nichts davon, den Islam mit immer wieder ähnlichen Kommentaren zu diskreditieren, ist auch langweilig. Die Lebensverhältnisse und -umstände dort beleben augenscheinlich religiösen Fanatismus.

Diesen gibt's auch in Vorzeigedemokratien in Nahost. Also seien wir doch ehrlich und lassen die Kirche im Dorf ...

http://xxx.focus.de/politik/ausland/uebergriffe-
religioeser-fanatiker-ultraorthodoxe-juden-attackieren-
junge-frau_aid_706668.html

Gast
Muslime sollten lernen, irrationale Blasphemien zu ertragen

"Erst wenn man hier wie dort begreift, dass eine Gesellschaft auch Meinungsäußerungen, Blasphemien und künstlerische Freiheiten dulden muss, die ihr elementar zuwider sind, erst wenn man versteht, dass Gewalt nie gerechtfertigt ist, auch nicht bei Apostasie, erst dann werden die großen historischen Umwälzungen jene zivilisatorische Reife hervorbringen, die wirklich Mut macht."

Wie ich finde, ein sehr treffendes Zitat aus einem etwas älteren Artikel bei Zeit Online:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-04/jones-koranverbrennung-komme…

peter04
re Leserbrief

"Dem Autor muß jedoch klar gewesen sein, daß seine Aktion ähnlich den dänischen Karrikaturen, den satanischen Versen ua eine enorme Reaktion auslösen wird. Seine Verabscheuung der radikalen Moslems zeigt seine eigene Radikalität und schadet d. Welt"

=> kennen Sie die Videos von Pierre Vogel und anderen Islamisten ? Sie finden Sie leicht auf derselben Internet-Plattform.

Gast
@Faith Chan

Dass man in der islamischen Welt nicht gut auf den Westen zu sprechen ist - völlig nachvollziehbar. Dass es dort viele Fanatiker gibt - auch nachvollziehbar. Ich glaube allerdings nicht, dass es nur Fanatiker waren und sind, die die Botschaften stürmen und Flaggen verbrennen. Vielmehr glaube ich, dass sich "normale Gläubige" von den Fanatikern aufstacheln lassen. Das Mittel zur Aufstachelung scheint "erfolgreicherweise" die Religion zu sein. Warum ist das so?

Gast
re peter 04

Zitat:
=> Millionen ? Bestimmt nicht. Ist aber auch nicht entscheidend, jeder Tote ist ein Verbrechen.
Zitat Ende

Diesen Maßstab sollte "der Westen" an sich aber auch anlegen. Wenn jeder Tote dann ein Verbrechen ist, solange er durch einen Moslem stirbt, ist das keine belastbare Aussage.

Ansonsten, es gibt Unfälle, Totschlag und nicht zu vergessen ... Kollateralschäden (passiert dem US-Militär dann und wann). Es gibt im übrigen Aussagen, daß der US Botschafter im Rauch erstickt ist, so wäre sauber zu klären, wie das Feuer entstand und wer dafür verantwortlich ist.

Ach ja, mehr als eine halbe Million Tote gabs allein im Irak. Da ich mit Statistiken etwas kritischer /verantwortlicher umgehe, kann nicht beschworen werden, daß das alles Muslime waren.

http://xxx.zeit.de/online/2006/41/irak-opfer-studie

peter04
re tervisekks

"Diesen gibt's auch in Vorzeigedemokratien in Nahost. Also seien wir doch ehrlich und lassen die Kirche im Dorf ..."

=> wollen Sie im Ernst ein (!) bespucktes Mädchen mit wer-weiss-wie-vielen ermordeten Menschen gleichsetzen?

Jon Do
"Kulturell" in der Defensive???

"Verantwortlich sei vielmehr das in der arabischen Welt vorherrschende Gefühl, gegenüber dem Westen kulturell in der Defensive zu sein - dies nutzten Extremisten aus."

Selten so gelacht!

Die arabischen Völker fühlen sich nicht kulturell in der Defensive, sondern *existenziell* in der Defensive, wenn die USA mit Lügen ganze Kriege in der Region anzetteln (ca. 500000+ meist muslimische Opfer) oder mit gruseliger Regelmäßigkeit Raketen von Drohnen auf Hochzeitsgesellschaften oder Begräbnisversammelungen abwerfen.

Von schwarzen Foltergefängnissen, Verheimlichung von Kriegsverbrechen, Folter, lebenslanger und hoffnungsloser Inhaftierung in Käfigen ohne jede Anklage und ähnlicher Greueltaten ganz zu schweigen.

"Kulturell" in der Defensive? Selten so gelacht!

Gast
Die neutrale Stimme sagt:

Wenn man mir die Umgebung in Trümmer legt, meinem Land und meinen Nachbarn das Leben zur Hölle macht,mir Politiker vorsetzt die ihr Eigenwohl im Sinn haben und sich nach ausländischen Fähnchen hin verbeugen, geichzeitig meine Begierden mit Unerreichbarem anheizt, auf meine Kultur spuckt und meine kulturelle Vergangenheit als zweit-, oder drittklassig darstellt, das Ganze andauernd wiederholt unter Verweis, daß dies alles meine Schuld sei, dann lieber Herr Experte Steinberg, dann bekäme ich ebenfalls einen Minderwertigkeitskomplex. Das hat nichts mit der Religion zu tun, sondern mit Absichten, gekoppelt an fehlenden Respekt auf der einen Seite und mangelhafter Bildung und Aufklärung auf der anderen Seite.
Ich bin übrigens kein Experte, kein Islamwissenschaftler. Aber ich kann denken.

peter04
re DeHahn

"Jedoch habe ich als Kind gelernt, dass man den Glauben und heilige Stätten, egal welcher Religion, respektieren muss. Hier hat es seitens des Westens enorme Verzerrungen und Grenzübertretungen gegeben."

=>
Wir schauen mit Bewunderung auf die prächtigen Moscheen im Orient, die auch die Zeiten der Kolonialisierung überstanden haben.
In Europa gibt es mittlerweile tausende Moscheen.
Gut so.

Im nahen und mittleren Osten und der Türkei wurden die Kirchen zerstört.
Die hunderte Jahre alten Buddha-Statuen von Bamiyan wurden in wenigen Tagen völlig zerstört.
In Timbuktu wurden dieses Jahr Jahrhunderte alte islamische Tempel zerstört.
usw.

Wo werden hier Grenzen übertreten?

peter04
re Jon Do

"Von schwarzen Foltergefängnissen, Verheimlichung von Kriegsverbrechen, Folter, lebenslanger und hoffnungsloser Inhaftierung in Käfigen ohne jede Anklage und ähnlicher Greueltaten ganz zu schweigen.
"Kulturell" in der Defensive? Selten so gelacht!"

=> ganz im Ernst: im Iran, Saudi Arabien usw geht es wesentlich schlimmer zu, als in den schlimmsten Realitäten und Gerüchten in den USA.
Es gibt jährlich hunderte von öffentlichen Hinrichtungen, Verstümmelungen, keine Meinungsfreiheit, kein Wahlrecht, Unterdrückung von Minderheiten/Schwulen/Frauen/Intellektuellen/Andersdenkenden/Ungläubigen.

Dagegen sind die USA ein Paradies.

Gast
@peter04

„=> ganz im Ernst: im Iran, Saudi Arabien usw geht es wesentlich schlimmer zu, als in den schlimmsten Realitäten und Gerüchten in den USA.
Es gibt jährlich hunderte von öffentlichen Hinrichtungen, Verstümmelungen, keine Meinungsfreiheit, kein Wahlrecht, Unterdrückung von Minderheiten/Schwulen/Frauen/Intellektuellen/Andersdenkenden/Ungläubigen.
Dagegen sind die USA ein Paradies.“

Allerdings wird Saudi Arabien von der paradiesischen USA unterstützt, gehätschelt und gefördert. Trotz aller Menschenrechtsverstöße.

Gast
re peter 04

Zitat:=> wollen Sie im Ernst ein (!) bespucktes Mädchen mit wer-weiss-wie-vielen ermordeten Menschen gleichsetzen?
Zitat Ende

Lesen Sie doch bitte den Link, welchen ich anfügte. Das bespuckte Mädchen gehört zu einem anderen Übergriff, die junge Frau war Opfer eines Lynchversuchs.

Gast
Wer in seinem Glauben sicher ist,sollte ueber Spott =

Unbesorgt sein koennen.

Sicher dieser Film(habe ihn nicht gesehen)soll hard gewesen sein.
Doch es braucht nicht viel,wie man an dem Beispiel der Daenischenkarikaturen,und anderen relative harmlosen Spott sah.Auch andere Religoese,reagieren oft(Meist?) enttruestet schon ueber harmlose Spaesse-siehe Titanic)

Ein sehr Religoeser man,Pater&einem Kloster angehoerent sagte:"Wer im Glauben ruht,sowie sich im seinem Glauben sicher ist,steht ueber solchem Spott."
Heisst,die,die da andere deswegen Umbringen und was sie so alles tun,sind sich nicht sehr sicher,darum schlagen sie wild umsich,ohne Ruecksicht wen sie treffen,Kinder&andere Unschuldige.

Jon Do
peter04

"ganz im Ernst: im Iran, Saudi Arabien usw geht es wesentlich schlimmer zu, als in den schlimmsten Realitäten und Gerüchten in den USA."

Ich glaube nicht, daß man dort Tag und Nacht um sein Leben fürchten muß, weil jede nacht eine feige Hellfire-Missile von einer US-Drohne herunterregnen kann.

"Es gibt jährlich hunderte von öffentlichen Hinrichtungen, Verstümmelungen, keine Meinungsfreiheit, kein Wahlrecht, Unterdrückung von Minderheiten/Schwulen/Frauen/Intellektuellen/Andersdenkenden/Ungläubigen."

Aber das wird nicht VOM AUSLAND verbrochen!!

Wenn eine fremde ausländische Macht solche Verbrechen verübt, dann ist doch klar, daß man diese Mörder ganz schnell loswerden möchte!

Und was sie als u.a. als "Gerüchte" bezeichnen: Alles was ich aufgezählt habe ist erwiesen und unbestritten.

Und ein durch Lügen angezettelter Krieg mit 500000+ Toten, das ist schon starker Tobak. Da müssen Sie schon sehr sehr lange Menschen steinigen, um auf 500000 Opfer zu kommen, meinen Sie nicht?

ofarrill
Heiliges Gebimmel!

Was alles so als Grund zum Morden herhalten muss!
Eure Götter machen ganz schön tot!
Hokuspokusfidibus!

Gast
Weltoffene Religion

Zitat User Kim Buch: »Seien wir doch ehrlich, der Film würde doch in einer weltoffenen Religion gar keine Gewalt hervorrufen.«

Zumindest auf die abrahamitischen Religionen bezogen ist der Begriff "weltoffene Religion" absurd, denn da verteidigt jede ihren Standpunkt vehement und ist auch immer wieder zu Gewalt fähig, selbst bei einem mehr oder weniger banalen Anlass. Das geht sogar soweit, dass die Anhänger unterschiedlicher Strömungen einer Religion aufeinander losgehen.

Gast
@Grunzebaer

"Wenn wir akzeptieren, das man mit einer "harmlosen" Waffe wie einer Pistole nicht um sich schießen darf, muss man noch mehr akzeptieren, das man mit "gefährlichen" Waffen, wie Worten, nicht um sich labern sollte."

Diesen Satz kann ich voll unterschreiben. Die Betonung liegt auf "sollte".

Aber
"Das ist in einem zivilisierten Land nun mal so.
Freiheit gibt es nur für Dinge die jedem genehm sind."

Das kann ich in Bezug auf Meinungsfreiheit ueberhaupt nicht akzeptieren. Da waeren wir ja bald wieder beim "gesunden Volkempfinden", und der Frage, wer entscheidet, was allen genehm ist; die Antwort kann nur in den Bereich des Totalitaeren fuehren.

Gast
Herr Steinberg,Sie irren.Produzieren solcher Filme ist verboten

"Denn hier wird es als integraler Bestandteil von Meinungs- und Pressefreiheit gesehen, solche Filme zu produzieren"
Hier irren Sie gewaltig.Die Produzenten solcher Filme hätten sich in Deutschland definitv einer
Straftat im Sinne des §130 StGB (Volksverhetzung)schuldig gemacht,wonach u.a. zu bestrafen ist, wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet.
Selbst in den sehr viel meinungsfreudigeren Usa, gilt so ein
Machwerk als "hate crime".