Ihre Meinung zu Interview: "Das Ärzte-Honorarsystem ist gescheitert"
Im Honorarstreit mit den Kassen setzen viele Ärzte auf Protest. Die bislang beschlossene Erhöhung um 0,9 Prozent sei wegen der Inflation eine Kürzung, sagt Hausarzt Frank Stüven im Interview mit tagesschau.de. Er kritisiert vor allem die ungleiche Verteilung der Honorare. Dennoch ist er gegen einen Streik.
Das System der Bezahlung der Ärzte stammt noch aus einer Zeit, wo alle Einträge von Hand gemacht werden mussten, und es Ärzten und Krankenkasse unmöglich war, punktgenau abzurechnen.
Heute sieht der Arzt sowieso beim Gespräch mehr auf den Computer-Bildschirm als auf den Patienten. Eine punktgenaue Abrechnung wäre also mit entsprechender Software das geringste aller Probleme.
Ein Vorteil dieser Abrechnung wäre auch, dass sie vom Patienten geprüft werden könnte :
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1 x Blutabnahme xxx €
1 x Blutdruckmessen xx €
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und so weiter .....
Was ich hier als Vorteil bezeichnet habe, scheinen die Kassenärztliche Vereinigung (die damit überflüssig wäre), viele Ärzte und anscheinend auch die Krankenkassen (warum nur ?) für einen Nachteil, denn Mauscheleien würden dann viel schwieriger.
Für das Gesundheitssystem würde es nach meiner Meinung viel Geld in wirklich notwendige Behandlungen und Gespräche (!!!) spülen.
Warum wird das so nicht gemacht, Herr Bahr ?