Ihre Meinung zu Kolumne: Bundesbank probt den Aufstand gegen Draghi

Morgen könnte die Europäische Zentralbank ein neues Ankaufprogramm für Staatsanleihen beschließen. Bundesbankpräsident Weidmann läuft Sturm gegen die Pläne von EZB-Chef Draghi. Doch er ist isoliert und wird demonstrativ vorgeführt. Seine Kritik trifft trotzdem den Kern des Problems.

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63 Kommentare

Kommentare

Bhurano
Guter Mann an der richtigen Stelle!

Herr Weidmann scheint einer der wenigen Leute zu sein die an der richtigen Stelle ihr Werk tun.

Hoffentlich wird er auch wahrgenommen... aber das scheint derzeit ja wohl eher nicht der Fall zu sein.

Mir graut davor was passieren wird wenn Herr Draghi, ein Erfüllungsgehilfe Goldman Sachs, seinen Willen bekommt.

Verbieten müsste man diesen Nepotismus der einen ehemaligen Mitarbeiter Goldman Sachs - und dazu auch noch ehemaligen Vizepräsidenten derselben in London - auf eine solche Stelle befördern kann.

Es gehören nicht nur Staat und Kirche, sondern auch Staat und Unternehmen voneinander getrennt.

Wie Herr Draghi mit einer solchen Vergangenheit auch nur annähernd unbefangen sein kann in seinen Entscheidungen ist wohl fraglich. Meine Meinung: Er kann es und er will es auch nicht!

Ich hoffe das Herr Weidmanns Warnungen nicht ungehört verhallen... und der Widerstand unseres Landes gegen diesen Wahnsinn erfolgreich sein wird.

Habe die Ehre und auch schlimme Befürchtungen,
Bhurano

Jadawin1974
Ein guter Kommentar...

Die gestellten Fragen treffen den Kern des Problems.

Ob die Politik die Fragen beantworten kann, bezweifle ich leider...

marciaroni
Ist der Preis für die Euro-Rettung zu hoch?

Der Preis der Euro-Rettung ist bereits jetzt dankt Merkels Blockadepolitik die teuerstmögliche Rettungslösung. Nur der Zusammenbruch des Euro wäre noch teurer! Vor allem für UNS! Denn dann werden wir mit aberwitzigen Summen unsere exportgeile Wirtschaft vor dem Kollaps retten müssen. Die Bande in Berlin pokert unglaublich hoch und mittlerweile haben alle um uns rum verstanden, daß sie lediglich bluffen. Nur das deutsche Wahlvieh hat noch nicht kapiert, daß die deutsche Außenpolitik eben nicht dem Allgemeinwohl dient!

Gast
Guter Kommentar, Herr Jakisch.

.

Bhurano
Anmerkung zum obigen Beitrag

Ein Land das mehr als andere einzahlt in die EU sollte auch mehr in der finanziellen/wirtschaftlichen Gestaltung in der EU zu sagen.

Aktuell zahlen wir - IIRC - rund 27% aller Gelder in dieses System ein... gerecht und demokratisch wäre es dementsprechend auch wenn wir entsprechend viele prozentualle Stimmen hätten.

Aber leider ist es derzeit eben auch so das jedes Land unabhängig von seiner finanziellen Einzahlungen eine Stimme hat.

Was für ein Irrsinn... das kann es ja auch nicht sein, oder? Schließlich trägt Deutschland damit ja auch mehr Risiko und gibt auch mehr als andere Länder.

Solange Deutschland aber nur als Goldesel gesehen wird und alles nur brav abnicken soll, solange werden wohl viele Deutsche Zweifel haben was die EU und den Euro angeht.

Habe die Ehre,
Bhurano

Checker777
Doppelt dumm?

Korrigieren sich mich bitte an dieser Stelle falls ich falsch liege,aber würde dieses Vorgehen der EZB nicht bedeuten das diese quasi die Schulden der jeweiligen Länder deren Papiere sie aufkauft,so indirekt auf ganz Europa verteilen würde und zwar in Form von Abwertung des Euro oder anders gesagt die Inflation würde steigen?

Und das wird dann noch zusätzlich zu den eh schon erfolgten Zahlungen für marode Banken und Ländern getätigt?

Also wenn dem so ist,dann ist das wirklich nicht annehmbar.

Gast
Die Stimme der Vernunft in der ARD

Vorzüglich getroffen Herr Jackisch.

Hier noch etwas zum Knabbern für die Weichgeldtheoretiker:

dpa heute:
Im Zuge der Schuldenkrise hat sich die Kluft in der
Wettbewerbsfähigkeit von europäischen Volkswirtschaften laut einer Studie weiter verstärkt. Während die Länder Nordeuropas ihre starke Wettbewerbsposition seit der schweren Wirtschaftskrise von 2008 verteidigt hätten, seien die Länder Südeuropas in der Rangliste (144 Volkswirtschaften) der Wettbewerbsfähigkeit zurückgefallen, teilte das World Economic Forum am Mittwoch in Genf mit.

Bereits das vierte Jahr in Folge verteidigte die Schweiz in der Rangliste den Spitzenplatz als die Volkswirtschaft mit der weltweit größten Wettbewerbsfähigkeit.

Gast
Draghi/Italien

Draghi ist doch Italiener. Wen wundert es da, dass er diesen Weg gehen will für die Krisenstaaten. Italienist doch ganz vorne. Staatsanleihen sind sicher keine Lösung und helfen den Südländern, die höchst ungern die Notwendigkeit von Arbeiten und Sparen einsehen. Die wollen die Gunst der Stunde nutzen und ihre eigenen Schulden auf die Schultern der anderen verteilen.

DeHahn
Unsere Bundesbank

Ja, was hat die Bundesbank davon, dass verschuldete Länder günstiger an Kredite kommen und so ihre Schulden schneller abzahlen können? Richtig: gar nichts. Sie hat aber etwas davon, wenn sie bei der EZB für 1% Geld leichen und für 10% verleihen kann. Und wo setzt sie argumentativ den Hebel für die volkswirtschaftlich nicht zu rechtfertigenden Mehrkosten (=DB-Profite) an? Na klar, an dem, womit schon unsere Vorväter in die Falle gelockt wurden, nämlich der Mär vom Goldesel Deutschland, der von allen gemolken werden soll.

Deutschland hat bisher Garantien vergeben. Je schneller also die Schuldnerländer aus der Klemme kommen, desto besser für uns. Aber eben nur nicht für die DB, der dadurch saftige Einnahmen entgehen. Deshalb diese infame Verdrehung. Deutschland wird erst zum Zahlhans, wenn die Schuldner NICHT zahlen können. Die DB aber geht für die höheren Zinsen nicht mal ein Risiko, denn dafür haften ja wir. Das Ausfallrisiko steigt mit den Zinsen. Das ist die ganze Wahrheit.

Gast
Wie immer von Herrn Jakisch ein guter Kommentar!

Es ist raurig, dass Herr Weidmann nicht mehr Rückhalt hat.
Wundern tut mich das allerdings nicht. In den Schlüsselpositionen sitzen halt ehemalige Goldmann-Sachs Leute.
Das Stimmverhalten ist skandalös - jedes Land eine Stimme - das würde es so in der Wirtschaft nie geben.
Die Nehmerländer können die wenigen Geberländer jederzeit überstimmen.
Der Ankauf von Staatsanleihen ist der EZB verboten. Aber die Verträge interessieren ja nicht weiter.
Was will Draghi mit dem Ankauf von Schrott-Staatsanleihen erreichen? Das Leben auf Pump soll weitergehen - wie lange noch?

OrangeOscillation

Das heißt also, wenn sich die Warnungen und Befürchtungen bewahrheiten, was sie auch werden, hat dieser Draghi auf der Stelle seinen Hut zu nehmen und zu verschwinden. Na, dann warten wir mal ab ...

Bonzai
Danke Herr Jackisch

ein wohl überlegter Artikel wie ich finde und wenn der Begriff nicht so negativ belastet wäre, würde ich Sie glattweg zum Experten stempeln. Naja, so schlimm ist es jetzt nicht, aber es ist beruhigend zu lesen, dass auch in finanziellen Sachen geschulte Menschen wie Sie, die Meinung des gemeinen Volkes vertreten (auch wenn ich es natürlich nicht so fundiert und professionell hätte formulieren können).

Und dann, die zweite Überraschung (für mich), denn ich hätte nicht gedacht, dass ich das in nächster Zeit einer dem Finanzsektor zugehörigen Person bescheinigen würde, aber Herr Weidmann scheint mir ein kompetenter Kandidat zu sein, um die Probleme im System endlich anzugehen.

„In der Geldpolitik geht es um den Ausstieg aus den krisenbedingten Sondermaßnahmen sowie um eine klare Trennung der Verantwortlichkeiten von Geld- und Fiskalpolitik.“ (aus seiner Antrittsrede zum Presidenten)

Leider gehen die vernünftigen Stimmen all zu oft im Getöse der Panikmacher und Ignoranten unter..

hans-rai
Unser Bundesverfassungsgericht...

... hört hoffentlich die mahnenden Worte und berücksichtigt das bei seiner Entscheidungsfindung, die ja in diesen Tagen verkündet werden soll. Aber ich habe keine allzu große Hoffnung, dass den Politikern nicht wieder etwas Neues einfällt wie Sonderwirtschaftszone usw. Die Staaten haben alle - auch wir in Deutschland - eigentlich keine andere Wahl zur Entschuldung als die Inflation. Leider. Wir werden es bald zu spüren bekommen und das Wehklagen wird groß sein.

Gast
€ ein perverses System

Die Schuldner machen die Regeln und ziehen die Zahler ganz "demokratisch" über den Tisch.

FTD heute:
In der Notenbank bilde sich zunehmend eine Nord-Süd Spaltung(Berufung auf Insider)

Es gebe ein Lager um den NL Zentralbankchef Knot und ein weiteres um den Spanier Linde.
Linde, will ganz im Sinne ESPs, schnell und ohne Bedingungen den Ankauf von Anleihen aufnehmen.
Nach Einschätzung der Insider habe die Gruppe um Linde eine Mehrheit innerhalb der EZB Dagegen will die Gruppe um den Knot möglichst viele Bedingungen für den geplanten Kauf von Anleihen durch die EZB durchsetzen.
Bundesbankchef Weidmann werde zudem 'auf jeden Fall' gegen die geplanten Anleihekäufe stimmen

Was wir erleben ist der Versuch der Weichgeldländer Guthaben im Norden zu stehlen. Ehrlos und Vertragsbrüchig!

Mit "No taxation without representation" hat sich eine ganze Nation schon einmal von einem ausbeuterischen Joch befreit.
Ich hoffe der Laden fliegt bald auseinander.

Abydos
und wieder hat es goldman sachs geschafft...

...ihr ex-manager draghi hat es zusammen mit den anderen gewaehrsmaennern von goldman sachs in der eu(u.a. deren ex-berater mario monti) wieder einmal hinbekommen, dass die europaeischen steuerzahler die millionenboni der goldman sachs fuehrungselite und ihre milliardengewinne aus zweifelhaften hochrisikogeschaeften uebernehmen und auf den risiken dieser hochtoxischen geschaefte, in jedem fall im schuldenturm von goldman sachs sitzen bleiben.

noch einmal zur erinnerung: goldman sachs hat erwiesenermassen aktiv die griechische regierung mit bilanzierungstricks (leider legalen, danke lieber politiker dafuer!) um mehrere mrd. von schulden "befreit", sodass sie in die eurozone eintreten durften. die verantwortliche gs-managerin ist immer noch im amt. zeitgleich wettete goldman sachs gegen seine eigenen vorschlaege fuer den "kunden" griechenland. ein bewaehrtes geschaeftsmodell von goldman sachs.

in deutschland darf goldman-lobbyist issing nach wie vor die bundesregierung "beraten".

Gast
Die schwerkranke Union

Es ist die einfachste Lösung, Geld zu drucken und damit die Schulden zu finanzieren. Doch so dumm, dies zu durchschauen ist die Welt nicht mehr, denn Amerikaner und Chinesen haben längst erkannt, dass mit dieser Methode eine rapide Geldentwertung einhergeht und damit die Schwächung der Volkswirtschaften.
Nur ein radikaler Schnitt kann noch helfen: Eine neue Euro-Gemeinschaft aus Deutschland, Frankreich, Niederlanden, Österreich, Finnland und ggf ein bis drei kleineren Euro-Staaten.
Diese Länder wirtschaften, arbeiten, sparen,investieren und entwickeln sich ähnlich wie unser Land. Nur eine derart vergleichbare Gemeinschaft kann währungspolitisch
verantwortlich agieren und wird weltweit ernst genommen!

Gast
@Peter Popp

"Italienist doch ganz vorne. Staatsanleihen sind sicher keine Lösung und helfen den Südländern, die höchst ungern die Notwendigkeit von Arbeiten und Sparen einsehen. Die wollen die Gunst der Stunde nutzen und ihre eigenen Schulden auf die Schultern der anderen verteilen."

Als Italienerin verbitte ich mir Beleidigungen, dass wir die Notwendigkeit von Arbeiten und Sparen nicht einsehen. Ich habe in beiden Ländern gelebt und gearbeitet, und kann sagen, dass in Italien mehr Überstunden, ohne Bezahlung usw. gemacht werden. Die private Prokopf-Verschuldung ist sehr niedrig (weil die Banken ohnehin keine Kredite vergeben). Es gibt weniger Feiertage, viele Junge Leute würden gerne Arbeiten, ebenso viele Renter, es gibt keine soziale Sicherung wie HartzV, d.h. im schlimmsten Fall geht man betteln.

Sagen Sie doch bitte mal genau solchen Menschen persönlich, dass sie den Sinn von Arbeiten und Sparen verstehen!!!

Solche Kommentare verbessern die antideutsche Stimmung sicher nicht!

Gast
Draghi

Es ist das eine, sich über die krasse Finanzgesellschaft und die verzweifelten Rettungsversuche des Euros und Finanzsystems aufzuregen und auch sicherlich gerechtfertigt Missstände offen anzusprechen, dass mit Herrn Draghi z.B. ein ehemaliger Zocker von Goldman Sachs, die maßgeblich an der jetzigen Situation beteiligt waren (Überschuldung und Bilanzfälschungen von Griechenland), EZB-Chef ist, was eigentlich gar nicht geht. Aber letztendlich, sind wir mal ehrlich, haben wir dochalle mehr oder weniger eine Finanzkrise in uns, weil wir uns auch Geld und Sicherheit erhoffen oder irgendwas, und auch mal gierig und voller Wollen und Verlangen sind bei unseren eigenen kleinen Wünschen und Zielen, nicht viel anders wie alle, auch in der Bankenwelt. Da brauchts auch Mitgefühl und Vergebung, damit wir hier zu anderen Lösungen und einem anderen Umgang mit solchen 'Problemen' kommen, dass sind ja auch Herausforderungen, die einen mal überlegen lassen, was ist übehaupt wesentlich im Leben.

li_71335
@ DeHahn

Sie verwechseln Bundesbank und Deutsche Bank (inhaltlich und namentlich).

Die Deutsche Bank leiht sich Geld (u.a.) bei der Bundesbank (zu 1%).

Wem bitte verleiht die Bundesbank Geld zu 10%?

Gast

Inflation?
Herr Jakisch, ich nehme an, Sie sind Deutscher. Und einem Deutschen sollte bei
Strafe verboten sein, das Wort Inflation in den Mund zu nehmen. Machen Sie sich doch
erstmal kundig, welche Bedingungen erfűllt sein műssen, damit es zu einer Inflation kommt.
Solange sollten Sie mit Ihren Kommentaren Pause machen.

ladycat
Herr Weidmann hat Recht.

In der ARTE Dokumentation " Goldman Sachs - eine Bank lenkt die Welt" v. 4.9.12, 20.15 Uhr findet man die Wahrheit über die eigentlichen Verursacher der Krise. Es handelt sich dabei um die Zockerbank Goldman Sachs. Diese Bank hat den Griechen die Eurowährung durch Schwindel ermöglicht. Diese betrügerische Hilfeleistung kostet den Griechen 600 Millionen Euro Provision an Goldman Sachs. Griechenland darf deshalb nicht aus der Eurozone austreten und es wird das Szenario des Dominoeffekts verkündet, weil Goldman Sachs natürlich nicht auf seine Forderungen verzichten will. Der deutsche Steuerzahler soll und muss nun für diesen Betrag auch noch haften, denn mit der Drachme sind die Chancen sehr gering, dass die Griechen diese Unsumme an Goldman Sachs zahlen können. Der Euroerhalt ist deshalb nicht zum Vorteil des Volkes, wie uns manche Pro-Euro-Träumer immer vorzugaukeln versuchen. Diese irrsinnige Zockerretterei muss sofort aufhören.

Gast
@DeHahn

Ihr Argument ist richtig, wenn die Schuldner tatsächlich ihre Schulden zurück bezahlen würden.
Aber es ist doch so, dass die Schuldenländer schon nicht mehr die Zinsen zahlen können.

In den letzten Jahren ist die Verschuldung aller Staaten doch geradezu explodiert, trotz der niedrigen Zinsen. Es wurde viel zu viel billiges Geld auf den Markt geworfen.

Kein Staat - auch D. nicht - wird je seine Schulden zurückzahlen können. Das ist schlichtweg unmöglich.

Gast
Das € Projekt

 
Das wirklich Schöne am € Projekt ist doch, dass finanzielle Sorgen nun auch da genossen werden können, wo in der Vergangenheit bescheiden und solide gelebt und gespart wurde. Es gibt doch kein erhebenders Gefühl als Geldsorgen. Ich möchte gar behaupten, sie sind das einzige, was den Menschen vom Tier wirklich unterscheidet.

Für diese Erfahrung und den großen europäischen Frieden natürlich, den die Gemeinschaftwährung gerade mit Bim-Bam einläutet, möchte ich noch mal allen Beteiligten meinen herzlichen Dank aussprechen.

Danke!

Gast
Weidmann und die Inflation

Jaja Drogen, Druckerpresse und Inflation. Lassen wir doch mal die Tatsache gelten, dass trotz Geldmengenausweitung keine absonderlich hohe Inflation drohte. Und wir wissen, dass wir in Deutschland mit Inflation grundsätzlich Hyperinflation meinen.

Waidmann ist und war ein Schreibtischtäter gewesen, der maßgeblich dazu beitrug die Krise aufzubauen. Wir haben 5 vor 12 und es wird nur eines getan: Parolen verstärkt ausgegeben. Was hat Weidmann bis jetzt zur Lösung der Krise beigesteuert?

Das Draghi in dieser Situation die Katastrophe mit einer absoluten Notmaßnahme abwenden will ist vernünftig.

Es ist so als würde man auf der Titanic das ablassen der Rettungsboote damit begründen, dass man mit den Booten nicht den Atlantik überqueren könne. Und überhaupt die Passagiere könnten sich erkälten.
Es ist schlichtweg Wahnsinn, der nur dadurch diskutabel wird, weil die Katastrophe nicht deutlich für jedermann sichtbar ist. Und Kolumnen wie diese haben ihren Anteil daran.

Elefant
@burano

Sie haben absolut recht mit Ihrem Hinweis auf das extreme Ungleichgewicht zwischen Finanzleistung und Risko und Stimmenzahl der Länder. Prinzipiell stimme ich auch dem Argument der Stimmenverteilung gem. Lasten / Risikoverteilung nach dem Prinzip "Wer zahlt schafft an" zu. Da aber in keinem demokratischen System die Stimmengewichte der Wähler nach ihrer Steuerleistung verteilt werden, halte ich das Argument für schwer durchsetzbar. Uns würde aber schon geholfen sein, wenn man zumindest die Wichtung der Stimmen entsprechend der jeweiligen Bevölkerungszahl durchsetzen könnte. Sollten die jetzt vorgesehen ESM Mechanismen zum Tragen kommen und vom Verfassungsgericht in der Form bestätigt werden, dann wäre allerdingst mein immer noch vorhandenes Vertrauen in ein rechtsstaatliches System massiv erschüttert. Auf einem solchen Weg bliebe zur Selbsterhaltung dann nur noch der Zuspruch zu EU feindlichen Parteien, was ich nicht wünschenswert halte, aber als letzte Rettung denkbar.

Gast
Hohe Inflation . . .

bei diesem Zinsniveau? Das ist noch kein Schreckgespenst.

Auf längere Sicht droht so eher Deflation - wirtschaftlich viel schlimmer.

Gast
ein einziger Wahnsinn

Der Euro sollte so schnell wie möglich den Bach runtergehen. Niemand hat den Euro jemals gewollt, ausser ein paar idiotischer Politiker. Der Euro hat nur Nachteil und Armut gebracht. Meine Hoffnung auf den Zusammenbruch des Euro wird sich relativ zeitnah erfüllen. Ich freue mich drauf. Der Wahnsinn muss ein Ende haben. Es wird in den verschiedenen Euroländern zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen. Es wäre auch wünschenswert das es zwischen den Eurostaaten zu Krieg kommt. Anders wird man wohl die Souveränität des einzelnen Staates auch die Souveränität Deutschlands nicht wieder herstellen können. Deutschland ist doch nur noch ein eu-verwalteter Abklatsch eines Staates. Deutsche Gesetze sind doch nur noch das WC-Papier auf der Latrine der EU. Es muss endlich ein grosses Saubermachen geben, damit es dann wieder bei Null losgehen kann. Wann geht endlich das deutsche "Steuerschlachtschwein" auf die Strasse und grunzt unseren hirnlosen und total verlogenen Politikern eins?

Gast
@ HartaberWahr

danke für die Informationen.

Dass die Schuldnerländer die regeln bestimmen können, liegt an dem absurden Stimmverhalten.
Das muss geändert werden.

Die wenigen Geberländer sollten mal mit dem Euroaustritt drohen.
Dann wird es aber auf der Nehmerseite zu dummen Gesichtern kommen.

Ich persönlich habe "angst" wenn der Laden auseinander fliegt, befürchte aber, dass er nur auseinander fliegen kann.

mcl1
Schon erstaunlich ...

... dass ein EZB - Rat mit Mehrheitsvotum anscheinend machen kann was er will, unabhängig von Maastricht-Verträgen etc.

Ist wohl nur ein kleiner Vorgeschmack auf diesen ominösen "Gourverneursrat" der in Zukunft den ESM verwalten darf, angebelich mit gedeckelter Summe ...

Ich glaube absolut gar nichts mehr bzgl. Sicherungsmechanismen im €-System, und werde niemals auf die Idee kommen, evtl. vorhandenes, sauer erarbeitetss und erspartes Geld, in Euro anzulegen, weder Sparbuch noch irgendwelche Anleihen. Sachwerte, Immobilien, Aktien, ausländische Währungen erscheinen da sicherer.

Aber das mag jeder für sich selber entscheiden, tolle Aussichten, bin gespannt wie das BvG die Rechtmässigkeit dieses ESM begründen wird.

Maria-José Blumen
Früher oder später regelt der Markt es eben doch...

...wie es schon der wirtschafltliche Untergang der Planwirtschaft gezeigt hat.
Ebenso wird es mit dem Euro gehen. Planwirtschaft funktioniert nur in diktatorisch abgeschirmten Systemen - eine Weile.

Was auch politisch bei der EZB entschieden wird, die Folgen kann die EZB nicht bestimmen. Die Folgen bestimmt nach wie vor der Markt, d.h. die beteiligten Menschen, die Handel treiben, die ihr Vermögen zusammenhalten wollen oder eines ansparen wollen damit sie gut leben können, d.h. - wir alle.

Kein Mensch wird auf Dauer mehr arbeiten wollen, sich besser organisieren wollen, effektiver sein wollen, damit andere weniger arbeiten, sich keine Gedanken machen wer ihr gutes Leben bezahlt.

Es wird sich nur ein System durchsetzen in dem Leistung belohnt wird - und wenn es zum Schluß ein außereuropäisches sein wird, z.B. das chinesische.

Das griechische System funktioniert nicht.
Ebensowenig wird das EZB-Verteilungssystem funktionieren.
Vielleicht kann Herr Weidmann das noch stoppen.

Gast
...wahr ist aber auch: Unsere Politiker sind inkompetent

Wenn die Bundesbank hier einknickt, heißt es 'Tschüss Deutschland'.
Wir haben um die Jahrtausendwende einschneidende Reformen erleben müssen, die aber dazu geführt haben, dass der Staatshaushalt in Deutschland wieder im Griff war und die Wettbewerbsfähigkeit zurückkehrte - klar tat das vielen weh und damals durfte Schröder dafür seinen Hut nehmen.
Heute kann man ihm dafür nicht genug danken.

Zur gleichen Zeit sind in anderen Euroländern die Verhältnisse deutlich nach oben geschossen.
Die großen Reformen stehen daher Frankreich, Spanien, Italien usw. noch bevor.
Doch anstatt - wie 'wir' einst - unpopulistische Reformen anzustrengen und durchzuführen ruft man lieber nach der Notenpresse, die wir Deutschen ja in sehr guter Erinnerung haben ;-)

Dass mit dieser Maßnahme die Demokratie in Deutschland wegradiert wird, ist wohl auch nur Kollateralschaden und keine News wert. PS: Wenn das kommt, dann bitte her mit dem PDS-Bürgergeld - dann sind wir ja bald alle Millionäre.
Ciao BRD! :-(

Gast
Jetzt gilt es

Jens Weidmann den Rücken zu stärken gegen Draghi und die EU - Südländer. Doch Frau Merkel und Herr Schäuble schweigen. Sie lassen zu, dass Herr Weidmann in die Ecke gestellt wird aber lassen keinen Tag vergehen, ohne glühende Bekenntnisse zur Eurostabilität. Dieses Geheuchel ist nicht mehr zu ertragen. Herr Weidmann lassen Sie sich nicht beirren und bleiben Sie im Amt und dort weiter konsequent.

Gast
@11:53 — DeHahn - Verquer

Wie verleiht die BB Geld für 1% an die EZ und erhält 10% dafür? Belege?
Soweit mir bekannt musste die BB aufgrund des perversen €-System ca. 600MRD ungedeckte € schaffen, für die sie 0% Zinsen erhält, und die im Inland inflationäre Wirkung entfalten werden.
Googeln Sie mal nach:
"TARGET 2: 600 Mrd. für Steuerzahler"

"Deutschland hat bisher Garantien vergeben"

"Bürgen heißt würgen" geht ein altes Sprichwort. D ist durch blödsinnige und vertragswidrige Handlungen der eigenen Regierung erpressbar geworden. GR wird seine Schulden niemals zurückzahlen (können). Über den "privaten Haircut" ist der D Steuerzahler schon geschröpft worden (ca. 15 MRD, alleine für GR). Heute wird bereits von einem Schuldenschnitt "staatl. Gläubiger" gesprochen.

Selbst wenn D nicht direkt zahlt, so wird insbesondere die Mittelschicht eben über Inflation zugunsten der Weichgeldländer enteignet werden.

Gast
Für ein einiges Europa

Alle Staaten sollten sich endlich wieder um ihre eigenen Probleme kümmern.

Deutschland sollte aus dem Euro austreten und die unendlichen Milliarden lieber darin investieren, dass menschenwürdige Renten zurückkehren. Sich Arbeit wieder lohnt und nicht Millionen Menschen in Leiharbeit schuften und nichts in der Tasche behalten. Hoffentlich gibt es bald eine Partei, die den Euroaustritt im Wahlprogramm hat. Meine Stimme hätten sie.

Was es kostet den Euro zu verlassen, das ist völlig gleichgültig. Wichtiger ist ein Europa in Frieden! Wichtiger ist es Arbeit wieder fair zu bezahlen und nicht die Rentner noch mit 75 Jahren in Minijobs zu finden!

Gast
@ Bhurano

Ihr Zitat:
"Mir graut davor was passieren wird wenn Herr Draghi, ein Erfüllungsgehilfe Goldman Sachs, seinen Willen bekommt."

WIE Recht sie haben. Vermutlich haben sie Gestern Abend ebenfalls auf ARTE die Doku über Goldman Sachs gesehen. Falls nicht, wären sie (und jeder andere) erschüttert, wenn sie wüssten, WIE Goldman Sachs seine Schergen in verantwortlichen Positionen positioniert und komplette Regierungen unterläuft, um sie zum eigenen Zweck zu manipulieren.
Es bleibt bei der alten Casino-Weisheit:
"Am Ende gewinnt immer die Bank"

fathaland slim
5. September 2012 - 11:45 — HartAberWahr

Das Weltwirtschaftsforum ist eine Lobbyorganisation des Großkapitals. Sie hat natürlich ihre Berechtigung, aber ist für mich als Verkünder unantastbarer Wahrheiten nicht so recht glaubwürdig.

Die Schweiz verteidigt in der Rangliste einer von 1.000 globalen Unternehmen getragenen Stiftung, die in derselben ansässig ist, den Spitzenplatz als die Volkswirtschaft mit der weltweit größten Wettbewerbsfähigkeit? Wie überraschend.

chris2008
Hoffentlich zeigt wenigsten Weidmann Rückgrat

Nachdem Merkel schon x-mal umgekippt ist, wird es Zeit, dass wenigstens ein Fachmann mal Standhaftigkeit zeigt.

Wie gestern in ARTE sehr anschaulich gezeigt wurde, spielt Goldmann-Sachs eine ganz miese Rolle in der Euro-Krise. Und auch Draghi gehört zum Goldmann-Sachs-Klüngel.
Skandalös, dass Merkel das nicht bei der Besetzung des EZB-Chefsessels gewusst hat.
Nun wäre es noch an Weidmann, das Aussaugen Deutschlands durch die Bankenmafia zu verhindern.

Allerdings mit 80% Verschuldung ist auch Deutschland schon jenseits der kritischen Schwelle und dürfte ein mittelfristiger Fall für die Staatsinsolvenz werden.

terminate_her
Es kommt wie es kommen musste,

die Eurokraten übernehmen mit der Macht über das Geld die politische Macht. Das Ganze war sogar ANGEKÜNDIGT.

Draghi als "Falschmünzer Europas" zu bezeichen war von Dobrindt nur deshalb inkorrekt, weil es darüberhinaus viele weitere Gesinnungsgenossen aus der Finanzmafia gibt, die alle dasselbe wollen: Deutschland soll mit seiner Arbeitsleistung und seinen Spareinlagen endlich und für immer die Risiken der schmutzigen Geldwäscherei von ausländischen PRIVATBANKEN übernehmen, koste was es wolle, Hyper-Inflation ausdrücklich eingeschlossen.
Denn solange man Macht über das Geld hat ist sogar das noch scheissegal!

D. Rockefeller: "Wir stehen am Rande einer weltweiten Umbildung, alles was wir brauchen, ist die richtige allumfassende Krise und die Nationen werden in die neue Weltordnung einwilligen. (Juni 1991)"

Mayer Amschel Bauer, Gründer der Rothschild-Dynastie:
"Erlaube mir das Geld einer Nation herauszugeben und zu kontrollieren, dann ist es mir egal wer die Gesetze macht."

FreeSimon
Endlich mal eine vernünftige Einschätzung

... guter Artikel, nur etwas spät.
Denn es ist nicht mehr 5 Minuten vor Zwölf. Es ist bereits eine Sekunde vor 12. Die sachlich vernünftige Ausarbeitung der Thematik in den "Öffentlich-Rechtlichen" kommt viel zu spät - aber besser als nie.
Was hier im galaktisch großen Polit-Verbrecher-Bereich abläuft, ist mit einem einfachen Beispiel zu verdeutlichen:
Ein Wallstreet-Hütchenspieler verlangt von Ihnen 100 Euro zinslos und leiht Ihnen dann ihre eigenen 100 Euro zu zehn Prozent Zinsen zurück. Außerdem unterschreiben Sie ihm einen Vertrag, dass Sie auf seine Hütchenspielerei wetten, und jeden Betrag, den er jederzeit einfordern darf, bezahlen werden. So funktionieren die Abläufe bei den Länderfinanzierungen mit den "Märkten" in Sachen Euro- und Bankenrettung.

Ich denke dieses Beispiel ist leicht zu verstehen.
Schwerer zu verstehen ist allerdings, wieso fast die gesamte BRD-Bevölkerung den Trick nicht versteht?
Nur weil das Hütchenspiel als "Rettungsschirm" oder "ESM" bezeichnet wird?

FreeSimon
Falsche Bilanzen Griechenlands & Goldman-Sachs

Bei der Euro-Währungsunion waren es die Goldman-Sachs-Betrüger (eng verwoben mit Rothschild), die Griechenland mit Hilfe falscher Bilanzen die Aufnahme in die Währungsunion ermöglichten. Damit platzierten sie in der Euro-Währungsunion einen Sprengsatz, der später tatsächlich gezündet wurde. Die Wetten der Rothschilds und Blankfeins gegen Griechenland in Billionenhöhe werden nunmehr von den Deutschen bezahlt. Und in Kürze wird die BRD auch für alle anderen Mitgliedsstaaten die Wettschulden in Trillionenhöhe berappen; genannt "Euro-Schutzschirm ohne Limit".

Wünsche Weidmann viel Kraft als Fels in der Brandung!

FreeSimon
Die Geschichte wiederholt sich immer wieder ...

In den USA stimmte der Kongress drei Tage vor Heiligabend 1913 über die Gründung der privaten jüdischen Notenbank ab. Die Abgeordneten befanden sich bereits in den Vorbereitungen für ihren Weihnachtsurlaub und der Antrag war so umständlich formuliert, dass nur wenige dessen Inhalt wirklich verstanden. So entstand die private jüdische Notenbank der USA, das sogenannte Federal Reserve System (FED). Zwar hatte der Finanzminister und der Chef des Bankenaufsichtsamts, die beide im Fed-Direktorium vertreten waren, eine gewisse Kontrollfunktion, aber die Federal-Reserve-Banken (das »Machtzentrum« der Fed ist die Federal Reserve of New York) konnten ihre Politik weitgehend selbst gestalten, also außerhalb parlamentarischer Überwachung. Ähnlich verlief die Abstimmung im Bundestag über das ESM-Gesetz, das kurz vor der Sommerpause abgenickt wurde, ohne dass 80 Prozent der Abnicker überhaupt wussten, was sie da vor sich hatten.

Gast
@ DeHahn

Die DEUTSCHE BUNDESBANK ist, anders als die DEUTSCHE BANK, eine staatliche Organisation.

Verluste oder Gewinne die die Bundesbank erwirtschaftet (insofern man das so nennen kann) kommen dem Steuerzahler zu gute.

Letztes Jahr lag der Gewinn glaube ich bei 700.000.000 Euro.

Diese Institiution ist die einzige die (da von der Politik weitesgehend unabhängig) eine klare und wirtschaftlich richtige Stellung zu den Problemen in der Euro-Zone bezieht!

Liebe Grüße ;)

Gast
EZB uns Rechtsbruch in Serie

Herr Blessing spricht doch auch von Rechtsbruch und Herr Issing hat doch auch seine dezidierte Meinung.
Herr Weidmann ist doch nicht allein, denn die Mehrheit der Deutschen bewundert ihn und sind entsetzt, wie er von der Politik hier im Land im Stich gelassen wird.
Stereotype Sprechblasen und das war es schon.
Nehmen wir nur den Vertrag von Lissabon und die Pflicht der EZB auf die Stabilität und Unabhängigkeit zu achten.
Gelddruckmaschine, Flutungen der Märkte, Staatenfinanzierungen ohne Legitimation, weil eine solche gar nicht möglich ist, denn hier z.B. müsste das Volk befragt werden, es sich eine neue Verfassung zu geben, macht die Fratze der Eurodiktatur, der EWU, der Unrechts-EU mehr als nur deutlich.
Herr Blessing bitte klagen Sie an, beschreiten Sie einen Rechtsweg, versuchen Sie den Einhalt und ein Zurück zu einem Bank und Finanzwesen, dass dem Menschen dient und nicht dem Mächten der Finsternis.
Herr Blessing, Herr Issing und Herr Weidmann wer denn,
wenn nicht Sie?

Gast
@ Cebulon - Sie haben einige vergessen

Im Geflecht zwischen Politik und Banken dürfen sie neben Draghi auch Mario Monti nicht vergessen. Der Souffleur oder Berater der Bundesregierung heisst Otmar Issing, ebenfalls bei Goldman Sachs eingebunden. Daneben gibt es in Deutschland noch Anshu Jain, Vorsitzender der Deutschen Bank und einer der übelsten Investmentzocker, sowie Herrn Ackermann, der unserer Kanzlerin stets ergeben den richtigen Weg gewiesen hat.

Die Liste ist leider nicht vollständig, zeigt aber doch, welche Gauner die Richtlinien der Politik maßgeblich beeinflussen.

Mein Tip für die Vereidigung der neuen Regierung 2013: Den Amtseid durch eine Absichtserklärung ersetzen!

FreeSimon
Draghi und die EZB

Die neue Europäische FED (ESM) leiht sich ohne Begrenzung nach oben von der EZB und liefert diesen Tribut nach Übersee (Wallstreet-Casino) ab. Die EZB wiederum, da sie selbst kein Geld besitzt, wird von der Bundesbank gefüttert, und die Bundesbank muss vom deutschen Steuer-Galeeren-Sklaven für die kommenden tausend Jahre "gerettet" werden. Diese Abwicklung des "deutschen Deppen" (Greg Lippmann) wurde in die Wege geleitet, als der Goldman-Sachs-Direktor Mario Draghi die EZB-Leitung für die Lobby übernahm. Der andere Goldman-Sachs-Direktor, Mario Monti, der vorübergehend für das Amt des italienischen Regierungschefs abgestellt wurde, um die Übernahme Europas für Rothschild über Goldman-Sachs zu sichern, spielt die andere Schlüsselrolle in diesem Spiel des Elends. Formal lehnte Frau Merkel, wie auch ihr Finanzminister Wolfgang Schäuble "die Versklavung ohne Limit" ab. Aber diese Phrasen kennen wir ja zur Genüge, wobei diese Vasallen nunmehr sich nicht mal mehr die Mühe machen zu lügen.

Gast
Bundesbank probt den Aufstand gegen Draghi

Was wäre denn der Effekt vom Ankauf von Staatsanleihen duch die Europäische Zentralbank?
Die entsprechenden Staaten würden wieder billig Geld bekommen und also keinen Anlass für Veränderung haben!
Es wäre also ein "weiter wie bisher". Und wo soll das dann enden? In einer Abwertung des Euro als solchem?
Grundsätzlich setzt doch eine gemeinsame Währung auch eine gemeinsame Fiskalpolitik voraus. Und wenn man sich auf eine gemeinsame Fiskalpolitik nicht einigen kann - oder vielmehr will - dann kann man auch keine gemeinsame Währung haben. Das ist wieder politiktypisch: wasch mich aber mach mich nicht nass.

Tarantus
Mal angenommen...

...Spanien und Italien stellen einen Hilfsantrag weil sie die hohen Zinsen nicht mehr schultern können. Ein Crash eines dieser Länder wäre worst case der Supergau auch für Deutschland. Also stellen die Rettungsschirme sagen wir mal 500 Mrd € zur Verfügung. Für die Märkte ist das nun geradezu eine Einladung auf das Ende dieser 500 Mrd € zu spekulieren. Genügend Spekulationskapital ist ja vorhanden.
Letztendlich wird man gezwungen sein die Haftungssummen ständig zu erhöhen. Wie lange wird das gutgehen?
Wenn nun Draghi mit der EZB die Ankäufe reguliert haben die Märkte nichts zu Spekulieren. Das sind klare Verhältnisse. Und die Haftungssummen werden am Ende viel geringer bleiben.
Deshalb ist Draghis Vorgehen vernünftig und richtig.

Gast
Netzwerke

Politische Macht haben nicht nur politische Parteien und Regierungen und Großkonzerne und Lobbyisten, sondern, ähnlich wie in den USA, auch bei uns zunehmend zahlreiche, teils formelle, teils aber auch informelle, Netzwerke.
Und die Mehrheit dieser einflussreichen Netzwerke scheint wohl leider Draghis Kurs zu unterstützen (oder gar zu beeinflussen?).
Und Kanzlerin Merkel neigt wohl dazu, meistens den jeweils vorherrschenden Strömungen zu folgen.
Das Alles sollte aber für die Bürger kein Grund sein, die von Herrn Weidmann und von Prof. Sinn vorgebrachte berechtigte Kritik an Draghi nicht zu unterstützen.
Wenn das Volk als Souverän resignieren würde, würde unsere Demokratie weitgehend entwertet.
Wer (Meinungs-)Freiheit und Demokratie behalten will, der muss auch seine Meinung sagen, und das unterstützen, was er für richtig hält.
Selbst, wenn die Anderen vielleicht in der Übermacht zu sein scheinen.
Also Zivilcourage bitte!
Es geht schließlich um unsere Zukunft und die unserer Kinder.

Tarantus

Inflation entsteht dann wenn mehr Geld in den realen Markt fließt als das Angebot von Gütern und Dienstleistungen aufnehmen kann.
Zur Zeit ist das genaue Gegenteil der Fall. Trotz historischer Niedrigzinsen wird nicht investiert. Kapitial wird geparkt oder fließt in Spekulationsgeschäfte. Auch die Sparprogramme der Südstaaten entzieht dem Euromarkt Kapital.
Warum sollte nun ausgerechnet der Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB zu Inflation führen?
Wir brauchen dringend mehr Kapital in der Realwirtschaft. Denn das bedeutet mehr Investitionen, mehr Konsum, mehr Wachstum.
Also auch in diesem Punkt hat Draghi Recht.

Gast
Klasse Kommentar, Herr Jakisch

Danke, Herr Jakisch,danke,Herr Weidmann und dank an die vielen Wirtschaftswissenschaftler,die kuerzlich den Aufruf unterschrieben haben.

Doch niemand in der Bundesregierung und
der EZB will auf sie hoeren.Die Kanzlerin und ihre Minister nicht,weil sie sich vom Grosskapital zu Erfuellungsgehilfen haben degradieren lassen und deren Profitsucht devot unterstuetzen und die Herren in der EZB um den Goldman Sach-Zoegling Draghi auch nicht,
weil sie wie Kanzlerberater Issing und andere diesem
filzigen Zockerkreis angehoeren.

Da fliegt Frau Merkel mit 20 Topmanagern ins totalitaere
China und laesst die Fragen Menschenrechte und Pressefreiheit links liegen,nur um lukrative Vertraege der Grossindustrie zu foerdern und die roten Diktatoren um den Kauf von EURO-Anleihen der Schrottlaender zu bitten.

Da wird uns gesagt,dass zur Rettung des EURO fast alle Mittel recht sind,auch wenn es fuer den Buerger nur monetaere Nachteile bringt.Nicht nennenswert,dass inzwischen ueber 60% gegen den EURO sind.

Gast
Guter Kommentar

Und wieder beweist Herr Jakisch Vernunft.

Gast
DIE deutsche Wirtschaft gibt es nicht

Herr Jackisch stellt die Frage "Welche Vorteile hat die deutsche Wirtschaft durch den Euro wirklich, ...".

Wer eine Antwort will, muss zunächst richtig stellen, dass es DIE deutsche Wirtschaft NICHT GIBT gibt und dass die Ertragsunterschiede zwischen deutschen Unternehmen zwingend zu der Gewinnkonzentration führen, die wir aus dem gleichen Grunde zwischen den Volkswirtschaften erleben. "Die Reichen werden immer Reicher" ist mathematische zwingend, wenn es Ertragsunterschiede gibt.

Vorteile hatte bislang nur die exportorientierte deutsche Wirtschaft. Nachteile über die Vergemeinschaftung der Risiken und Schulden hat der Steuerzahler und aus dessen Kaufkraftverlust die Binnenwirtschaft. Die Vorteile der Einen laufen zur Zeit aus, die Verluste der anderen haben erst begonnen. Verabschieden Sie sich z.B. schon mal von der Idee einer Überschussbeteiligung an Ihrer Lebensversicherung. Es wir keinen Überschuss geben. Hoffentlich gibt es das Institut noch, wenn Ihr Vertrag so weit ist.

Gast
Ehrliche Arbeit

Ich gebe Herrn Weidmann vollkommen recht.
Draghi war bei Goldman-Sachs und ist nach wie vor
deren Sklave.
Dieser Mann wurde auf dem EZB-Thron durch den
Machteinfluß der US-Finanzmafia installiert und
deren einziges Ziel ist Geld zu erzocken, egal
wie viele Leichen auf dem Weg zurückbleiben.
Die Hilfe der US-Zocker sieht man am besten am
Beispiel Griechenland - gefälschte Bilanzen usw.
An wen zahlt denn Griechenland jeden Monat Un-
summen. Nicht an seine europäischen Geldgeber,
sondern an die US-Finanzindustrie.
Ob Firmen,Staaten oder Einzelpersonen dabei auf
Strecke bleiben interessiert diese Abkocher über-
haupt nicht.
Endlich ist da mal (leider nur) einer, der diese
Machenschaften strikt ablehnt.
Wo G&S mitmischt verdient nur einer und das ist
auf keinen Fall der Anleger.

Gast
@14:09 — fathaland slim

Natürlich sind es keine "unantastbaren Wahrheiten", die das Weltwirtschaftsforum verbreitet.

Es ist der Blick von Großunternehmen auf (potenzielle) Standorte.
Anhand der Meldungen zu der Studie, lässt sich doch auch erkennen, dass sie vermutlich nachvollziehbar und auf bewertbaren Faktoren aufgebaut ist.

Die Kernbotschaft jedoch ist, dass Weichwährungsländer an Attraktivität eher verlieren, denn gewinnen.

Bürger Oliver
Auf den Punkt!

Der Kommentar von Herrn Jakisch zu der unsäglichen europäischen Causa und deren Bewertung durch Bundesbank-Präsident Jens Weidmann sind einfach auf den Punkt!

Von allen Seiten gibt es mittlerweile gut recherchierte redaktionelle Beiträge mit unzähligen Indizien, die längst ausreichen müssten, um betrügerisches Handeln von Banken und die Korruption einzelner nachzuweisen - warum wird diesem "Syndikat" nicht endlich das Handwerk gelegt?

Gast
@Kasneber

Jedes Unternehmen, dass sich auf deutschen Boden befindet oder dort Geschäfte betreibt ist im Eigentum der deutschen Volkswirtschaft.

Die deutsche Volkswirtschaft dient dem deutschen Staatsvolk.

Gast

was regen sich eigentlich alle hier so auf? letztlich ist es doch völlig egal, ob der euro in 6 oder 24 monaten den bach runter geht und die EZB hier als brandbeschleuniger fungiert oder nicht. wenn der euro abgebrannt ist machen wir einfach eine neue deutsche währung (D-Mark 2.0) und die schulden aus der eurozeit ignorieren wir einfach so wie es das heutige europa mit den "gültigen" verträgen macht, die zahlen wir dann einfach nicht und sind schwupps wieder schuldenfrei in deutschland. ist doch egal, trifft eh nur die finanzmagnate aus US und Asien, dem normalbürger mit seinen paar euro auf dem sparbuch kann das doch egal sein und unsere immobilien, fabriken & co. bleiben uns ja so oder so erhalten - also alles da für einen neuanfang, dann aber ohne die verbrecher aus der EZB und Brüssel. ich prophezeihe der DM 2.0 eine rosige zukunft, die wird weltweit der renner, so wie früher die gute alte DM.

ladycat
@ Tarantus

Warum investiert denn niemand in die Wirtschaft, wo doch genug Geld vorhanden wäre?
Natürlich deshalb, weil sich mit Spekulation am meisten verdienen lässt. Arbeitsplätze werden erst wieder geschaffen, wenn sich spekulieren nicht mehr lohnt.

" wenn nun Draghi die Ankäufe reguliert, haben die Märkte nichts zu spekulieren."
Sie denken nur einseitig. Billiges Geld verleitet die Staaten wieder mehr zum Schuldenmachen, für die dann auch der Deutsche wieder haften muss. Hohe Schulden mit immer mehr Schulden zu begleichen, ist keine Lösung.

fathaland slim
5. September 2012 - 15:00 — FreeSimon

Sie sprechen es dankenswerterweise aus, aber unterschwellig spielt es in der momentanen Diskussion, wenn es um Goldman-Sachs etc. geht, immer mit: Die gute alte jüdische Hochfinanz. Da ist der Schritt zur Weltverschwörung nicht mehr weit. Spätestens hier sollte man mal innehalten und nachdenken. Hat Geld wirklich eine Farbe/Religion/Ethnie? Geht es nicht vielleicht einfach nur um Kapitalismus? Um Profitmaximierung? Was ist denn eine jüdische Bank? Geht die in die Synagoge?

Jon Do
@FreeSimon

"Ähnlich verlief die Abstimmung im Bundestag über das ESM-Gesetz, das kurz vor der Sommerpause abgenickt wurde, ohne dass 80 Prozent der Abnicker überhaupt wussten, was sie da vor sich hatten."

Das ist doch keine Entschuldigung dafür, mit Ja zu stimmen.

Gast
Nur ein toter Fisch schwimmt mit dem Strom...

...so oder so ähnlich könnte man das Gebaren der politischen Eliten mit der Frau Kanzler an der Spitze umschreiben. Es zeigt auf, daß die Führer dieses Landes das Rennen verloren gegeben haben und bemüht sind uns das vermeindlich kleinere Übel aufzuoktroyieren. Mit Hinsicht auf die, in Deutschlands Wirtschaft, fest verankerte Mittelschicht werden sich die Damen und Herren sagen, daß ein Aufbegehren wie in den südlichen Staaten hierzulande nicht möglich ist. Nun derzeit will ich dem auch nicht widersprechen, doch treibt mich die Frage um wie es wohl aussieht, wenn die Marionetten im Elfenbeinturm zu Frankfurt den Willen der angloamerikanischen Hochfinanz durchgesetzt und aus der EZB eine zweite Fed gemacht haben und somit dafür gesorgt haben werden, daß eine Inflation die Preise in die Höhe, die Renten, Ersparnisse und damit auch die Kaufkraft in den Keller getrieben wurden. Dieses System hängt (noch) am Dollar und sieht sich seit Einführung des (T)€uro von ihm bedroht.

Gast

genau,wer in europa schert sich schon um verträge.das scheint ja europas problem seit den anfängen zu sein.ich habe mal gehört,gegen vertragsbruch kann man im allgemeinen klagen.warum geht das hier nicht,kann man sich denn nicht dagegen wehren? ich glaube auch das die situation in europa durch die andauernden vertragsbrüche schon so verkorkst ist, das es gar nichts mehr werden kann. am besten für europa wäre der fall auf die schnauze.dann könnte man neu beginnen,zb mit der politischen union.

Gast

O für welch tückische und liederliche Teufelei haben die Deutschen ihre gute alte deutsche Mark hingegeben! Nicht nur, dass jenes Spielgeld das Volk seiner Ersparnisse beraubt und eine verlässliche Währung gegen eine schwache eingetauscht hat, sondern auch, weil es die Nichtkanzlerin nicht über sich gebracht hat auch einmal nein zu sagen, wenn Deutschland zur Bezahlung irgendeines Unfugs vom Ausland aufgefordert wird – und dies obwohl die Verträge die Haftung für die Schulden anderer verbieten – muss Deutschland nun für die liederliche Schuldenmacherei des übrigen Euros bluten! So steigt die Schuldenlast Deutschlands an. Schlimmer noch: Dies zieht nun China an, welches dabei ist sich Anleihen der Südländer zu kaufen, um dann Deutschland zur Kasse zu bitten! Diesem Unfug muss umgehend Einhalt geboten werden, wenn sich hier auch das Dichterwort für die EU über dem Spielgeld erfüllt: „was die Befestigung ihres Bundes scheint, wird die unmittelbare Veranlassung ihrer Entzweiung werden.“