EU-Flagge und Akropolis

Ihre Meinung zu Schulz unterstützt Sonderwirtschaftszone für Griechenland

Eine Sonderwirtschaftszone soll Griechenland helfen, die Rezession zu überwinden. Das soll nach dem Willen der Regierung in Athen dazu beitragen, das Schuldenproblem in den Griff zu bekommen. Der Präsident des EU-Parlaments, Schulz, unterstützte nun den Vorstoß und formulierte klare Bedingungen.

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18 Kommentare

Kommentare

Gast
Keine "feindliche Besatzungsmacht"?

Man möchte fast lachen mit welcher Vehemenz versucht wird mit Beteuerungen und Versicherungen das wacklige Kartenhaus "Europa der Reichen" an den Schläuchen zu halten während es von den Millionen Menschen die europaweit protestieren für Hirntod erklärt wurde.
Hat sich irgend etwas sinnvolles ergeben aus zahllosen Alibiuntersuchungen unserer Krise?
Sind irgendwelche Schritte unternommen das riesen Problem der privaten Giralgeldschöpfung, der Kasinomentalität von Investmentbanken entgegen zu treten?
Fehlanzeige...und so halte ich rein gar nichts von den Aussagen einer Marionette des Neoliberalismus.
Was hier betrieben wird ist eine menschenverachtende Plünderung am griechischen Volk.
Was Schmidt mit einer SPD die diesen Namen verdient hat gemein haben soll wird wohl immer ein Geheimnis bleiben.

Gast
Apparatschnik Schulz verspricht Hilfe von der EUdSSR Zentrale

In dieserFinanzdiktatur haben Griechenland,Italien anstelle gewählter Präsidenten, Eu Funktionäre.
Das ein deutscher Sozialdemokrat,wie Schulz,bereit ist die Demokratie über den Jordan gehen zu lassen macht die Haltung der Spd sonnenklar.
Es braucht Volksabstimmungen anstelle Anordnungen der Zentrale in Brüssel.
Keine Show wie in Irland wo abstimmt wurde bis das dass von Apparatschniks gewünschte
Ergebnis vorliegt.
Alles andere ist die Fortsetzung der Diktatur der Märkte,auf Kosten der europäischen Bevölkerungen.
Griechenland braucht einen Schuldenschnitt, und die solidarische Hilfe der Geberländer.Die Politiker dieser Länder holen sich den Primat über die Kapitaleigner zurrück und hören auf deren Komplizen zu sein.Die Großen Banken werden zerschlagen.Der deutsche Staat garantiert den Bürgern seine Spareinlagen bis zur
Höhe von einer Million Euro pro Person.
Darüber hinaus ist der Lastenausgleich fällig,wie unter
Cdu Adenauer.
Deutschland ist das sehr gut bekommen.

ladycat
Die angebliche Griechenlandrettung ist doch in Wahrheit

nur eine Reichen- u. Banksterrettung. Die Bevölkerung verarmt zum Wohle der oberen 5% und Griechenland ist erst der Anfang. Wie user "Wohlsein" richtigerweise bemerkte, wurde bisher so gut wie keine Ursachenbekämpfung betrieben, obwohl es schon lange und immer wieder von Politiker angesprochen wurde. Alleine schon deswegen kann auch die "Wir retten den Euro um jeden Preis" Parole nicht funktionieren. Für die Wackelländer wäre es schon schwierig genug, den Euro unter guten Voraussetzungen zu halten, aber so sehe ich keine Chance.
@ lynx
Ich stimme mit Ihrer Meinung soweit überein, bis zu dem Punkt wo Sie vorschlagen, dass der deutsche Staat den griechischen Bürgern ihre Spareinlagen bis zu einer Höhe von " einer Million Euro " pro Person garantieren soll. Ist das nicht ein wenig zu hoch gegriffen? So viel ich weiß, sind bei uns Deutschen die Sparguthaben nur bis zu einer Höhe von 100.000,-- Euro pro Person abgesichert.

Gast
@. lynx

".Der deutsche Staat garantiert den Bürgern seine Spareinlagen bis zur
Höhe von einer Million Euro pro Person."

Ich kenne einige deutsche Bürger persönlich, die u. a. über Geldvermögen über z. T. weit eine Mio. EURO verfügen. Z.B. Rechtsanwälte, Ärzte, Steuerberater usw..

Aber auch nicht nur einer/eine von ihnen hat dieses Geld in wesentlichem Umfang in Spareinlagen investiert.

Ihnen reicht die Rendite nicht und sie bezeichnen sie auch gern umgangssprachlich als "Oma und Opa Anlage".

Also Normalbürger wie meine Frau und ich, die Sicherheit irgendwelchen Risiken vorziehen und nicht gierig sind, benötigen keine Haftung i. H. von einer Mio. EURO.

Wir erfüllen nicht einmal annähernd die Haftung über den Einlagensicherungsfonds und streuen ohnehin zusätzlich die Sparbücher und das nur eine Visa- und Mastercard-Konto, welches ebenfalls zufriedenstellende Guthabenzinsen bringt und ebenfalls durch den Einlagensicherungsfonds abgedeckt ist.

Gast
@. Wohlsein

"Was Schmidt mit einer SPD die diesen Namen verdient
hat
gemein haben soll wird wohl immer ein Geheimnis
bleiben."

Man kann es keinen Alt-SPD lern verdenken, wenn sie meinen, den letzten Buchstaben ihrer Partei "Deutschlands" in einer inzwischen globalen Welt überbewerten.

Das geht den konkurrierenden Parteien mit diesem Parteikürzel am Ende nicht besser und jenen, die noch ein "C" für christlich davor haben, nicht anders, angesichts der Tatsache, daß in Deutschland die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung nicht- oder andersgläubig ist.

Europa-Schmidt denkt trotzdem noch sozialdemokratisch, ist aber ein überzeugter Kämpfer für ein vereinigtes Europa und dankenswerterweise kein Lobbyistenvertreter, wie deutsche Konservative von CDU, CSU und FDP.
Wie z. B. Öttinger, Steuber, Koch-Mehrin usw..

ladycat
Erstens sind die Investoren nicht so dumm

und wissen ganz genau, dass der Euro in Griechenland unten den gegebenen Umständen nicht zu halten ist und zweitens wissen sie auch, dass den Politikern mit ihrer Rettungsakrobatik das Wasser bis zum Hals steht.
Es wird immer absurder. Jeder Euro-Kritiker bekommt entweder einen Maulkorb verpasst oder er wird zum Rücktritt gezwungen, wie jüngst über Herrn Weidmann zu lesen ist. Ich hoffe doch sehr, dass uns dieser Mann erhalten bleibt.
Der Europaabgeordnete Frank Engel (Luxemburg) fordert aufgrund der Äußerungen von Herrn Dobrindt sogar einen Ausschluss der CSU aus der EVP. Die Eurotraumtänzer treiben`s immer doller, was die Abschaffung unserer Demokratie angeht.
Wann ziehen die Bürger endlich einen Schlussstrich!!!

Gast
Sonderwirtschaftszone ist ein guter Vorschlag

EU - Parlamentspräsident Schulz greift einen akzeptablen, zumal ziemlich risikolosen Wirtschaftsplan auf, und für einen bekennenden Sozi springt er damit über viele Schatten.

Wirtschaftszonen mit Sonderzöllen etc. sind weltweit für Investoren attraktiv, für Investitionen mit Arbeitsplätzen, und darum geht es doch.

Zumal solche Modelle bereits erfolgreich seit Jahrhunderten bestehen, bis zurück zur Deutschen Hanse.

Mal abgesehen von den vielen unsinnigen Verschwörungs-theorien gegen Griechenland, angeblich von Banken und anderen bösen Mächten ausgelöst.

Wer investiert aktuell oder auf absehbare Zeit f r e i w i l l i g und ohne staatliche Steuerzahlerhilfe in Griechenland ? Na bitte, dann mit Creativität erfolgversprechende Modelle umsetzen, und zwar sofort.

Gast
@Wohlsein

Der Schulz scheint ein kluger Mann zu sein. Er verliert sich nicht in Polemik und macht pragmatische Vorschläge, ohne belehrend aufzutreten. Somit macht er es den Griechen auch leichter diese Hilfe anzunehmen.

Kann das funktionieren? Keine Ahnung, aber seit Beginn der Krise haben die restlichen europäischen und deutschen Politiker sich nur in Rhetorik geübt und die Probleme allenfalls gestreckt. Sparen und privatisieren um jeden Preis hat außer hoher Arbeitslosigkeit nichts bewirkt (welch Wunder).

Man kann nur hoffen, dass solche Vorschläge ausreichend Unterstützung finden.

Gast
Verschwörungstheorien gegen Banken?

"Mal abgesehen von den vielen unsinnigen Verschwörungs-theorien gegen Griechenland, angeblich von Banken und anderen bösen Mächten ausgelöst."

Es lohnt sich einfach mal in die wirtschaftspolitische Vergangenheit zu schauen. Die Wirtschaftskrise um den 2. WK herum hatte eine ähnliche Situation wie jetzt, hohe Spekulationsblasen und niedrige Zinsen, extreme Geldschöpfung.

Die USA hatte daraus gelernt, sie haben Einlagen- und Investmentgeschäfte getrennt. Die Wirtschaft lief danach ziemlich rund, bis in den 80ern und 90ern diese Trennung mehr und mehr aufgeweicht wurde. Jetzt haben wir die alte Finanzkrise zurück aus genau den gleichen Gründen wie früher.

Das hat mit Verschwörungstheorien gar nichts zu tun, sondern kann eigentlich auch ökonomisch sehr einfach nachvollzogen werden, wenn nur noch ca. 4 Prozent der Finanzgeschäfte mit der realen Produktion zu tun haben und der Rest pure Spekulation ist, wenn Schulden genau wie Einlagen exponentiell wachsen durch ständige Kreditschöpfung.

saftQgler
Sparen allein

kann die Finanzkrise Griechenlands nicht lösen, daher ist es nur logisch, dass wirtschaftliche Anreize geschaffen werden müssen und zwar solche, die so schnell wie möglich greifen.

Mich nervt das Gefasel von einer "Euro-Krise" von Leuten, denen der Euro sowieso schon immer ein Dorn im Auge war. Und mich nervt die jahrhundertalte Neiddebatte "reich-arm", da immer nur von Zerschlagung und Umverteilung die Rede ist.

Die EU ist nicht die beste Herrschaftsform, aber deutlich besser als alle diejenigen, die bereits in Europa versucht wurden ... eine Sonderwirtschaftszone für GR ist momentan die beste Idee seit Jahren!

Gast

Nur wenn es Griechenland gelingt seine Verbrauchsgüter wieder im eigenen Land herstellen zu können und beim dann noch notwendigen Außenhandel zumindest nicht mehr auszugeben wie einzunehmen, wird das Land langfristig eine Zukunft haben können; denn mittels Privatisierungen saniert man weder den Staatshaushalt noch bringt man damit seine Volkswirtschaft in Ordnung, außer die Privatleute würden erheblich besser zu wirtschaften verstehen wie der liebe Staat und die Überschüsse entsprechend zu steigern vermögen.
Ansonsten bezahlt Griechenland nun den Preis für die schlechte Nutzung der EU-Hilfsgelder, welche zur Aufblähung der Staatsverwaltung und öffentliche Wohltaten, anstatt wirklichen Investitionen, vergeudet worden sind und nicht zuletzt für seine Schuldenmacherei, denn gerade in solchen Lagen bräuchte der Staat nun seinen Schatz, um helfend der Wirtschaft beistehen zu können; und so einträglich der Fremdenverkehr auch sein mag, ein zehn Millionen Volk vermag davon nicht zu leben.

Gast
Wollen wir einen neue Steuerorase?

Was macht es für einen Sinn einerseits gegen die Schweiz vorzugehen, andererseits immer neue Steueroasen in innerhalb der EU zu schaffen.
Faktisch würde allen voran Irland zur Praxis der Niedrigbesteuerung von Unternehmen zurückkehren, ein Subventionswettlauf wäre die Folge.

N. Digger
Interessanter Vorschlag

aber wie soll der Umgesetzt werden?

  1. Bekenntnis zum Euro:
    Wie soll das gehen? Es wird immer Populisten aus Bayern oder sonst wo geben, die vor Wahlen den Austritt Griechenlands vorderen.
  2. Aufbau von Griechenland durch EU:
    Können die Griechen ihren Stolz ignorieren? Ist z. B. ein scharfes Vorgehen gegen Steuerhinterziehung eine Einnahmequelle, oder verscheucht sie Investoren?
  3. Investitionszulagen für Unternehmen:
    Hoffentlich nicht für Firmen wie Nokia, die Fördergelder abgreifen und dann weiterziehen.

Gute Ideen, aber die Umsetzung ist extrem schwierig. In der EU Suppe rühren zu viele Köche, und dann gibt es immer wieder Welche die hineinspucken.

gast

Wenn wir Griechenland helfen wollen, dann müssen wir die Bürokratie in Brüssel abbauen und deren Gehälter auf ein vernünftiges Maß runterschrauben.

Dass nun auch "Sozial""demokraten" den Unternehmen in den .... kriechen wollen und von den Angestellten Opfer verlangen ist schon bezeichnend.

Und von den SPD-lern aufgebaute "Wachstumsagenturen" haben viele Einheimische die Faxen dicke ... das wird in Ausland unserem Ansehen nicht dienlich sein.

Tarantus
Die Idee mit den Sonderwirtschaftszonen...

...geisterte schon vor Monaten durch die griechische Presse. Die Griechen standen dem sehr misstrauisch gegenüber weil der Vorschlag angeblich aus deutschen Regierungskreisen kam.
Mittlerweile ist man da wohl etwas aufgeschlossener.
Zunächst wird man den Troika- Bericht abwarten müssen. Dann kann man entscheiden, ob Griechenland noch eine Chance hat.

Phonomatic
Kann in die Schublade

für den Notfall.

Noch denke ich, sollte man erstmal die Reformen umsetzen und auch wirken lassen, die schon seit geraumer Zeit vereinbart sind. Das ewige gedoktor an Wegen führt nur dazu, dass am Ende keiner konsequent beschritten wird.

maori
wie lange entblöden sich die Politiker noch ?

Um vorgeblich Griechenland aber in Wahrheit internationale Banken zu retten, die schon längst insolvent sind. Wenn es nicht den dummen deutschen Steuerzahler geben würde, der sie mit immer neuen Bürgschaften und Krediten über Wasser hält. Und bei Ausfall der Bürgschaften noch die Urenkel der heutigen Steuerzahler mit Rückzahlungen belastet.

Gast
Schulzes Geniestreich

-Investitionszulagen für Unternehmen
-Sonderwirtschaftszone
-Wachstumsagentur
-europäische und griechische Beamte
-förderwürdige Projekte identifizierten
-Stück Kontrolle

Die Sprache des Brüsseler/Straßburger Planwirtschaftlers und Zentralisten. Fehlt nur noch der Begriff "5-Jahresplan".

Nach jahrzehntelange Geldtransfers die wirkungslos verpufften und nur tolle Autobahnen schufen, sollen
Jetzt also die "Industriegebiete/Sonderwirtschaftszonen" folgen. Die laufen aller Erfahrung nach so lange , wie Subventionen fließen.
Was Subventionitis bewirkt und wie sie funktioniert sehen wir ja gerade an der sogenannten "Solar-Industrie".

Schulzens Planwirtschaft und Marktwirtschaft - 2 Welten prallen aufeinander!
20 Jahre nach Ende des Sozialismus feiert planwirtschaftliches Gedankengut in Europa fröhliche Urständ.