US-Präsidentschaftswahl

Ihre Meinung zu Analyse zur US-Wahl: Strategiespiel ohne Favoriten

Zahlen, Zahlen, Zahlen - mal führt Amtsinhaber Obama, mal liegt Herausforderer Romney knapp vorn: Im Strategiespiel namens US-Wahlkampf ist es bislang keinem Kandidaten gelungen, die politische Agenda zu bestimmen. Nun beginnt das Ringen um die Gunst der Frauen.

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17 Kommentare

Kommentare

flodian
egal

wer von beiden auch gewinnt, unterscheiden tun sie sich eh nicht.

ob republikaner oder demokrat - reines schattenboxen und getöse.

ändern wollen/können die beiden eh nichts!

Gast
Was sagen DIESE Statistiken denn aus?

Wie kann man das Wahlvolk am besten betrügen, um zu gewinnen?
Es geht nur um die Macht, hier und in allen Ländern der westlichen Welt!
Um Macht und Vorteile für die Gruppen im Hintergrund.
Aber DIE gewinnen in jedem Fall, ob so oder so.
Die Unterstützer haben sich bei den Kandidaten schon eingekauft.
Und die Frauen? Werden jetzt als gezielte Wahlopfer ausgesucht (dargestellt).
Alles Psychologie und Marketing. Das ist also die westliche Demokratie.
Im EU-Europa werden wir noch einen Schritt weitergehen zur Pseudodemokratie, einer Verwaltungsdiktatur.
Dem Volk, hier wie drüben, hilft nur eine Fundamentalopposition. GEGEN das System!
Soweit sind wir gekommen!

Gast
Wie kindlich süß doch die Amerikaner sind

folgte man dem Artikel.

Immer TV-treu, immer gezeigter Frau treu.

Die würden demnach auch einen Hamburger zum Präsidenten wählen, wenn die Werbung stimmt.

karwandler
Ein Schwachsinn

Dieses Land ist nicht mal in der Lage, einfach alle Bürger wählen zulassen und damit die Mehrheit für einen Kandidaten zu ermitteln. Nein, wie zu Postkutschen-Zeiten muss man Staaten und damit deren Wahlmänner-Stimmen gewinnen.

Gast
Geld im Wahlkampf

In den USA hat sich ein sehr teures und kompliziertes Spiel eingebürgert. Man darf sich aber auch nichts vormachen: Wer das Spiel nicht mitspielt, hat keine Chance. Andererseits ist es auch nicht so einfach, eine bessere Situation zu schaffen. Das System funktioniert nämlich recht gut.

Bei der Frage ob es positiv ist, wenn Politiker so viele Spendengelder benötigen: Nun, man könnte meinen sie werden dadurch bestechlich. Aber genau genommen wäre ein einzelner Spender selbst mit einem Milliardenbetrag nicht mehr als eine Randnotiz. Dementsprechend arbeiten zwar viele Lobbygruppen in Washington, aber der Einfluss von Spendengeldern wird im Fernsehen doch eher übertrieben. Wenn eine Lobbygruppe mit ein paar Millionen irgendwo eine Klausel in ein Gesetz einfließen lassen kann, die wahrscheinlich eh Sinn macht, dann ist das schon das Äußerste...

Gast
Warum beide gewinnen

Eine Stimme für Romney ist eine Stimme für Obama.
Eine Stimme für Obama ist eine Stimme für Romney.

Zwei Seiten, eine Münze.

Gast
@karwandler

"Dieses Land ist nicht mal in der Lage, einfach alle Bürger wählen zulassen und damit die Mehrheit für einen Kandidaten zu ermitteln. Nein, wie zu Postkutschen-Zeiten muss man Staaten und damit deren Wahlmänner-Stimmen gewinnen."

Ich will ja nicht polemisch werden, aber in einem Land, welches Ueberhangmandate und Landeslisten erfunden hat und damit Volksvertreter regieren laesst, die niemand gewaehlt hat, sollte man sich etwas bedeckt halten. Zumindest wird bei uns der Praesident immer gewaehlt; Bundeskanzler kann man dagegen schon werden, wenn eine kleine Koalitionspartei ihre Meinung aendert.
Das US-Wahlsystem (welches ich auch gern reformiert saehe) ist das Ergebnis der Tatsache, dass die USA schon 150 Jahre vor Deutschland mit dem Aufbau einer funktionierenden Demokratie begonnen haben, und Fundamente zu erneuern ist nun mal nicht so leicht.

Gast
Pseudo-Demokratie

"...räumt sämtliche Stimmen des Staates ab."
Das stimmt nicht ganz, Nebraska und ich glaube Maine sind noch einmal unterteilt, so dass ein Stimmensplitting möglich ist.

Die landesweiten Umfragewerte sind tatsächlich völlig uninteressant.
Wenn man davon ausgeht, dass Nevada, New Hampshire und sogar Wisconsin für Obama ziemlich sicher sind, geht es eigentlich nur noch um Florida.
Holt Obama Florida, bleibt er sicher Präsident, ohne wird es für ihn fast unmöglich.

Dies alles aber unter der nicht sehr wahrscheinlichen Prämisse, dass die Republikaner mit ihrer Wahlunterdrückungskampagne erfolglos bleiben.
Es findet nämlich ein landesweiter Wahlmanipulationsversuch statt, der vermutlich Früchte tragen wird.
In über 30 republikanisch regierten Staaten wurden Gesetze erlassen, um die armen Bevölkerungsschichten vom Wählen abzuhalten und ein republikanischer Verantwortlicher hat sich sogar vor laufenden Kameras damit gebrüstet, dass diese Strategie Romney den Sieg sichern wird.

sigbub
Erfolg und Misserfolg

einer Wahl über Werbemethoden und Geldmittel zu entscheiden geht an dem Inhalt und Kompetenz vorbei.

wann fliegt das endlich auf?
Ich weiß es nicht.

Joachim
@Lars Becker

Sehr Interessant, so werden die Tatsachen verdreht:

Lars Becker: "In über 30 republikanisch regierten Staaten wurden Gesetze erlassen, um die armen Bevölkerungsschichten vom Wählen abzuhalten".

Hört sich schlimm an, bis man erfährt, was genau diese Gesetze sind (und dann würden die meisten Leser sicherlich zustimmen): Es geht darum, dass man im Wahllokal einen Ausweis vorzeigen muss, um zu zeigen, dass man auch die Person ist, die man behauptet zu sein.

Damit soll Wahlbetrug unterbunden werden. Die Demokraten behaupten aber, dass viele "arme" Leute keinen Ausweis hätten. Das ist natürlich Unsinn, denn wie hätten sie sich denn sonst zur Wahl anmelden können???

hebbie101
@2:33 — Joachim

für wahlen registriert man sich ins wählerverzeichnis mit seiner sozialversicherungsnr, die jeder amerikaner besitzt.
klar, auf den ersten blick klingt es aus unserer sicht vernünftig und eigentlich selbstverständlich, sich beim wählen auch ausweisen zu müssen - und auch nicht nur mit einem farbfreien daumen, wie in afghanistan & co.
was die neuen wahlgesetze in den genannten republikanisch dominierten staaten fordern, ist jedoch explizit eine "government issued photo id", also einen von der regierung ausgegebenen lichtbildausweis, den schätzungsweise 11% der wähler nicht besitzen. denn im grunde sind diese dokumente in den usa nur führerschein und reisepass, einen perso für jedermann gibt es ja nicht. wer also zu arm oder alt für oder auch desinteressiert an auto und reisen ins ausland ist, wird hier benachteiligt. in der gruppe der id-losen sind insbesondere schwarze, latinos und sozialhilfeempfänger nachweislich massiv überrepräsentiert. eher demokratische kernwählerschaft...

Gast
@Lars Becker

""Die landesweiten Umfragewerte sind tatsächlich völlig uninteressant.
Wenn man davon ausgeht, dass Nevada, New Hampshire und sogar Wisconsin für Obama ziemlich sicher sind, geht es eigentlich nur noch um Florida.
Holt Obama Florida, bleibt er sicher Präsident, ohne wird es für ihn fast unmöglich.""

Die Wahlmänner haben sich in Nevada, Louisiana, Maine, Massachusetts, Minnesota, Oklahoma und Oregon haben sich für Ron Paul entschieden. Überhaupt hat Ron Paul in Nevada durch die Bank die Nase vor allen anderen Kandidaten und sogar das bekannteste Bordell der USA unterstützte ihn mit der Aktion "Pimps for Paul".

Du kennst Ron Paul? Du weißt bescheid.

Zwicke
Zahlenspiele - sonst noch was?

Werter Herr Schönenborn,

was wollen Sie mir als Deutschen mit Ihren Zahlenspielen eigentlich sagen? Das in der US-Präsidentschaftswahl alles noch mehr oder weniger offen ist? Das wusste ich bisher auch schon. Und daß die Kandidaten nun vor dem Endspurt um die weiblichen Wählerinnen buhlen, ist auch nicht neu. Nicht in den USA und auch nicht in Deutschland oder sonstwo. Was kommt als nächstes Wahlkampfevent - Familie, Kinder und Enkelkinder? Da hätte Romney mit fünf Söhnen und etlichen Enkelkindern eindeutig die Nase vorn im Vergleich zu den zwei bisher kinderlosen Töchtern Obamas. Könnte wohl wichtig sein, wie sich das statistisch auswirkt, oder?

Nein, werter Herr Schönenborn, mit Ihren Statistiken zur US-Wahl kann ich so wenig anfangen wie mit Ihren hiesigen Deutschlandtrends. Aufmerksame und belesene Bürger können sich das genau so gut zusammenreimen, und die übrigen - behaupte ich - interessiert es eh nicht.

Oder sollen Trendberichte aus USA gar hiesige Stimmungen beeinflussen?

hebbie101
@3:29 — PEGI_18

verwechseln sie hier nicht bei aller begeisterung für Ron Paul die vorwahlen der republikaner, wo die von ihnen genannten gewonnen "wahlmänner" eher delegierte der landesparteien für den nominierungsparteitag sind, mit der eigentlichen präsidentschaftswahl, von der Lars Becker sprach?
davon abgesehen war Paul in Tampa auch der einzige verbleibende wirklich wählbare gegenkandidat zum immer noch in weiten teilen der partei unbeliebten "unausweichlichen" kandidaten Romney, nachdem alle anderen im laufe der letzten monate ihre (vor)wahlkämpfe beendet und sich hinter Romney gestellt haben.
halten sie es nicht auch für möglich, dass viele der stimmen vielleicht eher als denkzettel für Romney dienen sollten als der unterstützung von Pauls konkreten politischer ansichten geschuldet sind?

bei den vorwahlen in Nevada im februar kam Paul dort übrigens auf 18,73% der stimmen. "durch die bank weg die nase vorn"? nicht mal bei den republikanern, schon gar nicht bei der gesamten wählerschaft...

Gast
deutschland - amerika

Die gesichter mögen sich eventuell ändern. Die Politik bleibt gleich

DeHahn
Hüben wie drüben

Zwischen den USA und Deutschland sind die Unterschiede bei der "Freiheit" der Wahl inzwischen nicht mehr festzustellen. Es würde bei uns in der Politik keinen Unterschied machen, ob Steinmeier oder Merkel regieren. Und auch bei uns wird ständig in Politbarometern vorgestellt, wie das Ergebnis sein soll.

Der Unterschied ist der, dass man in Amerika so tut, als sei es ein Kopf an Kopf Rennen. Das war ja schon bei Bush und dem Vize von Clinton so. Da die Amerikaner gern zur Stampede gehen, macht ihnen ein "Kampf" mehr spaß, während es unserer Mentalität entgegenkommt, eine "sichere" Bank zu wählen.

Insofern wird wohl Romney hauchfein nach der Methode Bush gewinnen, und Frau Merkel wird Kanzlerin einer großen Koalition. Die Welt wird ungebremst ins Chaos laufen, weil die Eindämmung des ungenierten Konsums und des exponentiellen Wachstums von Kapital nicht stattfindet. Alle den Prozess nur noch beschleunigen zu wollen.

NotorischerNörgler
Schlimm!

Wie weit unterhalb der Gürtellinie der Wahlkampf in den USA ausgetragen wird. Wie leicht man mit Geld Einfluss auf den Wahlkampf nehmen kann. Wie stark das Wahlsystem die Mehrheitsverhältnisse verzerrt.

Aber das meine ich nicht. Schlimm ist, dass es noch schlimmer kommen kann als bei uns, ohne dass die Demokratie in der Lage wäre, ihren Anspruch auf Moral, Mäßigung und Demokratische Werte einzufordern.