Samaras und Juncker

Ihre Meinung zu Eurogruppen-Chef Juncker sieht letzte Chance für Athen

Eurogruppen-Chef Juncker hat Athen aufgefordert, die auferlegten Reformen umzusetzen. Dann könne das Land auch mehr Zeit für die Sparziele erhoffen. Eine endgültige Entscheidung falle im Oktober, sagte Juncker nach Gesprächen in Athen. Ministerpräsident Samaras versprach, sein Land werde alle Kredite zurückzahlen.

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36 Kommentare

Kommentare

Sternenkind
der führt

Wieder alle an der nase rum der gute samaras! Und der deutsche steuerzahler zahlt am ende die zeche!

Gast
na endlich...........

das hat ohnehin schon viel zu lange gedauert !

Jon Do
Ich glaube Herrn Juncker und Herrn Samaras leider kein Wort mehr

Diese beiden haben ihre letzte Glaubwürdigkeit schon längst verspielt.

Samaras durch das jahrzehntelange Frisieren seiner Staatsfinanzen, das hemmungslose Schuldenmachen zur Wählerstimmen-Anschaffung, und das nun dreijährige Herauszögern von Reformen, um seine eigenen Pfründe zu behalten.

Juncker durch das dreiste Lügen bezüglich des Schuldenschnitts von Griechenland, wo zehntausende Kleinanleger und Rentner ca. 80-90% ihrer Ersparnisse in griechischen "AAA"-Papieren verloren, durch das immer wieder dreiste Lügen was die Forderung von Reformen in Griechenland und das darauffolgende Verwerfen dieser Forderungen angeht, und durch die Grundlüge, daß wir unbedingt den Euro bräuchten und die nachfolgende Taktik, Deutschland so tief in den Dreck zu reiten, daß es nun ohne Schaden nicht davonkommt.

Schande auf beide.

Gast
Meinetwegen dürfen die Griechen den Euro behalten,

aber nur wenn Deutschland eine neue Deutsche Mark einführt!

Dana
"Alle Kredite zurückzahlen"

"Ministerpräsident Samaras versprach, sein Land werde alle Kredite zurückzahlen."

Man möchte sich biegen vor lachen!

Dann soll er mal mit denjenigen griechischen Staatsanleihen anfangen, die beim "freiwilligen" Schuldenschnitt *TROTZ ABLEHNUNG* der Anleger zwangsenteignet wurden.

Dieser dreiste Heuchler!

Gast
Die Süchtigen

Geld ist eine Droge und Kredite die Sucht.

Es ist vorbei, wie lange wollen die Halboten an ihrer "Uneinsichtigkeit" festhalten?

Snoopy
Griechenland ist pleite. pLeItE, p-l-e-i-t-e, PLEITE

Wie lange wollen die diese Kindergarten-Nummer eigentlich noch durchziehen? Es wird nicht möglich sein, Griechenland die Staatspleite und wahrscheinlich auch nicht den Austritt aus dem Euro-Währungsraum zu ersparen.

Sämtliche Versprechungen oder wohlwollende Bekundungen sind nur noch peinlich und vernichten der Allgemeinheit zu Gunsten einiger weniger Milliardenbeträge.

Die Stumpfsinnigkeit mit der die Politik diese Alternativlos-Show zum Schaden der Geberländer und auch der Griechen selber durchzieht hat mittlerweile fast Nordkorea Niveau.

Gast
Wird schwierig

Sparen in der Rezession ist wie Benzin ins brennende Haus pumpen. J.M. Keynes hat das erkannt. Deshalb haben fast alle Länder in Rezessionen kräftig Schulden gemacht. Leider wurden in den guten Zeiten diese Schulden nicht zurückgeführt. Mittlerweile steht die ganze westliche Welt vor der Zahlungsunfähigkeit. Wer glaubt dass man das jetzt mit Sparen (man kann es auch Reformen nennen) wieder hin kriegt glaubt auch an den Weihnachtsmann. Griechenland zieht man durch bis der ESM steht. Dieser kann sich fast unendlich von der EZB und den Banken mit aus dem Nichts erschaffenen Geld versorgen.

Ironie ein.

Blöd nur dass dieses Geld nicht geschenkt ist sondern geliehen ist. Sollten eines Tages die Banken bedenken haben dass der ESM zahlungsunfähig sein könnte müssen die Staaten zuletzt wohl noch ihre Bürger enteignen. Bürger kommt von bürgen. Wenn das auch nicht ausreicht ja dann haben die Banken ein Problem.

Ironie aus.

Könnte auch am Zinseszins Geldsystem liegen.

Gast
Sicher wird auch die Troika..........

......feststellen, dass irgendwie erkannt wurde, dass ,,Ansätze,, einer Umsetzung der geforderten Sparziele im großen wie im kleinen vorhanden sein dürften. Zumindest habe man an den Worten Samaras keine Zweifel zum Zeitpunkt der Gespräche gehabt. Und weiter blablabla......!

Also nichts neues.........!

Gast
Juncker fordet, daß wir den Mund halten

Eurogruppenchef Juncker fordert, daß wir den Mund halten.
Das könnte ihm wohl so passen.
Wir haben immer noch Meinungsfreiheit und Demokratie.
Auch wenn der ESM demnächst womöglich unsere Finanz- und Haushaltshoheit einschränkt.
Noch ist Polen nicht verloren.

Gast
Griechenland unbedingt in EU mit dem € halten

Griechenland und Zypern verfügen über erst jüngst exporierte, massive Gasreserven in ihren Gebieten im östlichen Mittelmeer.
Der Wert dieser Rohstoffe wird es Schätzungen zufolge Griechenland und Zypern ermöglichen, die Haushalte und Schulden mehr als zu bedienen!
Ich plädiere deswegen dafür, dieser Nation ein wenig Zeit und Geld zu geben.

Gast

Die Drohungen, Hoffnungen und Ankündigungen, daß Delinquenten wie Griechenland aus der Spielgeldeurozone ausscheiden könnten sind gänzlich eitel: Denn zum einen kann man niemanden dort vor die Tür setzen (obwohl, wenn’s ums Bezahlen gibt, dann konnten die Spielgeldeuroverträge auch nach Lust und Laune gebrochen werden) und zum anderen würde dies zum Zusammenbruch des Spielgeldes Euro führen; da nun jeder wüsste, daß wenn es zum Schwur kommt, man für die Schulden der bankrotten Staaten nicht einstehen wird; und da Portugal und Irland schon jetzt ebenso bankrott wie Griechenland sind und Italien, Spanien, Belgien und Frankreich sich unabänderlich auf dem Weg dahin befinden, so dürfte der Ausschluß oder Austritt Griechenlands den Zusammenbruch des Spielgeldes Euro bedeuten; außer freilich man hat die Zwischenzeit genutzt, aber bisher sind noch alle Schutzmauern von der Spielgeldeuroflut hinweggespült worden; und schon deshalb werden auch dieses Mal die Griechen wieder ihr Geld bekommen.

Dana
@jenskreidler

Klar, und übermorgen wird der Schatz der Nibelungen in Kreta entdeckt....

Ich plädiere dafür, den ewig leeren Versprechungen der ewig gleichen Heuchler nicht weiter zu glauben, und Griechenland endlich BEIM WORT zu nehmen. (Und zwar bei dem Wort, was die Griechen uns vor 1 Jahr gegeben haben, nicht bei dem was sie heute wieder von sich geben.)

maori
tausendmal gehört

tausendmal ist nichts passiert. Ich glaube wirklich, daß viele Griechen noch an ein Wunder glauben. Das ist völlig unrealistisch aber gleichzeitig auch menschlich sehr traurig. Nun ist nichts mehr übrig von den Träumen eines besseren Lebens als EU Mitglied. Vergessen wurde, daß der auf Kredit finanzierte Aufschwung & Wohlstand irgendwann zurückgezahlt werden muss. Diese Erkenntniss wird von der breiten Masse der Griechen immer noch verleugnet. So what. Was ich mir leihe, muss ich zurückzahlen.

Gast
Also dem Gesicht und Äußerungen....

...von JUnckers zu urteilen, hat er wohl beim Arbeitsessen zu tief in das Ouzo Glas geguckt. Was ist das denn nur ein Verhandlungsamateur.
Zug um Zug sollte verhandelt werden!
Knallhart - und wenn es stimmen sollte, daß Griechenland möglicherweise über Gasfelder verfügt, dann bitte doch mal gleich mal die Pranke zur Sicherung drauf
Und wenn Samaras verspricht die Schulden zurückzuzahlen, dann fange er doch mal an mit den ersten Mios

Gast
Papandreu hat auch versprochen dass D jeden €uro

Zurueck bekommt.....nun kommt Herr Samara mit einer neuen Auflage der gleichen Lüge.
Deshalb hat GR nicht nur leere Kassen und soziale Probleme sondern auch eine große
Glaeubigkeitskrise.Es wurde schon zu oft gelogen und haltlose Versprechungen gemacht.
Abgesehen davon dass ich bezweifle dass GR je in der Lage sein wird seine Schulden zu
tilgen vermute ich dass GR auf Zeit spielt um weitere Transferzahlungen zu erhalten ohne die es nicht in der Lage ist die täglichen Verpflichtungen zu unterhalten und dabei auf weitere
Schuldenerlasse hofft.

Bernd1
Ausgerechnet Herr Juncker?

Dieser Herr Juncker hat doch damals 2002/2003 auf Drängen von Schröder und Eichel die Stabilitätskriterien des Euro abgeschafft! Und er hat auch im Januar 2001 für den Beitritt Griechenlands zum Euro gestimmt.

Juncker hat zwar Recht wenn er die dummen Sprüche einiger deutschen Politiker wie Söder oder Rösler über Griechenland kritisiert aber er hat selbst genug falsch gemacht und zu den heutigen Zuständen beigetragen.
Da wäe es besser wenn man dann unterlässt andere zu kritisieren

LanaK
Gab es was neues?

Mit großem Interesse habe ich diesen Artikel gelesen, besonders diese Zitate sind nun das, was mich immer wieder neu fasziniert: „Samaras sagte seinerseits, sein Land werde sich verändern, sowohl politisch als auch wirtschaftlich und sozial“. Dann noch angekündigte Rückzahlung mit "Das garantiere ich persönlich"

Lieber Herr Samaras, heißt das Sie treten in Kürze zurück? Denn verändert haben Sie Gr ja schon, vor allem wirtschaftlich u. sozial, 23,1 % Arbeitslosigkeit ist schon eine Leistung. Politisch haben Sie auch etwas getan, Ihre Forderungen sind konstanter geworden, die Ergebnisse weniger.

Ich brauche nur noch eine Definition für, „Sie brauchen Zeit zur Umsetzung“, von welchem Zeitrahmen reden wir denn hier? Und Herr Juncker, es wäre schön wenn wir auch von Ihnen sehen würden, dass Sie mal den Mund halten, gleiche Forderungen für alle, sind doch „ein Europa“, oder etwa nicht? Alternativlos natürlich!

Gast
@jenskreidler

"Griechenland und Zypern verfügen über erst jüngst exporierte, massive Gasreserven in ihren Gebieten im östlichen Mittelmeer."

Eine "Euro-Versicherung" sozusagen.
Deshalb (und wegen den israelischen Gasvorkommen) wird man Griechland niemals aus den Euro (gehen)lassen. Koste es, den Griechen und den Europäern, was es wolle...

Gast
Gute Ansätze

Die Lösung der europäischen Finanzkrise ist endlich auf einem guten Weg.

Gast
@ — Snoopy 22. August 2012 - 21:33 —

Die Idee der Kindergarten-Nummer gefällt mir.

Denn wie mit Abzählreimen wird die Steuerknete
verteilt und wenn sich die lieben Kleinen mal wieder
zum 155. Mal nicht an die Spielregeln halten können
wird immer wieder schön ermahnt und schön gedroht
und alle dürfen trotzdem aus pädagogischen Gründen
bis zum Schluss weiter mitspielen.

Man will doch nicht, daß sich jemand einen Knacks
fürs Leben holt. Ist doch sowieso alles nur geliehen.

Gast

nach der letzten Chance kommt immer noch die allerletzte Chance. Weiss jedes Kind.

Gast
Meinungsland in Junckerhand?

Was denkt sich dieser Eurotiker eigentlich mir und Millionen anderen das Wort und mein Recht auf freie Meinungsäußerung als Rat verkleidet zu verbieten?

Was soll das martialische Getue, Athen (=Regierung)eine "letzte Chance" anzudrohen? Folgt dann die Besatzung?

Was soll Samaras Kotau-Quatsch, er "garantiere persönlich" mit Geld was weder er noch das Griechenland der leeren Kassen hat?

Die EZB spricht militant von "Bazooka" statt inflationärem Gelddruck, die Politiker von "Firewalls", sagenhaften "Rettungsschirmen", mysteriösen "roten Linien", "Eurorettung = Europarettung" und anderen reißerischen inhaltsleeren Worthülsen, wenn sie Steuervolkhaftung für Shareholderverluste meint ud nationle Finanz-Souveränität zum nicht werten Basargut in der öffentlichen Meinung verkommen soll...

Wo sind wir eigentlich angekommen? Nennt die Sachverhalte beim Namen oder Politk ist Spiegelfechterei.

Gast
@sonderbar

Genau. Dort liegen wirklich große Gasreserven, und das ist Gold wert für die Zukunft. 2010 begann die Exploration erfolgreich, ausgehen von Israel. Zypern und Griechenland ließen auch ihre Gebiete explorieren, mit der Folge das auch sie massive Reserven entdeckten. Kurze Zeit später kam sogar Hillary Clinton nach Athen. Aha, die US-amerikanischen Rohstoffinteressen abstecken.
Mich wundert es nur, das diese, wichtige Seite der Medaille nirgends mal deutlich angesprochen wird und nur Stimmung gegen Griechenland gemacht wird.
Okay, die andere Seite ist aber auch, dass es verglichen mit den Staatsschulden auch insgesamt massive private Geldreserven gibt, die die Schuldenberge in den Schatten stellen. Über Jahrzehnte macht halt der Zinseszins Reiche immer reicher, zu Lasten Unterer. Versteht dies nicht als Reichenkritik, ich habe nichts dagegen. Aber man muss anerkennen, dass das Kapitalistische System zwar Leistung belohnt, aber die die leistungslos Geld mal haben, kriegen es leistungslos

Gast
Juncker blubbert wieder

Wieso darf dieser Mensch ständig unwidersprochen Pro-€ Sprechblasen absondern?

Bis heute höre ich ständig welche Katastrophe es angeblich bedeutet, wenn Griechenland und der € geschieden sind. Belege? Fehlanzeige!

Angst, Furcht und Panikmache ist die Masche der €kraten, weil sie ansonsten keine Argumente haben.
Die "€-Rettung" ist das Jämmerlichste was seit langem stattfindet.

Im Gegensatz zum Weltuntergangsglauben der €-Fanatiker für den Fall das der € sein verdientes Ende findet wissen wir alle mittlerweile, dass "der € als Kleidungsstück das niemandem wirklich passt", der schlimmste Spaltpilz Europas seit dem Fall des eisernen Vorhangs ist.

Gast
Keine Chance

Es handelt sich um ein irrelevantes Schauspiel. Mehr nicht.

Inzwischen sollte klar sein, dass "Sparen und Wachstum" auf die substantielle Entwicklung unseres Währungssystems keine Auswirkung haben. Dieses hat sein natürliches, in seiner Konzeption fest einprogrammiertes Lebensende erreicht und wird entweder zurückgesetzt oder durch ein besser konzipiertes System ersetzt werden.

Es gibt makroökonomisch einen Zwang zu exponentiell zunehmender Verschuldung, bedingt durch die Definition unserer Währungen als verzinste Schuld in Verbindung mit einem Ausgabemonopol.

Da ist nichts zu machen. Solange das die Spielregeln sind, geht es unvermeidlich in den Crash, siehe z.B. Dirk Müller oder Prof. Bernd Senf. Für GR ebenso wie für jedes andere Land.

Gast
-- Nicht nur Griechenland ist

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Nicht nur Griechenland ist gescheitert, es steht symbolisch für die Fantasievorstellung einer gemeinsamen Währung.
--

Sorry, aber eine gemeinsame Währung bedeutet auch gleiche Verpflichtungen; die haben einige nicht eingehalten und unter denen steht Deutschland verdammt weit vorne mit dabei.

Man schaue sich mal die Inflationsvereinbarungen und deren Ergebnisse an, Frankreich hat sich dran gehalten, Deutschland ist gnadenlos "unter Wasser geschwommen" und Griechenland liegt eben drüber. Problem: Wenn eine gemeinsame Währung funktionieren soll, reicht es nicht im Durchschnitt richtig zu liegen.

Und noch was grundsätzliches: Volkswirtschaftliche Probleme kriegt man nicht mit betriebswirtschaftlichem Denken in den Griff, dafür sind die Schuhe zu unterschiedlich.

Gast

alle Kredite zurückzahlen kann er auch wenn er nicht meer in der eurozone ist und dann kostet er uns fiel weniger

Gast

das gas kaufen wir auch wenn sie raus sind kein probleem

Gast
Kurz: Illusionisten sind am

Kurz:
Illusionisten sind am Werk. Sind am herrschen, und werden doch das System nicht retten können.

Wer Vernunft hat, seltene GFabe heutzutage, muss einfach erkennen, dass es der Zins ist, und der Zins sein wird, der das System kaputt machen wird.

Ich versteh diese Blauäugigkeit nicht.
Wie kann man sich nur so was vormachen?

Das ganze System ist zurecht dort wo es jetzt ist, weil sonst wäre es ein wundersames Ereignis, sich über Natugesetze hinwegsetzen zu können. Und die glauben echt an Wunder. Krass.

Camaro
Samaras ist über die allgemeine Stimmung bestens im Bilde,

die gegenwärtig in Deutschland herrscht - sowohl im Volk wie auch auf politischer Ebene.
Der weiss genau, dass den Leuten der Geduldsfaden gerissen ist und kaum jemand mehr einen Pfifferling auf eine weitere Stützung Griechenlands gibt.
Anders kann man diese hilflosen Versuche nicht deuten, mit denen er das Unvermeidliche aufhalten will.
Jüngst entdeckte Gasvorkommen? Das glaube, wer will.
Allein seine persönliche Garantie für die Rückzahlung der Kredite ist unglaublich naiv.
Als hätte angesichts der Astronomischen Summen, um die es dabei geht, das Wort eines Politikers auch nur irgend einen Wert.

Gast
Wenn nicht die Korruption nicht...

endlich bekämpft wird, hat der Euro keine Chance!! Leidtragende sind immer die Menschen - auch die Griechen und Italiener. In Giechenland geht es um Interessenkonflikte - nicht um Sparmaßnahmen und Ausgabenreduzierung! Aber kein deutscher Politiker fordert ein Ende der Korruption! Es muss nur gespart werden - und das geht am einfachsten beim "Kleinen Mann". Es ist kaum etwas zu hören von Aufarbeitung der innerpolitischen Struktur - das sollte die erste Forderung sein - dann reden wir über Sparmaßnahmen und Ankurbelung der Wirtschaft. So wie es jetzt geplant wird, sollen nur diejenigen zahlen, die eh nichts haben-aber das scheint den Eurokraten egal zu sein. Das ist weder demokratisch noch humanitär.

fathaland slim
griechische tragödie

Griechenland ist ein ökonomisch unbedeutender Zwerg, der für ein Experiment herhalten muß: wie viel kann eine Bevölkerung ertragen, und inwieweit lässt sich die Bevölkerung der anderen Euroländer gegen diese Menschen instrumentalisieren, indem man ihr einredet, die Griechen wollten ihr ans Portemonnaie. Das Diskussionsniveau ist unterirdisch (die Rechtschreibung teilweise auch), und das Verhalten vieler Menschen erinnert mich an das psychologische Experiment, bei dem eine Gruppe der anderen für Fehlverhalten Stromschläge verpassen durfte. Die Voltzahl wurde bedenkenlos erhöht und niemand dachte sich was dabei.

Anders kann ich das Geschrei nach sogenannten Reformen, die zu einer Verarmung der Menschen und zum Ausverkauf der nationalen Ressourcen führen, nicht verstehen.

Die Krisenprofiteure lachen sich ins Fäustchen und sind, entgegen landläufiger Meinung, eher nicht in Griechenland zu finden, obwohl es da natürlich auch welche gibt. Aber nicht die maßgeblichen.

Was für eine Tragödie

Gast
Zahlt der deutsche Steuerzahler die Zeche?

Naja, bisher jedenfalls hat Deutschland wie beispielsweise Holland gut an der Krise verdient. Den die Zinsen für deutsche Staatsanleihen sind rekordverdächtig tief. Teils bezahlen die Anleger sogar um deutsche Anleihen kaufen zu können. Das spart Schäuble sicher die ein oder andere Milliarde. Und bisher zahlt Griechenland Zinsen für die Gelder aus dem Rettungsfond.
Also noch hat der "deutsche Steuerzahler" eher profitiert. Ganz anders sah es bei Rettungen von Banken wie der HypoRealEstate aus. 1000 € pro Einwohner Deutschlands. Echtes Geld, keine Kredite. Oder fragen Sie mal nach warum Berlin arm aber sexy ist! Richtig Berliner Bankgesellschaft.
Also bitte etwas weniger billiger Populismus!

Gast
Es wird solange

Geld in die griechischen (europäischen, auch deutschen) Banken "neues" Geld gepumpt, bis diese auch ihre letzten Staatsanleihen auf den Rettungsschirm, oder halt auf uns Bürger, egal welchen Landes, umverteilt wurde, damit letzteenendes die Bänker wieder und weiter Profit aus der Nummer gezogen haben.
Schande über dieses System!
Kaum ein Euro ist wirklich in die grichische Befölkerung oder Infrastruktur gegangen; es geht nur darum, Spekulanten und die Märkte vor großen Verlusten zu bewahren.
Wenn die "gerettet" sind, ist Ende. Dann müssen alle zahlen, vorzugsweise die Steuerzahle der EU.
Ich frage mich, wie lange diese Lobby noch bedient werden kann bevor die Demokratie (bsw. ESM) zugrunde geht.
Was für ein Ausblick in unser aller Zukunft!

Gast
Na dann...

schauen wir mal wie viele letzte Chance für Griechenland noch kommen werden.
Der Bericht der sogenannten Troika steht ja noch aus aber man kann sich sicher sein das sie ganz nach dem Geschmack der zu entscheidenden Leute ausfällt.
Ist halt schwer das politische System das sich jahrzehntelang
durch Vetternwirtschaft und Korruption am Leben gehalten hat zu erneuern, insbesondere wenn das auch noch die gleichen Politiker tun sollen.