Griechenlands Premier Antonis Samaras

Ihre Meinung zu Eurokrise: Athen bittet um mehr Zeit

Griechenlands Ministerpräsident Samaras hat kurz vor seinem Besuch in Berlin mehr Zeit für Reformen verlangt. "Alles, was wir wollen, ist ein wenig Luft zum Atmen, um die Wirtschaft rasch in Gang zu bringen und die Staatseinnahmen zu erhöhen", sagte Samaras, der heute Euro-Gruppen-Chef Juncker empfängt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
45 Kommentare

Kommentare

Gast
Wer glaubt denn den Versprechungen noch?

In den 60'er, 70'er und 80'er Jahren, haben die Politiker uns mehr oder weniger gute Argumente und Beweise und Indizien vorgelegt, und versucht uns Bürger und Wähler zu überzeugen.
Parallel dazu haben die meisten Parteien gleichzeitig auch auf Stimmungsmache gesetzt.
Heutzutage gehen die (griechischen und deutschen) Politiker zunehmend hin, und fordern die Bürger auf, ihnen (schlicht) zu vertrauen und zu glauben.
Argumente, Beweise, Indizien, legen unsere Volksvertreter uns immer seltener auf den Tisch.
Möglicherweise raten die PR-Berater und Spin-Doctors den Politikern davon ab, weil Beweise, Indizien, Argumente, widerlegt werden können, Glaubensbekentnisse aber nicht.
Wenn ich mir die Regierungen Deutschlands und die Regierungen Griechenlandes der letzten gut 40 Jahre anschaue, und deren Handeln rückblickend analysiere, dann schwindet mein Vertrauen in die Regierungen und deren Versprechungen.
In der teilweisen direkten Demokratie der Schweiz wird mehr argumentiert als "versprochen".

DeHahn
Armes Deutsches Vok!

Solche Sprüche hat Deutschland 1945 nicht zu hören bekommen, sondern Aufbauhilfe. Nicht nur schäme ich mich für so eiskalte Reden. Vielmehr frage ich mich, warum Menschen bei uns eher auf wehrlosen Opfern herumhacken, als mal gegen die eigene Obrigkeit vorzugehen.

Aus meiner Sicht ist es jetzt das dritte Mal in unserer neueren Geschichte, dass eine Führung unser Land an die Wand fährt. Man muss sich nur Akte21 ansehen, wo völlig ungeniert Menschen abgezockt werden, und unser Staat legt die Hände in den Schoß, er lässt es geschehen. Das hat mit Griechen oder Spaniern nix zu tun.

ich-weiß-von-nix
Nur eine Frage

Wie lange läuft das jetzt mit GR und wieviel Zeit hatte man bereits, um den Jungs und Mädels im Finanzamt mal kräftig wo rein zu treten?

Fangt doch einfach mal an, ernsthaft eure Steuerrückstände und Außenstände einzutreiben. Dann können wir mal über Zeit reden.

Gast

Mehr Zeit bedeutet in diesem Fall (erhelblich) mehr Geld. Damit ist das, was Herr Samaras gesagt hat, einfach nicht wahr.

Gast
Gerechtigkeit

Mein Vorschlag: Das Vermögen, welches Griechen weltweit auf den Banken haben, muss beschlagnahmt und dem griechischen Staat zugeführt werden. So kann er Staat wieder auf die Beine kommen. Das mag (in Teilen) ungerecht sein. Aber es ist allemal gerechter, als das dafür notwenidige Geld aus den BürgerInnen der Länder im Norden des Euroraums zu holen. Nicht die haben den griechischen Staat abgezockt, sondern die Griechen selber (z.B. Blindengeld für Sehende, Renten für seit 20 Jahren Tote, Einkommenssteuer-Befreiung für Reeder-Milliardäre usw.). Ein großer Teil der Milliarden, die die Griechen haben ist also selbst nach griechischem Recht illegal erworben. Noch ein Grund mehr, es einzuziehen. Leider ist es wohl ein Wunschtraum, dass alle Länder der Erde an einem Strang ziehen und mitmachen.

Gast
heisse Luft

Vergessen hat Samaras wohl, dass er mit seiner Taktiererei gegen die Vorgängerpartei und dem fehlenden Willen das erste Wahlergebnis in diesem 'Jahr zu akzeptieren, viel Zeit hat verstreichen lassen. Unter dem Gesichtspunkt ist alles was er sagt nur heisse Luft

hagberd
Remember, that time is money...

„Denkt daran, dass Zeit Geld ist" sagte einst Benjamin Franklin. Ich denke er hatte recht.

Keine Zeit und schon gar kein Geld mehr - sonst verschachern wir hier die Zukunft unserer Kinder.
Die deutschen Politiker sollten sich an ihren Amtseid erinnern, Schaden vom deutschen Volke abzuwenden!!

ladycat
Alle Reformen sofort umsetzen.

Sie brauchen also nicht mehr Geld, sondern nur mehr Zeit. Stimmt so nicht. Geld brauchen sie schon, nur das drucken die griechischen Banken jetzt selber, dafür haften dürfen aber auch wir. Das Kind hat nur einen anderen Namen. Griechenland wäre stark genug, aus eigener Kraft wieder auf die Beine zu kommen, aber deren Reiche lassen sich lieber vom fleißigen und gestressten deutschen Steuerzahler sponsern. Den unteren Schichten konnten sie die Sparmaßnahmen sofort zumuten, bei den Reichen müssen wir Verständnis haben, dass es noch viel länger dauert. Geht`s noch?

Gast
Business as usual?

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Griechen am liebsten so weiterwursteln würden wie bisher. Vermögende Griechen sollen noch mehr Zeit bekommen, ihre Millionen am Fiskus vorbei in Sicherheit zu bringen. Die Wasserköpfe in Staatsbetrieben und Behörden werden nicht angerührt. Die kleinsten Ansätze, etwas Ordnung in den Laden zu bringen, werden von korrupten Beamten und Politikern torpediert. Wie die Wirtschaft unter diesen Bedingungen und ohne zusätzliches Geld aus dem Ausland angekurbelt werden soll, bleibt ein Geheimnis von Herrn Samaras.

Alles andere als ein vernichtendes Zeugnis der Troika und eine klare Entscheidung zum Stopp weiterer Kredite wäre Konkursverschleppung. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

Gast

"Alles, was wir wollen, ist ein wenig 'Luft zum Atmen', um die Wirtschaft rasch in Gang zu bringen"

Das wäre ein valides Argument, wenn denn überhaupt eine Wirtschaft da wäre, die man in Gang setzen kann. Die griechischen Unternehmer geben selber zu, dass Sie ihre Produktionsstätten in Importfirmen umgewandelt haben, weil z.B. Olivenöl aus Italien billiger ist, als es selbst bei den hohen Löhnen im eigenen Land produzieren zu lassen.

Solange solche Missstände existieren, wird nicht heute, nicht morgen nicht in 10 Jahren irgend etwas geändert werden. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen geändert werden, um Investoren oder inländische Unternehmen zu einem Kurswechsel zu bewegen. Eine schwächere Währung wäre eine relativ einfache Möglichkeit, schmerzvoller wäre das Senken des Lohnniveaus bei Erhalt des Euros.

Aber ich erzähle ja hier nichts Neues.

Zudem würde mich auch interessieren, warum Öl und Gas nicht in Griechenland gefördert wird. Ist es schon den USA versprochen?

Gast
Das Drama um Griechenland dauert nun schon über 2 Jahre!

Was konkret hat die Regierung in GR in dieser Zeit getan um die bekannten Probleme zu lösen?

Wenig bis nichts - nur pure Versprechungen und Absichtserklärungen. Jedes neue Versprechen machte wieder Geld locker. Irgendwann will Europa auch mal Taten sehen.

Wie will Samaras die Wirtschaft ankurbeln? Mit Geld? Das ist lächerlich, weil die griechische Wirtschaft auf Grund der exorbitant gestiegenen Reallöhne nicht konkurrenzfähig ist. Die Stücklohnkosten sind viel zu hoch. Die an der Wirtschaftsleistung gemessenen ungerechtfertigt hohen Löhne und Gehälter müssen um ca. 25% gesenkt werden. Nur so lässt sich die wirtschaft ankurbeln. Da werden die mächtigen Gewerkschaften aufschreien. Es ist schwierig den Leuten wieder etwas wegzunehmen, an das sie sich gewöhnt haben. Die Gewerkschaften hätten die letzten 10 Jahre sehr massvoll mit Lohn- und Gehaltsforderungen sein müssen. Die löhne können halt nicht überproportional zur wirtschaftsleistung steigen. Da können die Firmen nur Pleite gehen.

Gast
Marathon statt Sprint ist angesagt, Herr Samaras!

"Alles, was wir wollen, ist ein wenig Luft zum Atmen, um die Wirtschaft rasch in Gang zu bringen und die Staatseinnahmen zu erhöhen"[Samaras]

Griechenland liegt mit seiner Struktur in toto am Boden- weder (Steuer)Verwaltung noch die Wirtschaft haben das Potential, das Land wieder „rasch“ auf die Beine zu stellen- hier muss ein langer Weg gegangen werden, der einen langen Atem benötigt und die Solidarität der europäischen Gemeinschaft notwendig macht.

Dieses wird man aber nur außerhalb des Euros realisieren können, weil hier die Griechen nach eigenem Tempo und Leistungsvermögen agieren und gestalten, ihren Staat auf Vordermann bringen und wettbewerbsfähig machen können. Ein Verbleib im Euro konterkariert diese Chance, weil hier andere Richtung, Geschwindigkeit und Drall vorgeben, womit die Griechen und Europa hoffnungslos überfordert sind.

Marathon statt Sprint ist angesagt, Herr Samaras!

Gast
mehr zeit? gerne...

...ist doch eh schon alles zu spät. nur noch eine frage der zeit bis das euro-konstrukt zusammenbricht und uns die krise eine ordentliche watschn verpasst...

ich sehe dem ganzen mittlerweile zu wie einem langweiligen fernsehfilm.

Alberich
Athen bittet um mehr Zeit...

die wir als Geber-Land jedoch nicht gewaehren koennen und duerfen.
Vertraege werden zwischen Regierungen geschlossen, damit eine klare Basis vorhanden ist, adaequat zu Vertraegen im Geschaeftsleben und mit privaten Partnern.
Bei Nichteinhaltung nennt man das "VERTRAGSBRUCH" ; wofuer es klare Konsequenzen gibt: Beendigung des Vertrages und Rueckabwicklung...
... also im Falle GR der Rauswurf aus der EU-Zone und ggf. auch aus der EU, wg. Betrug und Insolvenzverschleppung... dafuer kommt man in D auch schon mal ins Gefaengnis, und nicht ueber LOS und auch keine Millrd Euro extra...
gata... Ende...

b_m

"Bittet um mehr Zeit", mehr Zeit wofür?

Bedeutet mehr Zeit nicht automatisch mehr Geld?

Es wäre mal schön, wenn politische Formulierungen mit Zahlen unterlegt wären. Dann könnte man auch mal rechnen.

Gast

Nicht aus der Negativpsychologie müssen wir , bzw. die Politiker raus-

AUS DER TRAUMPSYCHOLOGIE müssen die Politiker raus kommen!

Dieser Fall Griechenland hält sich nur noch auf den Stützpfeilern, die aus Illusionen besestehen, aus Träumen, aus Gutreden und Beschönigen.

Das Land , die Wirtschaft kann sich nicht mehr erholen. Mehr Zeit? Länger träumen?

Der Euroraum muss aufgeräumt werden. Ich bin für ein global neues System, aber die Politiker weltweit wollen das alte und kaputte System aufrecht erhalten, koste es was es wolle. Koste es Vernunft? Längst...

Gast
@Mapache64

Ich habe Ihren Kommentar mit großem Interesse gelesen.

In GR ist es im Grunde so wie überall. Die kleinen werden in der breiten Masse geschröpft und die Vermögenden läßt man ungeschoren.
In D. wurde von der SPD Hartz IV umgesetzt und in gleichem Atemzug der Spitzensteuersatz gesenkt.

Mich würde mal interessieren, warum die nichtvermögenden Griechen nicht den Tsirpas gewählt haben sondern die Partei, die das ganze Desaster angerichtet hat. Oder anders ausgedrückt, wäre Tsirpas wirklich an die wohlhabende Kaste gegangen?
Mit nur den Stimmen der wohlhabenden Kaste hätte Samaras nie die Wahl gewinnen können.

Gast
wie lange noch...

Man muss sich nur einmal die letzten Jahrzehnte der griechischen Innenpolitik ansehen und weiß wo da die Reise hingehen soll - Zeit schinden ist das Motto, bis sich keiner mehr aufregt und alles bleibt wie es ist in Griechenland - Hauptsache die alten Seilschaften funktionieren weiter und können ihre Wählerklientel wieder mit Staatsposten bestechen.
Ansonsten gäbe es viele Beispiele wie man dort etwas anders machen könnte: z.B. In Deutschland werden die meisten Schulbücher von Klasse zu Klasse weitergereicht - in Griechenland bekommt jeder Schüler jedes Jahr neue - auf Staatskosten natürlich.
Ansonsten rate ich jedem einmal folgenden Satz in die Suchmaschine einzugeben: "Das Land lebt seit seiner Geburt im totalen Bankrott FAZ 1858"
Das erklärt dann ALLES

Snoopy
Die Luft ist raus

Immer die selbe Leier: Mehr Zeit, mehr Geld, weniger Fortschritte. Dann die Drohungen von der Geberseite, dann wird doch wieder gezahlt und dann wieder von vorne.

Ich wäre dafür, die Griechen können so viel Zeit haben wie sie wollen und wir zahlen einfach nichts mehr.

schaunwamal
Welche Wirtschaft meint er?die deutsche brummt doch schon..

Die Griechen haben keine grosse wirtschaft die man ankurbeln könnte und wie soll man etwas ankurbeln wenn vorher die kurbel eingespart worden ist?
Es müsste ein wunder geschehen wie gratisurlaub auf EU kosten damit es in Griechenland aufwärts geht, da hätten alle was davon der eu steuerzahler und das griechiche volk.
Die griechische wirtschaft und auch alle anderen europäischen wirtschaften die sich in der krise befinden können nicht wachsen solange in Deutschland zu Dumpinglöhnen produziert wird.
Also wird zwangsläufig entweder ein Eu transferausgleich auf dauer kommen oder für die schulden gemeinsam gehaftet.
Die anfangs geglaubten vorteile durch die euroeinführung für die wirtschaft werden sich in luft auflösen genau wie anfangs geglaubt worden ist das atomstrom billiger ist abwarten und die folgekosten auf sich zukommen lassen.
Wenn in ein paar jahren Mrd nötig werden um die minirenten aufzubessern, aber dass bezahlen ja alle den gewinn von wenigen.
Arme nachfolgegenerationen.

COJO
Falsches Anliegen!!

Es müsste nicht nach mehr Zeit gefragt werden, sondern die Hilfe nach der Möglichkeit die reichen Griechen die ihr Geld außer Landes geschafft haben, am Umbau effektiv zu beteiligen.

Was nun geschieht ist, als ob der Bauer auf sein Pferd eintrischt, dies aber körperlich am Ende ist, um das Feld zu bestellen von dem er sich und sein Pferd nicht ernähren kann, weil es ihm nicht gehört.

Es liegt nicht am Willen der Schaffenden, sondern es liegt am Willen der Besitzenden!

Würde die EU aber solch ein Anliegen unterstützen, wäre eine unliebsame Ausweitung die Folge.
So bleibt man lieber beim Geschwätz und verarscht die breite Masse!

Gast
@ich-weiß-von-nichts

In Griechenland werden jeden Tag Steuersuender mit Handschellen abgeführt und Vermögen zwangsversteigert.
Erwarten Sie etwa, dass die Medien, die systematisch das Bild des von Natur aus und genenbedingt defekten Griechen, eines Volkes wo Betrug und Steuerhinterziehung quasi Volkssport sei und eines Dritten-Welt-Landes, wo keine Verwaltung funktioniere präsentiert, mal sich widersprechen und mal positives oder normales berichten?

Gast
@ mondfee

"Mich würde mal interessieren, warum die nichtvermögenden Griechen nicht den Tsirpas gewählt haben sondern die Partei, die das ganze Desaster angerichtet hat."

Die Frage ist in meinen Augen sehr einfach zu erklären:

1. Die beiden Regierungsparteien, die seit Jahrzehnten die Macht unter sich aufteilen, haben natürlich ihre Seilschaften in Presse, Fernsehen und Radio. Nicht anders als auch in Deutschland wird den Menschen ihre Meinung von oben eingetrichtert.

2. Erinnern sie sich an die unverhohlenen Drohungen gegenüber Griechenland, als ein Wahlerfolg der "Linksradikalen" in den Umfragen möglich erschien?

Auch bei uns sehen wir alle 4 Jahre, das immer noch die Parteien, die immer dreister ihre eigenen Interessen und die von wenigen vertreten, brav wiedergewählt werden. Dabei ist es eigentlich egal, denn die wenigen vorhandenen Alternativen werden mit Hilfe der Medien solange verunglimpft, bis der brave Deutsche dies als "Wahrheit" gefressen hat.

Gast
Märchenstunde mit Samaras

Werden jetzt "überflüssige" Beamte entlassen oder NUR auf andere Staatsbetriebe "umgesetzt"?

Sollen Reeder jetzt etwa Steuern zahlen? Können sich jetzt etwa Selbstständige nicht mehr "armrechnen"? Führen die Tavernen jetzt etwa MwSt. ab? Zahlen Milliardäre jetzt etwa Steuern?

Nea Dimokratia und PASOK haben doch über Jahrzehnte mit ihrer Klüngel- und Vetternwirtschaft diese Probleme erst geschaffen. Und jetzt soll es PLÖTZLICH anders werden? Die Gebrüder Grimm lassen grüßen !!!

Gast
Scheinheilige Disskusion

Vor ca 5 Jahren haben Bauern noch 80 € pro Tonne (1000 kg)Weizen bekommen!!!
Seit dem Ende des 2ten Weltkrieg war die Landwirtschaft Deflationär.
In den 50ern musste ein Arbeiter ca 35% seines Gehaltes für Essen ausgeben. Heute sind es nicht mal 13%
Ich weiß Von Preisen in den 70ern von 480 DM pro Tonne.
Wären die Preise so Gestiegen wie bei allem anderen müssten wir Bauern Heute mindestens 850 € pro Tonne haben!
Irgendwann rächt sich unser Marktsystem. Grundnahrungsmittel müssen Teurer werden.

Gast
Genug ist genug...

Es ist ein Mentalitätsproblem und auch ein wenig Chauvinismus. Die kulturelle Wiege Europas, MUSS und SOLL ganz Europa halt einfach finanzieren. Das "Rumgetrickse" gehört eben dazu.

Es ist eine Frechheit, was sich Griechenland seit jeher erlaubt. Noch NIE in der Geschichte Griechenlands konnte man von einer "ordentlichen Wirtschaft" sprechen. Von Überheblichkeit und durchgängiger Miswirtschaft schon.

Wie schaffen es denn Länder wie Bulgarien nur ca. 6,5 Milliarden Staatsschulden zu haben? Korruption gibt es da auch und die Verwaltung ist auch nicht die Effektivste der Welt.

Nein mit Olivenöl, Feta und Tourismus kann man halt innerhalb der EU nicht bestehen. Industrie ist das Stichwort.

Griechenland lässt sich mit keinem Land innerhalb der EU vergleichen. Nirgendswo ist das Geld in schlechteren Händen.

Ich sage, die sollen ihre Suppe selbst auslöffeln.

Aber ich gehe davon aus, dass sie wie immer gerettet werden, damit die Linken nicht an die Macht kommen, wie schon immer.

Gast
MrMaa - Bankenkonten

Der Großteil der in die Schweiz gebunkerten Gelder gehören entweder reichen Griechen, die seit 2-3 Generationen nicht mehr in Griechenland ansässig sind und größtenteils dazu auch britische oder eidgenössische Staatsbürgerschaft haben, oder mittelständigen Familien, die ein sicheres Hafen für ihr Vermögen haben und diese Konten ebenfalls seit über 100 Jahren besitzen. Die meisten haben das Geld angemeldet und haben dazu Steuern bezahlt. Das Geld in ausländischen Banken zu bewahren ist ganz legal. Die wichtigsten sind auch in Griechenland vertreten und unterliegen als Zweigstellen der griechischen Bankenaufsicht, also der Staat bekommt jede Transaktion mit, kassiert ja auch entsprechende Gebühren, das gilt auch für Transaktionen aus griechischen Banken Richtung Ausland, alle werden sowieso zentral abgewickelt von der Staatsbank. Ohne Angabe der Steuerregisternummer ist jede Transaktion unmöglich. Das Geld physisch mitzunehmen? In den Flughafen gibt es Kontrollen, spätestens in Zürich.

Gast
Und die Märkte die ich rief...

Nun sitzen die Griechen wieder auf 304 Mrd. Schulden (76.000 pro Haushalt) und alle sinnieren, wie das bezahlt werden soll bei gleichzeitiger Entnahme aus dem immer mehr einbrechenden BIP von 2,5% bis 2016. Ergo will die Regierung zunächst auf 1,5% Schuldensenkung = Aufschub.

Dabei muss es u.a. gegen China ankämpfen, dass den Südländern viel eigene traditionelle Exportproduktion preislich streitig und obsolet machte.

Auch sind deutsche und EFSF-Negativzinsen offenbar attraktiver als gr. Zahlungsversrechen mit Zins.

Nach 265 Mrd. Hilfen samt 100 Mrd. Schuldenstreichung und riesigen Einsparungsopfern der dadurch sozial verelendenden Bevölkerung, Regierungswechseln, einem verhinderten Referendum und Verkäufen von Staatstafelsilber, dem Rückzug dt. Lebensmittelkonzerne, der zusätzlichen Beleihung der EZB durch Bondsverkäufe und Target-2-Entnahmen, der Einzahlungsbefreiung beim EFSF (opt-out) konstatieren wir: hat alles nichts gebracht.

Die Eurozone hat versagt, nicht nur GRE alleine.

Hollowman
@mondfee

Tsipras Partei hat an die 30% bekommen und wurde nur knapp geschlagen. Bei der Wahl haben europäische Politiker uner anderem Merkel das griechische Wahlvolk erpresst mit sie hätten die Wahl entweder Euro wenn sie Samaras wählen oder raus aus Europa wenn sie Tsipras wählen.
Nun ist die Partei dran die Griechanland in die Katastrophe geführt hat (Samaras selbst war minister unter Karamanlis der Griecheland zerstört hat) und europa hat diese genauso gewohlt und nicht Tsipras der mit den alten köpfen und Strukturen und den Grosssteuerhinterziehern aufgeräumt hätte.

Gast
"Who wins with the Euro?"

In einer diese Woche von der UBS veröffentlichten Studie namens "Who wins with the Euro?" wird die Frage beantwortet, wer bislang vom Euro profitiert hat und wer im Jahrzehnt bis 2010 dafür zahlen musste.

Die Studie ging der Frage nach, wie sich der Lebensstandard im Zeitraum von 2000 bis 2010 verändert hat. Untersucht wurde das real verfügbare Haushaltseinkommen (real disposable household income), also das Einkommen im Verhältnis zur Inflationsrate.

Laut dem Analysten-Team um Paul Donovan haben demnach Griechenland, Portugal und Spanien am meisten vom Euro profitiert.

Dagegen hat Deutschland einen sinkenden Lebensstandard hinnehmen müssen.

Die Zuwächse, die Griechenland in den Jahren 2001 bis 2010 an Kaufkraft hatte, waren leider nicht durch eine entsprechende Steigerung der Produktivität gedeckt.

Diese realwirtschaftliche Diskrepanz mußte Konsequenzen haben.

Irgendwelche Gesetze oder Vorschriften oder Wünsche oder Willensbekundungen von Poliikern ändern daran nichts.

Gast
Nur ein stables Fundament ist tragfähig

Meines Erachtes ist nach dem Troika-Besuch im Sept.
der Grexit die einzig mögliche Lösung.
Ich rechne nicht mit einem positiven Ergebnis der Prüfer
und ich erinnere mich an den Mai 2010, ein verpasstes
Zeitfenster für einen Grexit.
Begonnen hat alles mit gefälschten Bilanzen,
kein gutes Fundament für den damaligen Beitritt.

Gast
@ladycat - das gleiche Mantra

Die Unterschichten waren bis dato weitgehend von hohen Lasten geschont. Der Mittelschicht und Oberschicht trugen die Lasten zulasten des Unternehmergeistes und der Investitionen. Diese - in den sozialistischen 80ern - etablierte populistische unternehmenfeindliche Politik hat das Land in der Zustand gebracht, wie heute. Immernoch sind es die Steuern von 2000 Familien, die das Land am meisten einnimmt.
Ihre populistische Mantras gegen die angeblich "Reiche" (es gibt in Griechenland auch keine, nur Menschen, die ihrer harten oder produktiven oder qualitativen Arbeit adäquat angemessen leben und etwas weniges für schlechtere Zeiten sicherstellen). Jeder, der in Griechenland als reich gilt, wählt zugleich Wohnsitz, wo Lebenqualitaet kosmopolitisch oder schon klimatisch her besser ist.

Gast
Free Greece!

GR muss aus der Währungsszwangsjacke entkommen! Solange in GR der € herrscht, geht das Verhökern und Privatisieren einerseits und die Verelendung andererseits weiter.

Jeder weitere Euro, den wir den Gläubigern Griechenland hinherherwerfen, hält die Griechen weiter im Schuldturm gefangen.

Wer ein Herz für Griechenland hat, muss sich dafür einsetzen, dass dieses elende Spiel beendet wird.

Griechenland braucht den baldigen Staatsbankrott, die komplette Streichung aller Schulden und neues, intelligenter konzipiertes und gemanagetes Geld. Evtl. sogar multiple Währungen.

Und vielleicht auch eine neue, ordentlichere Regierung. Aber damit sind die Griechen vermutlich nicht ganz allein :-)

Gast
@Frido

Das Problem war die Vorgängerregierung. Diese Partei hat in den 80ern die Schulden verursacht und jede Produktionsanlage zerstört, zwischen 90-93 alle Reformen sabotiert und nach 93 bis 2004 ähnlich kriminell gehandelt, die Presse aufgekauft und die Bevölkerung gelogen. Die gleiche Partei ließ nach 2004 wieder als Opposition im Rahmen einer beispiellosen Schlammschlacht und Pressing unter der Zone der neuen Regierung nie Räume effektiv zu regieren, sabotierte schon das alles mit ihrer verbeamteten Klientel von innen. So uberhnahmen die Sozialisten wieder 2009 und nur um die Konservativen zu blamieren (die Revanche der "Inventur" von 2004), haben die Defizite künstlich mit logistischen Transfer von zukünftigen Zahlungen aufgeblasen, bis sie selber die Kontrolle verloren haben und davon eine ganze Krise entstand. So katastrophal regierten sie auch bis letzten November, praktisch März.
Jetzt haben wir aber eine neue Regierung, die Krise brachte selbst die Sozialisten zu Selbstsaeuberung.

Hollowman
@Werner D.

"Begonnen hat alles mit gefälschten Bilanzen"

Die damals legal waren und auch von Deutschland in Anspruch genommen wurden um nicht gegen die Stabilitäts-kriterien zu vestoßen. Wann hörrt man mit diesem Märchen auf dass alleine Griechenaland diese Buchungspraktiken benutzt hat ?

GB hatte ein ähnliches defizit als die Krise begonnen hat und kriegt Kredite zu 1,5% Zinsen nach wie vor auf dem freien Markt. Die Bewertungen der Ratingagenturen die das zulassen sind dieseleben die Griechanland herabgestufft haben und es GRiechenland unmöglich machen an dem markt geld zu bekommen. Die Intressen die diese Ratingagenturen steuern sind die Ursache der Krise. Wann wird gegen diese Ursache was unternommen ?

ladycat
@ Mars Invictus

Das mit dem Griechenland-Bashing und der Hetze stimmt überhaupt nicht. Die Mehrheit der Deutschen würde sich sicher freuen, wenn es den Normalbürgern dort besser ginge. Ja, die Mittel- u. Unterschicht hat schon längere Zeit schwer mit den Sparmaßnahmen zu kämpfen, aber die Oberschicht bleibt weiterhin unberührt und das ist das, was die Leute ärgert. Wenn Ihnen persönlich das Wohl der Bürger am Herzen liegt, dann müssen Sie die Rückkehr zur Drachme befürworten. Mit dem Euro müssen sich die Leute zu Tode sparen. Wenn nur die dann höheren Energiepreise dagegen sprechen, wird sich sicher eine Lösung finden lassen. Gegen so eine Hilfe wäre ich nicht abgeneigt.

Gast
@mondfee - was getan wurde, das beweisen einige Zahlen

Der neusten Bereuchnung nach, der der Zentralbank Irlands, machen die bis dato Ersparnisse und die Erhöhung aller Steuern 20% des griechischen BIPs aus, das ist prozentual 5 mal als die Anstregungen Portugals oder Spaniens.

Die Löhne und Gehälter sind praktisch mittlerweile 30% gesunken.

Die Wirtschaft braucht auch Liquidität um sich ankurbeln zu können oder überhaupt effektiv die Sparziele zu erreichen, also mehr Steuern einzunehmen.

Gast
@ MilosFormanJack... : UBS-Analyse ohne Ursachen

Die Ursache liegt im Konstruktionsfehler des Euro, der dem nach Stärke der VW gewichteten ECU gleichgesetzt wurde, der ursprünglich über Goldeinlagen (20% pro Land)die inneren Handelsungleichgewichte am Jahresende ausglich und gegenüber dem USD usw. eine gering floatende Währungsfront aufbaute.

Bekanntlich stiegen aber einige ECU-Länder nicht in den Euro um (GB; DEN, GRE), andere erst viel später ein (GRE, Malta Osteuropäer) und das Gold zum Defizitausgleich entfleuchte ins Nirwana.

Der von DE beförderte spätere Eintritt Griechenlands sah nun auch für die Drachme keine volkswirtschaftliche Wichtung in der Eurogruppe mehr vor, man nahm den Marktpreis (zu dem man auch die USA oder China hätte aufnehmen können).

An dieser Stelle (Nichtberücksichtigung der Ungleichgewichte v.a. in der Arbeitsproduktivität bei vorhandenen Unwuchtungen der Handelsbilanz), waren innere Preise, Löhne und Profite viel zu hoch bewertet, sprich die Bruttowertschöpfung fiktiv. Ergebnis: Wohlstandsklau.

Gast
@Didi - " in toto am Boden- weder (Steuer)Verwaltung"

Welche, trotz einiger Probleme, schon existieren. Auch wenn Sie es nie glauben wollen und mehr gezielte Reportages glauben wollen, sowas gibt es. Gaebe es nicht, wäre die Lage viel katastrophaler. Sie sehen schon was anderswo passiert und davon ist Griechenland, auch wenn manche bunte Blätter der Medienlandschaft und ein Teil des Establishments die Sache mit gezielten Aufnahmen und journalistischen Tricks anders präsentieren, weit entfernt.
Lassen Sie sich vom Bild, welches gezielt gewisse Medien mit altbewährten journalistischen Tricks verbreiten, nicht blenden. Man vermittelt ein Bild von Griechenland, welches nicht mal unter den ärmsten und isoliertesten der Länder zu finden ist. Als Folge eine schon Breite Mehrheit hat das Bild eines Landes, welches zwischen Somaliland und Afghanistan bewegt. Und das glaubt man im Ernst.

Gast
@Didi - Gaebe es keine Steuerverwaltung...

Daß Steuereintreibung kein Thema ist, beweist die Höhe der Staatseinnahmen, die in GR um die 90-100 mrd. Euro pa bewegen. Das ist ca. 40% des gr. BIP, fast die halbe Wirtschaftsleistung des Landes. 2010 waren es konkret 92.598 mrd. geteilt in 30.751 mrd. indirekte Steuern, 18.160 mrd. direkte Steuern, 29.694 mrd. Sozialabgaben und 13.993 mrd. Staatseinkommen aus Zölle, Spezialabgaben, Privateinkommen des Staates usw. Das ist für 11 mil Menschen und für ein solch kleines Land mehr als genug. Ich habe für 2011 98.278 geteilt in 30.603 mrd. indirekte Steuern, 18.428 mrd. direkte Steuern, 30.380 mrd. Sozialabgaben und 18.867 mrd. weiteres Staatseinkommen.
Direkte und indirekte Steuern machen in GR knapp 50 mrd.
In D waren es zur gleichen Zeit um die 500 mrd. Also 10 mal höher in absoluten Zahlen. Entsprechend allerdings hat D über 10 mal so großes BIP wie GR. Also der Unterschied entspricht fast vollkommen analog den des BIPs beider Länder.
Daten aus gr. FinMin. best. durch die Troika.

Gast
@Didi - Mit der Drachme keine Chance

Eine Chance mit der Drachme zu bringen ist ganz und gar ausgeschlossen. Denn um ein Land im Lauf zu bringen braucht man vor allem Energie. Energie für die Wirtschaft, für die heute weitgehend mechanisierte moderne Agrarproduktion, für die Effektive Mobilität dieser Produktion in In- und Ausland, für alles was überhaupt produktiv wäre. Und diese Energie kann man mit weitinflationierten Drachmen gar nicht leicht importieren und sicher nicht in den nötigen Umfang. Die Tatsache, daß man dazu erst überhaupt teure Devisen kaufen muß, die mit der Inflation immer teurer würden, hätte jedes Vorteil zunichte gemacht. Denn die neue Drachme, nach der ganzen Geschichte und Bashing der letzten 2 Jahren, wäre definitiv nicht die alte Drachme, mit der mehr oder weniger ein angemessener Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit möglich war und Devisenkauf kein besonderes Problem war, sondern eine weit mehr unwerte Drachme, die nicht den 1/1000 der Kraft der alten - immerhin schwachen Drachme- hätte

vriegel
@MrMaa 7:51 Reeder steuerfrei?

Das ist in Deutschland auch nicht viel anders.. nur mal so zur Info...

Wir haben hier in Deutschland auch die Tonnagebesteuerung und das ist ähnlich der KfZ-Steuer, die nach Hubraum bemessen wird. Erträge sind auf Ebene der Schiffe steuerfrei. Wie das genau in Griechenland dann abläuft, keine Ahnung. Aber ich vermute mal die Entnahmen und Einkommen müssten auch versteuert werden.

Gast
@Mars Invictus

Die neue Drachme würde entsprechend der Wirtschaftskraft abwerten, ggf. kurzfristig ein bisschen mehr.

Mit der neuen Drachme müssten natürlkich die Europäer weiter aushelfen, aber die notwendigkeit zu Reformen wär nicht mehr so groß.

Wenn die neue Drachme schwächer ist, als die alte, bedeutet das nur dass die Produkltivität im Vergleich gesunken ist.
Welche auswirkungen hat das auf uns? Wenn die Drachme wirklich so stark abwerten würde, wie sie behaulpten, dann heiß es jetzt schon, dass die griechen nichts "leisten" und sich auf unsere Kosten durchfüttern lassen (sofern sie im Euro bleiben).

Ich kann Sie beruhigen, ganz so schlimm ist es nun doch nicht. Griechenland hat und lebt sicher über seine Verhältnisse, aber nicht in dem umfang, in dem Sie es beschreiben.

Das die löhne um 30% gesunken sind, darin seh ich kein Problem. Sie sind vorher ja unverhätnismäßig gestiegen. Griechenland braucht ein Geschäftsmodell, sonst geht es dem Land wie bald Facebook ;-)

Gast
@Mars Invictus

Ich danke Ihnen für ihre sehr ausführliche Replik, die mit vielen Zahlen argumentiert, die sich so erst einmal nicht verifizieren lassen und die die Aussage, dass die grundlegenden Defizite in der Staatsverwaltung und vor allem der Wirtschaft beruhen, so wie ich es mit meinem Beitrag dargestellt habe, nicht zwingend widerlegen!

Ich bewerte die Chance mit der Drachme anders als Sie. Ich denke schon, dass damit ein Neuanfang auf dem entsprechenden Niveau, mit einer verträglichen Intensität für Griechenland möglich wäre- der Euro ist schlicht zu stark für die derzeitige und mittelfristige Leistungsfähigkeit des Staates Griechenland.
Ich erwähnte bereits, dass die Griechen auf die Solidarität Europas angewiesen sein werden, so z.B. um das von Ihnen richtig erkannte Energieproblem schultern zu können.

Ich denke, bei den vielen Informationsmöglichkeiten kann man sich sehr gut sein eigenes und treffendes Bild erwerben, ohne aufs „Bashing“ reinzufallen.....!

vriegel
@ Didi 9:04 Euro oder nicht? Die Griechen haben doch schon...

....entschieden?!?

Nämlich in der letzten Wahl, dass sie den Euro behalten wollen. Mit allen Konsequenzen dann natürlich auch.

Der lange Weg wird es so oder so sein.

Der Mensch ändert sich nur, wenn der Druck stark genug ist. Das wird Ihnen jeder Psychologe bestätigen. Jetzt den Druck zu senken wäre kontraproduktiv und würde auch den Griechen letzendlich nicht weiter helfen.

Ändern heisst auch zu lernen und sich anzupassen an andere Gegebenheiten. Das ist immer schmerzhaft, vor allem weil man lieb gewonnenes aufgeben muss. Das macht keiner freiwillig.

Griechenland hat sich entschieden sich Richtung, Geschwindigkeit und Drall anderer zu unterwerfen. Und man sieht ja auch, dass es bergauf geht. Der Primärsaldo hat sich erheblich verbessert.

Jetzt nur nicht nachlassen, aber die Polemik aus Bayern hilft auch nicht wirklich...