Spekulation im Bereich Landwirtschaft und Agrarbau

Ihre Meinung zu Interview: "Fleischkonsum ist Schuld an Lebensmittelkrise"

Die Dürre in den USA treibt die Getreidepreise nach oben. Die UNO warnt vor einer neuen Lebensmittelkrise. Für Ökonom Gernot Klepper vom Institut für Weltwirtschaft liegt das Problem aber nicht an fehlenden Anbauflächen. Schuld sei der steigende Fleischkonsum, sagt er im Gespräch mit tagesschau.de.

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62 Kommentare

Kommentare

Donidon

Schuld ist ganz allein die Überbevölkerung auf der Erde. Mehr nicht.

Gast
Überbevölkerung? Eher nicht.

Die Länder mit den höchsten Geburtenraten sind vor allem die Drittewelt- und Schwellenländer - nun sind es aber auch die Länder welche - etwa im Vergleich zu Deutschland - kaum Zugriff auf die natürlichen Rohstoffe habe. Die Länder welche den größten Verschleis an den Rohstoffen anrichten sind allenvoran die Industrieländer, welche einem Lebenstandard fröhnen, der global nicht haltbar ist. Das ist kein Problem der Überbevölkerung; Menschen hungern nicht, weil es soviele Menschen gibt, sondern weil es soviele Menschen gibt die von dem großen Kuchen nichts abbekommen. Das ist auch kaum möglich, weil der Kuchen dazu genutzt wird um eine Bevölkerungsminderheit zu speisen und auf ihre kulinarischen Vorlieben einzugehen.

Würde kostbare Landfläche nicht dafür verschwendet werden Fleisch zu 'produzieren' sondern direkt für den Nahrungsanbau dienen, wäre allen damit geholfen. Fleischproduktion ist ineffizient wenn man eine Bevölkerung zu erst einmal speisen will.

Gast
@kajo1

Weil man sich Fleisch vom Metzger nur einmal im Kahr leisten kann. Und bevor Aussagen folgen wie: lebt vegetarisch/vegan. Dies ist für mich keine Alternative. Wir essen 2 - 3 mal pro Woche Fleisch und das lasse ich mir auch nicht ausreden. In meinem Umkreis geht der Fleischkonsum immer weiter zurück. Weil gutes Fleisch nunmal teuer ist. Im Vergleich zu den 80ern in den ich wohlbehütet aufwachsen durfte essen wir heute beinahe garkein Fleisch mehr. Keine Ahnung wer hier die Gier nach Fleisch und die steigenden Mengen darstellt. Für mich sieht die Realität anders aus.

das ding
@Whinegummi

das Problem sind eben nicht die 2-3 mal pro Woche Fleischesser zuhause an der Mittagstafel und in der Familie, sondern der massenhafte Billigfrass an den Supermarkt-Wursttheken, in den Kantinen und den Fastfoodketten. Diese Realitaet uebersieht man verstaendlicherweise, wenn man auf die Qualitaet guckt.

FreierGeist
Überbevölkerung

Das Hauptproblem ist selbstverständlich die Überbevölkerung. In Ländern wie Inden, Mexika oder Bolivien und insb. in vielen afrik. Ländern wächst die Bevölkerungerheblich , teilw. explodiert sie geradezu. Die natürlichen Ressourcen sind dann der limitierende Faktor.

ich-weiß-von-nix
Tja, die Globalisierung

der Märkte scheitert auch hier wieder. Vorratshaltung - aber bitte, wir leben doch mit "just in time".

Wieviel Scheitern der verschiedenen Märkte im Zeichen der Globalisierung will man eigentlich noch hinnehmen, bevor man aufwacht?

Gast
@ Oxalis

Ich weiß nicht, ob der Fleischkonsum alleine für die Hungersnöte auf der Welt verantwortlich ist. Wahrscheinlich spielen hier mehrere Faktoren eine Rolle.

Ich denke aber trotzdem, dass wir unseren Fleischkonsum einschränken (nicht aufgeben) sollten. Ich mache das schon seit einigen Jahren so. Ein köstliches Fleischgericht pro Woche macht den Genuss von Fleisch wieder zu etwas Besonderem.

Wolfes74
"Fleisch is mein Gemüse"

Genau genommen ist die oberste Form von veget. etc. , nur Fleisch zu essen - Fleisch is nix anderes als Getreidekonzentrat :>!
Nee aber mal im Ernst - ich seh es genau wie @Whinegummi.
Bei uns gibt es max. 2mal die Woche Fleisch - mehr ist schon rein finanziell nicht drin.
Die Hardcoreveganer, die hier regelmäßig erzählen daß der Durchschnittsdeutsche am Tag 10 Schnitzel ißt weil es so (Achtung Wortspiel) "schweinebillig" ist und damit die Schuld am Weltuntergang trägt - keine Ahnung woher die das haben.
Sich rein veget. oder gar vegan ernähren ist auch nicht gerade billig - zumindest wenn man auf Abwechslung und vollwertige Kost steht .
Meine viel größere Sorge ist , der DAnk der Massentierhaltung und seinen Folgen, enstandene/einhergehende Chemiecocktail und seine Auswirkungen/Langzeitwirkung auf den Konsumenten - Stichwort Allergien, fehlende natürl. Resistenzen usw. und so fort.
Früher hieß es "Dreck reinigt den Magen", heut muss es klinisch rein sein - die Folgen sind bekannt.

Varana
Früher hieß es Sonntagsbraten

"Schuld ist der Fleischkonsum, nicht Biosprit"

Endlich ist mal ein Experte meiner Meinung. :)
Habe für mich Anfang des Jahres die Konsequenz gezogen, an Werktagen (Mo-Sa) Fleisch nur noch in ganz geringen Mengen als Wurstscheibe auf dem Brot u.ä. zu essen. Und auch der Sonntagsbraten ist eher ein Würstchen. Fleisch am Stück für den Sonntag kaufe ich nur noch selten.
Dazu einmal die Woche etwas Fisch aus dem Meer, der niemandem das Brot weggefressen hat.

Was die Massentierhaltung angeht: Klar kommt mein Fleisch aus Massentierhaltung, denn Freilandfleisch verbraucht noch mehr Futterfläche.

Hotkey
Bänker...Inverstoren... usw

Nachdem Aktiencrash der vergangenen Jahre haben viele Investoren nach Alternativmärkten gesucht, wo Sie ihr Geld anlegen können. Es gibt Rohstoffmärkte für Weizen, Baumwolle usw usw. mit gerechneten erwarteten Kursen, Preisen usw.

http://www.finanzen.net/rohstoffe/weizenpreis

Die Preissteigerung im Lebensmittelsektor war schon in den letzten 2 Jahren abzusehen, da sich viele Anleger auf Rohstoffwerte ausgerichtet haben.

Und natürlich wollen auch die Anlegen ihren Provit.

Das Ergebnis. Das Brot wird teurer, die Jeans zum Edelstoff.

Gast
@alle

Im Artikel heißt es eigentlich ganz klar: Deutschland importiert Futtermittel für Schlachtvieh, dadurch fehlen Anbaugebiete für Nahrungsmittel.
Die meisten Kommentatoren äußern jedoch: Ich bin nicht Schuld, Schuld ist immer jemand anderes.
So wird sich nie etwas ändern.

Gast
@ Donidon

Zitat: "Schuld ist ganz allein die Überbevölkerung"

Das glaube ich nicht.

Wenn man die Biomasse der Menschen mit anderen Lebewesen vergleicht (z.B. die Ameisen oder der antarktische Krill), sehen wir ziemlich alt aus.

Wolfes74
@gray

Ich hab sogar schon in einem Schlachthaus gearbeitet - da hat niemand bzw. kaum einer (also von den Tieren) Angst- und Todesschreie verlauten lassen. Und gefoltert oder ähnliches wurde erst recht nicht. Dafür ist auch gar keine Zeit bzw. Spielraum - allet muss fix fix fix gehen - ist schließlich Akkordarbeit.
Aber vielleicht hatte ich ja auch Glück und arbeitete in einem vorbildl. Betrieb.
Aber gestunken hats auch, nach Blut, deswegen mir auch ziemlich zeitnah die Lust auf Fleisch verging, war natürlich oberfail denn für Mitarbeiter gabs das Produkt wesentlich preiswerter als im Laden :( - aber jut man kann nicht allet haben.

DeHahn
Immer wieder die gleiche Leier

Bildung und eine gute Grundversorgung sind die besten "Waffen" gegen Bevölkerungswachstum. Allerdings würde das voraussetzen, dass man die dritte Welt nicht einfach nur ausplündert, sondern den Menschen, die dort leben, auch Mittel zukommen lässt. Doch die bleiben bei den Konzernen und Eliten hängen.

So, wie dieses Verhalten vom Egoismus geprägt ist, so ist es auch der Fleischkonsum, denn ein Stück Fleisch braucht 7 Mal das gleiche Gewicht in Getreide. Und diejenigen, die man für die Lebensmittelknappheit verantwortlich macht, essen nur halb so viele Kalorien wie wir und vor allem kein Fleisch. In unseren Breiten wird 1/3 aller Lebensmittel weggeworfen, also zu Essen gibt´s eigentlich genug und eigentlich ließe sich die Welt auch lebenswert einrichten, wenn ......

Aber, da das mit Mühe verbunden ist, holt man lieber den Dauerbrenner aus der Mottenkiste: schuld ist immer das Opfer!

Gast
Früher

mußte man sich Fleisch leisten können. Heute muß man sich Fleischersatz leisten können... Fleisch wird stark subventioniert und Fleischersatz nicht.

Wenn man sich ein wenig mit dem Thema befaßt, dann weiß man, daß für ein KG Fleisch mehrere Kilogramm Getreide benötigt werden. Für 1 KG Rindfleisch beispielsweise 16 KG Getreide. Man braucht also die 16 fache Fläche Getreide plus der Fläche für das Tier. Der Wasserverbrauch ist auch riesig. Die Produktion von Fleisch ist ressourcenintensiv und umweltunfreundlich. Man könnte ohne Fleisch die gesamte Welt ernähren.

Man liest immer, daß die meisten Menschen kaum Fleisch essen. Für wen werden denn die Tiere in Massentierhaltung denn gehalten, wenn hier kaum einer Fleisch ißt?

Schade, daß die meisten Menschen nur Freude am essen empfinden können, wenn sie ein totes Tier auf dem Teller haben. Warum eigentlich? Es geht auch sehr gut ohne.

Gast
@ Akuratesse

Zitat: "Die meisten Kommentatoren äußern jedoch: Ich bin nicht Schuld, Schuld ist immer jemand anderes."

Das ist nicht korrekt. Bitte lesen Sie nochmal die Kommentare richtig durch.

zefix
Es wäre so einfach

der "Nahrungsmittelknappheit" entgegenzuwirken, würde man
das "spekulieren auf Lebensmittel verbieten". Aber da traut sich von unserer Blindgänger-Truppe in Berlin keiner ran, dafür in Afrika bei unterernährten Kindern -heuchlerisch in die Kamera lächeln, und großzügig für diese "Armen spenden. -

Gast

Nein, die Überbevölkerung ist bestimmt nicht an dem Hunger dieser Welt schuld: Allem voran ist der Fleisch-Hunger schuld daran, dass (nach UN-Angaben) täglich circa 24.000 Menschen einen qualvollen Hummer-Tod sterben müssen.

Würde die so genannte "Erste Welt" von heute auf morgen auf Fleisch verzichten, so hätten wir schlagartig einen massiven Nahrungsmittel-Überschuss. Der

Hintergrund: Um 1 kg Fleisch zu erzeugen muss, je nach gewählter Statistik, zwischen 5-16 kg gleichwertige, pflanzliche Nahrung eingesetzt werden. Nehmen wir also mal ganz vorsichtig den kleinsten Wert an, so hätten wir das fünffache an Nahrung zur Verfügung und so gerechnet könnte diese Welt noch EINIGER Milliarden Menschen MEER ernähren.

R.Kampen
Weltweiter Verbot auf Spekulation von Lebensmittel

Es gehört eindeutig ein Verbot her, der es verbieten auf Grundnahrungsmittel zu spekulieren. Es kann nicht sein das die Preise dann noch höher getrieben werden auf die Güter die durch schlecht Ernte knapp sind. Auch die ganze Überproduktion von Lebensmittel und Fleisch gehört eingedemmt.
Es muss hier mehr geregelt werden. Das Produzieren was auch benötigt wird und dann regional. Nicht erst das Vieh km weit durch Europa Karren zum Schlachten, dann wieder km weit das Fleisch auf die Discounter verteilen. Grundnahrungsmittel müssen für jeden Menschen der Erde bezahlbar sein und das ohne Spekulation und Geldgier weniger.

Gast

Auch, wenn die vegane Lebensweise für DICH keine Alternative darstellt, so ist sie aber leider eben dennoch die einzige Alternative, um eben dem massiven Leid vieler Millionen Menschen auf dieser Erde Herr zu werden.

Es geht hierbei nicht mehr um "mögen". Es geht schlichtweg darum, dass wir nur diese eine Erde haben und diese ebenso gut wie möglich nutzen müssen. Und da verschlingt der Fleisch-Konsum DEFINITIV zu viele Ressourcen, als dass wir uns diesen Luxus weiterhin leisten könnten.

Das nächste Problem ist nämlich neben der daraus resultierenden Nahrungsmittel-Knappheit das Problem der Klima-Erwärmung:
http://www.foodwatch.de/e10/e17197/e17201/e28069/e28074/

Und, zumindest für MICH persönlich ebenfalls nicht unwichtig, gilt es das Tier Leid durch den Fleisch-Hunger dieser Welt einzudämmen.

Gast
@Träumer

Dann esst ihr mal nur noch 1x die Woche Fleisch, und denkt weiter das deswegen auch nur ein Tier weniger gezüchtet/ geschlachtet wird.

Einfach nur lustig, danke... :D

Gast
@Whinegummi Ich lade sie zum Hundeessen ein.Nehmen Sie an?

Wenn nicht? Wieso?
Millionen Chinesen können nicht irren. Ein Chinese sagte mir mal,wir essen lieber die intelligenteren Schweine
weil sie hässlich sind.Apropos:Immer öfter sieht man dass der Mensch ist, was er isst.
Die extrem Übergewichtigen treffe ich in meinen Eisdielen,Konditoreien kaum an.
Ich esse nicht vegetarisch,
sehr oft Fisch,sehr selten Geflügel/Eier.Wurst ist mir wurscht.
Ich entsinne mich ,dass ich vor Jahren oft Steak gegessen
habe,heute sehe ich das betreffende Tier vor Augen,und weg ist der
Appetit.Der norwegische Autor Jostein Gaarder, sagte mir mal,dass ihm kein Fleisch mehr so gut schmeckt wie das Walfleisch das er als Kind sehr oft gegessen hat.
Er isst es nicht mehr,nicht weil Kühe zu essen ethischer
wäre,sondern weil es falsch ist,ohne Zwang auf der menschlichen
Zivilisationsleiter wieder nach unten zu steigen.
Ich weiß dass ich nur das essen kann,was ich selber töten könnte.Inkonsequenterweise mag ich sehr viele Milchprodukte
Nobody is perfect.

Skywalker
@das Ding

"das Problem sind eben nicht die 2-3 mal pro Woche Fleischesser zuhause an der Mittagstafel und in der Familie, sondern der massenhafte Billigfrass an den Supermarkt-Wursttheken, in den Kantinen und den Fastfoodketten. Diese Realitaet uebersieht man verstaendlicherweise, wenn man auf die Qualitaet guckt.
"

Sie sagen in Kantinen, an Wursttheken und bei Fastfoodketten gäbe es keine gute Qualität? Nun gut, das ist Ihre Meinung- ich habe eine andere.

Wenn ich eine Fastfoodkette aufsuche ist das für mich im Regelfall keine Zusatzmahlzeit, sondern der Ersatz einer z.B. Fleischmahlzeit. Die Fleischmenge die ich dann konsumiere ist in der Regel niedriger als wenn ich mir selbst was in die Pfanne haue oder auf den Grill schmeisse...

Bei Lebensmitteln ist nicht der Konsum das Problem, sondern dass viel zu viel gute Nahrungsmittel weggeworfen werden!

Gast
An die eigene Nase fassen!

Ich finde es immer wieder erschreckend zu hören, Politiker, die Überbevölkerung, oder halt "irgendjemand anders" sei schuld und daher müssen "DIE" auch was daran ändern.

Herr Klepper hat in dem Interview meiner Meinung nach SEHR fachkundig dargelegt, wo das Problem zu suchen ist: Im Fleischkonsum JEDES EINZELNEN!

Jeder Einzelne hat die Macht UND die Pflicht, den durch ihn entstehenden Schaden so klein wie möglich zu halten. Und da der Fleischkonsum hierbei einer der Hauptverursacher darstellt, ist der Verzicht darauf eines der ersten, besten und wirksamsten Mittel für diese notwendige Reduktion.

Diese "Schäden" beziehen sich hierbei nicht "nur" auf die nach UN Angaben täglich circa 24.000 Menschen die ein qualvollen Hungertod sterben, sondern ebenfalls auf die verheerende CO2-Bilanz der Fleischproduktion (http://www.foodwatch.de/e10/e17197/e17201/e28069/e28074/) und nicht zuletzt auch auf das viel millionenfache Leid der leider so genannten "Nutztiere".

Skywalker
@papilobbi

"Ich denke aber trotzdem, dass wir unseren Fleischkonsum einschränken (nicht aufgeben) sollten. Ich mache das schon seit einigen Jahren so. Ein köstliches Fleischgericht pro Woche macht den Genuss von Fleisch wieder zu etwas Besonderem.
"

4-5 köstliche Fleischgerichte pro Woche können auch jeden Genuss zu etwas besonderem machen wenn man kochen kann und gute Qualitäten kauft.

Da ich jahrelang in der Schweiz gelebt habe, bin ich es gewohnt heimisches Fleisch aus heimischer Produktion (auch die Futtermittel) zu konsumieren, da sehe ich nichts Verwerfliches dran.

Die Erde kann übrigens noch weitaus mehr Menschen ernähren als jetzt hier leben und die Bevölkerungszahlen werden auch wieder schrumpfen...

Gast
10 % des Einkommens für Grundnahrungsmittel

in Deutschland.

Hm,
4-köpfige Normalo Familie

netto ca. 2400,00 (inkl. Kindergeld)

ergeben 10 % genau 240,00 Euro.

Meint der hochbezahlte studierte "Schwätzer"

Brot und Wasser als Grundnahrungsmittel ?!?

Grüßle
Schwabenstreich

Gast
was soll man da noch sagen...

"Spekulation würde die Versorgung verringern, gleichzeitig aber die Lagerbestände erhöhen. Das sehe ich derzeit nicht, die Lager steigen nicht. " ist die Aussage von Prof Klepper; gleichzeitig meint er, dass die Lager mehr gefüllt werden müssen, dies aber teuer ist. Warum also füllen sich die Lager nicht? Weil ein paar Unverbesserliche einfach weiter Hunger haben und bei uns die Leute streiken würden, käme ein Brötchen noch teurer auf den Tisch.
E10 ist extrem ineffizienter Kraftstoff, mit dem ein PKW mehr Sprit benötigt als mit weniger Etylen hergestelltem Kraftstoff. Die Ersparnis für den Verbraucher ist gleich Null, da ist nichts für unsere Umwelt gewonnen...

thyr5
Fleisch ist an allem Schuld?

Das Problem ist vielschichtiger als es sich liest es gibt mehrere veränderte Verhaltensweisen die diese Entwicklung fördern.
1. Der Fleischkonsum hat sich verschoben es werden hauptsächlich Tiere gegessen welche mit Feldfrüchten gefüttert werden. (Geflügel, Schwein)
Das Kühe soviel Getreide brauchen ist großer Unsinn wenn man will kommt man mit viel Gras und wenig Korn aus.
2. es wird immer mehr Fleisch gegessen vorallem in den aufstrebenden Nationen steigt der Fleischkonsum. das ist gans natürlich die wollen auch mal was richtiges. Hirsebrei bringts halt nicht auf lange Sicht.
3. Aber bei allem gejammer wie schlimm die Fleischproduktion ist. Tierhaltung ist notwendig um Nahrungsmittelresourcen zu erschliesen die so nicht verfügbar sind. Sollen alle Wiesen verschwinden damit Gemüse angebaut werden kann. Wer ist das Ganze minderwertige Getreide Obst und Gemüse und Gras wenn wir es nicht Verfüttern können?

Gast
Fleischkonsum

Unser Fleisch ist dank der Discounter VIEL zu billig. Will man ordentliches Fleisch erhalten ist sowieso der Gang zu Metzger angesagt. Das ist zwar teurer, in der Regel aber besser für den Menschen und das Tier. Man sollte eigentlich nicht mehr als 2 oder 3x die Woche Fleisch konsumieren...

BTW: Wer im letzten Jahr den Bericht auf dem Ersten gesehen hat, wie Schweineschlachtung in Akkordarbeit durchgeführt wird, zusätzlich ein Gewissen besitzt, verzichtet sofort auf Billigfleisch. Von den 56 Millionen in Deutschland geschlachteten Schweinen wurden wegen Zeitdrucks (ein Arbeiter hat 6 Sekunden Zeit, um den Schnitt zum Ausbluten durchzuführen) etwa 1% (also ca. 560000) bei der weiteren Verarbeitung bei LEBENDIGEM Leibe gekocht.

Mein Fleisch kommt nur noch vom Metzger, der sein Fleisch vom Bioschlachter erhält (mehr Zeit zum Durchführen des Ausblutungschnittes).

Laßt es Euch schmecken.

Wer Ironie findet, darf sie behalten...

Gast
@ JPsy

Zitat: "Dann esst ihr mal nur noch 1x die Woche Fleisch, und denkt weiter das deswegen auch nur ein Tier weniger gezüchtet/ geschlachtet wird."

Lieber JPsy.

Bitte denken Sie doch mal darüber nach:
Wenn jeder von uns nur noch ein mal die Woche Fleisch isst (meinetwegen auch zwei mal), würden zwangsläufig weniger Tiere geschlachtet bzw. gezüchtet.
Vielleicht irre ich mich aber auch und die Tiere werden einfach nur zum Spass (für die Tonne) gezüchtet bzw. geschlachtet

altmatzi
so einfach isses nicht!

da spielen viele faktoren eine rolle.der uebermässige fleischkonsum ist sicher ein grosser.
die agrarwirtschaft hat sich im laufe der zeit von der chem. industrie abhängig gemacht.die böden geben auf natuerliche weise nichts mehr her.nachhaltigkeit gilt schon lange nicht mehr.
dezentrale landwirtschaft muesste wieder mehr gefördert werden.
konsumverhalten,spekulationen mit land und natuerlich auch der biosprit sind ursachen ebenfalls.
jetzt den fleischessern die schuld zu geben,ist schlicht zu einfach.und das sagt ein veganer.

Gast
Essen für 14 Milliarden Menschen?

Einen interessanten Beitrag hierzu habe ich in einem Interview mit Dr. Hans R. Herren (u.A. mit dem Welternährungspreis ausgezeichnet) gelesen:

"Die industrielle Landwirtschaft funktioniert nur, weil man pro Kalorie, die man herausbekommt, zehn Kalorien hineinsteckt. Bio-Landbau produziert bis zu dreißig Kalorien aus einer Kalorie." (Schrot & Korn, August 2012)

Natürlich ist das nicht die einzige Lösung des Problems, aber ein Fakt, der mich wirklich erstaunt hat.

ladycat
Natürlich bedarf es einer höheren Lager- bzw. Vorratshaltung.

Dies ist doch gar keine Frage, sondern eine Selbstverständlichkeit um in Notzeiten gewappnet zu sein. Wie kann man nur so naiv sein und sich auf den ungezügelten und gierigen Markt verlassen, in der Hoffnung, dass er es schon richten wird. Die Spekulanten haben freilich keine Freude an vollen Lagern, denn je knapper eine Ware ist, umso höher können sie die Preise treiben. Ich bin mir außerdem sicher, dass die Spekulation hauptveranwortlich ist für die hohen Lebensmittelpreise, denn Missernten gab es schon immer. Im Übrigen denke ich, dass generell ein niedrigerer Fleischkonsum für jedermann zumutbar wäre, noch dazu ist dies vorteilhaft für unsere Gesundheit. Soll natürlich nicht heißen, dass man ganz darauf verzichten soll, sondern nur die Menge reduziert werden muss.

Skywalker
@zefix

"...würde man
das "spekulieren auf Lebensmittel verbieten". Aber da traut sich von unserer Blindgänger-Truppe in Berlin keiner ran,... "

Sie kommentieren einen Artikel, den Sie scheinbar gar nicht gelesen haben, denn da wird glaubwürdig dargestellt, dass Spekulation hier keinen signifikanten Einfluss hat.

Gast
Angebot und Nachfrage

@JPsy

Ihnen sind die Grundpfeiler der freien Marktwirtschaft, und zwar Angebot und Nachfrage, bekannt?

Würden wesentlich weniger Menschen Fleisch konsumieren, wird folglich weniger Fleisch produziert.

Gast
Lügen.

Diese Lügenmärchen sind so ätzend.

Es gibt genügend Essen auf der Welt. Das Essen ist nur schlecht verteilt. Genau wie mit Trinkwasser ist auch der Welthunger ein Verteilungsproblem und kein Mengenproblem. Das man mit Lebensmitteln noch spekulieren kann tut sein übriges dazu.

Schaut in den Welthungerbericht, in welchen Ländern wirklich Hunger herrscht. Das sind großteils Länder, die am Welthandel gar nicht teilhaben!

Lasst euch nicht belügen!

Gast
Deshalb ...

... esse ich seit zwei Jahren einfach gar kein Fleisch mehr!

Es ist keine allzu große Entbehrung und dafür lebt man gesünder und hat nicht diese hässlichen Gewissensbisse.

Gast
@Skywalker

Ich fürchte, da machen Sie es sich zu leicht. In keinem Land der Erde und zu keinem Zeitpunkt in der Weltgeschichte existiert ein Service durch staatliche Kontrollinstanzen, der alle Konsumgüter nach ethischen und ökologischen Standards prüft und verbietet bzw. genehmigt.

Juergen
22. August 2012 - 8:40 — Klako

Sind Sie sich da so sicher, dass der einzelne Konsument die Schuld an der Misere trägt.

Kamen sie mal auf die Idee, Fernsehfilme, Werbung usw. mal zu betrachten unter dem Gesichtspunkt, was ein gedeckter Mittagstisch alles bieten muss. Vielleicht fällt Ihnen da etwas auf?

Bekommen Sie am Wochenende keine Reklamebroschüren der Lebensmittelhändler mit Bildern von schön vorbereiteten Speisen – vielleicht fällt Ihnen an denen was auf?

Könnte es sein, dass der „Appetit“ auf Fleisch von „oben“ gemacht und gefördert wird?

Solange diejenigen, die das gesellschaftliche Verhalten durch Werbung und Vorbild prägen, nicht umdenken und eine andere Gesellschaft propagieren, wird der einzelne Konsument, der in der Regel andere Sorgen und Probleme hat, weiter Fehler machen – an denen gut verdient wird.

Eulenfisch
Raffiniert herbeigesuchte Zahlenangaben

Wenn Professor Klepper seine Argumentation auf der Angabe aufbaut, dass in der Welt derzeit gerade einmal ein bis zwei Prozent der Agrarfläche für Bioenergie eingesetzt werden, dann verdunkelt dies ein Verständnis der Zusammenhänge.

In meinem Heimatlandkreis würde ich mich mit solch einer Beschwichtigung lächerlich machen. Von "Vermaisung" der Agrarflächen ist hier die Rede, gewaltige Gülletankwagen beliefern die Biogasanlagen neben ihren Mais-Vorratshalden. Der Anteil der Anbauflächen für Mais zur Energiegewinnung belief sich 2010 zwischen 25 und 30 Prozent und stieg jährlich. Für 2012 ist keine Umkehr der Statistik zu erwarten.

Letztlich hat die einträgliche "Vermaisung" Auswirkungen darauf, was importiert werden muss und was in den Exportländern gutbietend aufgekauft wird. Für Geld kriegen wir alles.

Gast
Veränderungen fangen immer im Kleinen an

Ich möchte mir nicht ausmalen, wie die Welt aussähe, wäre sie nur von Leuten wie Ihnen bevölkert, die sich jeglicher Veratwortung für das große Ganze mit solchen Ausreden entziehen.
Je mehr Menschen sich dafür entscheiden, weniger Fleisch zu konsumieren, desto eher wird die Agrarindustrie auch darauf reagieren. Das sollte doch eigentlich jedem einleuchten.

Gast
@Skywalker: heimische Produktion

"4-5 köstliche Fleischgerichte pro Woche ... heimisches Fleisch aus heimischer Produktion (auch die Futtermittel)"

Mich interessiert (ernsthaft), wie Sie es geschafft haben, diesen hohen Anspruch an Ihr Fleisch dauerhaft einzuhalten. Das muss doch heißen, dass Sie über Jahre hinweg jede Woche speziell zertifiziertes Fleisch gekauft haben, oder immer direkt beim Bauern im Ort. Ich habe das auch mal eine zeitlang versucht. Es war so schwierig, teuer und umständlich, dass ich nach einem halben Jahr das Fleisch komplett vom Speiseplan gestrichen habe.

Gast

Es gibt nicht nur einen Faktor. Zu oft wird nur mit einem Faktor argumentiert (Rhetorik einer selektiven Auslese ).

Den Anbau von Biosprit an der Agrarfläche zu messen ist wohl zu einseitig.- Es geht auch um die Energie, die man in den Anbau steckt, und das Wasser!

Der enorme Stickstoffdünger belastet übrigens auch die Gewässer stark und setzt auch klimaschädliche Gase (Lachgas) frei.

Jetzt kommt noch der Faktor hinzu, dass die 2% Anbaufläche immerhin eine grosse reale Fläche von möglichen Getreideanbau beschlagnahmt. Man kann das mit 70 Tonnen Getreide gleichsetzen (Quelle: Internet).

Das sind Tonnen, die den Markt entschärfen könnten.

Aber vor allem die Spekulation um Nahrungsmittel muss endlich verboten werden, weil niemand ausser den Zockern was davon hat!

odoaker
"Experten"-Kommentar

Auch wenn - so der "Experte" - E10 nur "einen winzig kleinen Anteil" am Agrarflächenverbrauch hat - irgendwo auf der Welt könnten Menschen gerade durch diesen "winzig kleinen Anteil" satt werden.

Dass der "Experte" meint, Spekulation könne als Grund für Preissteigerungen ausgeschlossen werden, ist zumindest voreilig; denn im nächsten Satz sagt er selbst, dass kriminelle Machenschaften in der Vergangenheit erst im Nachhinein bekannt wurden,

Und wenn der "Experte" weiter ausführt: "Schon seit Jahren sind die Preise für Getreide vergleichsweise hoch." - dann würde man gern erfahren, was er mit "vergleichsweise" meint.

Was der "Experten" uns mit folgendem Satz sagen wollte, wird aber wohl sein Geheimnis bleiben: "Deutschland verbraucht etwa die doppelte Agrarfläche durch Importe, als es selbst produzieren kann."

NonServiam
Schuld?

Es gibt hier (ohne Namen zu nennen) Leute in diesem Forum, die sagen "die oder die sind schuld".
Es geht aber nicht um die Schuld sondern um die Ursachen steigender Preise.
Zu sagen, man ernähre sich auf diese oder jene Weise und schuld sind immer die anderen, bringt "keiner Sau" irgendwas.

Wenn ich einem Kind einen Apfel und eine Tüte Gummibärchen reiche und es greift zu den Gummibärchen - wer hat da Schuld? Das Kind oder ich, der es ihm anbietet? Oder evtl. der die Gummibärchen hergestellt hat?

Oder anders: Ist der Junkie an seinem Konsum schuld, der Hersteller oder der Dealer?

Im Artikel hab ich übrigens nichts zum Transport gelesen. Nahrung hat immens lange Wege hinter sich, bevor sie im Supermarkt zu liegen kommt.
Da sollte man vielleicht mal angreifen: Lokal produzieren, lokal konsumieren.

Gast
Regenwaldzerstörung

Es ist schon lange bekannt, daß Deutschland für Tierfutter Getreide und Soja aus dem Ausland einführt und damit am Hunger in der Welt und an der Regenwaldzerstörung mitschuldig ist.

Menschlichkeit beginnt schon bei der Ernährung und wer über zu hohe Getreidepreise meckert, der muß sich selbst mal hinterfragen, ob er nicht seine Gewohnheit ändern sollte, denn wegen dem übermäßigen Fleischkonsum steigen auch die Preise für Backwaren.

Der erste Weg wäre die Subventionen für Fleisch zu streichen.

Gast
Erschreckend

Was mich eigentlich am meisten an dem Bericht erschreckt:
Prof. Klepper schreibt zwar, das der Fleischkonsum daran schuld ist, sagt aber auch nichts dagegen. Es kann ja wohl wirklich nicht sein, daß wir weltweit Kühe, Schafe, Ziegen usw. hochziehen, die mit Soja, Fischmehl, Abfall, Getreide uns sonstnochwas gefüttert werden, obwohl deren natürliche Nahrung Gras ist. Das hat Auswirkungen auf die Tiere (und auf den Menschen der wiederum das Fleisch der falsch ernährten Tiere isst). Zuviel Eiweiß: Bluthochdruck, Demenz, Alzheimer, Leistungsschwäche früher Tod. Wenn sich die Weltbevölkerung überwiegend vegan ernähren würde, wären viele dieser Probleme nicht vorhanden. Aber schon klar, mit Brokkoli und Gurken lässt sich nicht die gewünschte Gewinnspanne erzielen, die Leute wären gesund und bräuchten keinen Arzt mehr (nicht so häufig). Also lässt sich noch weniger Geld verdienen. Für das Bruttosozialprodukt eine Katastrophe. Die logische Konsequenz: Mund abputzen, weitermachen.....

Eulenfisch
Sündenbock-Vorschlag "Wir wollen tanken"

Wir wollen tanken. Und damit es ein bisschen billiger wird, kommt die Agrarenergieproduktion in Schwung.

Der Drang zum Kraftstoff ist enorm. Welcher Sohn oder welche Tochter bekommt von Eltern und Großeltern eine Absage, wenn es um den Führerschein oder das erste Auto geht? Und wenn es mit der Fahrstunde nicht anders klappt, dann lässt man auch den Arbeitstag oder den Schulbesuch mal ausfallen. Vorrang hat die freie Fahrt für mündige und emanzipierte Bürger!

Auch den Urlaubsflieger erwartet man betankt. Und den Früchteflieger aus dem Süden oder aus dem anderen Erdteil. Und für die Formel-1-Karte will man zumindest betankte Rennwagen sehen.

Wer an diesen Prioritäten festhält, der braucht sich nicht zu wundern, dass es durch vielerlei Zusammenhänge unter anderem auch Preisfolgen hat. Und am Gegenpol Armut erzeugt.

Gast
Nicht nur Fleisch und E10...

Wenn man das ganze weiter spinnt, müsste man ja sagen, dass alles, was nicht den optimalen Ertrag (Kalorien) pro Hektar bringt den Welthunger begünstigt - eben nicht nur Fleisch.

Bio-Produkte würden gar ganz schlecht abschneiden bei dieser Betrachtung - ebenso manches Gemüse mit wenig Energiegehalt.

Das Problem ist aber m.M.n. die Globalisierung der Nahrungsmittelindustrie. Wenn ein Land oder eine Gemeinschaft sich nicht dauerhaft selbst versorgen kann und auf Lebensmittelimporte angewiesen ist, hat das Land ein Problem, wenn die Lieferungen - aus welchem Grund auch immer - ausbleiben oder nicht bezahlt werden können.

Wenn man die Globalisierung dazu genutz hätte um kurzfristige Schwankungen, Dürren, etc. auszubügeln, würde das ja gut funktionieren. Leider wird immer mehr nur noch dort produziert, wo es am billgsten ist - auch mit dem Risiko, dass man so bei einer Dürre alle Eier im gleichen Nest liegen hat.

Nutzer
Das stimmt !

"Auch wenn - so der "Experte" - E10 nur "einen winzig kleinen Anteil" am Agrarflächenverbrauch hat - irgendwo auf der Welt könnten Menschen gerade durch diesen "winzig kleinen Anteil" satt werden."

---

Das stimmt im Prinzip.

Nur leider wird genau dieser "winzig kleine Anteil" leider dort nicht ankommen, damit diese Menschen satt werden. Wie soll er denn da hin kommen ? Wovon sollen die das deutsche Getreide bezahlen ? Sollen sie Zuckerrüben-Überschüsse essen ? Wie stellen Sie sich das in der Praxis vor?

Leichter wäre es, den Fleischkonsum einzuschränken. Da haben die Menschen über all auf der Welt etwas davon !

Gast

Ich glaube nicht, dass es an der Überbevölkerung liegt, auch nicht nur am Essverhalten der Verbraucher.
Das Thema ist komplex und beginnt beim Verdienst des Einzelnen, über die Tierhaltung, dem Einkauf und endet beim Essverhalten.

Aber: am Anfang steht die menschliche Gier nach mehr Gewinn, (Spekulation mit Schweinehälfte, Getreide etc) aber auch der geile Geiz der Verbraucher. Wer wenig Geld hat, "muss" Billigfleisch kaufen. So werden eher unwürdigste Massentierhaltungen in Kauf genommen, Hauptsache das Fleisch ist günstig, als die Nächstenliebe, die nicht beim Mensch enden soll.

Ich kann nur für mich sprechen: ich esse weniger Fleisch und Wurst, achte auf gute Qualität, dafür gehe ich ausschließlich zum Metzger, der selbst schlachtet.
(Wohne auf dem Land)
Mein Brot kaufe ich auch NUR beim Bäcker.

Jeder kann seinen kleinen Beitrag dazu leisten.

Gast
@odoaker

"Deutschland verbraucht etwa die doppelte Agrarfläche durch Importe, als es selbst produzieren kann."

Das soll heißen, daß Deutschland seine eigene Agrarfläche plus der gleichen Fläche im Ausland benötigt, um seine Nahrunsmittel zu produzieren. Gerade Fleisch benötigt große Flächen, da man für 1 KG Fleisch mehrere Kilogramm Getreide und Soja benötigt.

"Dieselbe Strecke Landes, welche als Wiese, d.h. als Viehfutter, zehn Menschen durch das Fleisch der darauf gemästeten Tiere aus zweiter Hand ernährt, vermag, mit Hirse, Erbsen, Linsen und Gerste bebaut, hundert Menschen zu erhalten und zu ernähren."

Zitat von Alexander von Humboldt (1769-1859)

Gast
@ skywalker

"Ich gehe davon aus (und das ist Aufgabe der Kontrollinstanzen) dass ich jedes Produkt welches ich in Deutschland kaufen kann auch mit gutem Gewissen kaufen und konsumieren dürfen muss."

Diese Einstellung zeugt davon, dass Sie Ihren Fleichkonsum mit einer kindlichen Naivität zu rechtfertigen suchen. Leider hat dies nichts, aber auch garnichts mit der Realität zutun. Offenbar sind Sie (wie die meisten Menschen) nicht bereit, sich mit der Realität z.B. in Mastbetrieben auseinander zu setzen. Ich wette, Sie könnten diese Realität nicht ertragen! Die "Kontrollinstanzen" inkl. der Politik versagen regelmäßig, da die Lobby der Fleischproduzenten zu mächtig ist, dank uns allen. Ich empfehle Ihnen mal eine Ausgabe des Greenpeace-Magazins oder das Buch "Anständig essen" von Karen Duve. Das würde Ihnen die verblendeten Augen öffnen.

Gast
Ethik

Im Artikel wird doch gesagt, dass gerade die Schwellenlaender und deren steigender Fleischkonsum das Problem ist. Klar koennen wir unseren Konsum drosseln, aber dann wuerden eben die Chinesen unser Fleisch essen.
Und wenn wir weniger Fleisch produzieren, dann haben wir eben 10 mrd Menschen in 5 Jahren und im Endeffekt verhungern die Leute dann wieder.
Ich sehe schon den naechsten Gutmenschen-Vegan-Green-Aufschrei gegen Eier und Milchprodukte kommen dann.

Als naechstes streichen wir dann die Milchprodukte; Dann gehen vielleicht 12 mrd menschen, bevor wieder Menschen verhungern.
Danach gehen Gemuese und Salat, Weizen ist besser!

Die Frage ist nun: was haben wir damit erreicht, den Lebensstandard der Menschen, die leben zu senken, nur um insgesamt mehr Menschen am leben zu halten?

Eigentlich hat die Ethik hier sehr grundlegende Fragen zu klaeren! Ab welchem Lebensstandard ist ein Leben auch lebenswert? Sind 14 mrd Menschen auf 1700kcal Weizen-brei die Loesung?

Gast
@1420Mhz

"Es ist keine allzu große Entbehrung und dafür lebt man gesünder und hat nicht diese hässlichen Gewissensbisse."

Man lebt gesünder???? Warum lebt man denn gesünder?
Keine Gewissensbisse? Ich habe auch so keine Gewissensbisse, denn es ist völlig normal Fleisch im Speiseplan zu haben und daran gibt es absolut NICHTS Verwerfliches. Verwerflich sind hingegen militante Veganer, die einen ständig belehren wollen und keine Ahnung haben, wovon sie reden. Am schlimmsten sind aber diejenigen, die glauben nur Grünzeug zu essen sei gesund. Einzige Ausnahme: Es kommt aus dem eigenen Garten und es wurde nicht gespritzt. Wer einen Garten hat, weiß wie schwierig Bioanbau ist- und auf globaler Ebene ist dieser unmöglich. Also bitte erzählt nichts von "gesünder".

Nutzer
Seriös

"Prof. Klepper schreibt zwar, das der Fleischkonsum daran schuld ist, sagt aber auch nichts dagegen."

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Das ist nicht seine Aufgabe. Er wurde nicht als Moralapostel interviewt. Sondern als ein Ökonom vom Institut für Weltwirtschaft.

Gast
Nicht alles glauben

Ich bin zwar kein Experte für Landwirtschaft aber ein Blick in die Außenhandelsstatistik zeigt, dass Deutschland mehr Nahrungsmittel und Futtermittel exportiert (43,1 Milliarden) als es importiert (38,5 Milliarden). Wenn man sich schon die Mühe macht, um nicht allen Mist in den Medien unreflektiert zu glauben, und sich bei destatis informiert kann man auch gleich sehen, wie die landwirtschaftliche Nutzfläche in Deutschland zurückgeht. Vor 10 Jahren hieß es die Bauern der EU schaden der 3. Welt, weil sie zu günstig Nahrungsmittel exportieren, heute sind die Nahrungsmittelpreise zu teuer. Effekt vom ganzen: Die Bundesregierung erlässt früher oder später eine Steuer auf Fleischkonsum, die alle umgehen können ausser der arbeitende Mittelstand.

Gast
@NonServiam

Man kann den erwachsenen Fleischkonsumenten nicht mit einem kleinen Kind oder mit einem Junkie vergleichen.

Der erwachsene Fleischkonsument hat in der Regel genug Allgemeinwissen und Lebenserfahrung, um die Auswirkung seines Konsums zu hinterfragen und zu verstehen, und er hat in der Regel einen freien Willen.

Gast
militante Veganer?

Veganer sind nicht aggessiv, sondern sie informieren einfach nur über Mißstände. Ich habe noch keinen Veganer Gewalt anwenden sehen, um jemanden vom Fleischkonsum abzubringen.
Aggessiv treten die Fleischesser auf und vor alle kriegerisch, denn sie führen einen Krieg gegen die Tiere nur für einen kurzen Gaumenkitzel. So werden die Worte verdreht.

Nutzer
Antibiotika

"Man lebt gesünder???? Warum lebt man denn gesünder?"

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Guten Appetit beim nächsten Antibiotika-Hähnchen !
Was schmeckt, das wird auch gegessen.

Gast
@NCC-1701-D

Ja, man lebt gesünder!!!11!

(insgesamt mehr Vitamine, mehr ungesättigte Fettsäuren, weniger Cholesterin, keine Hormone, keine Antibiotika, ...)

Und ja, man hat weniger Gewissensbisse. Wann haben Sie das letzte Mal live und vor Ort eine Schlachtung mitverfolgt?

marvin

Der Mann hat absolut recht. Es betrifft auch nicht nur das Fleisch, es betrifft ebenso Eier und Milchprodukte, denn auch diese Tiere werden ja in der Hauptsache mit Futtermitteln aus der dritten Welt gefüttert. Früher hat ein Bauer Futtermittel nur im Notfall zugekauft - heute stehen selbst Kühe den ganzen Tag im Stall und fressen Regenwald. Daher ist es selbst mit ausreichend Geld und Zeit fast unmöglich, diesem kollektiven Wahnsinn als Individuum noch zu entkommen.

Der Kolonialismus ist nur auf staatlicher Ebene vorbei. Die Konzerne haben erkannt, dass sie die Staaten nicht brauchen. Nur IWF und Weltbank.