Finnlans Außenminister Erkki Tuomioja

Ihre Meinung zu Finnlands Außenminister fürchtet Zerfall der Eurozone

Die finnische Regierung hat Pläne für den Fall eines Zerfalls der Eurozone bereits in der Schublade. "Wir müssen uns dieser Möglichkeit offen stellen", forderte Außenminister Tuomioja. Ein Scheitern des Euro bedeute nicht das Ende der EU. Nach Kritik auch von Kabinettskollegen relativierte Tuomioja seine Aussagen.

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74 Kommentare

Kommentare

Gast
Die Finnen sprechen es offen aus, aber ich kann mir sehr gut

vorstellen, dass jedes europäische Land solche Pläne in der Schublade liegen hat.
Alles andere wäre naiv. Aber keiner will der erste sein.
das Buffet ist eröffnet - keiner taut sich der erste am Buffet zu sein.

Gast

Endlich sagt einer mal die Wahrheit.

Gast
Endlich mal klare Worte!

Danke, Herr Tuomioja. Endlich mal jemand, der klare Worte spricht.

Dass Notfallpläne erarbeitet werden und man sich für einen Zerfall der Euro-Zone vorbereitet heißt ja nicht gleichzeitig, dass man gegen den Euro per se sein muss. Aber es wäre unverantwortlich und sehr blauäugig von einer Regierung, in dieser Situation zu glauben, dass es in jedem Fall glatt gehen und den Euro in fünf Jahren noch geben wird. Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Das sind derzeit alles Spekulationen.

Gleichzeitig hat Herr Soini recht, wenn er sagt, dass niemand als erster Austreten will, weil die Schuld für ein evtl. Zerbrechen der Euro-Zone sehr wahrscheinlich dann (fälschlicherweise) dieser Regierung in die Schuhe geschoben wird. Eine ganz klassische spieltheoretische Situation!

Bleibt abzuwarten, wie es sich weiterentwickelt.

Ich persönlich plädiere für eine baldige Abschaffung des Geldvernichtungsinstruments mit dem süßen Namen Euro - aber das nur am Rande...

Systemisch Konsensieren
Späte Bestätigung der PISA-Ergebnisse

Der finnische Außenminister sieht den Euro scheitern: "Wir müssen damit rechnen, dass der Euro-Raum auseinanderbricht", erklärte er.

Ich weiß, ich bin gemein.
Aber man sieht hier, dass die Finnen einfach das bessere Bildungssystem haben.

Morris1977
Zerfall der Eurozone

Ich finde die Entscheidung der Finnen absolut richtig! Schon Ende der 1990er haben Kritiker dem Euro nur 15-20 Jahre Überlebenszeit gewährt. Auch Deutschland sollte dies tun.
Wir sind nicht Exportweltmeister weil der Euro so toll ist, sondern weil unsere Produkte weltweit begehrt sind. Wir waren auch vor dem Euro schon Exportweltmeister Fr. Merkel!
Den Euro mit allen Mitteln am Leben halten ist nicht richtig und die Währung ist gescheitert. Es sieht eher so aus das auch Deutschland immer mehr in einen Schuldensumpf gezogen wird. Bei den Rettungsschirmen wird von Summen gesprochen, welche sich normale Menschen nicht mehr vorstellen können wieviel das ist. Unsere Politiker leiden unter Macht-und Größenwahn. Es wird über unsere Köpfe hinweg entschieden was mit unserem Geld geschieht. Spanien, Griechenland, ITALIEN usw. waren schon vor dem Euro höchst verschuldet und hätten erst in die Währungsunion aufgenommen werden dürfen, wenn diese ihre Haushalte konsolidiert hätten.

Gast
mutig - die Wahrheit auszusprechen!

hoffentlich schließen sich noch einige politische Entscheidungsträger an.
Und nicht erst, wenn Deutschland für 4 Billionen europäische Schulden den Kopf hinhalten muss!

Gast

Bravo Finnland! Klares, logisches Denken ist etwas das man bei unseren Politikern vergebens sucht.
Und das beste, so etwas von einem Sozialdemokraten. Liebe SPD, seht genau hin, hört genau zu!

Phonomatic
hm, kaum ist der Dax über 7k

da kommt sowas -_- Hört sich sogar nach Alleingang an, was der Außenminister verkündet. Er hat sich womöglich ein Beispiel an Seehofer/Rösler genommen.

Also wenns bis jetzt nicht passiert ist (der "Zusammenbruch") - wirds ehr unwahrscheinlicher denn wahrscheinlicher.

COJO
Showdown!

nun ist die Endrunde eröffnet. Wer hat die schwächsten Nerven und refft die Segel!

Nur so eine Frage am Rande:
Was kostet eine Euro-Scheitern und ein Neuanfang?
Genau! Niemand kann das sagen. Daher sollte man überlegen ob ein weiter festhalten zum Ziel führt.
Aber an der Tagesordnung steht nur die Angst etwas zu verlieren. Ein Etwas was Sand in enem löchrichem stark verrosteten Eimer ist, wenn man dort ein Loch stopft tut sich en Neues und Größeres auf!
Irgend wann sollte man den Eimer doch wegwerfen auch mit dem kostbaren Sand der sowieso nicht zu halten wäre.

MrEnigma
Einen Plan B in der Tasche zu haben

ist niemals verkehrt.

Aber Merkel wird das niemals überlegen, denn dann müßte sie ja wirklich mal was machen, was anpacken.

Bis zu den Wahlen und sicherlich noch ein paar Monate darüber hinaus wird eh nichts mehr passieren.

Dann kommen die Eurobonds - und dann ein paar Monate später das Ende des Euros.

Da es nachwievor kein Konzept gibt, diese Währeung dauerhaft zu stabilisieren (so spart Deutschland z.B. gar nicht und verläßt sich darauf, dass das Wirtschaftswachstum das schon irgendwie regelt).

Stabilitätspackt und Rettungsfonds können nicht über eines hinweg täuschen: Die Volkswirtaschaften in Europa sind sehr unterschiedlich. Auch das hat zu den jetztigen Problemen geführt.
Die Krise beschleunigt diese Unterschiede.

Eine Rezession in Italien, Spanien und Griechenland zerstört die Wirtschaft in diesen Ländern. Ein Masterplan zum Neuaufbau oder zur Rettung des Mittelstands gibt es nicht.

Deutschland profitiert davon und das ist durchaus ein Dilemma.

Xabbu
Was mich schockiert ...

.
... ist die zeitliche Nähe einer weiteren Meldung die mit der Bundeswehr zu tun hat. Ein Schelm der hier ...

ladycat
Gut, dass es noch Politiker gibt, welche eigenständig

und vernünftig denken können und sich nicht nur blind auf die Finanzlobby verlassen. Ein Scheitern des Euro bedeutet selbstverständlich nicht das Ende der EU, sondern deren Verbesserung. Kurz- u. mittelfristig könnte uns der Zerfall zwar teurer kommen, langfristig ist dies jedoch der billigere Weg. Genau diese kurzfristige Denkweise der Politik hat uns immer wieder in missliche Lagen gebracht. Deshalb muss in Zukunft immer mehr auf Nachhaltigkeit gesetzt werden. Oft genug wurde von einigen Politikern darauf hingewiesen, aber es ist halt verdammt schwer, sich gegen die Unvernunft durchzusetzen.
Diesen sinnlosen Rettungszirkus bekommen wir Bürger immer mehr zu spüren. Der durchschnittliche Heizölpreis liegt heute bei einer Abnahme von ca. 3000 Litern bei 94,25 Cent inkl. MWST, Superbenzin kostet bei uns 1,75 Euro pro Liter. Wie lange lassen wir uns Bürger diese Preistreiberei noch gefallen?

Gast

Ihr lieben Euro-Gegner,
ich kann ja verstehen, dass es sehr einfach ist, einfache Wahrheiten zu glauben.
Aber welche Probleme wären denn mit dem Ende des Euro gelőst?
Die Schuldenkrise? Die Bankenkrise? Die Krise des Finanzsystems?
Und noch etwas: glaubt ihr wirklich, dass alle eure Ersparnisse zum alten DM/Eurokurs umgerechnet werden?
Dann träumt mal weiter.....

schaunwamal
Er hat recht ohne den euro ist europa gerechter.

Für die starken länder wird der export etwas weniger werden dafür die importe günstiger sein,für die schwachen länder umgekehrt.
Auf alle fälle hat so jedes land die möglichkeit durch abwertung und drehen an der zinsschraube seine wirtschaft je nach wirtschaftslage zu justieren.
Es kann nicht sein dass zb deutschland seine arbeitnehmer auf lohndumping drillt und dass ersparte dann zum esm hinschickt.Also die schulden solidarisiert die gewinne privatisiert auch die durch aufstocken von H4.
Was bringt dass alles? Nichts ausser dass die lebensqualität sinkt und dass miteinander immer rauher wird.
Durch dieses von oben erzwungene system wird eine generation mental zerstört und in die altersarmut getrieben.
Bringt erst zuhause alles ins lot und wenn dann noch was übrigbleibt könnt ihr die welt retten liebe politiker.
Man kann nicht dort helfen wo es den leuten in den letzten jahren besser ging als bei uns,bevor es uns nicht auch so gut geht.
Armer michel europas melkkuh.
Dieser € zerstört.

HEK
Was soll am Euro-Aus so teuer sein?

Klar, das Prägen neuer Münzen und Drucken neuer Banknoten kostet, die Einführung dann ebenfalls. Aber ansonsten sehe ich keine nennenswerten Kosten - für Deutschland. Natürlich muss zeitgleich jeder Rettungsfonds und auch die Ankäufe von Staatsanleihen durch EU-Institutionen aufhören. Das bringt den Griechen zwar erst einmal eine erbärmlich schwache Drachme, aber der Druck durch die EU ist weg und es kann wieder auf Wachstum gesetzt werden, wohingegen die momentanen Auflagen das Gegenteil bewirken.
Der Wechselkurs jeder Währung würde dann wieder die Stärke oder Schwäche einer Volkswirtschaft repräsentieren, deutsche Produkte allerdings im Süden Europas teurer. Aber das wäre eben "freie Marktwirtschaft", während momentan der deutsche (und z.B. finnische) Steuerzahler das subventioniert.

Lenyat
Rostowski hat es begriffen

"Rostowski vertrat die Auffassung, dass ein Zerfall der Eurozone nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in geostrategischer Hinsicht gefährlich sei. Die gegenwärtige Krise sei "die größte Herausforderung für Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Das Schicksal von Europas hängt von der Lösung der Krise ab", sagte er."

Man würde sich wirklich wünschen, dass die ganzen Dampfplauderer in den Regierungen mal aufhörten mit wüsten Andeutungen über Szenarien und stattdessen ihre Arbeit machten. Das ist WIRKLICH WICHTIG hier, Herrschaften. Und das Gefasel über Rauswürfe stärkt das Vertrauen nicht.

Politiker tun sich schwer damit zu begreifen, dass in der Wirtschaft der Laden anders läuft. Als Politiker kann man die ganze Woche lang sagen, dass man gegen etwas ist und es gar nicht in Frage kommt und am Sonntag dann den "Kompromiss" schließen, der das Gegenteil sagt. Wenn es um Investitionen geht, hätten die Leute gerne etwas belastbarere Aussagen. Also: Nicht immer die Schlagzeile suchen...

Gast
Politiker und die Wahrheit

"Der finnische Europaminister Alexander Stubb kritisierte die Aussagen des Kabinettskollegen. "Ich will deutlich machen, dass die Spekulationen des Außenministers nicht die Position der Regierung widerspiegeln", sagte er. Stubbs fügte hinzu, dass Finnland zu 100 Prozent zum Euro stehe."

Womit er sich selbst der Lüge überführt hat. 100% können es ja schonmal nicht sein, wenn der Außenminister das Gegenteil behauptet.

Ben_Freddo
Sehr mutig .....

....dass die Finnen einen Plan B haben.
Mutig aber auch, wieviele User hier den Euro nicht mehr haben wollen.
Nebenbei bemerkt:ich möchte ihn auch nicht mehr.
Bei einer Rückkehr zur DM verlieren alle, die Spareinlagen haben, mindestens 50% ihres Vermögens. Der Umtausch wäre
nämlich laut Experten 1:1
Auch hier würden wir wieder - wie bei der Einführung des Euro - betrogen werden. Damals war der Umtausch 2:1....
und die Preise sind quasi 1:1 übernommen worden!

suomalainen
ich lebe

...seit nunmehr 7 jahren in finnland. das, was herr Tuomioja da gesagt hat, wird schon seit längerer zeit, fast täglich, in irgendeiner form in den nachrichten gebracht.
die finnen, mit denen ich zu tun habe, waren vorher durchaus positiv zum Euro eingestellt. das blatt hat sich aber schon 2008 gewendet, und der missmut wächst seit griechenland auf der rettungs-agenda steht fast täglich. unter anderem war das auch ein wichtiger punkt, warum herr Soini bei der letzten wahl so gut abgeschnitten hat.

man muss einfach auch wissen, dass die finnen zu beginn der 1990er jahre durch eine tiefe wirtschaftl. talsohle gehen mussten und sie sich quasi am eigenen schopf, mit vielen entbehrungen wieder rausgezogen haben, ohne hilfe von aussen. und genau das erwarten sie jetzt von den angeschlagenen Euro-staaten. kein wunder also, dass man, gerade vor dem hintergrund der milliarden, die man für griechenland zahlen soll, genug hat vom Euro!

Gast
@Mr.Enigma: Das schätze ich (teilweise) anders ein:

cite: "Merkel wird uns auf jeden Fall noch schnell die Eurobonds aufdrücken, bevor sie abtritt."

Wahrscheinlich, ja. Die Banken brauchen noch immer rund 2,4 Billionen; die Eurobonds können wir also kaum noch verhindern - es sei denn, Herr Schachtschneider und Hankel ziehen wieder mal vors BVG und verhindern das Allerschlimmste zugunsten etwas Schlimmen.

Dass Merkel 2013 "abtritt", sehe ich aber nicht: Sie hat mit keiner Sache auch nur irgendeinem mächtigen Konzern groß auf die Füße getreten: Banksektor, Energiesektor, Rüstungs- und Automobilindustrie - sie alle hat Merkel mit Rettungspaketen, Abwrackprämien, Panzerlieferungen, Offshore-und Netz-Monopolen und Urhebermonopolen beschenkt; ein paar Kürzungen bei den Grundrechten (=Lissabon) gab es gratis dazu.

Merkel "liefert" also zuverlässig. Es gibt deshalb keinen Grund für unsere Lobby-Schattenregierung, Kohls Mädel' auszuwechseln. Wir werden daher noch viel Zeit mit Frau Merkel verbringen - dafür werden die Medien schon sorgen.

marc2010
Das schreibe ich seit Jahren

"Euro als Zwangsjacke", "Euro als Kette", "Euro als Wegbereiter für das Elend von Millionen Menschen" - das alles habe ich schon vor mindestens zwei Jahren gepostet, als die Krise noch als "reine Schuldenkrise" verharmlost wurde, mit der der Euro nichts zu tun habe und mir Leute antworteten, ich würde ihnen den Euro vermiesen.

Wirtschafts-Grundstudium, bzw. wir hatten das Thema Geld und Wechselkurse bereits an der Schule. Da weiß man sogar als Nicht-Volkswirt, dass das Euro-System so nicht funktioniert.

Im Euro-System müssen sich alle Beteiligten, die Unternehmen, Gewerkschaften und die Politiker an strenge Regeln halten und sich am europäischen Binnenmarkt ausrichten. Hätte man wankende Länder zum Nachholen ihrer Hausaufgaben in ihre eigenen Währungen entlassen und sich an die Maastricht-Verträge gehalten, nämlich keine Haftung für die Schulden anderer Länder zu übernehmen, wäre die Situation heute wesentlich einfacher.

fathaland slim
Geld und Liebe

Geld ist erotisch. Man sieht es an den Kommentaren, immer wenn es um den Euro geht, der von einer mäßig starken, dafür aber lautstarken Minderheit abgelehnt wurde und nach wie vor wird. Dabei wäre es klüger, Geld einfach als Rechengröße zu betrachten, die es nicht verdient hat mit Emotionen überfrachtet zu werden. Das Gegenteil von Liebe ist nicht Haß, sondern Gleichgültigkeit. Der Euro ruft aber bei einigen Menschen starke Haßgefühle hervor. Warum?
Die gesamte weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise wird ihm angelastet, einfach nur weil er da ist und die Krise auch. Das scheint als Kausalzusammenhang zu reichen.
Und daß Heizöl und Sprit so teuer sind, das ist nicht nur für Ladycat die Schuld des Euro. Wahrscheinlich ist er auch am bisher verregneten Sommer schuld.

Ich bin kein Ökonom, nur Zeitungsleser, aber ich bin ziemlich sensibel für populistische Kampagnen, wo einfache Lösungen für komplizierte Probleme angeboten werden. Wir erleben gerade eine solche, in klassischer Form.

fathaland slim
17. August 2012 - 11:44 — clearwater

Sie haben es auf den Punkt gebracht, danke!

Gast
Klug

SEHR klug, denn der Euro ist schon länger "tot" und hat dem Normalbürger keinen wirklichen Vorteil gebracht. Mir wäre es lieb, auch hier in Deutschland wieder die D-Mark einzuführen. Großbritanien hat es richtig gemacht...

Phonomatic
@ 12:09 — Ben_Freddo

den Kurs von 1:1 halte ich für optmistisch. Bis dahin ist der Euro tief gefallen, und die DM vollkommen überbewertet.

Gast
@clearwater

ich war von Anfang an ein strikter
Eurogegner. All die Probleme mit dem Euro, die wir heute haben, habe ich damals erahnt.
Ich bin aber nicht so naiv an einfache Wahrheiten zu glauben. Auch weiss ich, dass Rückkehr zur DM ein Teil meiner Ersparnisse vernichten wird. Auch ist klar, das beim Auseinanderbrechen der Eurozone die unsäglichen Merkelgarantien fällig werden. Wie gigantisch sollen die Garantien der wenigen Geberländer noch sein?
Aber es ist nun mal so, dass die Südflanke mit dem Euro überfordert ist. Deren Wirtschaften sind viel zu schwach. Das beliebte Abwerten ihrer Währung geht nicht mehr. Kapuusparen können die Länder sich auch nicht mehr.
Unser toller Export? Der fällt uns durch exorbitant steigende target 2 Salden unbezahlt vor die Füsse.
Ich persönlich habe lieber ein Schrecken mit Ende als ein Schrecken ohne Ende.
Eine Möglichkeit wäre evtl. ein Nord- und Südeuro.

Gast
@11:44 — clearwater

ich kann ja verstehen..(an) einfache Wahrheiten zu glauben
Was ist an einer Auflösung des € so einfach?
Es ist verglichen mit Weiter-Murksen die komplizierte Lösung!

Welche Probleme wären .. mit dem Ende des € gelőst?
Welche Probleme wurden denn bisher gelöst?
Wir sehen kollektiven Rechts- und Vertragsbruch, Angriffe auf demokratische Freiheitsrechte, Unfriede zwischen den Nationen usw, usw.
Die Abschaffung des € ist zuallererst eine Frage des Rechts und der Gerechtigkeit.

Das Abstreifen des €-Jochs gibt den Nationen wieder die Freiheit entsprechend ihrem Willen und ihren Möglichkeiten wirtschaftliche Probleme anzugehen.

Die Schuldenkrise?
Zumindest in den Zahlerländern wird ein Ende der Transfers helfen Haushalte zu konsolidieren.

Die Bankenkrise? Finanzsystemkrise
Sind Auswüchse des Kapitalismus.

Gast

Also jeden Tag eine Euro-Meldung.

In Finnland (ich wohne nebenan) liest man offensichtlich auch die BILD-Zeitung.

Wieder die gleichen Diskussionen, wieder dieselben Argumente.

Gast
@ clearwater Aber die

@ clearwater

Aber die Alterbative wäre wohl kaum billiger. Ja, das Geld ist dann weg, aber das ist es so auch!

Gast
D-Mark ist Rettung

Die Krise löst sich auf, wenn die D-Mark wieder im Geldbeutel ist.

Checker777
Recht hat der Mann!

Endlich mal einer der sich hinstellt und über den Tellerrand schaut auch wenns vielen nicht passt.

DeHahn
Bekommen die nun den Raketenabwehrschirm statt Polen?

Bei manchen Ereignissen kann man nur staunen. Haben gewiss von der EU erst mal kräftig Anschubfinanzierung kassiert, und nun halten sie die Hand beim nächsten auf, oder was?

Gast
Wieder mal ...

... um der Sensationsluts bewusst falsche Schlagzeile.

Kann sich denn kein Journalist mehr ausdrücken?

"Finnlands Außenminister will sein Land auf ein Auseinanderbrechen der Eurozone vorbereiten" entspricht exakt dem Inhalt des Artikels.

"Finnland plant eine Zukunft ohne Euro" hingegen sagt zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus, dass Finnland aus dem Euro austreten WILL.

Dabei ist selbst die öffentliche Spekulation über den Eurokollaps ein Alleingang des Außenministers.

Diese Grundhaltung in den Medien trägt IMO sehr viel zur Unsicherheit rund um den Euro bei!

Auf Sensationsjournalismus kann ich verzichten - deshalb abonniere ich inzwischen keine einzige Zeitung mehr und habe seit Jahren den Fernseher abgeschafft.

Gast
@11:44 — clearwater

Glaubt ihr wirklich, dass alle eure Ersparnisse zum alten DM/Eurokurs umgerechnet werden?
Dann träumt mal weiter

Was eine Rückkehr zur Selbstbestimmung, Gerechtigkeit und ökonomischen Vernunft, deren Ausdruck eine nationale Währung ist, "kostet" weiß niemand.
Menschen die das von sich behaupten sind Scharlatane. Das einzige was wir wirklich wissen, ist was wir uns durch den € an unnötigem Ballast und Abhängigkeiten aufgebürdet haben.

Sie können gerne die "lieben €-Gegner" darauf reduzieren nur ihr Erspartes retten zu wollen. Das ist in meinen Augen übrigens ein mehr als legitimer Anspruch.
Nur steckt hinter der Abwendung des € bedeutend mehr!

Es beginnt damit die Gegenwart realistisch zu analysieren und die richtigen Konsequenzen zu ziehen.
Daran mangelt es den lieben €-Befürworters total. Denn wer behauptet "scheitert der € dann scheitert €", zeigt damit an, dass er wie Fr. Merkel nicht bereit ist sein selbst auferlegtes Denk-Gefängnis zu verlassen.

Gast
Realistisch und richtig!

Unsere Politiker, allen voran Frau Merkel und Herr Schäuble, sollten endlich eine weitsichtige und nachhaltige Politik betreiben und sich von der Utopie verabschieden, daß der Euro noch "gerettet" werden kann.

Den Euro in seiner jetzigen Form wird es, früher oder später, sowieso nicht mehr geben, weil in den einzelnen EU-Ländern eine völlig unterschiedliche Haushaltslage herrscht und die reichen Staaten die armen sonst ewig subventionieren müßte.

Finnland zeigt ein realistisches u. richtiges Szenario auf, und immer mehr EU-Länder verabschieden sich mittlerweile von der ruinösen und falschen "Wir retten die EU-Pleite-Staaten und die bankrotten EU-Banken um jeden Preis"-Politik Merkels, Schäubles, Barrosos, Lagardes, Draghis und Junckers.

Der erste Schritt muß jetzt folgen, in dem die EU dem bankrotten Griechenland zum Austritt aus dem Euro bewegt, denn sonst können wir alle, die deutschen Steuerzahler, für dieses Pleite-Land, das mehr und mehr zum Fass ohne Boden wird, ewig zahlen!

Gast
Es würde mich sehr wundern ...

... wenn die Eurozone zusammenbricht.

Man nehme z. B. die ESM-Ratifizierung vor kurzem.

Was hat der Schäuble gezetert, dass höchste Eile geboten sei - Zinsexplosion, Eurokollaps, Weltuntergang - wenn das BVerfG nicht GANZ schnell die Rechtsstaatlichkeit über Bord wirft!

Was ist passiert seitdem?

Genau - nichts.

Der ganze Eurokrisenhype ist eine Inszenierung der Finanzelite unter tatkräftiger Hilfe der Medien, um kräftig kassieren zu können, während Regierungen und Bürger der Eurozone wie die Hühner herumrennen und versuchen, den Euro durch Zinszahlung an Banken zu retten.

Das es große Probleme in der Eurozone gibt - zu viel, zu schnell - ist klar.

Aber in einer globalisierten Welt hat die EU als organisierte Einheit sehr viel Gewicht - die einzelnen Länder gehen gegen Giganten wie China oder einen Zusammenschluss der aufstrebenden Länder wie China unter.

Wollen wir eine globale Wirtschaft, die von China gesteuert wird?

Also die Fehler der EU und des Euro beseitigen!

Gast
Rösler ohne Beweisantritt will Blankoscheck der Wähler

Herr Rösler möge doch bitte transparent machen, warum ein Festhalten am Euro biliger käme als ein Austritt Deutschlands aus dieser symthetischen Währung ohne Haltbarkeitsdatum?

Die Euro-Volkswirtschaften wachsen gar nicht so schnell wie die Schuldenberge in Euro für die Löcher, welche der Abfluss in Richtung privates Bankenkapital per angeblicher Staaten- und Bankenrettung von immer neuen Euro-Emissionen verursacht.

Wer die Schulden vergemeinschaftet abarbeiten soll ist nicht der, der sie gemacht hat. Schon gar nicht die kommenden Generationen, die mit der Geburtsurkunde auch den Schuldschein in den Wiege bekommen.

Irgendwann kommt das rien ne vas plus.

Und wer nur (beweisloses Schreckgespenst zur Disziplinierung) über "was könnte billiger sein" als Handlungsgrundlage nachdenkt, dürfte das Wohl seiner Staatsbürger aus dem Sinn verloren haben, den eigentlichen Maßstab politischen Handelns.

Gast
@TheIndependent

Also allein die Tatsache, dass jemand von der Bundesdruckerei hier sagt, er darf keine Details nennen, sagt mir, dass still und heimlich wieder D-Mark gedruckt werden...
Wobei das ja auch nur logisch wäre. Denn die EU ist ein sinkendes Schiff und das weiss jeder nur die Politiker dürfen oder können es nicht sagen, denn sonst wäre ja bewiessen, dass sie unfähig sind, wenn es darum geht eine Gemeinschaft zusammen zu halten.
Außerdem würde dann die Börse ein "leichten" Sturzflug hinlegen...

Gast
Realistisch und richtig!

Unsere Politiker, allen voran Frau Merkel und Herr Schäuble, sollten endlich eine weitsichtige und nachhaltige Politik betreiben und sich von der Utopie verabschieden, daß der Euro noch "gerettet" werden kann.

Den Euro in seiner jetzigen Form wird es, früher oder später, sowieso nicht mehr geben, weil in den einzelnen EU-Ländern eine völlig unterschiedliche Haushaltslage herrscht und die reichen Staaten die armen sonst ewig subventionieren müßte.

Finnland zeigt ein realistisches u. richtiges Szenario auf, und immer mehr EU-Länder verabschieden sich mittlerweile von der ruinösen und falschen "Wir retten die EU-Pleite-Staaten und die bankrotten EU-Banken um jeden Preis"-Politik Merkels, Schäubles, Barrosos, Lagardes, Draghis und Junckers.

Der erste Schritt muß jetzt folgen, in dem die EU dem bankrotten Griechenland zum Austritt aus dem Euro bewegt, denn sonst können wir alle, die deutschen Steuerzahler, für dieses Pleite-Land, das mehr und mehr zum Fass ohne Boden wird, ewig zahlen!

fathaland slim
17. August 2012 - 11:49 — schaunwamal

Wo, bitte, ging es den Leuten in den letzten Jahren besser als uns und woran machen Sie das fest?

Griechenland, Italien oder Spanien, Länder die nicht mal ein Sozialsystem auf Hartz4- Niveau hatten, können Sie doch nicht meinen, oder?

Gast
Nicht so sicher

Da wär ich mir nicht so sicher.
Das ist ein sehr heißes Eisen für Politiker und deren Ministerien.
Wer solche Pläne haben dürfte sind wohl eher die Berater und Think Tanks. Dort können die in Ruhe und getrennt von der Tagespolitik entwickelt werden.

fathaland slim
17. August 2012 - 12:46 — mondfee

"Aber es ist nun mal so, dass die Südflanke mit dem Euro überfordert ist. Deren Wirtschaften sind viel zu schwach"

Die der Stadtstaaten Bremen und Berlin sowie des Saarlandes und Mecklenburg- Vorpommerns ebenso. Also brauchen wir eine Währung für Reiche, eine für hoffnungslos Arme und eine für die Wackelkandidaten. Mindestens. Mit einem Nord- und einem Südeuro ist es nicht getan.

Don-Corleone
Finnlands außenminister fürchtet Zerfall d.

Ich hoffe ,,

Finnland macht dann Anfang ,

dann wird es kein Halten mehr geben,, es wird Panik

eintreten , wie a.d. titanic , jeder will zuerst am

ausgang stehen .....

Ich beglückwünsche d. Finnen,, ein stolzes u. inte-
llegentes Land ..sie sind d. Deutschen schon weit
voraus , nicht nur b. PISA !

Unterm Strich ist es ein Riesengewinn, das Kapital
u.d. bosse werden Krokodilstropfen vergießen ,
das ist nur eine Marginale ,
m.d. Deutschen Mark (d. Tollen 500er-Scheine waren
schon eine Spezialität für sich), geht es in Deutschland wieder aufwärts , Auf- Abwertung ,
Alles ist dann wieder möglich,
und für die Looser-Staaten d. Caritas spielen ?

Schnee von Gestern !

Hellelujah,, Gott hat ein Mitleid m.d. Deutschen ,
die Stoßgebete wurden erhört !

Gast
@Ben_Freddo

Wenn der Kurs 1:1 wäre und die Preise 1:1 übernommen würden, bleibt doch alles gleich, oder ? Nur die Einheit ändert sich, Mark statt Euro...
Aber einen Plan B für D würde ich auch gerne kennen.

Gast
@suomalainen

ich kann die Finnen sehr gut verstehen. Auch die Esten haben sich selbst aus eigener Kraft aus einer ähnlichen schwierigen Situation gerettet.

Aber das Geld für GR wäre gut angelegt gewesen, wenn es irgendetwas bewirkt hätte. die Situation in GR hat sich nicht verbessert - ganz im Gegenteil.
GR hat in seiner Geschichte ja schon so einige Staatbankrotte hinter sich, sie wissen also wie das geht. Und wenn nicht, sollen sie die Argentinier fragen.

Xabbu
12:46 — mondfee

.
>>Eine Möglichkeit wäre evtl. ein Nord- und Südeuro.<<

Geniale Idee. Und Deutschland und Frankreich machen dann den Zentral-Euro.

Gast
Hat er fast richtig gesagt

Es müsste heißen: Ein Scheitern des Euro und der EU bedeutet nicht das Ende Europas.

Gast
Finnland

Wir stopfen nun noch schnell die Löcher in den Südländern einschließlich Griechenland. Danach werden wir wie die Finnen verfahren. Nur haben wir dann im Gegensatz zu denen 1000 Prozent mehr Geld verloren und das durch die Unfähigkeit der derzeit politisch handelnden, besonders der Union und der Opposition. Das Bundesverfassungsgericht wird auch nichts umwälzendes verkünden, da bin ich mir sicher. Was soll man auch schon von Beamten erwarten können, als Mist. Ich ziehe meinen Hut vor Axel Weber, der den Mist als erster erkannte, und von der EZB abzog. Das hätte eine Warnung sein müssen. Jetzt haben die Südländer die Hand auf der EZB und das kann nur noch schiefgehen - für uns...

Gast
@mondfee Na sicher gibt es gewaltige sehr schmerzhafte Verluste

aber bei einem Weiterso noch um Potenzen mehr.
Ist das der grosse Nutzen vom Export?
500 Mrd hat die Bundesbank Forderungen gegenüber der bad bank EZB, mit Target-2, quasi Schuldscheine der Notenbanken anderer EU-Staaten, mit denen wir uns den Hintern einmal.... Wie man es nur zulassen konnte das andere Staaten Euros drucken und dann mit den Mrd Party feiern konnten. In dieser Höhe verliert der Euro enorm an Wert, Inflation ist kaum vermeidbar, wenn man das Geld nicht wieder abzieht. Die EZB kauft aber vertragswidrig faule Staatsanleihen, sogar fast unbegrenzt will es Draghi, 2 d. EZB-Chefs traten deshalb aus Protest zurück.Retten müssen die Pleiteländer ihre Milionäre / Mrd erst einmal mit Zwangsanleihen, da es ja angeblich nur Bürgschaften sein sollen und nicht der d. Steuerzahler.
Es wäre auch kein Problem mit dem ganzen Gold und ein "paar Inseln" zu bürgen, dann würden sie sich anstrengen.
Jedes zu grosse System bricht auseinander, wird uneffektiv, nur Diktaturen überleben etwas lä

Gast
@Morris1977 Exportweltmeister ist schon länger China

wir sind 2. haben aber nicht viel davon, da es mit Target-2
Krediten nur "bezahlt" wird, inzwischen ein Überhang von 500 Mrd, quasi Schuldscheine der anderen Notenbanken.
Der d. Steuerzahler haftet dafür das die vielen Pleiteländer
auch einmal ihre Schulden erarbeiten. Ab einer gewissen Höhe ist das unmöglich, die ist bei vielen Pleiteländern längst überschritten, d.h. es gibt gewaltige Verluste für den Gläubiger, bei einer Insolvenz sogar fast den Totalverlust.
Was jetzt abläuft ist strafbare Insolvenzverschleppung, sogar immer mehr Geld wirft man in ein Fass ohne Boden mit dem ESM, den vertragswidrigen Ankauf von faulen Staatsanleihen durch die EZB,...überall haftet D am meisten.

Gast
@NomenKlatur

äh, Finnland hat den Euro bereits.

ladycat
@ fathaland slim

Der verregnete Sommer ist es jedenfalls nicht, der schuld ist an den steigenden Energiepreisen.
Kleiner Tipp von mir: Vielleicht werfen Sie mal einen Blick in Ihre Tageszeitung. Dort steht heute mit großen Buchstaben schwarz auf weiß: " Teures Öl bedroht Europas Wirtschaft. Wegen schwachen Euros Preis auf Rekordniveau - Heizöl so teuer wie seit vier Jahren nicht mehr." Können Sie gerne nachlesen. Und bitte in Zunkunft alle Fakten lesen und nicht nur das, was Ihnen gefällt oder ins Bild passt.
Schönes Wochenende.

Gast
@fathaland slim

Sie vergleichen Äpfel mit Birnen.

Sie können ja wohl kaum die Situation der Stadtstaaten innerhalb Deutschlands mit den souveränen Staaten wie GR vergleichen.

GR ist ein eigener souveräner Staat mit seiner eigenen Gesetzgebung. Die GR würden niemals ihre Souverenität abgeben. Die Troika lassen sie auch nur höchst unwillig ins Land.

Ach, der Euro könnte ja sooo einfach sein....
... wenn Deutschland bedingungslos zahlt!

fathaland slim
17. August 2012 - 13:07 — HartAberWahr

Sie propagieren ja eigentlich die Rückkehr zum Nationalstaatsgedanken alter Schule. Meinen Sie wirklich, daß uns das weiterbringt?

Wenigstens argumentieren Sie differenziert, so daß man sich mit Ihrer Position auseinandersetzen kann ohne sich intellektuell unterfordert bzw. beleidigt zu fühlen.

Bei dem wütenden Gebrüll das hier vorherrscht ist eine unaufgeregt vorgetragene konservative Meinung eine Erholung.

Auch wenn ich Ihnen in der Sache nicht Recht geben kann.

Jon Do
Der Euro darf in Deutschland nicht scheitern...

Weil wir sonst alle unsere Ersparnisse verlieren (denn eine neue Deutsche Mark würde bestimmt nicht wieder zum Einführungskurs von 1:1,95583 umgetauscht. Eher schon 1:1, also die Hälfte aller Ersparnisse schon mal weg. Sehr praktisch für schuldengeile Politiker.

Sehr viel vernünftiger: Die Staaten, die es sich leisten können, behalten den Euro. Die es nicht können, bitte raus.

Gast
Nachdem...

"Im Gegenteil: "Nach einem Auseinanderbrechen der Eurozone könnte die EU besser funktionieren""

allen klar ist was zu tun ist, braucht doch auch keiner mehr von den Euro-Träumern nach politischen Schwafeleien ringen, warum es wichtig ist am Euro fest zu halten.

fathaland slim
17. August 2012 - 14:17 — mondfee

Ich möchte in aller Bescheidenheit erwähnen, daß Finnland die Wirtschaftskrise, die u.a. durch das Verschwinden der UdSSR ausgelöst wurde, nach dem Beitritt zur EU im Jahre 1995 überwunden hat. (€Beitritt 1999) Sie meinen also, dieselbe hat da gar nicht geholfen und Finnland hat sich ganz aus eigener Kraft an den Haaren aus dem Sumpf gezogen, so wie Münchhausen?

Tja, so entstehen Legenden......

LanaK
Wer macht nun den ersten Schritt?

Ich traue Finnland wesentlich mehr, in politischer Hinsicht, zu als unserer Regierung. Frage ist nur, wann macht ein Politiker nun den ersten Schritt?

Argwohn und Misstrauen gegeneinander scheint ja vorhanden zu sein, trotzdem wird so getan das man weiterhin festzusammen hält und den Euro um jeden Preis retten möchte. Das wir bei einer anderen Währung, egal wie die nach dem Euro auch heißen mag, unser Kapital/Erspartes zum größten Teil verlieren, dürfte allen klar sein.

Doch wenn wir nun pausenlos „weiterretten“, immer mehr Geld hineinpumpen, wird der Schaden immer größer, ein Wechsel nicht oder nur noch schwer möglich sein. Ich persönlich meine ja, dass wir eine Währung benötigen, die auch abgewertet werden kann, es ist zumindest aus meiner Sicht eine Option.

Frage ist nur, will man das überhaupt? Will man das jetzige „Zahlungssystem“ beenden? Ich glaube nicht.

Gast
Gibt es irgendetwas wo eine Regierung was richtig gemacht hat?

Ohne das es viel Geld und viele Probleme gekostet hat?
Ohne das die Nieten in Nadelstreifen Anzügen Versagt haben?

Didib57
Der Euro gehört zur europäischen Einigung

Es gibt kein zurück, fällt der Euro, fällt auch die europäische Einigung. Die nördlichen Länder, stehen schon in den Startlöchern, ihre alte Währung wieder einzuführen. Eines ist gewiss, wenn das passieren sollte, das wird Jahre dauern, bis uns die Bürger wieder Vertrauen.

Phonomatic
@ 13:17 — vanPaten

" Und wer nur (beweisloses Schreckgespenst zur Disziplinierung) über "was könnte billiger sein" als Handlungsgrundlage nachdenkt, dürfte das Wohl seiner Staatsbürger aus dem Sinn verloren haben, den eigentlichen Maßstab politischen Handelns. "
-> Sie argumentieren doch auch ökonomisch und nicht politisch. Politisch ist in Europa m.E. vollkommen klar, keine Mehrheit will die Renationalisierung. Es sind m.E. nicht bis zum Ende gedachte ökonomische Argumente, die allenthalben herangezogen werden um eine Zerschlagung des Euro zu verharmlosen.

" Irgendwann kommt das rien ne vas plus. "
-> "beweisloses Schreckgespenst zur Disziplinierung" zugegeben - mit schönem Namen.

Gast
@nur_mal_so

Die Welt dreht sich auch ohne EURO weiter, nur mit der DM gibt es wieder ordentlich Schwung.

fathaland slim
17. August 2012 - 15:04 — mondfee

Die deutschen Bundesstaaten sind ebenfalls begrenzt souverän mit eigener Gesetzgebungskompetenz. Das nennt man Föderalismus.

Europa kann auch nur so und nicht anders funktionieren. Die europäische Union bedingt den Verzicht auf nationale Souveränitätsrechte, ansonsten hätten wir uns die ganze Sache gleich sparen können. Es wird zwangsläufig auf einen europäischen Bundesstaat hinauslaufen, und das war allen beteiligten Akteuren auch von Anfang an klar. Nur über das Tempo war man sich nicht einig und hat dann mit der Euroeinführung den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht.

Das rächt sich jetzt, denn eine gemeinsame Währung funktioniert nicht ohne eine gemeinsame Wirtschafts- und Finanzpolitik, die, und ich sage es noch mal, zwingend die Aufgabe nationaler Souveränitätsrechte voraussetzt. Und damit hat nicht nur Griechenland Schwierigkeiten. Es geht aber nicht anders.

Ansonsten können wir Europa wirklich in die Tonne kloppen.

Gast
Endlich klare Worte GEGEN die Pro-Euro-Träumereien!

Finnland setzt klare, wichtige und richtige Akzente GEGEN die realitätsfernen Pro-Euro-Träumereien vieler Politiker (Merkel, Schäuble, Draghi, Juncker, Barroso etc.).

Wer jetzt noch immer an die Rettung des Euro glaubt, der glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann.

Wenn das bankrotte Griechenland jetzt nicht sofort aus dem Euro austritt, dann können wir, die deutschen Steuerzahler, vermutlich ewig für dieses reformunwillige, sparunwillige und korrupte Pleite-Land mitsamt seiner vielen bankrotten Banken zahlen.

Und welches Pleite-Land können wir demnächst außerdem noch subventioniren? Portugal? Zypern? Irland? Italien? Spanien?

Wer will das??? ICH NICHT!!!

Nutzer
Schwung

"Die Welt dreht sich auch ohne EURO weiter, nur mit der DM gibt es wieder ordentlich Schwung."

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Es gibt viele Menschen, die sich gewaltige Sorgen machen, weil das ein gefährlicher "Schwung" ist !

Gast
@ Phonomatic : Europa = mehrere Währungsräume -->Mehrheiten?

Ihre wenig stringente Argumentation per Textzerpflückung
"übersieht" den eigentlich von mir vorgebrachten Sachverhalt, dass das (politische, da Staats-) Schuldenwachstum - bei allen angeblichen (ebenfalls rein politischen "Rettungs"versuchen des "Euro-Projekts" die Realwirtschaft seit geraumer €-Zeit überfordert. Diese -sprich der Steuerzahler- muss schlussendlich für seinen Staat oder gar für eine fiktiv vermeinschaftete Staatssteuerschuld gegenüber den Banken und deren Shareholdern u. Kreditgebern einstehen - und kann es objektiv gar nicht ohne den allgemeinen Wohlstand, wie wir ihn jetzt kennen, zu opfern.
Würde DE morgen von den Banken, die es rettete und weiter rettet, keine Kredite mehr bekommen, würden alle heutigen Bundessteuern nicht reichen die lfd. Tilgung und Zins zu zahlen. Nun kommen noch Bürgschaften für absehbare Totalausfälle wie GRE hinzu, trotz 100 Mrd. Erlass sowie die Target-2-Verbindlichkeiten und EZB-Verlustzuweisungen.

So schnell können Sie gar nicht arbeiten.

Leinenweber-urenkel
Der Euro wird kommen und gehen,Zitat Max Otte von 1998

in seinem 2008 erschienen Buch,"Der Crash kommt".
Auch heute noch lesenswert,sagte die Insolvenz von General Motors vorraus,die spanische Immobilienblase u.s.w.
Sein Rat damals.Einen Teil seines Geldes in Schweizer
Franken anzulegen,ferner Edelmetall zu kaufen(Gold,Silber
Platin),allerdings dürfte der Goldpreis heute zu hoch sein.
Die Leute lassen bauen wie in den letzten 10 Jahre nicht
mehr,oder kaufen wenigstens hochwertige Gebrauchsgüter,
weil Sie ALLE Angst haben einen Teil ihres Geldes zu-
verlieren.
Selbst einen neuwertigen Gebrauchwagen gekauft,obwohl der
alte noch ein Jahr TüV hatte.
Natürlich ging Otte davon aus,das Geld in der Schweiz zu
versteuern und nicht als Schwarzgeld hinterlegen.

Gast
@15:05 — fathaland slim

Meinen Sie wirklich, daß uns das weiterbringt?

Weiter, Wohin?

fathaland slim
17. August 2012 - 14:54 — ladycat

Ich habe heute morgen meine Tageszeitung gelesen, und in der steht: "Spekulanten treiben Ölpreise hoch". Des weiteren wird ausgeführt, daß der Ölpreis auf die unsichere Lage was den Iran und Israel angeht sowie die Situation in Ägypten reagiert. Ich möchte erwähnen, daß meine Zeitung im bürgerlich- liberalen Spektrum zu verorten ist und nicht mit sehr großen schwarzen Buchstaben arbeitet.

Öl wird in Dollar bezahlt, und der Eurokurs ist im Vergleich zum Dollar nicht signifikant gefallen. Er bewegt sich, über die letzten Jahre betrachtet, im unteren Mittelfeld.

Gleichfalls schönes Wochenende!

FS

Phonomatic
@ 16:32 — vanPaten

Entgangen ist mir das nicht, ich will es nicht in Frage stellen.

Sie sagen ja wie enorm die Verluste im Falle eines Ausfalls wären. Es wäre doch also auch ökonomisch wenig sinnvoll, das ganze voreilig abzuschreiben, weil es eventuell verloren gehen könnte. Noch sind es nur "Schuldscheine", und keine realen Summen die wir buchen müssten. Solange der Euro besteht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir dieses Geld zurückbekommen (wenigstens zu einem Großteil) klar gegeben. Daher sollte es einen Verlust von Griechenland nicht geben, selbst wenn es uns 2 Jahre und 30 mrd. mehr "kostet".

Und zur Politik gehören Mehrheiten. Die gibt es in den Euroländern gegen den Euro aber nicht. Das sagt einiges über den gesellschaftlichen Erfolg des Euro, politisch ist das ja auch von Relevanz. Die moralische Vergiftung laß ich mal außen vor

Ihre Bedenken in allen Ehren, aber Ihre Schlußfolgerung dass der Euro untergehen müsse, teile ich nicht. Zugegeben, es ist eine Gratwanderung, die Risiken sind enorm

fathaland slim
17. August 2012 - 17:16 — HartAberWahr

In eine sorgenfreiere Zukunft, in der alle am erarbeiteten
Wohlstand teilhaben können und die Leute sich nicht neidisch und mißgünstig gegenseitig aufs Fell gucken während einige wenige absahnen und so den Laden an die Wand fahren.

Mein, zugegeben etwas naiver, Traum.....

Gast
Es gib keine Kultur des Scheiterns!

Vor dem Euro gab es ein Europa, das in friedlicher Koexistenz sein Auskommen miteinander hatte und pflegte, sich gegenseitig trotz Wettbewerb respektierte und auf die kulturellen und wirtschaftlichen Unterschiede mit Stolz verwies- eine Europa der Bürger....!

Warnen, drohen...., dass sind die gängigen Vokabeln seit Einführung der gemeinsamen Währung- Hegemoniebestrebungen und Vorteilsnahme, Missgunst, Neid und Misstrauen die neuen Attribute des Europas der Märkte....!

Das Credo der Eurokanzlerin „scheitert der Euro, scheitert Europa“, verliert immer mehr seine Schrecken- es gibt Alternativen zum Europa der Märkte und der Schuldengemeinschaften- ein systematisches back to the roots, dass dann Grundlage für einen systemischen Neuanfang sein könnte, wäre für viele eine Alternative- das Problem ist die Politik, die keine Kultur des Scheiterns kennt!

Insoweit verstehe ich auch die Finnen, die sich mit einem Scheitern konstruktiv auseinandersetzen!

Gast
15:05 — fathaland slim

Sie propagieren ja eigentlich die Rückkehr zum Nationalstaatsgedanken alter Schule.

Der Nationenbegriff ist bei Wikipedia gut getroffen.

Die diversen Krisen sind nicht auf den € zurückzuführen. In der Krise wird aber klar zu welchen Verwerfungen eine gemeinsame Währung führt.

Die Nationalstaaten sind nach wie vor Realität und bilden noch immer den besten Rahmen der Bürgergesellschaft. Was Sie mit "alte Schule" meinen, weiß ich nicht. Eine Rückkehr zu Verhältnissen von vor 1945 kann niemand wollen.

Das erstrebenswerte Europa ist für mich ein loser Staatenbund, der hauptsächlich in Außen- und verteidigungpolitischen Fragen zusammenarbeitet.

Sorry, würde gerne weiter antworten. Muss jetzt aber weg.

Gast
Ihre Mehrheiten wurden nie gesamt zum Euro befragt

Vielleicht lesen Sie ja in Ihrem Spektrum immer nur, dass unsere Steuerbürgschaften für Bankeigner und deren private Kreditgeber nur Spass sind, kein Geld kosten, aber vermuten schon, dass ("wenigstens zu einem Großteil") wir Verluste machen werden. Warum und wofür soll unser Wohlstand und unser Arbeitskraft verschwendet werden?
Was andere auf (auch) unseren Kredit kaufen ohne es selbst zu erwirtschaften ist Schufterei mit immer mehr Produktivität ohne erkennbare Gegenleistung - für nichts. Schauen Sie mal den Rekord-Handelsüberschuss = nicht für unsere Exporte importierte Ware = kein Konsum hier, aber das von hier kreditierte rücklaufende ausländische Staatsschuld-Geld ist in den Exportkonzernen. Wir werden d.J sogar China übertreffen.
Lesen Sie mal die Berichte der KV wie AOK, TK usw. über fallenden körperlichen und seelischen Zustand unserer AN. Gesundheit und Wohlstand - alles für den Euro?

ESM 700 Mrd. Stammkapital = zu zahlen,d.J. 8,4 Mrd.
EFSF. Soffin wg. GRE-Erlass -20 Mrd.