EU-Energiekommissar Günther Oettinger

Ihre Meinung zu EU-Kommissar Oettinger will Ökostrom-Umlage deckeln

EU-Kommissar Oettinger will die Umlage zur Finanzierung erneuerbarer Energien deckeln. Verbraucher würden überfordert und die Wirtschaft geschädigt. Mit der Abgabe auf die Stromrechnung finanzieren Verbraucher den Ausbau erneuerbarer Energien. Im Herbst soll die Umlage erhöht werden.

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77 Kommentare

Kommentare

Gast
Weg damit!!!

Die ganzen Umlagen und Zuschüsse treiben unsere Energiepreise immer weiter extrem in die Höhe. Schluss damit! Ich persönlich habe nichts gegen Atomstrom. Man muss doch nicht das ganze Land mit Windrädern zupflastern. So'n Atomkraftwerk schön im Wald versteckt und Ruhe ist. Habe meinen Stromverbrauch schon fast halbiert und zahle fast das Doppelte von früher. Geht bald nicht mehr.

Funkenschmied
Dann verteilt die Kosten anders!

Warum macht man es mit den EEG-Kosten nicht wie mit den Subventionen für Atomstrom? Bezahlt die Subventionen aus dem Steuersäckel und hängt es nicht an die große Glocke - dann werden die erneuerbaren Energien mindestens so günstig erscheinen wie der "billige" Atomstrom.

500 Mrd. Euro staatliche Förderung für die Atomenergie sind bisher allein in Deutschland geflossen. Davon ließe sich der bisherige Solarpark in Deutschland etwa 100 Jahre lang bezahlen.
Weiterhin werden für die Atomenergie noch mehr Gelder fließen müssen für die (immer noch ungeklärte) Entsorgung des Atommülls und den Rückbau der steinzeitlichen Atomöfen...

Würden die größten Verbraucher in Deutschland wenigstens zu einem Bruchteil die EEG-Umlage bezahlen, dann wäre das für die Industrie noch zu verkraften, aber der kleine Mann wäre merklich entlastet.

Dr. Kolle

Ist ja nicht so, dass wir nur die Umlage bezahlen.
Nein, später müssen wir auch dann noch für den überteuerten Ökostrom ein Vielfaches mehr hinblättern.
Die Umlage streichen sich ganz andere voll in die Taschen.

Gast
Umlageerhöhung

Eine Steigerung von 3,59cent auf 5cent dürfte eine Erhöhung von ca. 50€ pro Jahr bewirken oder 4,20€ pro Monat.
Bitte mal Nachrechnen !!

der_marc
@downunder

Ja, Erhöhung macht bei mir ca. 55 Euro im Jahr; aber Abschaffung macht 145 Euro. Das wären insgesamt 200 Euro weniger. Übrigens: "Kleinvieh macht auch Mist." Hier 30 Euro mehr im Jahr, da 50 Euro mehr... das summiert sich.
Mann kann die Zahlen aber auch anders betrachten:
Die Abschaffung der Umlage würde ca. 15 % Energiekosten einsparen - oder es ist geplant, die Umlage um 40 % zu erhöhen - oder um Ihre Argumentation noch zu toppen: die Erhöhung macht gerade mal 15 Cent am Tag. (Klingt nach Versicherungsmakler.) Sie sehen, je nach dem was ich aussagen will, kann ich die Zahlen aufbauschen oder kleinrechnen.
Wenn der Ökostrom so toll ist, dann braucht man keine Subventionen. Aber das Jammern über die Solar-Billiganbieter aus China zeigt, dass es nicht um Ökologie geht, sondern nur ums Geschäftemachen - wie beim gesamte Klimahypen.
Eine letzte Zahl kann ich mir nicht verkneifen:
Bei 40 Mio Privathaushalten in D macht allein die Erhöhung 2 Mrd. Euro mehr für die notleidende Industrie.

energyman
das schlimmste ist: die

das schlimmste ist:

die Großverbraucher, die Verschwender, werden nicht zur Kasse gebeten. Mal wieder nur das Volk.

Typisch für die menschenfeindliche Politik von CDU und FDP.

Gast
Wir bezahlen schon die Netzgebühr für viele Industrieunternehmen

und nun sollen wir denen auch noch den Strom bezahlen?
Das ist alles nur noch Lug und Betrug. Gewinne wurden von den Energieunternehmen eingestrichen und die Investitionen die daraus getätigt gemußt hätten werden nun schön solidarisiert- Das ist gelinde gesagt wieder einmal Politik so heißt der Trick mit dem Volk als Geldfabrik.
Es geht gar nicht darum das der Strom teurer wird, sondern die Art und Weise wie der Verbraucher verschaukelt wird. Die gesamten Risiken liegen beim Verbraucher wenn es um die Entsorgung des Atommülls geht oder wenn es nun darum geht das System umzubauen. Die ganzen Subventionen wurden schon aus Steuergeldern finanziert und nun noch einmal die Erhöhung der Umlage um das System weiter bestehen zu lassen um weiter Geld in diese Geldanlagen zu pumpen. Ich bin kein Aktionär und möchte es auch nicht sein aber ich will auch nicht die Gewinne dieser Parasiten garantieren!

Gast

lieber zahl ich als verbraucher für die energiewende,
als für banken die sich verspekuliert haben.
die mehrheit der bevölkerung will den atomstrom nicht mehr,weil sie sich dadurch gefährdet fühlt und dann kommen da ein paar leutchen daher und machen sich über ökos lustig und stehen dann auf der anderen seite für einen stärkeren nichtraucherschutz ein,das passt doch irgendwo nicht zusammen und ist doch auch irgendwie vergleichbar,oder?

73765 ran
mündige Verbraucher gefragt

In erster Linie sind mündige Verbraucher der beste Marktregulierer. Nur leider informieren sich zu wenige Verbraucher und haben oftmals Scheu ihren Stromanbieter zu wechseln. Ich selbst beziehe 100% Strom aus regenerativen Energien und das zu deutlich niedrigeren Kosten als mir der Grundversorger, der große Konzern aus Baden-Württemberg, inkl. Atomstrom anbietet. Dazu muss man sich eben mal informieren und dann entsprechend handeln.
Und das Atomstrom billig ist, ist ein Märchen. Die Profite streichen die Energieriesen ein. Den Transport von Atommüll und die Lagerung zahlt der Steuerzahler.
Das wäre so, als müsste ich privat meinen Müll nur rausstellen und der Staat bezahlt die Abfuhr. Bis heute haben wir noch kein Endlager für Atommüll. Das ist so als startet man mit dem Flugzeug und die Landebahn ist noch nicht gebaut.
@ tidy622 : Machen Sie schon mal Platz im Keller! Die zerbeulten und angerosteten Atommüllfässer aus der Asse suchen ein neues Zuhause!

fsutit
Denkt doch einfach mal objektiv, zwei Minuten nach.

Jeder der jetzt wieder meckert denkt nicht wirklich nach oder will es einfach nicht verstehen. Was ist die Alternative? Mit den Subventionen für Kohle und Atomstrom sind dieses extrem Teuer. Sie sind noch teurer für kommende Generationen. Was mit der Asse ist weiß niemand! Da stecken kosten, die niemand auch nur annähern abschätzen kann. Denkbar wäre eine Katastrophe von riesigem Ausmaß. Vielleicht erst in vielen Jahren, aber ist Ihnen das egal? Es geht hier um die Produktion von nicht-dezentralem Strom. Denn dieser kann, zumindest nicht in der heutigen Aufstellung, von den Großen produziert werden. Wenn sie ein System mit Großkonzernen wollen, dann sagen sie das. Ein solches halte ich für eher schlecht für den Verbraucher. Aber erzählen Sie nichts von teurem Biostrom. Dieser ist real, kurzfristig nicht teurer. Und langfristig offensichtlich billiger und vor allem alternativlos.

Oettinger tut das was er schon immer getan hat. Puren Populismus von sich geben. CSU live. DenkenSie nach.

Gast
Einfach mal den Fernseher auslassen...

meine Güte Energie kostet nur wenn man sie verbraucht und da, beim sparen, ist das grösste Potential und wann spart man am meisten? wenns so richtig teuer ist!

Also hoch mit den Energiepreisen, Atomstrom (incl.Entsorgung) kommt uns teurer.

Und den Öttinger bitte nicht mehr von Steuerzahler bezahlen lassen, das kann auch seine Lobby übernehmen.

Gast
@. Öttinger

"Das kann so nicht weitergehen, weil wir damit die Verbraucher überfordern und die Wirtschaft schädigen",

Mit derartigen Äußerungen beweist dieser Mann doch wieder einmal, welche Fehlbesetzung er ist und rein parteiidiologisch nachplappert, was ihm aus Berlin vorgegeben wird.

Die deutsche Wirtschaft wird wohl wahrlich nicht geschädigt; denn sie erhält immense Stromkostenvergünstigungen auf dem Buckel der normalen Stromkunden.

Vielleicht sollte man sich lieber auf EU-Ebene darum kümmern, ob diese Subventionen der deutschen Industrie durch die schwarz-gelbe Regierung überhaupt mit dem europäischen Wettbewerbsrecht vereinbar sind.

Gast
@7:24 — energyman

die Großverbraucher, die Verschwender,

Schon einmal Gedanken darüber gemacht wie Stahl, Kupfer, Papier, Zement, Chemikalien etc. hergestellt werden, und welchen Energieeinsatz das bedeutet?

Ganz offenbar nicht, ansonsten würden Sie Großverbraucher und Verschwender nicht in einem Satz aneinanderfügen.

Ich gehe jede Wette ein, dass Sie aus Sicht der Energieeffizienz ein größerer "Verschwender" sind als die oben genannten Basisindustrien, die Rückgrat unseres Wohlstandes sind.

Gast
Wettbewerb & versteckte Kosten

Die Industrie soll jetzt also statt im internationalen Wettbewerb zu bestehen und uns allen das Gehalt zu bezahlen, künftig auch noch Erneuerbare subventionieren? Obwohl das doch eine gesellschaftliche Entscheidung ist?

Abgesehen davon ist die EEG Umlage nicht der einzige Preisanstieg den Erneuerbare verursachen. Die Investitionskosten für die neuen Anlagen kommen hinzu. Es wird mehr Regelleistung von konventionellen Kraftwerken benötigt und bezahlt. Die geringere Auslastung dieser erhöht deren Betriebskosten ebenfalls und dann ist der gesamte Netzausbau auch noch den Erneuerbaren zuzuschreiben.

Gast
Deckeln sollte man die Monopolistenbereicherung

Der Oettinger sollte sich mal die neusten Gewinnsprünge bei Atomkonzernen wie EON anschauen. Mit ihren Monopolstrukturen erreichen die mit der Politik eng verwobenen Energiekonzerne wieder über 10% Umsatzrendite bei einem risikoarmen Geschäft. An dieser Stelle sollte sich ein EU-Komissar mal Gedanken über die Deckelung des Aussaugens der Bevölkerung durch das Stromkartell machen.

Allerdings wird eine Heerschar Lobyisten in Brüssel das zu verhindern wissen.

Gast
Hr Öttinger hat recht, das wird in wenigen Jahren untragbar

Die Kosten für die Erneuerbaren explodieren leider.

52,8 Mrd € Umlage von 2000 bis 2011, Steigerung von 5,2 auf 8,3 Mrd von 2009 auf 2010. Steigerung von 8,3 Mrd auf 16,4 Mrd (fast 100%!) von 2010 auf 2011. Im Gegensatz zum häufig erzählten Atomsubventionsmärchen von Funkenschmied kann man das auch nachlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz

http://www.n-tv.de/politik/Textilbranche-will-Umlage-kippen-article6961…

Und wie gehts weiter? Nun, die Umlage gibt es für 20 Jahre. Das heißt vor 2025 wird es keine nennenswerte Entlastung durch Anlagen geben, die aus der Umlage fallen.
Auf der anderen Seite wird der Solarboom zunächst weitergehen und bis 2015 entstehen mehrere Gigawatt an Offshorewindleistung. Beides wird sehr hoch vergütet.

5 cent sind für den Endverbraucher bald 25% des Strompreises! Und in wenigen Jahren werden es 10 cent sein.

Dazu kommen noch die Kosten für den Netzausbau (der jetzt schon nicht Schritt hält).

Gast
@5:33 — Funkenschmied - Woher stammen Ihre Zahlen?

Sie sprechen von ca. 500 Mrd € Förderung für die Atomenergie.

So vermessen ist noch nicht einmal Greenpeace. Die kommen nur auf 200 + geschätzt 100 Mrd für Rückbau und Enlagerung.

Und wenn wer sich nicht auf die Zahlen der grünen Guerilla verlassen will kann gerne einmal nach
"Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hans-Kurt Hill, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost und der Fraktion DIE LINKE."

googeln.

Dort dürften Sie am ehesten finden, mit welchen Beträgen die Kernkraft tatsächlich gefördert wurde. Aber Vorsicht, die Antwort der Bundesregierung könnte so manches Weltbild ins Schwanken bringen.

Gast
Großkundenrabatt?

Da wird eine Milliarde € pro Jahr an die Industrie "verschenkt", leider zahlt das der Privatkunde!
Das Geld wäre besser in den Ausbau der Fernnetze gesteckt, aber die scheinen die Konzerne nicht zu brauchen?
Auch dezentrale Versorgung mit Kleinkraftwerken oder Forschung für Zwischenspeicher für Wind-,Sonnen- und Wasserkraft bekommt nicht die verdiente Förderung, aber was soll man von diesen Politikern erwarten!

Gast
7:36 - tollschock - Infrastrukturkosten

Wenn wir mit dem Zeigefinger auf die bösen Konzerne zeigen, die uns alle abzocken, dann zeigen 3 Finger auf uns zurück.

Netze/Erzeugungskapazitäten wurden Ende der 90er privatisiert. Triebfedern waren der Gedanke, dass Stromerzeugung und Verteilung privatwirtschaftlich effizienter zu organisieren sei (aus Brüssel gepusht), sowie der Versuch die explodierende Staatsverschuldung zu begrenzen.

Da man Tafelsilber nur einmal verscherbeln kann, war die Privatisierung zur Staatskassensanierung ein untauglicher Versuch mit Kurzzeiteffekt.

Dass Privatwirtschaft der Gewinnerzielung dient, dürfte selbst dem Dümmsten zu Zeiten der Liberalisierung klar gewesen sein.
Die Strompreise fielen tatsächlich nach 2000, und blieben bis zum starken Anstieg der Rohstoffpreise ab 2005 konstant. Viel Personal wurde entlassen, und die Gewinne explodierten EVUs. Es gibt/gab für sie keine Notwendigkeit Rücklagen für den Netzausbau zu schaffen.

Der heutige Zustand ist von uns (Wählern) herbeigeführt.

Gast
Die Wende der Energiewende

Das Bundeswirtschaftsministerium (Rösler) will gerne Anträge auf Exportkreditgarantien für Leistungen und Lieferungen beim Bau von AKWs in Indien, Rumänien, Tschechien, Großbritannien und Finnland prüfen.

Im Ausland AKW (auch in rumänischen seismisch aktiven oder tsumanigefährdeten Gebieten Indiens) fördern und im Inland unter dem Fukushima-Eindruck die jähe Energiewende machen und
jetzt wieder weg von der alternativen lokalen Energieerzeugung hin zu gefördetem monopolem Netzausbau der Großkonzerne, die per E-Auto auch noch den letzten Verbraucher an ihr Netz ketten wollen.

Wer Monopole hat macht auch Monopolpreise. Und wer bei China über normalen Wettbewerb redet, verkennt dessen Alround-Dumping zur Verdrängung der Wettbewerber, was wiederum zu Monpolstellungen im Weltmarkt führt.

Die dezentrale Versorgung bekämpft solche Abhängigkeiten und erhöht die lokale Binnennachfrage nach geeigneter Technik. Der monopole Netzausbau dagegen verdrängt die alernativen Lösungen.

Gast
@ europeo

Man kann sich ja über die Vergünstigungen für die Industrie streiten, oder zumindest zivilisiert diskutieren. Aber es ist falsch, wenn Sie behaupten, dass "die deutsche Wirtschaft" nicht durch höhere Strompreise geschädigt wird. Sie sollten sich informieren. Die Vergünstigung erhalten nur die größten paar Prozent der Stromverbraucher. Der überwältigende Großteil und das Rückrad der deutschen Wirtschaft ist wie jeder kleine Verbraucher 1:1 von einer Erhöhung betroffen.

Wenn Sie sich auf die paar Stahlhütten, Zementwerke und Co einschießen wollen, bitte schön. Übrigens bekommen diese Auflagen zum Stromsparen, um einen gewissen Ausgleich zu schaffen. Auch darüber kann man diskutieren...

Gast
@energyman

"die Großverbraucher, die Verschwender, werden nicht zur Kasse gebeten. Mal wieder nur das Volk.

Typisch für die menschenfeindliche Politik von CDU und FDP."

War das Satire oder wissen Sie wirklich nicht wer diese Ausnahmen für Großverbraucher eingeführt hat?

Ich halte die höheren Energiekosten durchaus für gerechtfertigt um den Ausbau der regenerativen Energien zu fördern. Außerdem entsteht vielleicht ein neues Bewusstsein zum Energiesparen. Die Mehrheit der Deutschen steht hinter dem Ausstieg und wir sollten ihn uns auch leisten.

Gast
@HartAberWahr: Zahlen für die Kosten der Atomenergie

Eine kleine, vorsichtige Abschätzung der Zahlen für die Atomenergie kann man leicht aufstellen:

Neben 40 Milliarden direkter Subventionen, in den 70er Jahren als Forschungsmittel getarnt, gibt es eine noch weit höhere Summe für die nie in den wirklichen Betrieb gegangenen Atomruinen wie Kalkar, Hamm-Uentrop, Wackersdorf, KNK-Karlsruhe, Großwelzheim, Mülheim-Kärlich und Niederaichbach und für die Sanierung von Asse, Morsleben, Uranabgebiete im Erzgebirge, Sanierung der Hinterlassenschaften in Karlsuhe, Jülich usw. geflossen sind.

Die 100 000kg Plutonium, die wir bisher produziert haben (wenige g reichen eine Kleinstadt unbewohnbar zu machen, einige kg für eine Atombombe), müssen wir 500 000Jahre sicher verwahren. Sind in dieser dafür 10 Menschen mit einem Jahresgehalt von 50000€ (inkl. Sozialabgaben) verantwortlich, kommt man alleine dafür auf 250 Milliarden weitere kosten.

Diego90
Die Industrie zahlt genauso!!!

Ich frage mich woher das Märchen hier kommt das die Industrie/Wirtschaft diese Umlage nicht zahlen muss. Hat irgendjemand behauptet Deutsche Bank und co. müssen diese Umlage nicht zahlen???Glatter Blödsinn! Es gibt wenige Unternehmen, vorallem in der Metallbranche die davon ausgenommen sind, weil sie sonst hier nicht produzieren könnten. Ist ja irgendwie auch logisch, wenn ich ein Unternehmen bin, dessen Produktionskosten zu 30-40% vom Strompreis abhängig sind, ist es eben schwer in Deutschland zu leben, was den zweit höchsten Strompreis in der EU hat.

Die einzigsten die wirklich von der Sache provitieren, sind die die eine PV Anlage auf dem Dach haben.

Pivo
@Liebhaber "billigen" Atomstroms

Ich wäre sofort dafür, die Subventionen generell zu kappen - für Atomstrom genauso wie für erneuerbare Energien und die Betreiber zu allumfassenden Rückstellungen für Rückbau, Entsorgung und Endlagerung zu zwingen.

Liebe Atomfans, ich glaube keiner von euch könnte sich noch ein warmes Essen leisten.

Gast
8:44 — Der.Schorsch

Genau die von Ihnen angesprochen Punkte, von Karlsruhe über Kalkar bis nach Wackersdorf wurden von "Den Linken" abgefragt und von der Bundesregierung unter
"Drucksache 16/10077"
vom 1.8.2008 beantwortet.

kosthorst-k.
katastrophal

Soll das der neue Motivationsschub sein, die angepeilten Klimaziele für 2020 zu erreichen? Oder den Abwärtstrend der Unternehmen in erneuerbaren Energien in Deutschland verlangsamen?
Mehr Populismus zugunsten von langsamen&uninnovativen Stromkonzernen geht nicht.

Gast

In anderen Ländern ist der Strompreis niedriger, trotz anzunehmender Importe?
Irgendetwas stimmt da nicht. Ich vermute künstliche Preistreiberei, damit die Konzerne mehr verdienen.

Der Atomausstieg war und ist ein Kampfmittel geworden.
Pfui.

Wenn es möglich wäre, würde ich aufm Acker leben und all diese Abhängigkeiten in den Wind blasen und auch gerne auch modernen Fortschritt verzichten, inkl. Internet. Ich will meine Ruhe haben ,.

Diego90
@Der.Schorsch

Das ist nicht ihr ernst wie sie rechnen oder???

Sie können wohl kaum die Kosten auf die nächsten 500.000 Jahre umlegen. Was sie ganz vergessen dabei sind die Kosten die wir uns gespart haben, durch die Atomkraft, weil sie pro kWh wehsendlich billiger sind. Wenn sie dieses Geld "anlegen" mit ein paar Prozent könnten sie mehr als 250 Mrd in 500.000 Jahre machen...

Solche Milchmädchen Rechnungen bringen garnichts. Und ich bezweifel das es überhaupt einen Experten gibt der sicher berechnen kann, was wir uns gespart/ausgegeben haben für die Atomkraft. Zudem sollten sie nicht vergessen, dass viel Forschungsgeld was in diese Richtung floss auch Bereiche in der Nuklearmedizin oder Fusionforschung gefördert hat.

Nico Walter

Ich kann das ganze Geschrei nicht verstehen! Deutschland ist seit Jahrzehnten ein Auswanderungsland für das produzierende Gewerbe. Wir haben schon ganze Industriezweige gehen sehen (und gehen lassen!). Die Masse der energieintensiven Industrie ist doch längst weg, aus ganz anderen Gründen. Strukturwandel wird das üblicherweise genannt. Warum machen wir um den kläglichen Rest solch einen Wind? Eine Milliarde Euro für 280 Betriebe! Sollen die gehen und gut! Wir werden es überleben.

Diego90
@Pivo

"Liebe Atomfans, ich glaube keiner von euch könnte sich noch ein warmes Essen leisten."

Ich bin zwar kein Atomfan aber wenn sie alles zusammen rechnen reicht es für ein drei Gänge Menue;)

Spitzbub
Spekulation auf ein Comeback

@ 4:40 Uhr — tidy622

Zitat: "Ich persönlich habe nichts gegen Atomstrom."

Wenn die Strompreise sich durch die Umlagen verzehnfachen, werden irgendwann alle so reden. Dann kommt die Atomkraft wieder. Wahrscheinlich spekulieren einige Regierungspolitiker schon darauf ...

Gast
@Pivo

Letztlich geht es nicht darum, welcher Strom billiger ist und wie man die Kosten errechnet. Es geht darum, wie wir die Stromkosten insgesamt senken können. Da gibt es von niemandem ein vernünftiges Konzept. Vielleicht wäre uns schon damit geholfen, wenn wir tatsächlich alle Energie-Subventionen jährlich um 2% (wegen der Planungssicherheit) senken würden und dafür den Strommarkt, vorallem bei der Preisbildung, liberalisieren. Keine Vorfahrt mehr für "grünen" Strom. Der, der seinen Strom verkauft bekommt, darf ihn ins Netz einspeisen, unabhängig davon, wie der Strom produziert wird. Jeder Verbraucher kann sich seinen Strommix dadurch selbst zusammenstellen und jeder Anbieter muss einen Preis bieten, der bezahlt wird, weil er sonst nichts verkauft.

Wahrscheinlich würden die konventionellen Energieträger aufgrund der Marktmacht Vorteile haben. Aber wie hier so schön geschrieben wurde: die Mehrheit der Deutschen mag keine Atomenergie mehr... also wer weiß?

Gast
Was kostet Atomstrom ?

Trillionen € , auf 100.000 Jahre gerechnet.
Also kurzfristig günstig , langfristig der reinste finanzielle und ökologische Horror !

Gast
Wer hat's verursacht?

Eine hochinteressante Auffassung von Herrn Oettinger: Der Strompreis sei so hoch wegen der Umlagenfinanzierung für erneuerbare Energien.

Merwürdig: Allein e.on hat im abgelaufenen Jahr 3 Milliarden (!!) Gewinn gemacht und das trotz des sogenannten Atomausstiegs.

Frage: Wodurch kommen die hohen Strompreise zustande?

Man sollte sich von der Atomwirtschaft und ihren willigen Bütteln keinen Bären mehr aufbinden lassen!

Gast
Grundgesetz

Wettbewerbsfähigkeit, klar muß sein.
Aber laut unserem Grundgesetz haben alle Bürger die gleichen Rechte.
Also kann es nicht das gerade die Bevölkerungsschicht zur Kasse gebeten ( gezwungen ) wird die über die kleineren Einkommen verfügen. Sei es im Bereich von Firmen oder Privathaushalten.
Das verstößt eindeutig gegen das Gleichheitsprinzip.

Das ist nach meiner Meinung ein Grund zur Verfassungsklage.
Energiewende ja! Aber die Kostenverteilung muß für alle gelten.

MrEnigma
Mal ehrlich

Ich und sicherlich viele andere Menschen in Deutschland, wären bereit noch etwas mehr für elektrischen Strom zu zahlen.

ABER: Das geht natürlich nicht willkürlich.
Die letzten Jahre zeigen doch, dass die Privatisierung ein absoluter Fehlschlag war - schon wieder!

Die Konzerne machen Rekordgewinne wie nie und haben eigentlich keinerlei Verpflichtungen. Die Tatsache, dass der Atommüll staatlich entsorgt werden muss, ist ein echter Hammer!

Der Energiewandel muss daher dezentralisiert werden.
Wenn sich Kommunen-Städte und Gemeinden zusammen tun - oder einfach engagierte Bürger, wäre es möglich unabhängig von Konzernen Strom zu erzeugen.

Das wird vielerorts mit Hilfe von Genossenschaften schon gemacht. Nur DAS wird langfristig zu stabilen Energiekosten führen. Wer glaubt die Konzerne seien daran interessiert weniger zu verdienen, der irrt!

Die Energiewende ist eine echte Chance - wir sollten sie nutzen denn jeder könnte davon profitieren.

Alles andere ist politisches Theater.

Gast
nur 1 milliarde ?

nun den grossbetrieben werden jahr für jahr durch den verbilligten strom 1 millarde geschenkt.

noch viel schlimmer ist die herabsetzung der mehrwertsteuerpauschale für hoteliers zu buche geschlagen, dieses geschenk der fdp kostet dem staat auch jährlich 1 millarde euro, ohne dass der bürger billigere hotelpreise sah !

welch ein unsinn !

Gast
@ maschmi78

Schade, dass ich Ihnen zustimmen muß. Aber wo Sie Recht haben, haben Sie eben Recht.

Ich wohne in Rheinfelden, die Stadt mit dem ersten großen Wasserkraftwerk Europas. 1898 hat sich hier eine große Alluminiumhütte, mit rund 2000 Beschätigten, niedergelassen.
Die Herstellung von Alluminium benötigt Unmengen elektrischer Arbeit. Die stetig ansteigenden Kosten dafür waren nicht zuletzt der Grund, dass die Hütte dicht machte und ausgewandert ist.

MrEnigma
Sommertheater

Solange Politiker die Möglickeit haben bei RWE und CO. im Aufsichtsrat leicht gutes Geld zu verdienen, wenn die politische Karriere nicht mehr so funktioniert - solange wird da eh nichts passieren.

Man sieht es doch überall ... Privatpersonen und kleine Genossenschaften sind in der Lage regenerative Kraftwerke zu bauen und zu betreiben. Die Konzerne nicht - sehen nur Probleme keine Lösungen.

Wenn es mehr Probleme gibt, dann sollten vielleicht andere die Energiewende vorantreiben. Die Subventionierung der Privatenhaushalte könnte eine Lösung sein.
Aber diese Subventionen hat man ja gerade runtergefahren.

Also sollen es doch die Konzerne machen - die haben aber noch ihre großen teuren Kraftwerke überall rumstehen, die noch nicht abgeschrieben sind.

Die Politik optimiert an vielen Stellen für die Konzerne... klar, denn die werden sich mit einem guten Job bedanken!

Die Energiewende ist zwar Privat - profitieren werden wieder die Konzerne ... wollen wir das!?

Gast
Einfache Sache.

Die Sache ist doch einfach: Der Verbraucher zahlt - immer.

Wenn energieintensive Betriebe vom Netzwerkentgeld befreit werden.

Wenn der Verbraucher die erneuerbaren Energien finanzieren muss.

Wenn neue Kohlekraftwerke gebaut werden.

Wenn die Regierung ohne gesunden Menschenverstand handelt, darf man nicht erwarten, daß der Mensch fair behandelt wird.

Die Industrie hat das Sagen.

Da bleibt nur eins: Strom sparen, Ökostrom kaufen. Die Mehrkosten gleichen sich dann aus. Habe ich auch so gemacht.

PS: Wer Windräder hässlich findet, kann seine Aufmerksamkeit ja mal auf Strommasten richten...

Gast
Die EEG-Umlage läge bei 1 Cent/kwh wenn

es keine Ausnahmen, die Liquiditätsreserve, die Marktprämie gäbe. Alles Dinge die die schwarzgelbe Regierung eingeführt hat.
Man muß auch die Einsparungen dank EE von der Umlage abziehen.

Dies sind Berechnungen des Bunds der Energieverbraucher u. auf den Seiten dort einzusehen.

Öttinger war schon als Ministerpräsident in BaWü keine Leuchte u. wurde deshalb nach Brüssel abgeschoben. Das rächt sich nun.

OrangeOscillation

All die Meckerer hier sollten auch einmal überlegen, wieviele Arbeitsplätze in der Branche gesichert werden - und damit auch Einzahlungen in die Sozialsysteme. Auch die erzeugte Torschlusspanik in der Solarbranche im letzten Jahr ist mit dafür verantwortlich, dass in diesem Jahr plötzlich die Krankenkassen Milliarden-Überschüsse zu verzeichnen hatten, über Beitragssenkungen, Rückzahlungen oder Abschaffung des 10 €-Eintrittsgeldes diskutiert wird. Das ist wohl alles so schlimm? Und die Meckerer sollten auch mal überlegen, was eigentlich die Stromkostenumlage in ihrer Höhe verglichen ist mit dem, was den Konzernen allein an Gewinn (!) zugebilligt und erhalten wird. Produzieren für vielleicht 7 Cent, verkaufen für über 20! Die Umlage wird doch nur erhoben, um den Konzernen ihre Gewinneinnahmen nicht zu schmälern, soweit ich das richtig verstanden habe. Offen gesagt wird es ja von niemandem!

Pivo
Im Grunde richtig, aber ... - @maschmi78

Im Grunde haben Sie recht, überlassen wir die Gewichtung des "Mixes" doch den Märkten.

Genau hier existiert aber ein eklatantes Ungleichgewicht zu Gunsten der "konventionellen" Energieträger.

Was bei der Preisbildung konventioneller fossiler Energieträger fehlt, ist die Rückstellung für Wiederbeschaffung.

Hier geht man davon aus, daß Öl, Gas und Kohle "gottgegeben" da ist und "gottgegeben" bis zum letzten Tropfen einfach so verheizt werden kann.

Würde man hier Rückstellungen für die "Wiederbeschaffung" der Energiemenge für kommende Generationen bilden wäre diese Gewichtung sehr wahrscheinlich ziemlich schnell über den Preis erledigt und keiner wollte mehr Strom aus fossilen Energieträgern kaufen.

Diese Phrase hat zwar schon lange einen langen Bart - trotzdem - was wir hier tun ist nicht weniger als eine wichtige Grundlage unserer Kinder unwiderbringlich zu verheizen - sollen die doch sehen wo sie bleiben, die Neandertaler haben auch mit Holz geheizt und sind zu Fuß gegangen.

Gast
@s.schopenhauer Die vielen AKW-Mrd-Werte sind aber da

Die Sicherheit für D erhöht sich keinesfalls, wenn auf der anderen Seite des Rheins,... eher unsichere AKW stehen,wir diesen Strom stärker kaufen, von unserer Technologie hätten andere profitieren können.
Es ist Unvernunft viele Mrd voreilig zu vernichten, was ebenfalls alles der kleine Mann zahlen wird. Auch könnte die bessere Aufbereitung gelingen, mehr Verbrennen von Kohle, Gas ist nicht die Lösung. Auch wird mit der zu hohen Subvention, es fehlt Wettbewerbsdruck, die Entwickl. viel zu teurer alternative Erzeugung behindert. Gedeckt wird der Energiebedarf noch lange nicht mit altern. Energie
Dann geht man auch noch gegen billigere Solarmodule aus China vor. Ich bin mal auf die Proteste der Grünen gegen die erforderlichen neuen Stromtrassen gespannt, das werden auch keine peanuts-Kosten. Rechnen können die überbezahlten Grünen und SPD-Politiker überhaupt nicht, s. Eurobonds, Schuldenübernahme,...
Wir haben die Altlasten schon,so sind die Kosten für einige Zeit länger rel. gering.

Gast
Wechsel zu Ökostromanbieter günstiger

Ich habe für mich am Wochenende den Wechsel zum Ökostromanbieter EWS Schönau beschlossen. Es kommt immer der Einwand wieviel einem persönlich die Energiewende wert ist. Ich habe zu meinem Erstaunen festgestellt, dass der Ökostromanbieter zudem noch günstiger ist als mein bisheriger Atomanbieter ENBW.

Gast
@Imker

"Aber laut unserem Grundgesetz haben alle Bürger die gleichen Rechte.
Also kann es nicht das gerade die Bevölkerungsschicht zur Kasse gebeten ( gezwungen ) wird die über die kleineren Einkommen verfügen. Sei es im Bereich von Firmen oder Privathaushalten.
Das verstößt eindeutig gegen das Gleichheitsprinzip."

Wenn Sie so argumentieren, stimmen Sie sicher auch der These zu, dass wir alle die gleichen Steuersätze haben sollten. Wieso sollte jemand 42% Steuern bezahlen, wenn jemand anderes gar keine oder einen sehr viel geringeren Wert beazhlt? Nur weil er mit 53.000 Euro pro Jahr ein "Spitzenverdiener" ist?
Also stimmen Sie bestimmt einem einheitlichen Steuersatz von - sagen wir - 30% für alle zu, oder?

Kuno43
Oettinger technisch/physikalisch gebildet oder nur politischer

Apparatschik?
Seit langem frage ich mich, wie gebildet und kompetent ist Herr Oettinger eigentlich in technisch/physikalischer Hinsicht.
Als Jurist scheint er eine Fehlbesetzung für den anspruchsvollen Posten eines Energiekommissars zu sein. Die bessere Besetzung wäre mit einer Person, die einen Abschluß und hervorragende Kenntnisse in einem technisch-naturwissenschaftlichen Fach - vorzugsweise Energietechnik - hat.
Aber in der Politik scheint dieses anders gesehen zu werden; Hauptsache, die eigenen - im Falle des Energiekommissars fachfremden - Leute werden mit hoch dotierten Posten versehen.

Gast
Was soll die Diskussion bewirken?

Leider ist vieles nicht dienlich und das ganze Gefeixe
bringt nicht wirklich etwas.
Zu allen Zeiten wurden und werden Kosten verschleiert.
Wer will sich also anmaßen festzuhalten was wirklich
welche Kosten verursacht.
Ein Atomkraftwerk hat in sich ein Gefährdungspotential,
ist bei Betriebsende nicht einfach so beiseite zu räumen
und verursacht noch eine Menge drumherum-Kosten, die
BürgerIn ja gar nicht mitbekommt und die künftig noch
deutlich zulegen werden.
Eine Windmühle oder Solaranlage ist genau das Gegenteil:
Kein Gefährdungspotential, Entsorgung/Verwertung nach
Betriebsende + keine "überraschenden" Kosten drumherum.
Es wurde doch schon gesagt: Verteilung der Umlage auf
alle. Die Stromspeicherung muss deutlich verbessert
werden. Der Verbrauch muss zurückgefahren werden.
Wer braucht die Produkte der energieintensiven Industrie
eigentlich? Vieles ist doch nur Müll oder schadet von
Haus aus unserer Gesundheit (Chemie).

Gast
@ MrEnigma

Zitat. "Man sieht es doch überall ... Privatpersonen und kleine Genossenschaften sind in der Lage regenerative Kraftwerke zu bauen und zu betreiben. Die Konzerne nicht - sehen nur Probleme keine Lösungen. "

Ich erwähne nur die Stromrebellen in Schönau (Schwarzwald).

Sie haben durchaus Recht. Aber auch die Großen arbeiten daran, solange es deren Profitinteressen dient.

Gast
@Pivo

Ich muss zugeben, dass ich Ihnen nicht ganz folgen kann:

Von welchen Rückstellungen für Wiederbeschaffung sprechen Sie?

Energie gibt es genau einmal. Zumindest die, die zu Strom verwandelt werden kann. Wenn ein Tropfen Öl verbrannt wurde, steht er nicht noch einmal zur Verfügung, richtig. Demnach kostet der Tropfen Öl mindestens so viel wie für seine Förderung, Veredelung, Logistik, Marge, etc. anfällt. Öl kann nur durch Fördertechniken verfügbar gemacht werden. Diese Kosten sind im Preis enthalten.

Bei der Sonne liegt das anders: sie benötigen keine Wiederbeschaffung des Sonnenstrahls, den sie gerade "verbraucht" haben. Allerdings entfällt auch die kapitalintensive Förderung, weil sie "nur" billige Solarkollektoren inklusive Zubehör benötigen. Demnach ist die Erstellung von Solarstrom billiger, auch, weil es keine Logistikkosten, übermäßige Personalkosten, Umweltauflagen etc. gibt.

Vielleicht können Sie mich aufklären. Übersehe ich etwas? Danke.

Gast
9:49 — Floriansamsel - Denkfaul?

Mir kommen da andere Attribute in den Sinn, wenn ich die Diskussion um die Energieversorgung sehe.

Denkfaul sind die meisten mit Sicherheit nicht.

Die Diskussion krankt eher an Voreingenommenheit, Befangenheit und vor allem an Mangel an technisch-physikalisch und z.T. auch ökonomischen Grundwissen.

OneTwo
Gewinne der Wirtschaft

Wenn die Energiepreise in Deutschland viel zu hoch sind, verstehe ich nicht wo die vielen Gewinne der Konzerne herkommen?

Gast
Schon mal bedacht?

Wer baut denn die großen Offshore-Windanlegen auf See?
Richtig, die großen Energieversorger.
Also, diese kassieren auch ganz gerne die EEG-Umlage vom
Staat. Und über den Strompreis kassiert man die Umlage
noch einmal vom Kunden. Es verbleiben 100 % Ertrag.
Privater Stromerzeuger (Wind/Solar) kassiert Umlage und
zahlt über den Strompreis aber wieder einen Teil zurück.

Da der Strom nun an einer Stelle produziert wird, wo ihn
niemand braucht, werden Leitungen benötigt. Diese zahlt
nicht der Energieversorger sondern der Netzbetreiber.
Der kassiert die Kosten + Gewinnmarge vom Verbraucher.

Beim Stromtransport über lange Strecken gehen nicht
unerhebliche Mengen verlustig. Die Effizienz dieser
Anlage sinkt also. Gleichzeitig erfordert deren Betrieb
immense Folgekosten was in der Natur der Sache liegt
(Anlage auf hoher See). Wer zahlt das? Verbraucher!

Wir müssen endlich aufhören mit diesem Murks. Nur eine
Stromversorgung vor Ort sichert uns die Zukunft. Und
natürlich Strom sparen!

Diego90
@Gandhismus

Die Preise haben nichts mit Import/Export zu tuen, sondern sind auch stark von den Steuern Abhängig. Inport-Export ist doch nur davon abhängig wie viel ein Land produziert und verbraucht! Dann kaufen halt andere Länder von Deutschland ein paar kWh Stom teuer bei uns ein damit bei ihnen an manchen Tagen nicht das Licht ausgeht. Das heißt aber nicht das sie an den restlichen Tagen nicht billigen Strom haben.

Lenyat
Schon wieder das gleiche Geweine

Der EEG-Umlage kann man ganz einfach entgehen: Man bezieht Strom aus erneuerbaren Energien. Das ist kaum teurer als das durchschnittliche Angebot des Netzbetreibers. Das kann sich wirklich fast jeder leisten.

Und die ach so leidende Industrie zahlt die Umlage doch sowieso kaum, dank großzügiger Befreiungsregelungen.

Fazit: Wieder einmal möchte uns einer der schwarz-gelben Freunde der großindustriellen Stromerzeuger für dumm verkaufen. Nächstes Jahr sind bekanntlich Wahlen.

odoaker
Teufelswerk

Viele Neoliberalismus-Fetischisten beklagen jeden Eingriff des Staates in den Markt als "Teufelswerk".

Hier haben wir nun einen solchen Eingriff in Reinform: staatlich festgelegte Ausnahmen für Großverbraucher bei der Beteiligung an den Kosten der Energiewende.

Mit allen "teuflischen" Konsequenzen:
Resourcen und Investitionen werden falsch gelenkt, wichtige Innovationen verzögert und Nicht-Verursacher zur Kasse gebeten.

Und wo sind die Markt-Fetischisten hier?
Offensichtlich auf Tauchstation.

Was lernen wir daraus?
Staatliche Eingriffe sind für die Markt-Fetischisten nur dann "Teufelswerk", wenn sie das "Soziale" in der Marktwirtschaft fördern.

Gast
Auf den Leim gegangen

Herr Oettinger hat schon seit Monaten angekündigt diese menschenverachtende Atom-Technik wieder hoffähig zu machen. Nun setzt er die Stammtische in Bewegung um seine Meinung zu diskutieren und die Bevölkerung zu spalten. Mal sehen ob es klappt. Die Kosten sind für unsere Volkswirtschaft locker zu tragen. Es fragt sich nur wie die Volksseele am besten in Wallungen zu bringen ist.

Gast
10:18 — WaSe - Was soll die Diskussion bewirken?

Vielleicht dass Menschen darüber nachdenken, wofür sie all die "energieintensiven Produkte" brauchen.

Wer braucht schon
-Isolierglas (Glas)
-Computer/Handy etc. (Halbleiter)
-Keller (Beton)
-Zeitungen/Bücher etc (Papier)
-Brücken (Stahl/Beton)
-Keksdose(Eisen/Stahl)
-Kaffeemaschinen (Kunststoff)
-Windrad (Stahl)
-Photozelle (Silizium/Chemie)
...
...

Na, gemerkt?
"Energieintensive" Produkte sind überall.
Wer sie ablehnt findet sich schnell im Jahre 1840 wieder.
Für mich ist das keine akzeptable Option.
Für Sie offenbar schon?

Diego90
@OneTwo

"Wenn die Energiepreise in Deutschland viel zu hoch sind, verstehe ich nicht wo die vielen Gewinne der Konzerne herkommen?"

Von welchen Konzernen sprechen sie??? Energiekonzernen oder andere? Vergessen sie nicht am meisten Gewinn macht beim Strom immernoch der Staat.

flodian
@tidy622

lustiger kommentar.

sie haben nichts gegen atomstrom und ärgern sich über ökostromsubventionen.

ihnen ist schon klar, dass sie, wenn sie die atomkraftwerke nicht mehr subventionieren würden, liebend gern auf windräder zurück greifen würden.

die betreiber zahlen keinen cent für die entsorgung, das zahlen wir! wenn die betreiber zahlen müssten, dann wären die kraftwerke längst abgeschaltet.

Und wenn so ein ding in die luft fliegt: haftung?? die betreiber nicht.

Gast

Vorteilhaft wäre es wenn, der Preisvorteil bei Strom in der Schwerindustrie endlich abgeschafft werde würde, dann würde der Strompreis auch fairer für den Normalverbraucher werden. Sicher würde dann Deutschland nicht mehr die zweit höchsten Strompreise in der EU haben.

MrEnigma
Einfach Pervers

RWE: Konzernergebnis 1,665 Milliarden Euro

UND dennoch ... 2400 Jobs werden gestrichen

Begründung: Man wolle sich gesund schrumpfen

Wer würde das nciht verstehen bei so einem desaströsen Ergebnis.

Da kündigt sich wohl eine neue Preissteigerung an ...

Gast
@OneTwo

Die Gewinne der Konzerne kommen vor allem daher, dass die Verbraucher ihren Stromanbieter nicht wechseln. Würde es höhere Fluktuationen geben, würden die Energieanbieter sich mehr reinhängen müssen (besserer Service, niedrigere Preise). Ich habe erst in diesem Monat wieder den Anbieter gewechselt... inzwischen habe ich einen Vertrag mit einmonatiger Kündigungsfrist.

anorak2
500 Milliarden

@Funkenschmied: Die zich Milliarden "staatliche Förderung für Atomenergie" sind ein Mythos aus einer Greenpeace-"Studie", die besser als Altpapier recycelt werden sollte. Die "Berechnungen" darin sind hanebüchen. Atomkraftwerke, egal was man sonst von ihnen hält, sind aus eigener Kraft wirtschaftlich. Das selbe gilt für Kohle- und Wasserkraftwerke.

Windräder und Solarzellen dagegen sind unwirtschaftlich. Mit Umverteilung der Lasten ist nichts gewonnen, eine Belastung bleiben sie. Zwar wäre es gerechter, sie über Steuern zu tragen, aber das wäre nur ein geringeres Übel, das Übel selbst bliebe.

"Würden die größten Verbraucher in Deutschland wenigstens zu einem Bruchteil die EEG-Umlage bezahlen"

Dann wäre das auch nur eine andere Verteilung der Lasten, die dann anders zu Buche schlüge: Höhere Produktionskosten, dadurch schlechtere Wettbewerbsfähigkeit, niedrigerer Umsatz, steigende Ladenpreise, steigende Arbeitslosigkeit.

Warum nicht die "Förderung" ersatzlos streichen?

Verlighnix
Populistisches Geschwätz

Die Stromkosten sind nun wirklich nicht der Posten, der mich ins Grübeln bringt, selbst wenn sie um 50% steigen würden. Wir zahlen ca. 35 Euro im Monat (100% Ökostrom).
Ich zahle auch gern mehr, wenn dadurch schädliche Einflüsse auf die Umwelt vermieden werden. Letztere sind sozialisierte Kosten für zukünftige Generationen - ist ja hier zur Genüge erörtert worden.
Wenn ich Geld sparen will, dann schraube ich z.B. den Konsum von Convenience Food zurück.

Mit Verlaub, aber Oettingers Lebenszeichen braucht kein Mensch, das ist Stammtischfutter aus Lobbyflüstertüten.

Mir ist durchaus bewusst, dass auch in allen möglichen Waren Stromkosten stecken (und mit dem Strompreis wird dann auch die Ware teurer). In den allermeisten Fällen sind sie aber marginal (im Vergleich z.B. zu Arbeitskosten, Kapitalkosten, Vermarktung etc.).

Gast
@ OneTwo

Frage: "Wenn die Energiepreise in Deutschland viel zu hoch sind, verstehe ich nicht wo die vielen Gewinne der Konzerne herkommen?

Das ist eine sehr intelligente Frage:

Ich habe über 30 Jahre in Industriebetrieben gearbeitet und mir immer dieselbe Frage gestellt: "Warum brennen in Schaltanlagen oder ähnlichen Räumen tausende von Lampen, obwohl sich dort in der Regel niemand aufhält.

Diego90
@MrEnigma: Nur logische Schlussfolgerung

"2400 Jobs werden gestrichen"

Was wollen sie auch mit den ganzen AKW Technikern???

Zudem hat E.On durch immer weniger Kunden in vielen Bereichen zu viel Personal das wird auf lange sicht nicht gut gehen. Die Gewinne brauchen sie schließlich um auf die neue Technik umzurüsten.

Bei den ganzen Gewinnen und Summen sollte man auch erwähnen das sie 2011 über 3Mrd minus gemacht haben.

Gast
Umlage (lach ganz laut)

Wie immer, der Verbraucher zahlt die Investitionen und die Aktionäre kassieren den Gewinn. Dank Hilfe von Merkel
und Konsorten.

anorak2
"100% Ökostrom"

@Verlighnix: Sie bekommen nicht "100% Ökostrom". Wenn sie den "Stromanbieter wechseln", bekommen Sie ja keine neue Leitung gelegt. Sie erhalten denselben Strom von demselben Kraftwerk wie ihr Nachbar, der vielleicht einen ganz anderen "Stromanbieter" hat. Trotz der virtuellen Zersplitterung in 1001 Mini-Unternehmen gibt es ja nur ein Stromnetz, und der Stromfluss von Kraftwerken zu Verbrauchern wird zentral für ganze Regionen einheitlich geschaltet.

Sie stellen sich lediglich an einem anderen Kassenhäuschen zum Bezahlen an. Dahinter steckt dann ein Büro mit ein paar auf Öko getrimmten Yuppies, die noch ihren Porsche abzubezahlen haben. Wenn Ihnen das Spaß macht ...

Genretypisch ist auch, dass Sie nur Ihre kleine private Welt sehen. Was Sie aus der Portokasse zahlen, tut anderen Leuten sehr weh. Vor allem aber sind die Größenordnungen für Unternehmen viel größer. Für die wird die Stromrechnung zu einer immensen Kostenbelastung, und das kann großen Schaden anrichten.

Gast
Wer die EEG-Umlage vermeiden u. nur 16 Cent/kwh zahlen möchte...

der sollte sich eine PV-Anlage zulegen!
Anlagen unter 10KW haben aktuell Gestehungskosten von ca 16 Cent/kwh. (Anlagen>1MW ca 11-12 Cent)

Ich beziehe seitdem nur noch die Hälfte meines ursprünglichen Stromverbrauchs vom Stromversorger - und das OHNE Akku!
Aber der kommt in wenigen Jahren noch dazu!

marvin
Wer hat eigentlich mitbekommen ...

... dass Öttinger auch für die kennzeichnungsfreie Verbreitung des Klonfleischs, die letzte Woche bekannt wurde, verantwortlich zeichnet? Das kam erst auf Nachfrage in der Internetsendung "Monitor nachgefragt" zur Sprache, wurde ansonsten aber ziemlich unterm Deckel gehalten.
Vielleicht sollte er nochmal was zu Filbinger sagen, oder auch nur zu Mappus. Dann wären wir ihn wenigstens los.

Diego90
@blaubaer

"Wie immer, der Verbraucher zahlt die Investitionen und die Aktionäre kassieren den Gewinn."

Wenn so einfach ist warum werden sie dann nicht Investor oder Aktionäre??? AKtie von EOn kostet nur...17-18 Euro! Worauf warten sie?!

anorak2
@Lenyat

"Der EEG-Umlage kann man ganz einfach entgehen: Man bezieht Strom aus erneuerbaren Energien. Das ist kaum teurer als das durchschnittliche Angebot des Netzbetreibers."

Wir bekommen alle den gleichen "Strommix" zu fast den gleichen Endpreisen. Es ist eine Mischkalkulation, die bei allen "Stromanbietern" sehr ähnlich aussieht. Die EEG-Umlage zahlt auch jeder.

Niemand bezieht "Strom aus erneuerbaren Energien". Auch wer so einen Vertrag abschließt, erhält bei die meiste Zeit Kohle- oder Atomstrom, und ab und zu mal ein von einem Windrad oder einer Solarzelle geschütteltes Elektron. Es sind die Kosten dieser paar Windmühlen und Solarzellen, die den Strom so teuer machen, aber von der Menge her ist das vernachlässigbar.

Wie Strompreise aussehen können, wenn auf diesen Ökokram einfach verzichtet würde, kann man in einigen unserer Nachbarländer sehen: In Polen (fast 100% Kohle) und Frankreich (fast 100% Kernenergie) zahlt der Privatkunde etwa 12 Ct/kWh.

anorak2
"der sollte sich eine PV-Anlage zulegen!"

@Achimvr: Das kann nur der tun, der ein eigenes Dach besitzt. Wer in einer Mietwohnung lebt, hat keine Möglichkeit dazu.

"Gestehungskosten von ca 16 Cent/kwh." Wenn es wahr wäre, ist das das Fünffache eines normalen Kohlekraftwerks. Und ich bezweifle, dass es wahr ist.

"Ich beziehe seitdem nur noch die Hälfte meines ursprünglichen Stromverbrauchs"

Ja und Sie lassen sich das ganze Experiment von den Mietwohnungsinhabern bezahlen, die sich nicht dagegen wehren können und überhaupt nichts davon haben.

Wenn Sie das alles ohne jede "Förderung" aus eigener Tasche zahlen müssten, und ohne auf die "Ausgleichsfunktion" des bestehenden Stromnetzes zurückgreifen zu können, würden Sie die Finger davon lassen.