Paul Ryan mit seinem Programm "Pfad zu mehr Wohlstand" (Archivbild April 2011)

Ihre Meinung zu Vize Paul Ryan - Was bedeutet das für den US-Wahlkampf?

Der designierte Kandidat der US-Republikaner Romney hat sich auf einen Vize festgelegt. Was bedeutet die Wahl Ryans für den Wahlkampf? Wofür steht der 42-Jährige? Und welche möglichen Folgen hat seine Nominierung für Präsident Obama? Darauf gibt Korrespondentin Sabrina Fritz Antworten.

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5 Kommentare

Kommentare

Gast
"Zwei Wirtschaftsexperten" ?

Soweit mir bekannt ist Romney höchstens ein Experte im "Firmen gegen die Wand fahren" und "Arbeitsplätze außer Landes verlagern". Der Mann ist hat zwar wirtschaftliche Erfahrung, aber ohne jedwede Befähigung ist das nunmal nichts wert.

Und was Ryan angeht. Naja, Militärausgaben erhöhen und strategisch wichtige Ressourcen um jeden Preis sichern. Dem muss noch jemand schonend beibringen das das Zeitalter des Imperialismus vorbei ist.

Gast
Amerikanische Politik

Als ich gelesen habe, wie der gute Mann sich seinen "Path to Prosperity" vorstellt, klang das für mich so, als wolle er einfach all das rückgängig machen, was Obama eingeführt hat. Und ich glaube, genau da liegt das Problem:
Die amerikanische Bevölkerung tickt größtenteils einfach anders, als wir Europäer. Während wir den Kopf drüber schütteln, dass es in Amerika nicht der Normalität entspricht, eine Krankenversicherung zu haben, so empfinden sie "Obamacare" als Einschnitt in ihre Entscheidungsfreiheit.
Meiner Meinung nach - und ich kann mich ja hier nur auf das beziehen, was ich bisher gelesen habe - macht Obama seinen Job doch ganz gut. Für seine Vorstellung von "Change" hat er aber leider die falsche Bevölkerung.

Gast
Wirtschaftsexperten?

Weder Romney noch Ryan sind "Wirtschaftsexperten". Romney's Steuerpläne wurden vom unabhängigen Tax policy Center als mathematisch unmöglich bezeichnet. Ryans "Plan" beruht auf komplett unrealistischen Annahmen bezüglich Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum, die selbst im eher konservativen Economist als "lachhaft" bezeichnet wurden.

Gast
@ Lucius Annaeus

Immerhin hat Romney die Organisation der Olympischen Winterspiele 2002 saniert. Sonst hätte es Salt Lake City 02 gar nicht gegeben.

Als Gouverneur von Massachusetts hat er den Haushalt wieder in Ordnung gebracht. Und dem (eigentlich demokratisch geprägten) Land ein Gesundheitssystem verordnet, das dem von Obama gar nicht so unähnlich ist. Kleiner Hinweis: Das ist auch einer der Gründe, weswegen er den harten Sozialreformer Ryan als Running Mate bestimmt hat - um die eigene republikanische Basis zu beruhigen, die Romney *zu Recht* für viel zu moderat hält.

Gast
Wirtschaftsexperten!

Aber klar sind Romney und Ryan das. Dazu braucht man schließlich kein Studium, sondern nur den festen Willen, alles für "die Wirtschaft" zu tun. Und wie geht das, wenn das oberste Ziel der Wirtschaft Geld und noch mehr Geld ist? Genau: Man schiebt es den Reichen rein und macht die Armen noch ärmer, als sie sind (damit sie einen Grund haben, auch für Hungerlöhne noch zu arbeiten). Dass das heutzutage als "Sparpolitik" oder unter dem Dummtitel "Haushalt in Ordnung bringen" verkauft wird, ist der Rede nicht wert. Auch wenn Amerika früher ehrlicher war und den Kapitalismus immer Kapitalismus nannte und nicht bei uns in Orwell'schem Neusprech "soziale Marktwirtschaft".