Geldbörse

Ihre Meinung zu Inflationsrate bleibt im Juli bei 1,7 Prozent

Die Preise in Deutschland sind im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,7 Prozent gestiegen. Damit blieb die Rate, wie auch schon im Juni, auf dem niedrigsten Stand seit Ende 2010. Teurer wurden vor allem Energie und Lebensmittel, die Preise für Mehl und Zucker explodierten förmlich.

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14 Kommentare

Kommentare

Gast

Warum bekommt Leser eigentlich keine Links mit genauen Zahlen zum Nachschlagen? Das erwarte ich von einer online-Redaktion! In diesen Links darfs gern auch komplizierter sein - muss man ja nicht lesen, könnte man aber!
"Im Vergleich zum Juni stiegen die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent an. Grund waren laut Statistik vor allem saisonale Effekte: Im Ferienmonat Juli zogen vor allem die Preise für Pauschalreisen, Übernachtungen und Flugtickets an."
Aha. 0,4% im Vergleich zum Vormonat, aber 1,7% auf Jahressicht. 0,4%*12 Monate ist aber 4,8% auf Jahressicht. Saisonal, also jedes Jahr wiederkehrende, sich danach umkehrende Effekte? So viele Flugtickets und Hotelübernachtungen kauft Otto NV aber auch nicht, oder?

Dani
" Mehl verteuerte sich laut Statistik um 30 Prozent"

Na dann heist es in Zukunft "kleinere Brötchen backen...". Kuchen wird dann auch mehr und mehr zum Luxusgut. Einfach weniger Mehl und Zucker dafür mehr Milch und Eier rein, 1a !

Gast
Bitte hilft mir:

ich dachte immer, wenn man von Inflationsrate redet, dann bezieht sich die Inflationsrate auf ein Jahr und nicht auf einen Monat.
Wenn man nun die Inflationsrate für ein Jahr ausrechnet dann wird mir etwas schwarz vor den Augen.

Ich hoffe ich habe einen Rechenfehler begangen:
Man nehme an in jedem Monat habe ich eine Inflation von 2%. Glatte 2% für ein einfaches Rechenbeispiel. Somit ergibt sich eine Jahresinflation von:
1*(1,02)^12=1,268 bzw. von über 26 %.

Liege ich mit meiner Rechnung richtig, dass sich das Leben um mehr als 26 % in diesem Jahr zum Vorjahr gestiegen ist?

Gast
Der Warenkorb ist auf Singles bezogen

Als Haupteinkäuferin einer fünfköpfigen Familie fällt mir auf, dass wir für Essen und Energie 29% unseres Einkommens aufwenden. Die "familienbezogene Inflationsrate" beträgt daher auch eher 2,5%.

Gast
nein, nicht 26% Teuerung -außer an der Tankstelle

Die Teuerungsrate ist auf den Juli des Vorjahres bezogen, also schon auf 12 Monate. Komisch nur mit den Pauschalreisen: die wurden ja auch letzten Juli vermehrt verkauft. Oder waren da die Ferientermine günstiger auf die Bundesländer verteilt?

Gast
@Tagespeter

Die Inflationsrate bezieht sich immer auf den Vorjahresmonat. Wenn sie für Juli einen Wert von 1,7 % annimmt, bedeutet dies, dass die Preise im Zeitraum Juli 2011 bis Juli 2012 um 1,7 % angestiegen sind.

Allerdings vergessen viele, dass es sich dabei um einen Durchschnittswert handelt. Auf der Seite des stat. Bundesamtes, kann man sehen, welche Güter und Dienstleistungen in die Berechnung eingehen:

https://www.destatis.de/Voronoi/PreisKaleidoskop.svg

Beispiel: Ein Rentner und ein junge Auszubildende werden also sehr unterschiedliche "persönliche Inflationsraten" haben, da sie sehr unterschiedliche Dinge konsumieren, die unterschiedlich stark im Preis gestiegen sind.

Insofern ist der Durchschnittswert immer sehr mit Vorsicht zu genießen und muss nicht unbedingt die persönlichen Verhältnisse widerspiegeln!

Gast
@ VWL_Chris

vielen Dank für die gute Erklärung.
Den Preis-Kaleidoskop finde ich sehr interessant.

Philos
@VWL_Chris - 11:46

Herzlichen Dank für Kommentar und Link!

Gast
Dass ich nicht lache!

Wenn die Macher der Statistik klug oder ehrlich genug wären, würden sich allen die Mägen im Bauch verdrehen. Auf 1,7 Prozent (oder von mir aus die 2,1 fürs Ganzjahr) können nur dann stimmen, wenn man außer acht lässt, welche Gelder uns (auch inflationär) genommen werden durch den Zins der über Stuern an die Zentralbank gezahlt wird, durch unsere Arbeitsleistung!
Die Kapitalmenge wächst enorm viel mehr, bloß existiert nirgends, aber wenn man nur mit den 1,25% rechnet, die für die Realwirtschaft benutzt werden, dann kann man natürlich einiges unter den Tisch kehren, dann freue ich mich auch, dass meine Zinsen bei der Bank höher sind, als die Inlationsrate. HAHA! Dass ich nicht lache!

ladycat
Volksverdummung

Nie und nimmer lag die Inflationsrate im Juli bei 1,7%.
Dies wird den Leuten durch die Medien nur so vorgegaukelt, damit die EZB die Zocker weiterhin mit Milliarden fluten kann.
Der Preis für Bekleidung ist die letzte Zeit sehr gestiegen, ausgenommen davon ist Ausverkaufsware bzw. Schnäppchen. Die Mehrzahl der Lebensmittel, welche ich immer wieder kaufe hat sich verteuert, statt verbilligt. Ich kaufe auch keine Käfigeier, sondern die vom Bio-Bauern, Fernseher und Handy brauchte ich letztes Jahr auch nicht. Wahrscheinlich kaufe ich immer nur das Falsche. Letzteres sollte ein Witz sein.
Der Heizölpreis hat sich die letzten Wochen/Tage stark verteuert und liegt bei einem Allzeithoch, ebenso sind die Benzinpreise wieder gestiegen. Trotzdem wird immer wieder versucht, die Leute zu täuschen.

bürgerschreck
@ladycat Welche Volksverdummung?

Wieso schließen Sie aus der Meldung des statistischen Bundesamtes von eine Inflationsrate 1,7% es sei Volksverdummung?

Nur weil Sie bestimmte Bio-Lebensmittel und Kleidung kauften, die teurer geworden ist.
Und Ja es ist kein Witz, Sie kaufen das Falsche, gerade beim Heizöl!
Umweltverschmutzend, politisch (Iran) und endlich, Stichwort Peak-Oil.
Bei mir spielt z.B. das Heizöl keine Rolle mehr.

Gerade aus diesem Grunde gibt es einen Warenkorb zur Ermittelung der Preissteigerung.
Dabei handelt es sich um einen Durchschnitt aller möglichen Produktbereiche. Und da kommen nunmal 1,7% heraus.

Richtig ist, dass diejenigen, die weniger Einkommen zur Verfügung haben und deshalb %tual einen Großteil der liquiden Mittel für Grundbedürfnisse ausgeben eine höhere faktische Inflation haben.
Das widerspricht jedoch nicht der Inflationsrate.
z.B. sind neue Autos der gehobenen Klasse derzeit günstiger zu bekommen als vor 2 Jahren.

Gast
@Bürgerschreck

Wenn Sie meinen Beitrag ebenfalls lesen, dann bleibt das Stichwort Volksverdummung dennoch im Raum stehen, denn gerade der Anfang des Beitrags von "Ladycat" ist leider wahr. Auch wenn ich die folgende Argumentation auch nicht nachvollziehen kann.

Gast

Wen interessiert denn das noch ? Dieser Micky Maus EURO hat doch schon mal ganz locker 55% seiner Kaufkraft seit seiner Einfuehrung verloren. Jeder der an die Tanke faehrt kann sich selber von der aktuellen Inflation ein Bild machen, da brauchen wir diese schoen gefaerbten Statistiken nicht.

EURO ? Nein Danke !

ladycat
@ buergerschreck

Ich glaube es nun mal nicht, dass die Inflation nur bei 1,7% lag. Wenn Sie eine andere Meinung haben, ist das Ihre Sache. Ich bin so gut wie täglich beim Einkaufen und stelle immer wieder fest, dass die meisten Artikel teurer geworden sind. Wir Bürger werden doch ständig belogen, man versucht uns zu manipulieren. Bei mir gelingt das jedoch nicht. Eine niedere Inflationsrate soll die Bürger beruhigen, damit die EZB weiterhin Schrottanleihen kaufen kann.
Außerdem wird bei mir das Heizöl auch bald keine Rolle mehr spielen. Ersten haben wir uns schon seit Jahren einen Kachelofen zugelegt, zweitens bekommen wir noch in diesem Monat einen Erdgas-Netzanschluss. Sobald die Ölheizung nicht mehr richtig funktioniert, wird umgestellt. Es gibt aber genügend Leute, welche sich aus Kostengründen eine Umstellung nicht leisten können. Vielleicht sollten Sie auch mal an die denken.