Die Vertreter der Troika

Ihre Meinung zu Troika zufrieden nach Gesprächen in Athen

Im September will die Troika erneut nach Athen reisen. Von ihrem Bericht hängt ab, ob Griechenland weitere Hilfen erhält. Am Ende ihres aktuellen Besuchs zeigen sich die Experten von EU, IWF und EZB zufrieden. Weitere zwölf Milliarden Euro will Athen sparen - unter anderem bei Rentnern.

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39 Kommentare

Kommentare

N. Digger

Ob die Troika auch mal nachgefragt hat ob Investitionshemmnisse abgebaut werden? Nur zu sparen, wird nicht reichen.

Snoopy
Die Griechen werden nicht ernsthaft sparen

Warum sollten sie auch? Das Spielchen ist denen längst klar. Es gibt ein paar Drohungen, dann versprechen sie brav zu sein, die nächsten Milliarden fließen, später kommt heraus, dass aus den Einsparungen nichts geworden ist und es geht wieder von vorne los.

Nur dass wir immer mehr Milliarden verbrennen, weil die Politik nur noch Erfüllungsgehilfe der Finanzindustrie ist aber nicht mehr im Sinne der Bürger handelt.

b_m

Gibt's den auch Fortschritte beim Steuern eintreiben?
Müssen die griechischen Reeder jetzt auch Steuern zahlen?

Der Abbau von Überkapazitäten im Staatssektor ist wichtig, da hier viel Geld verschwendet wird.

Es sollte allerdings auch darüber nachgedacht werden, wie man ohne neue Schulden zu machen, in "produktiven" Bereichen die Wettbewerbsfähigkeit steigern kann.

Vielleicht sollte man den Menschen in Griechenland auch mal nahelegen, weniger äusländische Produkte zu konsumieren, damit das Geld im Land bleibt.

Und bis zum Ende der Kriese den Gewerkschaften Streiks verbieten, die der griechischen Wirtschaft schaden zufügen, weil z.B. einen ganzen Tag lang der Geschäftsbetrieb gestört wird.

Gast
Unabhängigkeit der Troika?

Es kommt mir so vor, als müßte man einfach eine Rechtfertigung für erneutes Geldvernichten zugunsten GR finden

GR fordert ständig mehr Geld und mehr Zeit, das steht im krassem Widerspruch zu den angeblich gemachten Fortschritten

Gast
Das Märchen vom September

Diese Mauschelei ist kaum zu übertreffen. Keine Stellungsnahmen für's Volk und We, nur was so durchsickert. Privatisierungen fanden faktisch nicht statt, die Bedingung für die früheren Hilfen waren. Steuereintreibung ein Fremdwort; Immobilienkataster für Erwerbs- und Grundteuern- wen interessiert es; Milliarden Kapitalflucht - weiter so?
Nebenbei schiebt die EZB mit neuen "Notkrediten" (DE 27%) und Limits gegen Bürgschaften der überschuldeten (s. Target-2-Minus und 20% Wirtschaftseinbruch zu 2008)Nationalbank weitere Milliarden durch die Hintertür rein, während der EFSF GRE (+POR u. IRE) von weiteren Zahlungen befreite, da die sich sonst seobst bezahlen würden. (DE hat davon statt 27% nun 29% Haftungsanteil für den geplanten ESM übernommen).

Welche Strukturhilfen sollen denn das sein, die Arbeit und Einkommen schaffen? Man wartet wohl bis nach den US-Wahlen mit Top oder Flop?

Und die EZB sollte sich um Geldwertstabiltät kümmern, nicht aber um die aktive Regulierung von Staatsschulden

ladycat

Vor einigen Tagen hieß es aber noch ganz anders, nämlich, dass sich in Griechenland so gut wie nichts getan hat. Jetzt auf einmal ist die Troika also zufrieden. Angeblich wurden Fortschritte erzielt, bleibt nur zu hoffen, dass diese nicht wieder nur aus leeren Versprechungen bestehen. Jetzt ist Zeit zum Handeln, es zählen nur noch Fakten.
Was das Wichtigste angeht, nämlich die Steuereintreibung- u. Hinterziehung, lese ich immer noch nichts. Bevor nicht die Reichen ihren rechtmäßigen Anteil zahlen, dürfen keine Hilfsgelder mehr fließen. Es kann und darf einfach nicht sein, dass immer nur die Mittel- u. Unterschicht bluten muss.

Gast
angestammte Rechte?

'Sie verlieren angestammte Rechte und Garantien' sagt ein Vertreter. Und das von Leuten, die jahrzehntelang korrupte und unfähige Politiker an die Macht gewählt haben, die keine Steuern zahlen, Bestechung, Steuerbetrug begehen und unterstützen. Jede unbrauchbare Verwaltung gehört auf 0 Mitarbeiter zusammengestrichen und dann eine neue Behörde aufgebaut, z. B. Finanzamt - und die gehört nach Leistung bezahlt - nix geleistet - nix bezahlt. Wenn die Griechen ihre Steuern korrekt bezahlen und für die letzten 5 Jahre nachbezahlen würden und nicht den Staat, den sie schröpfen, bescheissen würden, dann wäre Griechenland finanziell gut gestellt und hätte die Probleme nicht. Dann wäre vermutlich auch genug Geld da für dringend benötigte Investitionen und damit Arbeitsplätze. Die Griechen haben sich selbst in diese Lage manövriert und jetzt kommen sie nicht mehr raus - jedenfalls nicht, solange dieses Verhalten zeigen.

Gast
Alles unverändert

Nach Informationen der "Troika" liegt Griechenland immer noch im Süden Europas. Athen ist die gegenwärtige Hauptstadt. Es ist leicht bedeckt. Die gegenwärtige
Lufttemperatur beträgt lt. Wetter.de 36,6 Grad.

Es soll mal wieder weniger Geld ausgegeben werden als man hat (nennt sich neuerdings sparen).

Alles im grünen Bereich.

Was ist jetzt wirklich neu?

Gast
Die Troika ist zufrieden mit den Griechen

Die „sogenannte“ Torika ist also zufrieden mit den Ankündigungen - welche nie umgesetzt werden.
Das hat schon die Vergangenheit gezeigt.
Wieviele Beamte wurden schon entlassen? Wieveile Staatsbetriebe schon privatisiert? Gibt es etwa schon ein Katasteramt? Wieviel Steuern wurden schon eingenommen?
Aber die Troika ist zufrieden und weiteres Steuergeld kann fließen.
“The same procedure as last year, Troika?” “The same procedure as every year, Greece”!

Gast

Schön mal was Gutes zu hören ... aber sind die Papierberge in den Finanzämtern schon angefasst worden? Sind Deutsche in dieser Troika oder nur Italiener und Spanier?

Gast
Keine weiteren Milliarden an Griechenland!

Ich kann die so genannte "Troika" nicht mehr ernst nehmen!

Das Ergebnis des Besuchs war doch von vornherein klar: Griechenland hat zwar wieder nicht gespart, hat sich noch immer nicht reformiert, bekommt jedoch auch weiterhin zig Milliarden.

So wird dieses alberne Theater und dieses durchsichtige Spiel wohl noch Jahre gehen und wir, die deutschen Steuerzahler, können dann vermutlich ewig für die Griechen und diverse andere EU-Pleite-Länder zahlen.

Es wird höchste Zeit, daß das Bundesverfassungsgericht dem ESM und Fiskalpakt eine klare und unmißverständliche Absage erteilt, an die sich dann auch Frau Merkel, Herr Schäuble und die Mitglieder des Deutschen Bundestages endlich zu halten haben!

IWF, EZB und EU machen sich mehr und mehr unglaubwürdig, aber ich bin guter Hoffnung, daß die "wir retten den Euro und das bankrotte Griechenland um jeden Preis"-Politik nicht mehr lange dauern und kläglich scheitern wird.

"Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht"!

Gast
Die Troika ist zufrieden...

... obwohl die griechische Regierung erstmal offenlässt, wo genau gespart werden soll - vermutlich enwickelt Goldman Sachs gerade einen genialen Plan. Naja, jeder andere Befund der Troika hätte mich auch sehr überrascht. Dann dürfen also weiterhin Milliarden in das schwarze Loch geworfen werden. Die Mehrheit der Griechen wäre wohl mit einer raschen Staatspleite und Rückkehr zu einer eigenen Währung mittelfristig besser dran gewesen. (Und einige Banken ohne seriöses Geschäftsmodell hätten bei dieser Gelegenheit auch bekommen, was sie verdienen.)

- Aber da es der Politik an Mut und handwerklichem Können fehlt (unsere Politelite verhebt sich ja schon an einer Rechtschreibereform) und die Märkte nervös sind, bleibt diese griechische Tragödie wohl noch eine ganze Weile auf dem Spielplan.

In der ersten modernen Wirtschaftskrise (1857) gab es keinerlei staatliche Hilfen an Banken, innerhalb von wenigen Jahren hatte sich die Realwirtschaft von den zahlreichen Bankenpleiten erholt.

Gast
Zufrieden mit den Griechen???

Das hörte sich vor ein paar Tagen noch ganz anders an...

Man schickt sich also an, den toten Patienten noch ein wenig länger an den Geräten hängen zu lassen... vielleicht solange -man erlaube mir aus aktuellem Anlass den Vergleich- bis man die verbliebenen wertvollen Organe (Stichwort Privatisierung) entnommen hat?

Oder geht es darum, dass ein sich nach Bankrott und Währungsreform rasch erholendes Griechenland politisch nicht ins Konzept passt? Dabei ließ man doch eben noch Argentinien hochleben!

Sei es wie es will: Der Euro wird gerettet, koste es was es wolle, so hört man. Machen Sie mal eine Liste, was das so alles sein könnte!

Gast
Alles bleibt beim Alten in Hellas und drum rum.

In der Theorie, also in der Lüge und der Fortsetzung des Betruges, mindestens die letzten 3 Jahre, auch ohne den Stillstand wegen der notwendigen Neuwahlen.
Die Troika ist doch wohl ein großer Teil des Problems und unter politischen Auftragszwang, das Placebo für die ganz Dummen, die EWU –Hörigen, was nicht sein darf, kann nicht sein.
Der Austritt der Griechen wäre ein Signal, ein Zeichen von Handlungsfähigkeit.
Das weiter verharren in der Lüge, in der staatlichen Anarchie im Land, mit Null Verwaltung, in der Welt wohl ohne Beispiel, würde die Hatz, den Riss der Hyänen geradezu heraus fordern.
Welches schönere Objekt zum Wetten, zum Üben, gibt es noch oder für eine Ausfallversicherung?

Gast
alles Lüge

Wer einmal lügt dem glaubt man nicht. Schade nur dass meine Bank nicht so gutgläubig ist, die Insolvenz ist unabwendbar.

Wanderfalke
The same procedure as every year...

Bei dieser Troika hätte selbst Schlecker keine Insolvenz anmelden müssen.

transarena
Never ending story.....

Oder,im Osten nichts neues.

So ein Wahnsinn. Alle par Wochen oder Monate das Selbe. Und wenn nichts mehr geht, bildet man eine neue Regierung.
Und dann verspricht man alles und hält nichts.

Ich halte eigentlich nicht viel von Herrn Söder. Aber wo zu dem Thema recht hat, hat er recht.

Gast
wer glaubt diese Lügen noch?

Jede weitere Reise der Troika hat sich damit erübrigt. Vor einigen Wochen war das Fazit noch: erst 12 von 200 Punkten abgearbeitet. Und nun? Ist auf einmal alles in Butter und das Geld fliesst wieder nach GR.
Haben Merkel, Schäuble und Co. den Statusbericht geschrieben? Um von ihren dilettantischen Fehlentscheidungen abzulenken ?

tirilei

Interessanter waere ja, als erstes mal zu hoeren was denn bisher nun umgesetzt wurde. Und wie die Steuereinnahmen sich entwickeln. Also, nicht die rausgeschickten Steuerbescheide, sondern die tatsaechlich eingenommenen Steuergelder. Natuerlich wird die absolute Summe wegen der gefallenen Wirtschaftskraft runtergegangen sein, aber fragt doch mal nach der Zahl der Bescheide die bezahlt wurden, aus welchen Einkommensegmenten sie kamen, oder welche Steuertypen (Einkommen-, Gesellschaft-, Mehrwert-, Grundsteuer, etc.), der Prozentsatz der bezahlten Bescheide im Vergleich zu den rausgeschickten Bescheiden, und ob sich der Prozentsatz im Vergleich zu frueheren Jahren veraendert hat.

Gast
Und täglich grüßt das Murmeltier.....

.....wieder eine Aktion der Troika für unbedarfte und schlichte Gemüter, die mit Glanz in den Augen weiterhin daran glauben, das Zitronenfalter Zitronen falten......!

pankratius
Ich dachte, allein die Griechen führen die Troika in die Irre -

- jetzt aber stelle ich fest, dass die Troika auch die Zahlerstaaten in die Irre führt. Ob das ansteckend ist ? Wer führt als nächstes wen in die Irre ?

Gast
Warum nur September?

Vielleicht weil die €kraten darauf hoffen, dass das BVG via ESM den Weg zum unbeschränkten Griff in die dt. Staatskasse und damit dem nationalen Harakiri Deutschlands freimacht?

Schaut man auf die BVG Urteile zu €kratistan, so ist die Hoffnung der €kraten leider berechtigt.

Gast

Einfach nur traurig, das Griechenland-Bashing geht wieder weiter. Jetzt wird endlich gespart, das was alle wollten, und trotzdem wird weiter gejammert. Ich frage mich mittlerweile wirklich, ob Leute für dieses Bashing nicht bezahlt werden, denn ein Hobby kann da ja nicht mehr sein.

Gast

@Thinker ... nicht bashing. Es gibt so ein schönes Sprichwort: Versprich wenig ... halte viel.

Gast
@Thinker31 - Zur Erklärung!

Und ich frage mich, ob Leute wie Sie die desaströse und skandalöse ökonomische Realität Griechenlands nicht zur Kenntnis nehmen können oder sie nicht zur Kenntnis nehmen wollen.

Fakt ist:
Griechenland ist NICHT zu retten! ES IST PLEITE!

Selbst wenn Griechenland jetzt radikal sparen und die vereinbarten Reformen zügig umsetzen würde, woran ich jedoch nicht glaube, würde Griechenland NICHT gerettet werden können.

Dieses Land hat keine Zukunft mit dem teuren Euro!

Griechenland muß nun vorgehen wie Argentinien, das vor ca. 10 Jahren ebenfalls den bitteren Weg in den Staatsbankrott ging. Heute ist Argentinien auf einem ökonomisch sehr guten Weg.

Auch ich möchte die griechische Bevölkerung vor der Armut bewahren. Dies funktioniert jedoch nur, wenn sie - zumindest für einige Jahre - zur Drachme zurückkehrt. Dadurch würden die Preise deutlich sinken und die griechische Bevölkerung hätte endlich wieder eine Perspektive, die sie jedoch mit dem Euro nicht hat und auch niemals haben wird!

fathaland slim
5. August 2012 - 18:41 — Wischmop

Lieber Wischmop, die "Fortschritte", die von Griechenland gefordert werden, gehen zu Lasten der kleinen Leute, als deren Anwalt Sie sich in einer Antwort auf einen Kommentar meinerseits geoutet haben. Oder meinten Sie hier nur die deutschen kleinen Leute?

Es dürfte Ihnen auch bekannt sein, daß Geld nicht vernichtet wird, sondern in bestimmte Taschen fließt, und das ist nicht zu Gunsten Griechenlands, denn die Griechen haben da nix von. Deren Gesundheitssystem wird gerade demontiert und die Arbeitslosigkeit steigt auf Rekordhöhe.

Es ist selbstverständlich ein Skandal, daß die Spekulanten sich an der Krise dumm und dämlich verdienen, aber bitte machen Sie nicht die Griechen hierfür verantwortlich.

Die kleinen Leute beharken sich gegenseitig und die Profiteure lachen sich ins Fäustchen.

Und noch ein kleiner Tip: schauen Sie sich die "Troika" mal an. Das ist die Finanzelite in Person. Glauben Sie wirklich, daß deren Regeln im Sinne der kleinen Leute sind?

Gast

stimmt ! das gleiche habe ich auch gedacht !

fathaland slim
5. August 2012 - 19:14 — Kathgläubig

Liebe/r Kathgläubig, Sie scheinen wirklich der letzte rechtschaffene Mensch auf dieser Erde sein und wie alle rechtschaffenen Menschen etwas naiv, deswegen lassen Sie mich Ihnen eines sagen: deutsche Steuerzahler betrügen ebenso wie alle anderen auch. Das ist nun wirklich keine spezifisch griechische Eigenschaft.

Und als Faustregel gilt hier wie da: je reicher, desto Steuerbetrug.

Außerdem wird nicht gezahlt, so weit sind wir noch lange nicht. Bisher werden nur Fantastilliarden jongliert, damit die Anleger zufrieden sind. Gezahlt wird erst beim griechischen Ausscheiden aus dem Euroraum und damit auf Ihren ausdrücklichen Wunsch.

Gast
@Chervolino im Folgenden @thinker

Ich gebe thinker recht. Wenn ich daran denke, dass selbst 10 Jahre nach den Arbeitsmarktreformen der SPD /Grünen Regierung immer noch Leute zutiefst enttäuscht sind und die SPD verfluchen. Bei den Griechen soll das alles ohne innenpolitische Probleme ablaufen?? Und dann diese Überheblichkeit. Ja Leute Ihr seid alle die Größten, völlig unfehlbar und einfach die Besten. Auch wenn ich mich wiederhole. Reformen müssen sein und vieles läuft da unten auch nicht gut. Klar muss die Finanzverwaltung endlich mal stehen. Klar muss in gewissem Umfang privatisiert werden und ja es muss keinen aufgeblähten Verwaltungsapparat geben, der notwendigerweise platzt. Da sind wir d'accord. Doch diese unendliche Überheblichkeit und Besserwisserei in einigen Kommentaren und bei einigen Politikern (aktuelles Beispiel: Söder) sucht schon seinesgleichen.

Gast
Wie kann dije Troika zufriefen sein, ...

... wenn die Griechen ihre früheren Zusagen zum Großenteil noch nicht eingelöst haben. Die versprochenen Privatisierungen, die Verkleinereung des aufgeblähten Staatsapparat,. u.a.m.
Wieder neue Versprechungen von Seiten GR. M.E. werden in GR, solange Geld das fließt, die Sparzusagen weniger als halbherzig realisiert.

fathaland slim
5. August 2012 - 20:23 — HartAberWahr

Nur mal so zur Information: die deutschen Staatsschulden machen ungefähr 1/3 der Gesamtverschuldung des Euroraumes aus, die Staatsschulden Griechenlands unter 4%.

Hart aber wahr!

fathaland slim
5. August 2012 - 21:46 — Kathgläubig

Ich sehe überhaupt nicht ein, daß Griechenland nicht zu retten ist. Dann wäre Berlin auch nicht zu retten. Oder Bremen. Oder das Saarland.

Wenn man sich zu einem europäischen Wirtschaftsministerium durchringen würde und einen vernünftigen Länderfinanzausgleich auf die Beine stellen würde, dann würde das alles gehen. Griechenland ist ein ökonomischer Zwerg mit entsprechend zwergenhafter absoluter Verschuldung. Sie liegt zwar bei 160% des BIP, aber dann schauen Sie sich mal das BIP Griechenlands an.

Aber der von Ihnen so geschätzte Herr Söder möchte ja auch den Länderfinanzausgleich innerhalb Deutschlands abschaffen.

Reiche zahlen ja auch ungern Steuern. Fällt Ihnen die Parallele auf?

Gast
@fathaland slim

Leider wurde der andere Beitrag den ich geschrieben habe wegen der Kommentarschließung im anderen Bericht gedeckelt.

Was GR betrifft, ich weiß das es die normalen Griechen nicht erreicht. Und es ist nun mal so, das sich das nicht ändern wird, egal wie viel Geld in GR reingepumpt wird. Das greifen Banken und gutbetuchte Bürger ab die in den letzten 30 Jahren keine Steuer bezahlt haben.
Sollen wir deutsche Steuerzahler unser sauer verdientes Geld für die Elite in GR blechen? Ich bin dagegen.

Nur der Austritt aus dem € konnte bewirken, das GR zumindest überhaupt wieder auf die Beine kommt. Den € verkraftet GR nicht länger, Rückzahlen der Schulden ist selbst auf längerer Sicht unmöglich.

Und es ändert nix an der Grundaussage, nämlich das die Troika nicht vertrauenswürdig ist. Zu widersprüchlich sind die Aussagen innerhalb weniger Wochen

Gast

Die EU und ihre Troika ist einfach nur noch lächerlich.

Da werden Banken und die soganannten Anleger gerettet und für den Bürger kommt es knüppeldick.

Ich persönlich will diese EU nicht.

Begrabt diese EU endlich in ihren blühenden Landschaften.

Gast
@Mandrox

Du bringst es auf den Punkt. DIe TYroika ist sicher unzufrieden, darf das nur nach aussen nicht geben, denn sonst würde man ja anfangen auf einen Staatsbankrott Griechenlands (und danach Italiens udn Spaniens) zu spekulieren. Deshalb: Gute Miene zum Bösen Spiel. Eine Schande ist das.

Nutzer
nix Pleite !

"Fakt ist:
Griechenland ist NICHT zu retten! ES IST PLEITE!"

---

Nur zur Aufklärung:

Ein Privatmann oder eine Firma kann pleite gehen.
Ein Land KANN NICHT pleite gehen. Nur die Forderungen sind weg - ein Land kann aber nicht abgewickelt und unter den Gläubigern aufgeteilt werden !

Jadawin1974
Das große Problem bei der Griechenlandrettung

ist doch, dass zwar massiv eingespart wird, wo man früher großzügig Geld ausgeschüttet hat, aber notwendige Reformen einfach auslässt bzw umgeht.

Wie soll man denn auchden griechischen Bürger motivieren, wenn er auf alles verzichten muss, aber die sonstige Politik und Misswirtschaft weitergeht?

Werden die Reedereien besteuert ? Steuern eingetrieben ? Werden Steuerflüchtlinge ernsthaft gejagt? (Um eine Steuersünder-CD in der Schweiz zu kaufen, würde ich sogar in den Fußgängerzonen mit einer Spendenbüchse rumlaufen. Würde wohl schnell gehen, das Geld zusammen zu bekommen). Und dazu regieren noch die selben ehrenwerten Politker, die den Schlammassel zu verantworten haben? Haben die Ihre Bezüge nach unten korrigiert?

Die Einsparungen, die die Troika anscheinend so lobt, sind eigentlich nicht das wichtige. Der griechische Staat braucht eine Radikal-Kur, die er nicht machen kann. Leider fehlt den griechen auch eine politische Kraft, die so ein Projekt der Bevölkerung erklären könnte.

fathaland slim
5. August 2012 - 23:33 — Wischmop

Ich mag es nicht, wenn immer vom deutschen Steuerzahler geredet wird, der für irgendwas blechen muß. Muß er nämlich gar nicht. Er, das heißt der deutsche Staat, müsste erst dann zahlen, wenn Griechenland oder irgendein anderes Land aus dem Euro aussteigt oder pleite geht. Dann müssten nämlich sämtliche Bürgschaften abgeschrieben werden.

So gut wie kein Land auf dieser Erde könnte übrigens seine Schulden zurückzahlen. Da würden auch wir mit unseren mehr als zwei Billionen ziemlich dumm dastehen.
Es geht darum, den Schuldendienst, also die Zinsen, zu bedienen. Damit verdient der "Finanzmarkt" sein Geld.

Aber es gibt, siehe Markus Söder, einige Rechtspopulismusanwärter, die gerne nationalistisch zündeln. Das geht natürlich prima auf Kosten eines kleinen, eigentlich eher unwichtigen Landes. Das steht nämlich mit dem Rücken zur Wand und kann sich nicht wehren. Fairness geht eigentlich anders, meiner unmaßgeblichen Meinung nach.

fathaland slim
5. August 2012 - 23:47 — Michel D.

Diese EU möchte ich auch nicht. Es wird mal Zeit, daß die marktradikale Spielwiese gemäht wird so daß das zarte Pflänzlein soziales Europa wachsen und sich durchsetzen kann. Nur ein Traum.....