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Ihre Meinung zu Serbien verabschiedet trotz EU-Kritik Zentralbankgesetz

Trotz internationaler Kritik hat das serbische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das der Regierung mehr Kontrollrechte über die Zentralbank gibt. Der Chef der Bank war bereits im Vorfeld aus Protest zurückgetreten. Die EU warnte, das Gesetz könnte die Bemühungen Serbiens um einen Beitritt zurückwerfen.

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17 Kommentare

Kommentare

Gast
endlich....

ein staat der den spekulanten einhalt gebieten will...ob es das richtige mittel ist wird die zukunft zeigen

Gast
noch so ein land ?

also serbien in den euroraum aufnehmen, wie griechenland.
natürlich ohne grosse prüfung, wie griechenland.....
wo sind die damals verantwortlichen heute ?

Gast
Sind hier die Zentralbanken tatsächlich unabhängig?

Oder weshalb kauft die EZB seit über einem Jahr Staatsanleihen von zahlungsunfähigen Staaten? Herr Draghi scheint mir überhaubt nicht unabhängig zu sein, er scheint nur zum Vorteil Italiens und Spaniens handeln zu wollen. Egal was die EZB die letzten Monate getan hat, es war nicht zum Wohle Deuschlands. Und die EZB tat es nur auf Druck einiger EU-Regierungen. Oder wieso unterscheidet sich die Position Hr.Weidmanns von den restlichen Führungsmitgliedern im Rat der EZB? Wir sollten die heute in Serbien getroffene Maßnahme nicht überwerten. Schließlich kann man so sein Land vor einem Desaster bewahren.
Dass man die 10 Mrd. Devisenreserven anzapfen möchte ist Unsinn, anscheinend kann die Demokratische Partei Serbiens unter Boris Tadic die Wahlniederlage nicht ertragen und versucht nun Unruhe im Land zu schüren.

Gast
Unabhängige Zentralbanken

Die Notwendigkeit der "Unabhängigkeit" von Zentralbanken hat mittlerweile die Wertigkeit eines religiösen Axioms erreicht.
Diese ist durch nichts bewiesen sondern wird nur ununterbrochen behauptet. Es wird nicht auch nur im Ansatz diskutiert, warum ausgerechnet die Zentralbanker einer demokratischen Kontrolle sich entziehen müssen.
Das unabhängige Zentralbanken in der gegenwärtigen Krise, in deren Frühstadium wir ja uns erst befinden, irgend etwas positives bewirkt hätten, können nur noch der Wirklichkeit sehr abgewandte Menschen vermuten.

Gast
Gau in Zeitlupe

Es geht weiter, alle Länder brauchen Geld.
Das sind Symptome eines Verfalls, der am Zins liegt. Die Zinslast drückt das System, die Wirtschaft und den Staats-/Bundeshaushalt nach unten.

Wieso wird nicht endlich von den Experten und Politikern eine breite, globale Diskussion um ein neues System geführt? Sie sind es allen schuldig, mehr als nur dass Geld jemanden schuldig sei.

Dieses Geld ist verbrannt, Risiko war es. Und fatales Experiment, einmal der Zins, und dann die künstlichen Wertpapiere, die den Markt praktisch unberechenbar machen

aber durch die Unberechenbarkeit, dass die Märkte reagieren, wird auch die Konsequenz des Systems deutlicher.

Wenn die Währungen jetzt zerfallen, zerbrechen nicht nur die Währungen, auch die Banken, alles, einfach alles, was einigen wenigen hoch und heilig ist,

und uns nur interessiert, hinsichtlich der Last, die wir mit diesem System tragen.

Das Geld muss irgendwo her kommen, wir sind die Massen, wir sind die Opfer.

Gast
jaja, die Unabhängigkeit der Notenbanken...

Zur Einstimmung ein Zitat:
"Gib mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, dann ist es für mich gleichgültig, wer die Gesetze macht."

Das Zitat stammt von einem Banker.
Und genau diese Leute predigen immer wieder das Hohe Lied der unabhängigen Notenbank.
Dabei wäre zu fragen: Unabhängig von wem agieren die Notenbanken eigentlich? Und als zweite Frage: Hat die angebliche Unabhängigkeit der westlichen Notenbanken irgendeine Finanzkrise verhindert? Nicht, dass ich wüsste.

Die Resultate dieser angeblichen "Unabhängigkeit" können wir ja täglich im Wirtschaftsteil der Zeitungen lesen.

Fazit: Wenn wir ein Geld wollen, dass dient, und nicht regiert, so wie es sogar Horst Köhler in einem lichten Moment mal formulierte, ja genau dann muss Schluss sein mit der "Unabhängigkeit" der Notenbank.
Sie muss abhängig werden von demokratisch gewählten Politikern. Haben sie Erfolg, werden sie wiedergewählt.
Machen sie Fehler, werden sie abgewählt. Das ist Demokratie - wo ist das Problem?

Gast
Niederlande im Mai 2011

Herr Knot hat Hr. Wellink als Päsidenten der Niederländischen Zentralbank abelöst, aber Wellink ist nicht freiwillig gegangen. Die Regierung hat dafür gesorgt unt entschieden ,dass Knot neuer Präsident wird. unter anderem mussten seine eng vertrauten Führungskräfte auch gehen.
Wo liegt nun der Unterschied zu Serbien? Niederlande darf etwas tun, was den anderen nicht erlaubt ist? Wo war der Aufschrei 2011 in der EU? Herr Wellink wollte einfach nicht Pleite-Banken unendlich viel Kapital zur Verfügung stellen und dass passte einigen in der Regierung nicht. Schlechtes Beispiel für die anderen Staaten wäre das gewesen, wo nun aktuell Anleihen aufkaufen durch die Zentralbanken "in" ist.

Gast
wo ist das geld geblieben?

wenn jemand schulden macht, hat jemand anderst das geld also an einen schuldner ausgeliehen. also hat es zunächst der schuldner bekommen. also ist das geld noch da. wie ist das dann mit den bundeshalt-schulden, wer hat das geld ausgeliehen und wer besitzt diese beträge?

der staat hat bei den banken imense schulden aufgenommen und genau dieser staat kann nun diese banken nicht pleite gehen lassen. folge ist, der bürger soll das bezahlen, nicht die verantwortlichen politiker, welche ihren amtseid zum wohle des deutschen volkes geleistet haben. und nach wie vor werden weiter lustig schulden aufgenommen und nicht an sparen gedacht, obwohl z.b. das letzte jahr gerade mit steuergeldern sprudelte.
auch einsparungen von unnützen behörden und beamten sind nicht angepackt worden. wer zahlt nun in den nächsten 10 jahren deren zu hohe pensionen?
wer hat die bankster eigentlich bis heute für die zockerei mit fremden geldern bestraft?
das nennt man alles zusammen unverantwortlich !

Gast
Volle Unabhängigkeit ist unnötig- wer ist der Souverän?

Warum sollte ein Volk nicht über seine legizmierteregirung die Aktionen seiner Zentralbank kontrollieren und in Machenschaften parlamentarisch eingreifen können?

Wer in den Kunst-Euro eintrat hat diese Souveränität über seinen Haushalt verloren. Plötzlich hat die Bundesbank und damit Bürger und Unternehemen in DE >700 Mrd. (1.400 Mrd. DM) zum großen Teil wahrscheinlich ausfallende Forderungen gegen die Euro-Südländer ( die Forderungen wachsen trotz deren Ramschstatus ohne klare Zinsausgleiche) für deren Gelddrucken ohne ihnen freiwillig solchen Kredit eingeräumt zu haben. Wer da heute mit positver Leistungsbilanz freiwliig reingeht muss irre sein oder v.a. Deutschland für eine defizite ausrauben wollen.

Wer für seine Volkswirtschaft eigenes Geld ausgibt, muss es kontrollieren und darf es nicht einer kleinen Gruppe Untouchables mit intransparenter Entscheidungsbefugnis über den ganzen Gegenwert der VW in die "unabhängigen" Hände legen.
Unhängigkeit Kredite von Politik - ja.

AlterSimpel
@radzug: sehr schön

"Die Notwendigkeit der "Unabhängigkeit" von Zentralbanken hat mittlerweile die Wertigkeit eines religiösen Axioms erreicht."

Das haben Sie hübsch gesagt.

Dazu passt, daß gerade die Glaubensfanatiker vom IWF empört sind.
Nebenbei ruiniert es ihr "Geschäftsmodell" als Kreditgeber.

Welche Folgen eine solche "Unabhängigkeit" haben kann, zeigt sich aktuell im Irak.
Die Unabhängigkeit der Zentralbank wurde dort noch unter der US-Übergangsregierung in der Verfassung implementiert.
Während die Regierung dort sogar die Armenspeisung aus Geldmangel zusammenstreichen muss, sitzt die Zentralbank auf ungefähr 50Mrd Dollar, meist auf ausländischen Banken, an die sie nicht herankommt.

Gast
NWO-Lobby k.O. - - - Demokratie-Olympiade 1. Platz

Wenn man bei uns die Leute, "die am Hintern kleben" auch so demokratisch aus ihren Ämtern bekommen könnte !
Das ist, für mich, die Gute und Richtige Demokratie.

Gast
Normal

... ist es wohl, wenn Politiker, die im eigenen Lande die Finanzhoheit an Spekulanten abgetreten haben, kein Verständnis dafür haben, dass dies nicht jeder lustig findet. Ich für meinen Teil würde, wenn ich die Wahl hätte, garkeine Anstrengungen unternehmen, einer derartigen Luftblasenunion beizutreten.

Gast
Immer wieder lustig

zu lesen, wie sich EU-Politiker (im wessen Sinne handeln die eigentlich?) sich gegenüber einzelnen Ländern, die noch nichmal zur EU gehören, als Lehrmeister aufspielen. Genau die Leute, die den Banken den Spielplatz EU überlassen haben. Genau die Leute, die nichts anderes kennen als Schulden zu machen um Schulden abzubauen. Genau die Leute, die sich weigern eine (normale) Umsatzsteuer auf Spekulationen zu erheben. Genau die Leute, die zugesehen haben, wie Spekulanten die Lebensmittelpreise an den Börsen dermassen in die Höhe getrieben haben, das arme Länder sich diese nicht mehr leisten können. Genau die Leute, die jetzt die Täter retten und die Opfer totschweigen. Aber solange es die Möglichkeit der Bad-Banks gibt, ist jedes lamentieren sinnlos. Jeder normale Betrieb muss Insolvenz anmelden, wenn er keine Kohle mehr hat oder kriegt. Nur Banken dürfen Ihre Bilanzen aufbessern und alles was minus macht auf die Steuerzahler abschieben. Und der deutsche Michel nimmt es hin.

Gast

Serbien hat mit dem EU-Beitritt gepokert und anscheinend geht es jetzt nun nicht schnell genug voran um unter dem Rettungsschirm platznehmen zu können.

Das Land an sich ist politisch so ziemlich das gleiche wie zu Milosevic-Zeiten. Sein ehemaliger Pressesprecher ist ja nun Ministerpresident geworden.

Ich wünsche es dem "Sandzak" und der "Vojvodina" sehr dass sie sich bald abspalten, denn in diesem durch Korruption durchzogenen Politik-WIrtschafts-Geflecht grenzt es schon an ein Wunder dass Serbien noch nicht den Staatsbankrott ausgerufen hat.

Gruss

Gast

die fehlende Kontrolle der Banken verursachte die jetzige Krise.
Deshalb muss die staatliche kontrolle der Banken und die Tranzparenz der dortigen Geldströme um das Vielfache größer werden als bisher.

Gast
unabhängige Zentralbanken und Zinsen

Es ist schon interessant wie vehement einige User versuchen den Sinn der Unabhängigkeit der Zentralbank in Abrede zu stellen. Ein Blick in die (auch deutsche) Geschichte lehrt uns, dass Politiker bei Zugriff auf das Gelddruckwesen davon auch schamlos Gebrauch machen ohne Rücksicht auf die Inflation. Man kann sich dann streiten, ob es sinnvoller ist, die Schulden lieber über die Inflation als über reguläre Steuereinnahmen zu bezahlen.

Auch zu glauben, dass Zinsen das Übel wären ist etwas zu kurz getreten. Bei der Staatsfinanzierung heißt es Einnahmen (Steuern) abzüglich Ausgaben ergeben etwas, dass eigentlich positiv sein sollte, es über Jahre jedoch nicht ist, da man sich nicht auf Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen einigen kann (Wahlversprechen der Politiker aller Länder).

Bei den favorisierten Bankenpleiten wird auch nur dem Großteil der kleinen Sparer das Geld weggenommen (wohl dem, der dann selbst Kredite hat). Da erscheinen mir Steuern deutlich gerechter...

Gast
@ MarkyMark73

Es ist ein sich hartnäckig haltendes Märchen, dass die Deutsch Inflation hauptsächlich durch die Regierung verursacht wurde. Die Deutsche Reichsbank war eine Privatebank und nach dem verlorenem Krieg massiv unter ausländischer Kontrolle. Die Regierung hatte somit relativ wenig Möglichkeiten zur Einflußnahme und trotzdem gab es diese mörderische Inflation. Dieses Beispiel aus der deutschen Geschichte, als Argument für eine vom Staat unabhängig Zentralbank heranzuziehen, macht folglich wenig Sinn. Leider ist dies Denkweise fest in den meisten Köpfen verankert.