Spanische Fahne vor Bankia-Gebäude

Ihre Meinung zu Bankenkrise löst Kapitalflucht aus Spanien aus

Die Bankenkrise in Spanien hat eine Kapitalflucht ausgelöst. Laut der Zentralbank in Madrid zogen Anleger in den ersten fünf Monaten dieses Jahres die Rekordsumme von insgesamt 163 Milliarden Euro aus Spanien ab. Trotz der Hilfszusagen aus dem Euro-Rettungsschirm EFSF waren es allein im Mai 41,3 Milliarden Euro.

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21 Kommentare

Kommentare

Gast
wie Griechenland - nur im Detail anders

nichs gelernt von Griechenland.
Es läuft alles mehr oder weniger ähnlich ab, nichts wurde gelernt, es fehlt der Wille zu echten Reformen und neuen Konzepten.

Gast
Recht haben sie!

Wer kann denn ruhigen Gemüts zusehen, wie sich sein Hab und Gut in Luft auflöst?

Falls Sie es nicht wissen: Sie haben kein Geld bei der Bank, sondern Sie leihen Ihr Geld der Bank durch Einzahlung, und diese *VERSPRICHT* Ihnen, es Ihnen wieder zurückzugeben, wenn Sie das wünschen.
Ein Kontostand ist also nur ein Versprechen! Geht eine Bank pleite, dann gilt das Versprechen nicht mehr und fertig.

Wer das weiß, holt sich sein Geld von der Bank zurück, so lange es geht. Da Banken aber über viel weniger Geld Verfügen, als sie Versprechen abgegeben haben, gilt: Wer zu spät kommt, der hat Pech gehabt. Daher soll ja das Bargeld abgeschafft werden, so dass Banken ihre Versprechen garantiert nie erfüllen müssen!

Wer seine Euros aber unters Kissen stopft, dem gehen Sie dennoch kaputt, z.B. durch Inflation.
Sinnvolle Kapitalfluch geht daher immer mit einem Umschichten des Vermögens einher, zur Zeit vor allem in Sachwerte.

Gast
wer kann!!

Die Ratten verlassen das sinkende Schiff....

Gast
Flucht in Sachwerte ist das einzig vernünftige

Am besten in das Haus der Eltern.

Und eine energetische Sanierung hilft lokalen Handwerkern, falls die nicht gerade illegale Ausländer beschäftigen. Aber das kann man ja per Vertrag und regelmäßigem Besuch auf der Baustelle verhindern.

Das Geld auf der Bank ist eh zur Rente futsch. Also besser ordentlich anlegen - aber bitte nicht in "Wert"papiere. LOL

Klamotten sind auch nicht schlecht - Unterwäsche, Socken, Gummistiefel; da stört auch die Mode in 20 Jahren nicht.

MrEnigma
Unglaublich

und wieder das gleiche ... anstatt die konten einzufrieren ... geht das geld weg.

da sieht man mal, wie sehr die menschen ihr land lieben.... gar nicht.

eigentlich könnte man diese leute auch gleich rausschmeißen.

ich werde es nie verstehen, warum es in der EU keine hanbhabe gegen kapitalflucht gibt. die privaten vermögen werden ins ausland geschafft und die blöden steuerzahler in ganz europa dürfen die zeche zahlen.

unglaublich!

diese ganze euro-rettung wird imemr mehr zu einer lachnummer - es zeigt sich an allen ecken, dass es nur darum geht das vermögen der reichen zu schützen, denn diejenigen, die wenig haben - was haben die schon zu verlieren?

so langsam wünscht man sich fast, dass die eurorettung scheitert - damit vielleicht endlich mal raum für neue ideen und ein neuanfang entsteht.

denn eines ist klar - gleichgültig wie die krise ausgeht - die wohlhabenen und reichen werden die gewinner sein.

also .. zeit für was neues ... auch wenns weh tut!

Jon Do
Wie Griechenland - Nein Danke!

Das werden sich die Anleger sagen!

In Griechenland haben die Politiker 2-3 Jahre lang hoch und heilig beteuert, es würde keinen erzwungenen Schuldenschnitt geben. Griechische Politiker witzelten "Wer auf die Pleite Griechenlands wettet, wird sein letztes Hemd verlieren". Merkel und Schäuble beteuerten hoch und heilig mit.

Dann kam der Schuldenschnitt, und wer nicht freiwillig zustimmte, wurde enteignet (immerhin 14% aller Anleger, hauptsächlich zehntausende Kleinanleger, Rentner, usw.).

Die Hedgefonds, die mit den CDS auf die Pleite Griechenlands gesetzt hatten, wurden von unseren heuchlerischen Politikern voll ausbezahlt. Und die Banken konnten den Schrott noch größtenteils vorher an die EZB verkaufen.

Wer bei solcher Lügendreistigkeit jetzt noch spanische, portugiesische oder italienische Staatsanleihen kauft, der ist entweder blind oder Politiker.

Und wenn jetzt hier jemand von Solidarität anfängt: Bitte, legen SIE Ihr Geld heute in solche Anleihen an!

Zur Solidarität!

:)

Jon Do
@deployed

"Das Geld auf der Bank ist eh zur Rente futsch. Also besser ordentlich anlegen - aber bitte nicht in "Wert"papiere. LOL"

Wenn Ihnen ein gewisser Prozentsatz der Firma BMW gehört, dann gehört der Ihnen immer noch nach allen Krisen, nach aller Inflation und nach allen Währungsreformen!

Natürlich sind auch Aktien Sachwerte, also bitte nicht so pauschal schlechtreden.

Jon Do
@MrEnigma

Das sind die kleinen Leute, die sich Angst um ihr Erspartes machen, und das Geld von der Bank abziehen.

Das würden Sie genauso machen.

Gast

Dieser Zirkus ist nichts als albern, da der Staatsbankrott seit jeher zum staatlichen Alltag gehört und beispielsweise Herrscher wie Philipp II. von Spanien drei mal in ihrer Regentschaft den Staatsbankrott erklärt haben. Daran hat sich auch in der Papier- und Buchgeldzeit nichts geändert, wie man am Fall Argentiniens sehen kann; auch Argentinien verordnete der IWF eine ähnliche Schröpf- und Rosskur, wie sie nun Ländern wie Griechenland, Italien oder Spanien verordnet wird, doch nach einiger Zeit hatte Argentinien genug und verkündete, daß der IWF das Land gern haben könne und erklärte den Staatsbankrott; und das Land gibt es noch heute. Die wirtschaftlichen Folgen des Staatsbankrottes dauerten einige Jahre und das Land darf nun sogar bei der Staatsschauspielergruppe der 20 auftreten, um über das Schicksal des Erdenrundes mit zu bestimmen. Daher sollte man den Staatsbankrott nicht scheuen, wenn die Zinslasten zu groß geworden sind, wohl aber fortan vernünftig haushalten lernen.

Gast

Hmm... Die Heuschrecken ziehen ab. Das ist doch, was passiert. Wenn ein Anleger Geld abzieht, braucht die Bank dafür keine Zinsen mehr zu zahlen.

Ich wette, die sogenannten "Anleger" sind eh die Hedgefonds, also die von den Ratingagenturen...

Der kleine Mann hat keine Milliarden, die er abziehen könnte. Ausserdem gibt es den Einlagensicherungsfonds.

Keine Panik...

Gast
Kapitalflucht und die Sieger bei Exportüberschüssen

Bis hin zur Ablehnung der Vermögenssteuer tut die Bundesregierung ja alles, damit Vermögen nicht in ärmere Länder wie Spanien abwandert oder gar die Exporte einbrechen könnten.

Mit Siegermiene sitzen die jetzt da und wollen ganzu Europa belehren, wie es richtig gemacht wird, wenn über Exportüberschüsse auch die Arbeitslosigkeit exportiert wird. Menschen, die nicht ganz dumm sind, werden aber verstehen, dass diese Methode ihre Grenzen hat, die bereits erreicht sind.

Ich bezweifle, dass es genügend Länder gibt, die hinreichend Exportmöglichkeiten eröffnen, um andere über Schulden und Siege in der Konkurrenz zu knechten, zu utnerwerfen und verarmen zu lassen.

Damit das System stabil und fair ist, muss Handel sich sinnvoller Weise immer für beide Seiten lohnen und Exportüberschüsse und am Ende Zusammenbrüche anderer Staaten dürfen nie in Kauf genommen werden.

ladycat
Anleger ziehen ihr Geld in Spanien ab.

Dann muss Deutschland wieder Milliarden nachschießen.

Dann ziehen Anleger wieder ihr Geld in Spanien ab.

Dann muss Deutschland wieder Milliarden nachschießen.

usw.

b_m

Warum soll ein Staat bankrott gehen? Es würde vollkommen reichen, wenn die Steuern erhöht würden. Damit wäre auch sichergestellt, daß sich alle an den Kosten der Gemeinschaft beteiligen. Auch die Abschaffung von Abschreibungsmodellen könnte helfen.

Was nützt einem ein schuldenfreier Staat, wenn die Ersparnisse weg sind. Die Menschen müssen zu ihren Vereinbarungen stehen. Anders geht es nicht.

Es sind doch die Schuldner, die notorisch immer neue Schulden machen wollen. Und wenn ihnen keiner mehr was geben will, dann wird mit allen Tricks agiert, um doch wieder irgendwie an fremdes Geld zu kommen.

Es müssen Gesetze her, die Banken die Kredite ohne susreichend Sicherheiten schlich weg verbieten. Dann gibt's auch keine Kapitalflucht mehr.

Gast
History repeating

Griechenland reloaded. Alle Fehler werden gnadenlos wiederholt. Dabei weiß inzwischen jeder, der sich auch nur eine halbe Stunde über die Thematik informiert und auch nur einen Hauch von Schulbildung besitzt (Zinsrechnung):

1. Währungscrashs/Staatsbankrotte sind in unserem Geldsystem NORMAL und in Zeitabständen von einigen Jahrzehnten routinemäßig zu erwarten.

2. Sie sind innerhalb der Spielregeln des Systems nicht zu verhindern. Punkt.

3. ALLE politischen 'Entscheidungen' waren im Hinblick auf die substantielle Entwicklung der Krise irrelevant, für Länder und Bevölkerung aber schädlich.

Es wäre langsam an der Zeit, Alternativvorschläge wie z.B. den der Wissensmanufaktur (es handelt sich um den berühmten "Plan B") von deren geistigen Vätern ausführlich und zur besten Sendezeit im Fernsehen präsentieren zu lassen.
Ich möchte auch nur einen einzigen halbwegs nachvollziehbaren Grund hören, warum man solche Ansätze immer und knallhart totschweigt!

Gast
Spanien ist schon mehrmals bankrott gegangen

Ab und zu sollte man mal in die Geschichtsbücher schauen.
Spanien ist schon mehrmals bankrott gegangen.
Deutschland, Frankreich, die USA, Russland, Argentinien, und Griechenland auch.
Sich für insolvent zu erklären, kann auch seine Reize haben, und als eine Art Befreiungsschlag gefühlt werden.
Sowohl für Unternehmen, wie für Privatleute, wie für Staaten.

Gast
So sind sie, die Investoren.

Das sind doch keine kleinen Sparer die da ihr Geld abziehen. Die wüßten doch garnicht wohin damit. Nein, das sie sie, die alles zu verantworten haben, wenn sie denn ein Verantwortungsgefühl hätten. Die Investoren. Aber die schieben ihr Geld nur zum eigenen Nutzen hin und her und wenn ganze Volkswirtschaften dabei zugrunde gehen. Da liegt unser Problem. Eine Volkswirtschaft lebt nun mal davon, daß das in ihrem Wirtschftsraum erwirtschaftete Vermögen auch dort weiterzirkuliert. Aber das interessiert diese Profiteure nicht. Die wollen ihr Vermögen mehren und sonst nichts. Kann man vielleicht verstehen, es sind schließlich auch nur Menschen, aber man darf es nicht zulassen. Denn was hier dem Einzelnen nützt schadet uns allen.

epikouros
Was Europa langfristig braucht,

ist ein Länderfinanzausgleich auf europäischer Ebene, so wie es ihn auf Bundesebene bereits gibt. Das mag visionär klingen und viele werden sich beschweren, weil Deutschland zu den Geberländern gehören wird, aber man muss sich entscheiden: Entweder will man Europa oder nicht. Eine gemeinsame europäische Finanzpolitik und ein gemeinsamer Haushalt wären nur konsequent und würden uns das gegenwärtige Drama ersparen. Wenn das Projekt Europa an provinzieller Kleinstaaterei und Denken auf nationaler Ebene scheitern sollte, wäre das katastrophal. Mehr Mut zum Denken in europäischen Dimensionen wäre durchaus wünschenswert. Stattdessen schauen unsere Politiker nur auf die eigenen Staatsfinanzen. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir langfristig nur als ein geeeintes Europa ein wirtschaftliches und politisches Gewicht in der Welt haben können. Die Konkurrenz schläft schließlich nicht. Wenn wir mit China und Co noch mithalten wollen, dann nur als ein starkes Europa. Das erfordert Opfer.

Gast

Jeder würde doch sein GELD abziehen, wenn der Bank die Insovenz droht. Das ist doch völlig normal!
Ich habe meine Gelder bei der Bankia auch nach Deutschland transferieren lassen ... is' einfach sicherer,würd ich euch auch empfehlen !

Werner40

Da sollte man doch ( auch in Griechenland hätte man das machen sollen ) wieder vorübergehende Kapitalverkehrskontrollen einführen.

Gast
Das war doch wohl vorraus zusehen dass,das Kapital =

Fluechten wuerde,konnte oder wollte man nichts machen,das zuverhindern??

Aber wahrscheinlich wollte,besser konnte man nichts gegen das Kapital ausrichten.

Die kleine bekommen halt die Zeche.

Gast

Solche Mengen an Geld soll der "KLEIN"-Anleger haben??? Genau genommen sind es die institutionellen Anleger, die ihr Fell ins Trockene holen: Hedgefonds, Investmentbanken und Versicherungen. Bei Letzteren haben die Kleinanleger ihre mickrigen Ersparnisse in Form von Altersvorsorgen und Lebensversicherungen "angelegt", ohne zu wissen, dass es in solchen Ländern verheizt wird. Und das, was jetzt abgezogen wird, sind eh nur die Gewinne, denn der Verlust bekommt der "Kleinanleger" in den den nächsten Monaten von seinem "Versicherer" mitgeteilt.
Und statt einer mickrigen 0,1% "Tobin"-/Kapitalumsatzsteuer, wie sie zurzeit diskutiert wird, wären 19% Mwst. das probateste Mittel gegen diesen Irrsinn (der Kleinanleger zahlt diese nämlich schon heute in Form der Versicherungssteuer). Aber an dieser Stelle sind wir ja wieder beim Thema Klientel-Politik...