Ihre Meinung zu Interview: "Ich dachte, ich könnte die NPD reformieren"
NPD-Vordenker Molau ist aus der rechten Szene ausgestiegen. Sorgen um seine Zukunftschancen hätten ihn lange davon abgehalten, sagt der 44-Jährige im Interview mit tagesschau.de. Heute gibt er sich erleichert und spricht über die Starrköpfigkeit und die Beratungsresistenz der NPD-Führung.
Für Molau trifft "Wolf im Schafspelz" absolut zu. So unschuldig, wie er sich jetzt gibt, kann er nicht sein. Als Stratege ist er auch Taktiker. Es sieht so aus, als würde er sich auf sicheres Terrain begeben. Auch er könnte belangt werden wegen Volksverhetzung, vielleicht auch wegen Schlimmerem. Zu befürchten hat er dabei (noch) nicht viel: wenn Pastörs seinen offenen Aufruf zu Gewalt gegen Kleingeld herplärren darf...
Dass sich Molau jetzt an den Verfassungsschutz wendet, macht seinen Überlauf nicht unverdächtiger: Immerhin wird er da auf alte Vertraute treffen.
Der Zeitpunkt ist optimal gewählt. Nachdem die Mordserie von anderen Ereignissen fürs erste übertüncht wurde, fällt gar nicht mehr auf, dass sich KEINER aus der Nazi-Szene - auch er nicht - von den Killern distanziert hat.
Passend auch das Märchen von dem angeblich den Neonazis in die Hände spielenden NPD-Verbot, das diese Partei nur stärken würde...