Die EU und der Euro

Ihre Meinung zu Warnungen vor Euro-Kollaps: Regierung sieht keine Gefahr

Europa steht nach Einschätzung der Bundesregierung "nicht am Rande einer Katastrophe". Diese Meinung führender Ökonomen werde "ausdrücklich nicht geteilt". In einem Gutachten hatten sie mit dramatischen Worten vor dem Euro-Kollaps gewarnt und mehr Engagement von Deutschland gefordert.

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61 Kommentare

Kommentare

Gast
der Zeitpunkt ist kein Zufall

Wenn die Experten (der Banken) eine Analyse vorlegen, in der eine drastische Erhöhung des ESM das Ziel ist, wird klar woher der Wind weht. Wer auch immer diese "Analyse" in Auftrag gegeben hat; sie dient doch vorrangig dem Ziel, das Bundesverfassungsgericht hinsichtlich der ausstehenden ESM Entscheidung unter Druck zu setzen. Die Karlsruher Richter sollten sich nicht auch noch zum Büttel der Banken machen. Das hat schon unsere Regierung getan.

Koenigswasser
Absolut

glaubhaft.

Hat er, immerhin der stellvertretende Regierungsprecher zum TOp-Thema 1A, den Spruch gebracht man solle von seinen Lippen ablesen,

wie einst Bush sen. : "Read my lips - no new taxes !" ?

Da war der ehemalige US-Präsident zumindest noch so "ehrlich", dass er selbst gelogen hat, also in diesem Falle... (es kamen übrigens damals doch neue und höhere Steuern)

Gast
Euro-Kollaps

Je früher die Länder zum Ausstieg aus der Euro-Währung gezwungen werden, desto besser.

Die Türkei kann abwerten, Griechenland kann nicht abwerten. Der Türkei geht es, trotz vergleichsweise schwacher Wirtschaft gut, Griechenland nicht.

Der Euro kann nicht funktionieren. Selbst die Zusammenführung "Ost-Mark" und "D-Mark" führte, aufgrund unterschiedlich leistungsfähiger Volkswirtschaften, zu einer jahrzehntelangen Subvention.

Wenn der Westen nicht seit Jahrzehnten Milliarden und Abermilliarden in die neuen Bundesländer transferiert hätte, gäb es noch mehr Arbeitslosigkeit und massive Verarmung im Osten.

Nichts anderes passiert nun mit G/S/P. Die Länder können nicht mehr abwerten.

Entweder wir beenden das Euro-Drama oder wir gewöhnen uns an eine unmenschliche Transfer-EU! Große Nationen wie Spanien und Italien werden zu Bittstellern; schmierige Politiker wie Rösler und Döring verbrennen das gemeinsame Fundament eines friedlichen Europas.

Schluss mit der Kohl-Idee! Raus aus dem Euro!

Systemisch Konsensieren
Konfizius sagt...

Regierung sieht keine Kollaps-Gefahr

Schon klar.

Schon Konfuzius sagte: 'Willst Du großzügige Menschen sehen, dann lasse sie einfach fremdes Geld verteilen.'

Die Einschätzung, dass Europa am Rande einer Katastrophe steht, werde von der Bundesregierung ausdrücklich nicht geteilt...

Sie wissen schon: Am Rand standen wir gestern, heute sind wir einen Schritt weiter...

Deutschland habe sich von Beginn der Krise an dafür eingesetzt, dass die Konstruktionsfehler der Währungsunion beseitigt würden.

Und der Fehler sind nunmal die griechischen Sozialsysteme und Bürgerrechte.

Deutschland müsse sich endlich mehr anstrengen und den ESM verzigfachen.

Merkel ist doch schon dabei. Sie sucht nur noch nach einem schöneren Wort dafür als 'alternativlos'.

goldschmiedel
Alle regen sich

über die hohen Zinsen auf. Als ich in den 70ern mein Haus kaufte zahlte ich zwischen 8 und 14 % Zinsen dafür. Das war normal, dafür gab es auch auf ein normales Sparbuch schon über 5%. Darüber regte sich kein Mensch auf und uns geing es damals gut damit.

Mit den höheren Zinsen macht man mir keine Angst.

Das ist alles nur Panikmache und Volksverdummung.

Gast
die unerträgliche Leichtigkeit des Regierens

Nachdem die Regierungen jahrelang Politik mit dem Blick auf die nächste Wahl gemacht haben, und die "Bonbons" per Kreditaufnahme finanzierten, ist eine Kehrtwende erforderlich.

Es darf keine Tabus geben, um die Politiker wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen:
- angehäufte Pensionsansprüche drastisch kürzen
- lebenslange Fortzahlungen von was auch immer stoppen
- außerparlamentarische Bezüge in ein Sonderkonto lenken

Erst dann können sie sich nicht mehr auf der sicheren Seite fühlen. Politische Entscheidungen müssen aus der Sicht der Normalbürger getroffen werden. Die Zeit der abgehobenen Politik ist vorüber.

Gast
"Blühende Landschaften"

Allein der Optimismus eines Mannes, der Recht und Unrecht nach eigenem Gutdünken sortiert hat und diesen Stil seinen "demokratischen" Freunden - über die Parteigrenzen hinweg beigebracht hat, hat nicht ausgereicht, um aus der Ex-DDR eine boomende Wirtschaftszone zu machen. Wir alle wissen, wieviel Soli-Geld in subentionierte Arbeit gen Osten transferiert wurde.

Dieser Optimist und seine Freunde haben also damals den Euro Realität werden lassen. Soweit so gut. Was ich jedoch nicht verstehe ist, dass NIEMAND in dieser Regierung zu erkennen scheint, dass der Euro schlicht und ergreifend nicht funktioniert. Unterschiedlich leistungsstarke Volkswirtschaften benötigen eigene Währungen, um abwerten zu können. Seit Jahrhunderten funktioniert dies!

Weder Optimismus noch Wegschauen oder Blindheit ändern etwas daran, dass der Euro nicht funktioniert. Es ist sogar mehr als offensichtlich! Beenden wir das Trauerspiel – es wird Zeit für einen reflektierten Realismus!

Gast

Das wird ja immer schlimner, mit dem, was die Politiker/Bundesregierung von sich gibt.

Das kann ja nur bedeuten, dass sie nicht mehr zurechnungsfähig sind. Illusionisten gehören in den Zirkus! Der Euro ist bereits gescheitert.

/Und wer das nicht kapiert, wird es im Herbst sehen, und dann noch mal 2014, wenn das globale Weltfinanzsystem endgültig zusammenbricht.

/weil das wahre Problem ist der Zins.

Aber so weit scheinen einige nicht denken zu wollen, und da frag ich mich: Ist das entweder wegen den Märkten oder sie glauben wirklich, man könne so weiter schludern.

Kramer
DM, Franc, Gulden und Co.

Ja, ich weiß, ich weiß, es ist ketzerisch und wir Deutschen, die ja vor allen anderen Europäern vom Euro SOOO stark profitiert haben, würden ganz, ganz schlimm unter Einführung der "alten" Währungen leiden.
Tatsächlich? Davon abgesehen, dass niemand, der sich Experte nennt ganz sicher weiß, was passieren würde (dann würde nämlich niemand von denen bei irgendeiner Agentur oder Bank arbeiten, es sei denn es wäre seine eigene), kann ich mich noch gut an die vor Euro- und vor ECU-Zeiten erinnern, als Wechselkurse schwankten und immer zuviel Geld in die DM floß.
Deutsche Waren waren noch nie billig, die DM war immer "stark", aber Deutschland konnte sich dennoch seit den 1970er Jahren fortwährend Exportweltmeister, oder zweiter, oder zumindest dritter nennen´.
Klar, das würde teuer, sehr sogar, aber böte die Chance auf einen Aufbau, eine Stabilität, die auch Europa wieder zunutze kommen würde. Ohne DM, Franc und Gulden wird m.E. jede Substanz zum Wiederaufbau verzehrt.
Sie WERDEN kommen,sic

Gast
Die Gefahr besteht darin dass die Regierung keine Gefahr sieht

Jeder weiss, dass eine Gefahr erst zur Gefahr wird, weil diese nicht oder zu spät gesehen wird.

Die rote Ampel haben wir bereits überfahren. Wir schauen stur nach vorne und sehen alles im grünen Bereich.

Der Öllaster, der uns von Links und der Sandtransporter, der uns von Rechts rammen wird, sind noch unterwegs, aber der Fahrer sieht keine Gefahr für sein Gefährt, bis er überfahren worden ist...

Gast

Na da glaub ich doch eher den Experten wie den Laienschauspielern aus der Regierung (s.die letzten Gesetze,die samt und sonders vom Gericht kassiert wurden)

COJO
Wenn Politiker viel von Frieden sprachen

oder von Freiheit, war dieser in akuter Gefahr und es gab Krieg und Restriktionen.
Das ist auch heute noch so.
Wenn Politiker oft von Sicherheit und Stabilität sprechen, ist es wohl ähnlich.

Wenn man eine Katze im Sack kauft, und der Sack sich auch nach dem schütteln nicht bewegt, dann braucht man nicht reinzuschauen um zu wissen die Katze ist tot. Aber theoretisch könnte die Katze noch leben, bis man reingeschaut hat und dies absolut feststellen kann.

Es gibt wohl Menschen die den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen können, bei Politikern aber ist dies ein Muss.

ladycat
@ barobek

Vollkommen richtig!

Nein, nein und nochmal nein zu weiteren Rettungspaketen. Bofinger ist Vertreter der Hochfinanz, auf den höre ich bestimmt nicht. Wieviele Chancen braucht denn Griechenland noch? Zehn, zwanzig oder fünfzig? Schluss damit! Seit längerem wird immer wieder Geld in die Banken und Märkte gepumpt und was hat es bisher gebracht, außer dass ein paar Wenige mehr Millionen/Milliarden besitzen? Für das Volk hat es sich nicht gebessert, sondern verschlechtert. Wenn man 10 mal einen Fehler mit dem gleichen behebt, dann muss es doch beim 11. mal klappen oder? Unfassbar das Ganze!

Gast
Da die Bundesregierung sich bisher in allen ihren Prognosen

bezüglich der Euro- und Schuldenkrise geirrt hat, so weiß ich doch, dass die Bundesregierung sich auch hier irrt.

Der Bürger soll doch bloß beruhigt werden. Die Wahrheit kommt scheibchenweise - wie immer.

Schäubles Aussage am Tage der Verabschiedung des Rettungspaketes für die spanischen Banken, dass Spanien nicht unter den Rettungsschirm muss, wird sich ebenfalls als Trugschluss erweisen.
Alle Meldungen aus Spanien deuten genau darauf hin.

wiesengrund
@barobek: Wunsch & Marktwirtschaftsrealität

Dass die politischen Entscheidungen aus der Sicht der "Normalbürger" getroffen werden müssen, formulieren Sie, werter barobek, zwar als Befehl an die Herrschenden, ist aber lediglich ein Wunsch, der daran scheitern muss, dass die herrschenden Politiker für das Funktionieren des Marktwirtschaftssystems zu sorgen haben, damit das Geld in den Unternehmerkassen klingelt, wofür dem lohnabhängigen Normalbürger allerlei Anstrengungen aufgeherrscht werden.

Gast
Gestern standen wir kurz vor dem Abgrund....

...heute sind wir einen Schritt weiter!

Selbstredend, dass man mit allen möglichen Varianten, von Bankenunion bis Schuldenunion, versucht die Währungsblase vor dem Platzen zu bewahren. Indes uns die Eurokanzlerin bereits durch die kalte Küche in die Haftungsunion geführt hat.
Wenn man die ganzen Interdependenzen, Verträge, Vertragsbrüche, Darlehn und Bürgschaften betrachtet, die sich die Eurokanzlerin und damit Deutschland um den Hals gehängt hat, und die mittlerweile immer mehr die Funktion von Mühlsteinen wahrnehmen, die auch uns "solidarisch" mit in den Abgrund ziehen werden, ist die „Ruhe“, die die Regierung ob der vielen sich anbahnenden Katastrophen an den Tag legt, irrational und somit beängstigend.

Verstärkt wir dies durch den Hinweis auf die Wendefähigkeit der Regierung -„hält sich aber die Möglichkeit einer Meinungsänderung offen“- weil dies den Ausdruck einer unberechenbaren Politik deutlich unterstreicht!

Gast
Nicht-Nachricht

Nach Warnung vor Zusammenbruch des Euro / Regierung sieht keine Kollaps-Gefahr

Also mal ehrlich: Das ist doch nun wirklich eine Nicht-Nachricht, oder? Wenn die Regierung die Gefahr für den Kollaps sehen (und zugeben!) würde, dann stünde der Kollaps ja unmittelbar bevor.

Oder mit anderen Worten: Was, bitteschön, soll uns die Regierung denn anderes sagen als genau das?

Eben.

Gast
Medienverantwortung1

Wenn ich lese, dass zu diesen 17 „Top-Ökonomen“ der „weise“ Bofinger gehört, brauche ich den Artikel nicht weiter lesen um das Ergebnis zu kennen. Deren Denkweise in Verbindung mit eurofanatischen Politikern und Lobbyisten hat uns in die Situation geführt in der wir uns jetzt befinden.
Auch damals (Euroeinführung) gab es genug warnende Stimmen (Klage vor dem BvG).
Leider spielen die Medien hier eine unrühmliche Rolle. Warum kennen die wenigsten den ESM?
Die „unabhängige, neutrale und seriöse, Financial Times Deutschland mischte sich unglaublich (Wahlempfehlung in griechisch) in den Wahlkampf in Griechenland ein.
Den inzwischen über 254! Ökonomen (lt. Hb v.20.07,nicht 170) versucht man krampfhaft Gegenstimmen entgegenzusetzen und bezeichnet diese dann als Top-Ökonomen um die Bevölkerung zu beeinflussen.
Warum hört man nicht jetzt auf die Experten (Hankel u. a.) die dieses Desaster vorausgesagt haben?

Gast
Medienverantwortung2

Da die Wirtschaftswissenschaften keine exakten Wissenschaften sind, ist es für die Medien ein leichtes die Bevölkerung in diese oder jene Richtung zu lenken.
Die Schlagzeile des Artikels „Europas Top-Ökonomen legen Krisenplan vor“ ist ein Beispiel für die Beeinflussung. Es wird suggeriert, wir brauchen nur den Krisenplan befolgen, dann wird diese Krise beseitigt.
Wenn dann noch Angst erzeugt und ein Horrorszenario aufgezeigt wird, denn „Europa steuert auf eine wirtschaftliche Katastrophe unabsehbaren Ausmaßes zu“, dann ist für den Bürger alles andere alternativlos-oder? Deshalb braucht man über andere Lösungen nicht reden, da diese nationalistisch, populistisch und empörend sind. Ziel erreicht.

Gast
Europa - die Welt

Heute stehen wir am Rande des Abgrunds, aber morgen sind wir schon einen ganzen Schritt weiter.

Gast
Ist klar

Was man von Politiker-Statements zu halten hat, haben die letzten paar Jahre deutlich gezeigt.

Wem das nicht reicht, der möge sich erinnern, dass niemand die Absicht hatte, eine Mauer zu errichten, die Wiedervereinigung nichts kosten sollte und die Rente sicher war. Und ach ja: Deu Euro sollte Europa einen.

Und nun? Im Moment sind wir nicht am Rande einer Katastrophe, und Deutschland steht gut da. Ist klar.

Wer lässt sich den Quatsch noch auftischen?

Aber hier kommt die gute Nachricht: Man kann als Privatperson für sich selbst aus dem Euro aussteigen, indem man nur noch Geld für den täglichen Bedarf in € hält (ca. 3 Monatslöhne) und den Rest umschichtet, z.B. in Edelmetallwährungen. Keine Lebensversicherungen, Riesterrenten, Bausparverträge, Festgeldanlagen etc. mehr, die sowieso alle schon praktisch tot sind. Das nennt sich Repudiation. Abstimmen mit dem Geldbeutel. Ist besser und nützlicher als nur herumzuschimpfen. Und sichert Vermögen.

Gast
@hohe Zinsen (Goldschmiedel)

Natürlich brauchen Sie keine Angst vor hohen Zinsen zu haben. Denn tendenziell werden diese immer niedriger. Das ist normal, denn das Geld wird im Laufe eines Währungslebenszyklus nach und nach von fleißig auf reich verteilt. Die Superreichen konsumieren aber prozentual viel weniger und wollen es anlegen, damit es für sie "arbeitet". Daher schwemmen sie immer mehr Geld auf die Märkte, Geldangebot steigt, Zins sinkt.

Außerdem steigt das Geldangebot durch Geldschöpfung und Zinseszins. Es übersteigt sehr schnell das wirtschaftliche Wachstum, dem es ja dienen sollte.

Das ist aber auch das Grundproblem, das man eben nicht mit Sparen beseitigen kann, auch nicht mit einem ESM oder einem Wachstumsbeschleunigungsgesetz.
Man muss also grundlegend an der Umverteilung und am Geldsystem, dem Zins oder der Geldvermehrung arbeiten. Hier liegen die Probleme, die aber unsere Politikschauspieler aufgrund ihrer Berater nicht angehen werden, dabei wäre es eine Chance für Europa.

Gast
Keine Gefahr !

Hat man das nicht auch bis zu einem gewissen Zeitpunkt damals auf der Titanic gedacht ?

hl
Die Realität der Sprichworte

Die Bundesregierung - und nicht nur diese - verfährt schon immer gern nach dem Motto: Was nicht sein darf, kann nicht sein. Und die Methode "Augen zu und durch" scheint dann die enizige Alternative zu Vernunft und Klarheit zu sein. Wir werden am Ende erleben, was wir alle davon haben und wer dann den Schaden hat, spottet bekanntlich jeder Beschreibung.....

Gast
Regierung sieht keine Kollaps-Gefahr

Als ich die Überschrift las, musste ich spontan an den Satz:
"Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen!"
denken.

Gast
Augen auf – es ist wie es ist...

Grundtenor vorangegangener Kommentare war fast durchweg, und dies entspricht im Übrigen auch meiner Meinung, dass der Euro an die  Wand gefahren wird, wenn die Strategie "weiter wie bisher, nur mehr vom alten System" heißt. Es wäre an der Zeit, den Blick über den Tellerrand zu erheben und sich den Dingen zu stellen, wie sie sind – unvoreingenommen und offen für denkbar ALLE Lösungswege zu werden. Man sollte entsprechend schonungslos zur Kenntnis nehmen, dass das Zinseszinssystem am kollabieren ist, weil nicht mehr genug Geld herangescheffelt und künstlich erschaffen (geschöpft ;) werden kann, um die inhärente Exponentialfunktion und ihre wenigen echten Gläubiger zu befriedigen. Daher war es schon immer üblich, durch Krisen, Blasen, Kriege wieder bei nahe Null zu beginnen. Freilich hatten einige schon immer ihre Startposition gesichert. Also auf zum heiteren Jagen. Wer den Startschuss immer noch nicht gehört hat, dem ist nicht mehr zu helfen ;)

Gast
@ keyalha

zu Zeiten nationaler Währungen in Europa gab es ein erhebliches Zinsgefälle zwischen solide und eher unsolide wirtschaftenden Staaten. Es war allseits akzeptiert, dass z.Bsp.Italiener bis zu 20% Zinsen zahlen mussten zu einer Zeit, da bei uns 6% schon die obere Grenze darstellten. In den 90ern, hatte Italien eine Zinslast zw 5 bis 6% des Haushaltes. Wäre es so vermessen, zu diesen Zuständen zurückzufinden? Ich rede dabei nicht von 20% Zinsen, dies ist sicher nicht wünschenswert, aber 5% des Haushaltes für Zinsen aufzuwenden sollte doch heute auch möglich sein. Warum scheint das unmöglich? Weil Italien, wie andere Südländer auch, massiv Schulden aufgenommen haben, als die Zinsen durch Euroeinführung sanken, und zwar genau bis zur gleichen Höhe der Zinsbelastung im Haushalt (3-fache Schulden heute). Jetzt steigen die Zinsen wegen unsoliden wirtschaftens, möglicherweise auf gleiche Höhe wie früher, und das Gezeter ist groß. Wo liegt das Problem? Hat nichts mit Stammtischwissen zu tun.

Don-Corleone
Warnungen vor euro-Kollaps: Regierung sieh.

Ökonomisch der Beste Vorschlag,

der mir auf d. Tisch gflattert ist !

Auch d. Feststellung , entgegen d. Dt.Regierung , daß
es jetzt langsam höchste eisenbahn wird, das Ruder herum
zureißen , stimmt objektiv ..

Der einzige Fehler daran ist: Deutschland hätte die
Hauptlast zu tragen , das geht mir gg.d. Strich !

andererseits, die Alternative wäre, weiter wurschteln
wie bisher ,, wobei abzusehen ist, das es doch dann
in naher Zukunft knallt, denn die Abwärtsspirale wird
sich ab einem gewissen Zeitpunkt verselbstständigen,
d.h. , zustzlich noch an Dynamik gewinnen .

Fazit: Die Lage wäre dann außer Kontrolle :

Mega-Oconomie-GAU ! Eu-weit , evtl. sogar
weltweit , Lehmann wäre dagegen wie ein harmloser schnupfen !

Das verkennt d. Dt. Regierung, diese Riesengefahr,
in die Deutschland immer tiefer abgleitet .

Meine Prämisse ist : Eurobonds , die Renditen d.
anleihen würden sich angleichen , es träte Ruhe am
Finanzmarkt ein , das Wichtigste überhaupt !

Gast
Schwachsinnig

Also ich finde das immer wieder witzig...
Wenn ich die letzten Jahre so mitverfolge, was alles in Europa so passiert ist und meinen alten Wirtschaftsprof frage, was er zu der ganzen Sache meint, kommt seltsamerweise fast genau das Gegenteil von dem raus, was ich von den Politikern höre...
Unsere tollen Politiker versuchen nur die "Katastrophe" hinauszuzögern aber früher oder später ist es mit dem Euro vorbei, jeder hat Schulden ohne Ende und alle schauen auf Deutschland, da wir ja angeblich die EU zusammengehalten haben und dann haben alle einen Schuldigen...
Wobei wir für die Griechen ja jetzt schon die Hauptschuldigen sind...
Und wenn sich dann jeder fragt, was die Politiker falsch gemacht haben, dann treten sie entweder zurück, bekommen eine Rente, die sich fast jeder normalsterbliche nur erträumen könnte oder umschreiben das Problem so wie immer, wobei man es kurz zusammenfassen könnte: Was hätten wir bitte schön tun sollen?

Gast
@gierde zerstört

Sie wollen doch nicht ernsthaft die Wiedervereinigung mit der jetzigen Krise vergleichen?! Da gab es nur eine Parallele, dass auch bei der Wiedervereinigung die Deutsche Bank sich bereichert hat und die Verluste sozialisiert worden(Solibeitrag). Ich empfehle Ihnen hierzu die Dokumentation "Beutezug Ost".

Die heutige Krise ist das Resultat von Liberalisierung der Finanzmärkte, von Neo-Liberalen Wirtschaftstheorien und der Entsolidarisierung der obersten 10%. Dies wurde durch einen internationalen niedrig Steuerwettbewerb für die Oberschicht angefacht.

http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/im-paternoster-nach-unten

wega
Wenn so viel

Experten warnen,dann fragt man sich,wo war die Warnung gegen über den Banken?Nicht der Euro ist das Problem,es sind die Banken die zocken was das Zeug hält,und die Politiker schauen nur zu.So war es 2008 und so ist es jetzt auch schon wieder.Man hat nichts gelernt.Weder die Banken,die so weiter machen,noch die Politiker die nur zu schauen.

Donidon
Die Regierung MUSS(!) diesen Standpunkt vertreten

Die in der Regierung wissen genau was los ist, und sie teilen wohl alle im stillen die Befürchtungen der Ökonomen. Kein Politiker kann und darf es zugeben das der Euro zum scheitern verurteilt ist. Allein schon die Aussage von Fipsi das die Griechen nun gehen könnten hat enorme Wellen geschlagen.
Würde die Deutsche Regierung nun sagen der Euro ist hin, dann wäre eben dieser auch tatsächlich innerhalb von Minuten hin. Die Börsen würden regelrecht zusammen klappen.

Erst wenn der deutsche Euroaustieg komplett in trockenen Tüchern ist kann man es zugeben, gekoppelt mit der Ankündigung das wir eben aus dem Euro austreten.

Gast
Soli für Deutsche Bank-en ;)

Die Treuhand sowie einige deutsche Banken im Schulterschluss mit politischer Kameradschaft haben aus den echten externen Schulden der Ex-DDR iHv rund 30 Mrd. Euro viele hunderte Mrd. gemacht, indem ostdeutsche Banken für Spottpreise mit voller Kasse und hundertfach einforderbaren Kreditforderungen aus der Portokasse übernommen wurden. Gleichfalls wurden Ausgleichsfondforderungen von ostdeutschen Unternehmen zu Krediten umdeklariert und plötzlich mit 10% Zins belegt... deshalb zahlen wir noch heute daran ab, aber nicht weil Ostdeutschland so marode war, sondern weil Banken und ihre Aktionäre sich an der "Vereinigung" eine goldene Nase verdien(t hab)en. Dieser Skandal und seine Randerscheinungen haben u.a. zur Ermordung von Rohwedder und Herrhausen geführt. Die Presse hat sich nur am Rande damit beschäftigt...

Gast
Ach nee?

Der Euro ist nicht stabil?
Das System wird kollabieren?
Das illegale Aufkaufen von Bankenschulden hat das System nicht gerettet?
Ein sozialistisches Verteilungsprinzip sowie planwirtschaftliche Elemente wie eine de facto Zentralregierung mit Zentralbank funktioniert nicht so richtig?

Wenn es nicht absolut logisch*, zig mal empirisch bewiesen** und in vielerlei Literatur*** theoretisch dargestellt und vorhergesagt worden wäre, würde man's fast nicht glauben wollen.

* siehe die "Österreichische Schule der Nationalökonomie"
** ähnliches geschah in den USA mehrfach (siehe Edward G. Griffin - Die Kreatur von Jekyll Island), in der Sowjetunion, auch die DDR ging in die Richtung.
*** die Autoren: Ludwig von Mises, Friedrich A. Hayek, Roland Baader, Murray Rothbard, Ron Paul(ja genau der, im Buch "Befreit die Welt von der US-Notenbank!").

ladycat
@ Didi

Guter Kommentar, noch dazu mit Humor!

Alles Mögliche wird aufgefahren, nur damit man das Platzen der Blase noch etwas hinauszögern kann. Wieviele Milliarden Steuergelder dabei wieder sinnlos vernichtet werden, ist den Politikern egal. Hauptsache, die Märkte geben wieder ein paar Tage Ruhe.

Gast
Augen zu und durch....

Unsere Bundesregierung, allen voran Frau Merkel,macht bewusst die Augen zu. Mutlos, führungslos, alternativlos dumm.

Zitat Oskar Lafontaine 1998:

Die Risiken der aufgeblähten Geld- und Kapitalmärkte sind groß, ihre Kosten erheblich. Immer häufiger kommt es zum Zusammenbruch von Banken, wodurch das gesamte System bedroht wird. Da täglich neue Finanzierungsinstrumente geschaffen werden, für die keine Regeln bestehen, werden sich Bankenkrisen in Zukunft häufen.

Dafür wurde er verhöhnt,verspottet und als gefährlich für das System angesehen. Noch Fragen Schäuble und Merkel ?

Gast
Wegen Inkompetenz entlassen werden ...

.
... sollten zumindest solche "Experten", die unmittelbar oder mittelbar beratend für die Bundesregierung und/oder Landesregierungen tätig sind !

"Lars Feld und Peter Bofinger, sowie Dennis Snower..."

Wer (miß)braucht solche Leute für welche Dienste ?

Es geht nach wie vor darum, den Deutschen an das Ersparte zu greifen. Und diese "Experten" leisten dabei "Panikdienst".

...weg damit !

Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

Gast
us-denkfabrik !!???

wenn man den namen schon liest, reicht es schon.
welche kreise machen denn hier politik zulasten der eu?
wer steckt also hinter dieser us-denkfabrik und welche interessen vertreten sie?
denken muss man vorher, also hätte griechenland und ein paar andere länder nie in die euro-zone gehört.
aber auf us-amerikanischen druck wurde das gemacht, ohne grosse prüfung der zahlen.
nun kommt die quittung in griechenland. und die banken und die regierungen haben nichts wesentliches verändert und deshalb wird lustig weiter gezockt.
wer steckt hinter den us-ratingagenturen, lauter fragen ohne antworten.........

Nny
@ 15:35 — knife

Der Grund für die nun höheren Zinsen liegt im Handelsbilanzdefizit der Länder, nicht in der Höhe der Staatsverschuldung.
Hinzu kommt noch ein sich selbst verstärkender Effekt durch Spekulation.

Gast
Medienverantwortung 3

Ich hätte bei der Meldung den Hinweis gut gefunden, dass es sich bei dem Institute for New Economic Thinking um eine Institution handelt die wesentlich von dem Herrn Grossanleger Soros finanziert wird und dessen ehemaliger Hedge Fond Manager Robert Johnson dort heute den Geschäftsführer gibt- von daher ist es dann auch recht einfach, die Stossrichtung der sogenannten "Experten" vorher zu sehen.

Masse ist nicht unbedingt gleich Klasse, in diesem Fall halte ich es im "Ökonomenstreit" mit der anderen Seite: ich frage mich zwar seit meinem Studium warum "Wirtschaftswissenschaften" als Wissenschaft bezeichnet werden, bei dieser Gruppierung habe ich aber von einzelnen Unterzeichnern schon Sachen gelesen die ich schlau fand, ob das nun wissenschaftlich war oder auch nicht ;-)

Man darf aber in jedem Fall gespannt sein- die Experten werden das auch sein, die wissen nämlich auch nicht wie diese Geschichte ausgeht.

Gast

Ich frage mich allerdings, wo waren denn diese Top-Ökonomen bislang versteckt?

Sie haben weder die Krise kommen sehen noch NIE (bis jetzt) "Strukturreform"-Bedarf gesprochen.
Und als die Euro-Ländern Schulden über Schulden angehäuft haben die Herren "Top-Ökonomen" auch geschwiegen.

Gast
Volle Zustimmung! Geld regiert die Welt...

...vor allem zum letzten Absatz – sie sprechen mir wahrlich aus der Seele. Eigentlich ist dies eine Zeit möglicher positiver Veränderungen, weshalb die Unsicherheit per se nicht nur zu verdammen ist. Die Machtstrukturen lassen nur erkennen, dass sie gar nicht beabsichtigen es besser mit "ihrem" Volk (oder den europäischen Völkern) zu meinen... Sonst hätte man z.B. in D längst schon eher Schutzschirme gegen die (bevorstehende) Verarmung breiter Bevölkerungsschichten aufgespannt, Schutzmaßnahmen gegen (sich ausbreitende) Wohnungslosigkeit durch Zwangsräumungen vorbereitet, statt "alternativlos" (wie dummdreist ist diese Ansage überhaupt?) im Delirium befindliche (Privat)-Banken weiter mit ihrer Droge vollzupumpen bis zum Finale. Die Dealer sitzen in den USA, und sie verdienen bis zuletzt an unserem Niedergang. Ich habe allerdings auch deutsche Bekannte, die den Moment geschickt zu nutzen wussten, und dank Sekundenhandel, FOREX & Co. heute Millionen besitzen. Eine gute Basis für danach...

Gast
Und...

"Wer auch immer diese "Analyse" in Auftrag gegeben hat; sie dient doch vorrangig dem Ziel, das Bundesverfassungsgericht"

nicht nur das. Ein Teil der 17 Experten wettet mit seinem Geld auf das Scheitern des Euros. Darum auch die einflussnehmende Empfehlung. Wenn einer für alle aufkommen muss, dann ist klar das der Euro scheitert und wenn man das so betrachtet, ist klar warum die 17 sich für die Vergemeinschaftung von Schulden aussprechen.

Gast
Wer blind ist, sieht auch nichts

Währungsunion reformieren, da schlägt der gesunde Menschenverstand vor:
-Schluss mit der Euro-Griechenland-Südeuropa-EFSF-Billionen-Hebel-Bazooka-Rettungsschirm-ESM-Stümper-Teurobond-Abzock-Murks-Politik die gegen den Willen der Bürger die sich eindeutig dagegen ausgesprochen haben, gegen den Rat von 172 der führenden Ökonomen unseres Landes durchgedrückt wurde mit Methoden die an Ignoranz und Bürgerverachtung unübertroffen sind.
-Griechenland raus, ganz schnell, am besten heute noch.
-Rest der Pleite-Länder auch raus, spätestens morgen.
-Euro nur aus Stabi-Staaten.
Alles Andere beraubt die Bürger Deutschlands ihrer Ersparnisse und damit ihrer Lebenszeit, da sie für das Geld, was sie für geleistete Arbeit bekommen haben, einen Teil ihrer Lebenszeit einsetzten. Vor allem betreffen die Lasten der Staatsschulden die heute noch wehrlosen nachfolgenden Generationen.
Von wegen Schuldentilgungsfond oder GR-Schuldenschnitt.
Politik: endlich mal Verantwortung für u n s e r Land!!!

datten
Das deutsche Volk vertraut auf seine Kanzlerin.

"Wer nur die liebe Kanzlerin lässt walten
und hoffet auf sie alle Zeit,
den wird sie wunderbar erhalten
in aller Not und Traurigkeit.
Wer unserer Kanzlerin vertraut,
der hat auf keinen Sand gebaut."
(leichte Umgestaltung eines Kirchenliedes)

Gast
Wo bleibt die Einsicht?

Woher kommt nur dieser deutsche politische Starrsinn? Wo bleibt die Einsicht?

Zugegeben: Das Hören auf Externe, die auf professionelle Art und Weise den Kollaps versuchen zu vermeiden, ist nicht angeboren und verlangt nach Demut. Aber sollte die Politik nicht um jeden Preis versuchen, Schaden vom Volk abzuwenden?

Walter Meingast
@Lagebeurteiler

Lagebeurteiler:
Wenn die Experten (der Banken) eine Analyse vorlegen, in der eine drastische Erhöhung des ESM das Ziel ist, wird klar woher der Wind weht.

Ja, wir ahnen alle, um was es Ihnen geht. Im Hintergrund lauert eine ganz ganz große Verschwörung.

Cyberflips
sehe ich genau so...

es liegt wohl im Zeitgeist, daß hier in Deutschland immer alles schwarz gesehen und pessimistisch geäussert wird.

Ich persönlich sehe auch kein Problem auf uns zukommen - und Eurokrisen gibt es doch wohl nur bei Börsianern und Wirtschaftsspekulanten.
Es gibt wohl kaum etwas, was wir in Deutschland durch unsere starke Wirtschaftskraft nicht wieder kurzfrisitg in den Griff bekommen werden. Das war mit der letzten Krise so und wird mit der nächsten so sein. Nur die Unken und Schwarzmaler, die sind immer die Gleichen - nämlich die, die mit Geld spekulieren und wetten.

Das muß wohl so sein...

Gast
Auch Erich Honneker glaube bis zuletzt...

.. dass es nicht sein kann was dort draußen geschieht.
Auch unsere aktuelle Politikerkaste wird eines Tages in Südamerika sitzen und weiter daran glauben dass der Euro nicht gescheitert ist. Ihre Pensionen werden sie allerdings wieder in DM bekommen. Wie Margot Honneker auch.

Gast
Ade Euro

DE sollte aus dem Euro rausgehen und für den innereuropäischen Handel den ECU gekoppelt an nationale Währungen wieder bevorzugen.
Der EU- Export wird dann zunächst einmal deutlich zurückgehen, aber gute Produkte werden zukünftig auch ohne Euro ihren Markt auf dem Weltmarkt und nach einer Durststrecke auch wieder ihren Markt in der EU finden.
Die Panikmache der Besserwisser "ohne Euro bricht die DE- Wirtschaft zusammen" ist nichts wert.
Besser in diesem Fall eine Durststrecke national überwinden als Milliarden und Abermilliarden in andere Länder stecken, die abgewirtschaftet haben und jetzt auf Kosten anderer auch nicht mehr nachhaltig auf die Beine kommen.
Erhebliches kann beitragen, wenn die Brüsseler EU- Bürokratie nach dem Auslese- Motto "ausser Spesen nichts gewesen" auf die Hälfte geschrumpft wird.

Gast
Bin mal gespannt wie die Pressekonferenz...

.. zum Ende des Euros ausfällt.
Vielleicht wirds ja wie die legendäre Schabowski Konferenz zur Reisefreiheit in der End-DDR.

Es geht zuende Freunde.

FreeSimon
Fakt ist ...

dieses Finanzsystem und das kolaborierende Politsystem wird den Jahreswechsel 12/13 nicht überleben!

Unbequemer
Der Euro ist tot - und Deutschland bald auch

Googelt mal nach "Griechnland druckt Euro" ... dieses Euro-system ist nur noch kaputt. Es widert einen nur noch an.

Gast

Wie es scheint könnten die Tage des inflationären Spielgeldes, genannt Euro, schon bald gezählt sein. Denn es geschieht nun, was unweigerlich eintreffen muß: Die überschuldeten Südländer weigern sich die Sparmaßnahmen umzusetzen und die Geberländer des Nordens sind nicht länger gewillt die vollkommen unsinnigen und überaus rechtswidrigen Zahlungen zu leisten. Zwar könnte es den Lysandern des despotisch-bürokratischen Molochs noch einmal gelingen durch dreisten Rechtsbruch, eitle Drohungen und leere Versprechungen die Haftung des Nordens für den Süden zu erpressen; aber die Zeiten ihres Kaviarfrühstücks mit Trüffel sind nun vorbei: Denn schon bald werden Spanien, Italien und auch Belgien in ähnliche Nöte geraten und die jüngsten Wahlen in Finnland dürften sich in anderen Ländern wiederholen! Gewiss: Solange der Goldesel Deutschland dem Brüssler Moloch die Treue hält wird er auch weiterhin über Europa thronen, aber Deutschland nähert sich selbst dem Staatsbankrott.

Laskaris
Amerikanische Ratschläge mit Vorsicht geniessen

Auch wenn europäische Ökonomen in dem Think Tank sitzen, bleibt es doch ein amerikanischer Think Tank. Deshalb sollte man dessen Ratschläge mit grosser Vorsicht geniessen. Den Interessen der Wall Street dürften die Herren beim Institute for New Economic Thinking jedenfalls deutlich näher stehen als den Interessen der Steuerzahler in Deutschland und in den anderen europäischen Gebernationen.

Ich persönlich halte es in dem Ökonomenstreit lieber mit der anderen Seite, den 170 deutschen Ökonomen, die jüngst in einem offenen Brief davor gewarnet haben, dass die Haftungsrisiken für Deutschland immer unkalkulierbarer werden.

Phonomatic
@ 15:09 — Didi

Was Sie da unserer Kanzlerin anhängen ist die Realität europäischer Politik.

" Interdependenzen, Verträge, Vertragsbrüche, Darlehn und Bürgschaften " gibt es nicht erst seit Angela Merkel.

Gast
Freunde,

das was Politiker sagen, ist ganz einfach zu verstehen.
Man braucht es nur ins Gegenteil umzuwandeln, dann weiß man auch, was die Politiker meinen!

Schön das bald die DM wiederkommen wird.

LG Coolchen

LuckyLuke2303
übliche Verharmlosung

klar, der Regierung mag es am Allerwertesten vorbeigehen wenn der grosse Knall kommt. Eine Katastrofe für die Steuerzahler bedeutet ja noch lange keine für die Politik. Alles eine Frage der Perspektive.... zeigt sich doch jetzt schon seit geraumer Zeit dass der Politik Machtspielchen wichtiger sind als des Steuerzahlers' Geldbörse. Aus der kann man sich letztendlich eh nach Belieben bedienen. Es werden neue Steuern und Abgaben kommen und es wird keinen nennenswerten Widerstand geben.

wiesengrund
@Walter Meingott: Falscher Schein

Dass Deutschland nicht der "Goldesel" der EU ist, zeigt sich daran, dass die Kassen der deutschen Unternehmer fortwährend klingeln, weil auf dem EU-Markt jede Menge deutscher Waren profitabel sich absetzen lässt, sodass die zentrale Herrschaftsfigur, Frau Merkel, stets davon redet, dass die deutsche Wirtschaft der Gewinner der EU sei, was Sie, werter Meingott, zu ignorieren scheinen, weil Ihr Denken, so scheint es jedenfalls, beherrscht ist von der kontrafaktischen Bewertung des Euro als "Spielgeld" und von der Furcht vor der Apokalpyse in Form des deutschen Staatsbankrotts, wodurch sich auch Ihr Desinteresse am Leben der Lohnabhängigen zu erklären scheint, obgleich ihnen die Staatsgwalt in Griechenland, Spanien, Deutschland et cetera die Lasten der Euro-Rettung aufherrscht, wogegen Widerstand sich formiert, der die herrschende Marktwirtschaftspolitik bekämpft, statt sie folgenlos als inkompetent zu tadeln.

Wanderfalke
Kleines Krisen Potpourri

"Die Krise hat dem deutschen Steuerzahler noch keinen Euro gekostet."

"Ihre Spareinlagen sind sicher."

"Deutschland geht gestärkt aus der Krise hervor."

"Ein Austritt Griechenlands ist auch keine Katastrophe mehr."

"Griechenland ist auf einem guten Weg."

"EZB kauft griechische Staatsanleihen."

"Kein Land muss für die Schulden anderer Staaten aufkommen."

"Portugal will ohne Leistungen aus dem Rettungsfonds auskommen."

"Die EU ist erleichtert, dass Portugal unter den Rettungsschirm schlüpft."

"Spanien will die Krise ohne Hilfen aus dem Rettungsschirm bewältigen."

"Spaniens Banken bestehen den Banken-Streßtest."

"Spaniens Banken stehen vor dem Aus und müssen rekapitalisiert werden."

Gast
Nichts ist erreicht, the point of no return is a long

time gone.

....die Konstruktionsfehler der Währungsunion ...als wenn es da und dort etwas gibt,...

DER top Konstruktionsfehler der Währungsunion ist Wegfall der
Auf und Abwertungsmöglichkeiten der einzelnen Währungen.
Unterschiedlich starke Volkswirtschaften haben nebeneinander
funktioniert.
Mit der Euro für alle geht das auf und ab werten über Zinsen-
und bei 7% verdoppelt sich Schuldlast alle 10 Jahre.
Zinseszinseffekt.
Das ist ja an sich nicht so schlimm, aber wir leben
in einer Welt, in der Banken, Versicherungen, Hedge Fonds
nicht beaufsichtigt werden. Wer womit wie was wann macht.
Wozu auch? Per ESM Telefon Standleitung, wer will
noch mal, wer hat noch nicht.
Der Einwand...die werden strengstentes Kontrolliert...
wie HRE, West LB, Nord Bank.
Wenn das alles so ausbaldovert ist, warum dann
die Immuninät der ESM Mitglieder ?
Politiker reden immer was von Transparenz
und Haftung, und bauen etwas wie den ESM auf,
der Wiederspruch in sich.