Spanische Flagge vor einem Bankgebäude

Ihre Meinung zu Spanienhilfe: "Das ist kein Freifahrtschein"

Spanien müsse Gelder zur Rettung seiner Banken bekommen, meint Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank. Im Gespräch mit tagesschau.de erklärt er, warum die Hilfen kein Freifahrtschein für die spanischen Banken sind. In der Vergangenheit hätten Staaten von solchen Rettungen meist sogar profitiert.

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16 Kommentare

Kommentare

Gast
Deutschland rettet die Primera Division!

Dank der Mehrheit beteiligen wir uns nun auch im Spanischen Fußball, der Primera Division.
Allerdings werden wir nur Anteilseigner an den Schulden von Real Madrid, Barcelona und den restlichen Clubs.
Dies ist doch das Paradebeispiel dieses Irrsinns, der heute wieder von den Händchenhebern abgesegnet wird.
Wer schickt den Finanzminister aus Gründen der Fürsorgepflicht in den verdienten Ruhestand.
In der Haftungsfrage wird ja Schäuble von 2 Bank- und Finanzfachleuten auf höchster Ebene widersprochen.
In Berlin weiß keiner wer haftet, aber fleißig die „Hände zum Himmel“, denn wir sind ja nur mal wieder mit knapp 1 Drittel dabei, wenn es gut läuft.
Insgesamt haften Deutschland mittlerweile mit mehr als einen Jahreshaushalt, über 391 Milliarden Euro und dabei sind die Bankenhilfen, die Schrottanleihen, die 5 Bad Banks mit um die 500 Milliarden Euro noch gar nicht eingerechnet.
2008 bei der Bankenrettung stieg die EWU mit 1,6 Billionen Euro ein.
Auch dieses

Zwicke
Witz des Tages!

Ein Banker (Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank) erklärt dem Volk, warum die Milliardenhilfen an spanische Banken richtig und nützlich sind. Das ist ungefähr so, als würde der Fuchs dem Bauern erklären, er könne die Tür zum Hühnerstall nachts ruhig offen lassen...

Gast
bankenhilfe

man ist europa nicht schön. die banken oder staaten machen fehler und der nachbar der auch zu einem staatenbund gerhört darf dann das den volkskugelschreiber zücken. finde ich toll. wo kann ich in diesen club eintreten. wollen mal sehen wie es mit der eu weitergeht.

gast

Keine Bank sollte gerettet werden, solange Dividende und Sachleistungen (über das doppelte H4 Nivo) an die Bankbesizter fließen. Keine Bank soll Geld/Bürgschaften/Steuergeldzuwendungen bekommen, die Boni extra zum Gehalt zahlt. Und Keine Bank soll Geld bekommen deren Topgehälter die das doppelte des H4 Satzes übersteigen.

Das schlecht gemachte Handwerk ist wohl offensichtlich. Soziokulturelles Existenzminumum gerne. Aber Zuwendungen wie Könige im Speck ist zuviel.

Gast
Bankenrettung die Unendliche Geschichte

Bei Youtube können die Interessierten suchen:
Nietzsche schockt den bundestag
H.W.Sinn zur Situation in der EU (februar2012)
Volker Pispers Finanzpolitik und Verschuldungsorgie
Volker Pispers Warum du dich vom Kapitalismus belügen und betrügen läßt
Andreas Clauss Träumen sie noch oder wissen sie schon

Diese ganze Rettung ist nur eine Verschleppung für diejenigen, die diese Krise verursacht haben! Die haben dann mehr Zeit ihr Geld, welches durch ihre Spekulationen im/auf den größten Wettbüros der Welt getätigt haben zu retten oder vom Steuerzahler bezahlen lassen.

Die Insolvenz Europas ist schon längst im Gange - wir zögern es nur für die Geldgeber und Mega-Spekulanten noch hinaus!

Gast
Herr Hellmeyer kann doch gar nicht anders reden,

er muß doch seinen Arbeitgeber, die Bremer Landesbank, rechtfertigen. Wenn er sich dabei aber in Allgemeinplätzen verliert ( Banken sind systemrelevant, wenn der Staat sich an ihnen beteiligt verdient er gutes Geld damit usw. )erweckt er den Einruck eines Lobbyisten und nicht eines Experten. Die Tagesschau sollte sich solche Interviews sparen, weil nicht hilfreich zur Meinungsbildung.

Gast
Von einem der auszog...

Leider verschweigt er wie viel Geld deutsche BAnken spanischen für den Bauboom gaben. Und das kommt jetzt auf dem Umweg zurück.

Warum man überhaupt erwägt, den deutschen aber nicht den spanischen Steuerzahler in Haftung für spanische Zahlungsverpflichtungen privatr Banken (die nicht mal "systemrelevant" sind, bleibt Schäubles Geheimnis. Und das der Banker, die nun mit der BAnlen.Union noch an die deutschen Ersparnisse (7 Bio. €) als Haftungspotential für Banken wollen.

Welche spanische Bank sprang denn Deutschland zur Seite als die 480 Mrd. für die deutsche Bankenrettung aus der US-Hypothekrenkrise verbürgt wurden (Soffin)? Woarsu also das politische Interesse, das heute duchgeheuchelt werden soll?

Und die Exportbegründung ist nur lachhaft: Sie schuf die Ungleichgewichte und Staatsschulden wesentlich mit. Da müsste das kleine "gerettete" GRE doch schon aus dem Schneider sein?

Die 5 Krisenländer haben ~9 Bio. Bankschulden und 3 Bio. Staatsschulden.Dagegen helfen dt. Steuerzahler?

Gast
Deutschland ist nicht mehr Exportweltmeister!

Zitat: "...ganz wesentlich für die deutsche Politik. Wir wären der größte Verlierer bei einem Auseinanderbrechen der Eurozone. Wir haben ein exportseitiges Geschäftsmodell."

Nach meiner Erinnerung hat Deutschland vor dem Euro auch ganz gut exportiert. Die Gewinne aus den Exportgeschäften brachten damals den Beschäftigten in den Exportbetrieben einen größeren Nutzen als heute.

Gast
liebe tagesschau

ich möchte gerne die meinung von UNABHÄNGIGEN wirtschaftsexperten hören! denn ihr seit die vierte gewalt einer demokratie! mir erscheint es, dass jene meinungen in den medien keine so große resonanz finden wie von "experten", die bei banken arbeiten und uns die sache "erklären" wollen, genau wie sie es den politikern schon seit jahren erklären. ich habe gar kein vertrauen in banken und deren vertretern mehr. mir erscheint als würde das weltweite investmentsystem und das managen der darauffolgenden krise von KINDERN gesteuert oder von PSYCHOPATHEN beeinflusst wird. sie müssen psychopathisch sein, anders kann ich es mir nicht erklären, wie ein gefeuerter banker beim verlassen der gebäude fröhlich in die kameras lächelt. habe mal einen unabhängigen finanzexperten gehört, der meinte, er könne es nicht verstehen, dass die krise zwar aufgrund des destabilen wohnmarkts enstanden ist, aber keiner versucht den wohnmarkt zu stabilisieren. das wäre viel billiger als die "banken zu retten".

Gast
Der grosse EURO-Schwindel.

Das ist der Titel einer Doku, die ich mir gestern Abend mal genüsslich reingezogen habe. Da haben dann Leute wie Theo Weigel, Hans Eichel, aber auch der ehemalige griechische Finanzminister mal aus dem Nähkästchen geplaudert. Es ist haarsträubend zu hören, WIE damals bei der Euro-Einführung getrickst, geschummelt und (pardon..) beschissen wurde. Hoffentlich waren die Spanier etwas ehrlicher.

Aber nach dem "Genuss" dieser Doku glaube ich den Politikern ohnehin kein Wort mehr. Wenn man bedenkt, dass einer der wenigen, der damals dringende Warnungen (zu Recht) ausgesprochen hat, auf Befehl "von oben" durch Hans Eichel mundtot gemacht wurde, kann man sich vorstellen, was da hinter den Kulissen sonst noch alles abgelaufen ist.

Gast
Ich will auch eine Bank sein!

Dann wird mir wenigstens von staatlicher Seite geholfen... So, oder so ähnlich denken vermutlich schon viele Menschen. Ist das verwunderlich? Schließlich tun unsere Politiker alles dafür, dass der Eindruck flächendeckend derjenige ist, dass man nur Bänker sein muss, um staatliche Hilfen in jedweder Höhe zu erhalten! Ich denke da nur an die HRE-Katastrophe, die uns in diesem Jahr zusätzlich nocheinmal 11 Milliarden Euro an Steuergelder gekostet haben. Eine bittere Kost ist das, wenn man zu der anderen Seite gehört, die eben dafür zahlen muss, weil sie keine Bank ist. Inzwischen sind wir in der fatalen Situation, dass sie die Politiker zu willfährigen Dienstboten der Banken entwickelten und ihnen alle Wünsche von den Augen ablesen, wogegen die eigentliche Aufgabe (nebenbei die Wichtigste!) der Wahrung unserer demokratischen Rechte und die Erfüllung unseres Grundgesetzes vollkommen verblasst ist.

Wanderfalke
Murmeltier-News

Ich frage mich zunehmend, wer beim Publizieren solcher Interviews seine Finger im Spiel hat. Offenbar muss systemrelevante Politik auch durch systemrelevante Bericherstattung gestützt werden.

Die "Wir-sind-auf-einem-guten-Weg" Metapher ist mittlerweile so abgedroschen wie das beckenbauersche "Schau'n wir mal". Großes Rätselraten besteht nach wie vor darüber, wohin uns dieser "gute Weg" noch führen wird.

>@Zwicke: Das ganze Interview mit einem Beispielsatz super zusammengefasst!

Gast

Geschickt versuchen die hiesigen Parteiengecken ihren ausländischen Meistern die Ausplünderung Deutschlands rechtlich erlauben zu lassen, indem sie ihre Zustimmung zu allerlei Knechtungsverträgen geben, mit denen Deutschland seine Steuer- und Finanzhoheit genommen werden soll; doch vergessen sie dabei das Dichterwort Lucans: „Da zeigt sich, dass nur die Liebe zum Gold keine Furcht vor Mord und Totschlag kennt; Gesetze werden ohne Protest missachtet und entwertet, und gerade das Verächtlichste, was es gibt, der Besitz, führt zum Streit.“ – und daher ist es nicht zu erwarten, daß die Deutschen die dreisten Räubereien des Auslandes in Form von Steuererhöhungen, Zwangsanleihen und einer völligen Geldentwertung dulden werden; zumindest Perikles sieht hier schwarz: „Nicht der Elende nämlich, der auf kein Gut mehr hoffen kann, hat soviel Grund, sein Leben hinzugeben, als wem der umgekehrte Umschwung im Leben noch droht, und bei wem der Unterschied am größten ist, wenn er einmal stürzt.“

Gast
Ja klar ist das ein Freifahrtschein...

...oder meint hier irgendjemand das Geld wird irgendwann mal zurückgezahlt.
Das Geld nach Griechenland ist weg und das Geld nach Spanien wird auch weg sein. Die Bänker lachen sich alle ins Fäustchen. Wer von denen hat denn bisher gehaftet mit Geld, welches sie für ihre Fehlentscheidungen verdient haben????

Zwicke
Scripted Lies.

Sehe nebenher auf Phoenix den Livestream der Bundestagssitzung zur Spanien-Hilfe. Sinngemäß beschwor Schäuble soeben die Zustimmung der Parlamentarier, weil andernfalls schwerwiegende Nachteile seitens der nervösen Finanzmärkte zu befürchten seien...

Wieder mal die ominösen "Finanzmärkte". Und kein Wort darüber, auch nicht gegenüber den Parlamentariern, wer denn diese nervösen Finanzmärkte sind. Eine fremde und unheimliche Macht? Gar außerirdische Aliens? Vielleicht sogar der allmächtige liebe Gott?

Freilich wissen wir, und die Parlamentarier, wo sich diese Märkte befinden. Nämlich dort, wo die Regierungen der Staaten um Kredite und Bargeld betteln. (Wegen der Zeichenbegrenzung hier keine weiteren Ausführungen.)

Auffällig ist aber, daß quasi alle Regierungen inzwischen zu Bittstellern degenerieren und ihre Völker belügen. Warum? Weil alle Politiker ihre Demaskierung befürchten als unverantwortliche Schuldenmacher und Wichtigtuer zum eigenen Vorteil. Und die Konsequenzen fürchten.

Zwicke
Re: @15:40 — DirkS

Sie Schreiben u.a. : "Der Finanzkapitalismus ist definitiv am Ende. Viele Menschen spüren es, das "gemeine" Bauchgefühl sagt den Menschen schon längst instinktiv, was in wenigen Monaten oder sogar schon Wochen zu erwarten ist."

> Ich teile weder Ihre Dramatisierung noch Ihre Behauptung. Nichts deutet derzeit auf ein Ende unseres Finanzsystems hin. Ein nasser Lappen geht auch nicht automatisch kaputt, wenn man ihn bis zum letzten Tropfen auswringt. Erst wenn er in kein neues Naß getaucht werden kann, wird er vertrocknen und zerfallen. Doch "Naß" = Geld ist derzeit noch genug vorhanden. Und immer erneutes Auswringen des Lappens in den Behälter der Besitzenden vermindert lediglich die Substanz der Besitzlosen.

Was wir dringend benötigen, ist ein Umdenken in der Normalbevolkerung, die Bereitschaftund den Mut zur Umkrempelung der Gesellschaft hin zu einer kontrollierten Bürgerrepublik ohne allmächtige Parteien und Lobbyisten. In der Schäuble, Merkel & Co keine Chance haben.