Demonstration gegen die Sparpolitik in Spanien

Ihre Meinung zu Proteste in Madrid gegen Sparpolitik der Regierung

Während in Berlin über Kredite für Spaniens Banken entschieden wird, wird in Madrid demonstriert. Die Wut über das Sparpaket der Regierung dort wächst. Die Gewerkschaften haben landesweit zu Protesten aufgerufen. Solche Demos gehören in Madrid inzwischen zum Alltag.

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14 Kommentare

Kommentare

Pessimist
Die alte Leier in allen Ländern...

Befragt man die Bevölkerung oder sieht deren Reaktion, dann ist klar das die Regierungen ihr Sparpaket gar nicht durchziehen können. Auf Dauer kann keine Regierung gegen die Mehrheit der Bevölkerung regieren.

Aber alleine die Zusage das gespart wird, reicht aus um Millarden auf den Weg zu schicken.

"Die Regierung in Madrid ist auf einem guten Weg..."

Es darf gelacht werden.

Gast
Solche Proteste, obwohl vorgesehene 9 Mrd nicht eingespart

werden und E bis 2028 am EU-Tropf so hängt, das kam vor wenigen Tagen. Bürgerkriege sind wahrscheinlicher, als ein Gelingen. Sobald der verbl., immer noch grössenwahnsinnige Deutsche nicht mehr zahlen kann, ist der EU-Spuk sowieso vorbei, auch der letzte EU-Fan wird es begreifen, wenn Italien um Hilfe bittet, es ist unbezahlbar für die wenigen, die noch einzahlen können. ESM muss verhindert werden, allein die Banken der GIPS-Staaten haben 9 Bill. Schulden, wie die Heuschrecken werden sie über das ESM-Geld herfallen, ganz schnell ist es verbrannt und alle EU-staaten haften für ausländische Banken, toll!

Zeitungsjunge

Momentan sind wir Zeugen des Euro- Todeskampfes, den Merkel & Co. versuchen durch das Verpfänden unserer Zukunftsreserven zu verhindern. Dummerweise ist den Herrschaften nicht bekannt dass man Leichen nicht wiederbeleben kann. Ich bin neugierig was in Europa vorgehen wird wenn die lebenserhaltenden Maschinen abgestellt werden!

Digitaler Fußabdruck

Die traurige Wahrheit sieht doch so aus:

Merkel winkt die Spanien-Bankenhilfe durch, Lügenbaron Rajoy ("keine EU-Mittel zur Bankenrettung nötig", "keine Steuererhöhungen") dreht im Gegenzug kräftig an der Steuerschraube.
Gerade die MwSt betrifft JEDEN, so werden zum Beispiel Lebensmittel teurer und auch Mieten, und die Dinge des täglichen Bedarfs ebenso.
So zahlt also der kleine Mann in Spanien für die in Berlin beschlossene Rettung der spanischen Banken.
Nebenher gibt es dann auch noch Erhöhung des Rentenalters, Kürzungen des Bildungsetats, Kürzungen der Sozialleistungen, Null-Kreditvergabe-Verhalten der vom spanischen Steuerzahler geretteten Banken, und dadurch Insolvenzen und explodierende Arbeitslosigkeit.

Dass in Spanien nicht schon längst landesweiter Ausnahmezustand herrscht, ist das Verblüffenste an der ganzen Geschichte. Es geht nämlich an die Grundlagen der Existenz des Einzelnen zur Rettung der Banken, die ihren Managern nach wie vor Millionenabfindungen zahlen (Bankia)!

Gast
@Parcifal999:

Da haben sie vollkommen recht. Ähnliches ist mir schon seinerzeit bei den Occupy-Protesten in den USA aufgefallen.

Vermutlich möchte man niemanden beunruhigen...

Gast

Zwar könnte sich das Spielgeld Euro noch als höchst nützlich erweisen, sofern sich durch es das Dichterwort über dem EU-Moloch erfüllen sollte: „was die Befestigung ihres Bundes scheint, wird die unmittelbare Veranlassung ihrer Entzweiung werden.“ Denn die Vollendung von dessen Usurpation, beschönigend die Vereinigten Staaten von Europa genannt, sollte ja durch das Spielgeld Euro präjudiziert werden, aber der Preis dafür ist dennoch sehr hoch: Der Verlust der deutschen Ersparnisse und vor allem die Aufopferung der deutschen Mark, welche als Währung beliebt und hoch angesehen war und der Verlust daher erst zu ermessen ist, wenn die Mark wieder eingeführt wird.
Schlimm ist auch, daß nun Deutschland, mit seinem Bestreben nach einer stabilen Währung, mit Ländern wie Spanien und Griechenland in Streit gerät: Denn gäbe es das Spielgeld Euro nicht, so könnten diese munter Gelddrucken, Steuern senken oder erhöhen und nach Lust und Laune in Rente gehen, ohne daß dies Deutschland etwas anginge.

molodjez
Nervöse Finanzmärkte

Was ich entlarvend finde, ist das ständige Gerede von den verunsicherten oder nervösen Finanzmärkten. Die Politik hat sehr viel Mitleid mit den Finanzmärkten und deren Akteuren. Von den Lebensbedingungen der einfachen Bürger und der langsamen Zerstörung der Gesellschaft hört man dagegen wenig. Ich denke, das zeigt ganz deutlich in wessen Interesse vom Volk gewählte Politiker dann wirklich Politik machen. Zu den Bergarbeiterprotesten: Ich wundere mich, dass die Tagesschau das nicht gebracht hat. Aber eigentlich wundere ich mich auch nicht.

Gast
Es ist nicht mehr das Europa der Menschen!

Europa war nach dem unsäglichen II.WK geprägt von gegenseitiger Achtung und Vertrauen, von friedlicher Koexistenz, von wirtschaftlichen Wettbewerb und den Kulturen- ein Europa der Bürger!

Was uns als Fortschritt verkauft wird, ist in Wirklichkeit ein Rückschritt: Dominanz und Misstrauen, Verachtung und Vorteilsnahme bestimmen das marktkonforme Europa der Euro-Zone, in deren Fokus nicht das Europa der Bürger, sondern dass der Märkte steht!

Dass jetzt vielerorts die Menschen auf die Straße gehen, weil diese durch die „Renditeforderung der marktkonformen Demokratie“ um ihre Lebensleistung und Lebensqualität gebracht werden, ist ein evidentes Merkmale dieser katastrophalen Fehlentwicklung der Finanz- und Staatsschuldenkrise.

„Stirbt der Euro, dann stirbt Europa“, dieser Merkelsprech der Eurokanzlerin exemplifiziert den Irrsinn ihrer Politik und Sichtweise- Europa und seine Menschen werden durch den Euro und das dahinter stehende System bedroht, wie unschwer zu erkennen ist....!

fathaland slim
19. Juli 2012 - 11:14 — Walter Meingott

"Denn gäbe es das Spielgeld Euro nicht, so könnten diese munter Gelddrucken, Steuern senken oder erhöhen und nach Lust und Laune in Rente gehen, ohne daß dies Deutschland etwas anginge."

Auch wenn, wie immer, Ihre drollig- geschraubte Diktion mir großes Vergnügen bereitet: So einfach ist das alles nicht. Die Wirtschaft in Gestalt der Banken und Großinvestoren agiert längst weltweit vernetzt, weswegen zum Beispiel der Zusammenbruch einer Großbank in den USA in Deutschland (und nicht nur hier) eine Wirtschaftskrise auslöste. Hier hieß das Spielgeld Dollar.

Alles hängt mit allem zusammen, egal was für Symbole auf dem Papier, mit dem man zahlt, stehen!

Die Zeiten nationaler Autarkie, sollte es sie denn je gegeben haben, sind definitiv vorbei.

Gast
Sparen?... Wozu?

Nur um die Banken und ihr völlig marodes und korruptes System zu retten? Der Ansatz der Globalsierung = Gewinne auf Kosten der kleinen Leute, keinen Cent Steuern für den Staat, Abbau aller gesellschaftlichen Bindungen und Verpflichtungen für Wirtschaftstreibende, totale Privatisierung aller Leistungen und Herstellung des Zustandes vor dem auch schon in Israel gewarnt wird- Dschungelkampf der Bevölkerung, wird nicht nur Europa in Stücke reißen, sondern auch die gesamte westliche Welt so wie wir sie kennen zertrümmern. "Gehe auf Los (ca. 1780), ziehe kein Geld ein und setze dreimal aus!" das ist was der Bevölkerung mit oder ohne Europa abverlangt wird, während die Mangerer, Politiker und die schon Reichen, sich weiter bereichern werden.
In Spanien kam es schon zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen, doch man wird Mittel und Wege finden, diese schnell im Keim zu ersticken. Der Leidensdruck ist noch längst nicht groß genug und hat noch nicht alle erreicht!

Gast
Das ständige Gerede...

...von den verunsicherten oder nervösen Finanzmärkten kommt daher zustande, das diese ein vielfach höheres Volumen haben wie die Realwirtschaft. Es lassen sich da ungeahnte Gewinne kurzfristig abschöpfen. Über das Instrument der Finanzwirtschaft, werden zwar Blasen geschaffen, aber diese Blasen schaffen etlichen Akteuren Auftrieb im Sumpf der Politwirtschaft, und bei einem Chrash fangen diese eben nicht bei Null an, sondern haben durch die mittlerweile erworbene Festwerte ihren Abstand zum Normalbürger noch weiter vergrößert. Warum?
In einer vor die Hunde gehenden Welt, in der eine Anpassung an das sich katatrophal verändernde Klima notwendig wird, kann nur der überleben, der es sich leisten kann, diesen Änderungen mit Technik zu trotzen. Die heutigen Abschöpfungen sind damit wichtige Mittel um das Überleben der eigenen Sippe zu sichern. Man hat längst damit begonnen die Bevölkerung im Stich zu lassen. Was früher Kriege leisteten, wird nun durch den "neuen Weg" geleistet.

Gast
Zurecht !!!

Wer bekommt die ganze Kohle aus den Finanzspritzen? Das sind doch nur die Banken, sonst keiner weiter!

Und wer muss dafür bezahlen? wer wird durch die Auflagen der EU belastet?

Das sind doch nur die Bürger Spaniens, vor allem die sozial schwachen. Es kann doch nicht angehen, dass für die Gelder der Banken die MwSt. erhöht wird, die Sozialleistungen gekürzt werden etc. !!!

Warum wird darüber in den Medien kaum etwas berichtet? Das ist doch eine Sauerei sonders gleichen!

schaunwamal
Nur ein Bedingungsloses Grundeinkommen europaweit..

kann uns aus der krise führen.
Wir abnehmer für unsere waren.
ohne diese abnehmer wäre die krise hier zuhause mit zig millionen arbeitlosen usw.
Die abnehmer sind da es mus dafür gesorgt werden dass sie auch genügend Geld haben um zu konsumieren.
Dieses Bedingungslose einkommen sollte von region zu region variieren ,da man in einigen ländern weniger zum leben braucht als in anderen.
Es ist finanzierbar (youtube)und nur wenige werden zuhause bleiben,nur die die wirklich keine arbeit bekommen bzw nur arbeit zu dumpinglöhnen.
Im Augenblick wird Geld vernichtet ohne irgendein ergebniss.
Das Menschenwürdige existenzrecht hat und darf mit arbeit nichts zu tun haben,denn die dinge auf dieser erde die jeder zum leben braucht gehören allen menschen.
Alle probleme Existenzangst, mobbing,psychische und physische krankheiten die millirden kosten entstehen weil das Existenrecht an die Arbeit gekoppelt wird.
Es besteht kein interesse ein gerechtes europa für die menschen zu schaffen.

Don-Corleone
Proteste in Madrid gegen sparpolitik der REg....

@-fathaland - slim :

Korektur: Das USA-EU-Debakel hat nichts mit der Währung zu tun ,

hier war d. kriminelle Gier schuld a.d. Zusammenbruch,
auch v. Lehmann ... ,

es wurden 1 Gutes u. 99 Faule Risiken (Immos) in
1 Paket geschnürt , Bonds-Anleihen usw, u.diese dann
an EU-Banken verhökert .
Der Fehler: Was drauf stand,, war nicht drin !

Darum brach alles zusammen .

insofern ist das $-unabhängig.
In EU ist der Fluch die gemeinsame Währung , kein
schwaches Land kann separat ab- o. aufwerten , ent-
sprechend seiner Wirtschaftsleistung. Das ist der
Knackpunkt ,