Spanische Fahne vor Bankia-Gebäude

Ihre Meinung zu Bankenhilfe für Spanien: Worüber der Bundestag entschieden hat

Der Bundestag hat in einer Sondersitzung das 100-Milliarden-Rettungspaket für Spaniens Banken freigeben. Warum muss der Bundestag zustimmen? Und warum müssen die Abgeordneten dafür eigens aus dem Urlaub zurückkehren? tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen.

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18 Kommentare

Kommentare

Gast
Es sind über 150 Milliarden, die die Banken brauchen

heute kam über Ticker, daß die spanischen Banken nach Analyse der Zentralbank über 150 Milliarden an "toxischen" Papieren haben, die alle vakent werden.

Wieder wird ein zu kleines Hilfspaket und ohne geziehlte Kontrolle bechlossen, die Öffentlichkeit belogen, mit dem Ergebnis, daß sich die Spirale noch schneller dreht und die "Nachbesserung" absehbar ist. Wieder das Prinzip "so lange stramm vorwärts, bis es kein Zurück mehr gibt".

Es wäre billiger, allen, die eine Immobilie gekauft habem aber die Zinsen nicht mehr bezahlen könne, einfach per Moratorum zu befreien und wohnen zu lassen, und dann die Banken zum Abschreiben des Restes zu zwingen, als denen Geld zu geben um ihre Immobilienblase weiter in den Büchern halten zu können.

So aber helfen diese Milliarden nicht der Bevölkerung oder dem Land, sondenr nur einer kleinen Gruppe, die sowieso schon daran übermäßig verdient hat.

Und die Kleinanleger bis 200.000 Eur könnte man billiger schützen.

Gast
Wer sorgt für uns Deutsche wenn unsere Kasse leer ist ?!

Zitat: "Deutschland ist mit rund 29 Prozent Anteil der größte Garantiegeber des EFSF"

Die ältere Generation unter uns muß um die eigene Altersversorgung (sowie rasant steigender Pflegekosten) bangen, obwohl genau sie es sind die dieses Vermögen erwirtschaftet haben. Unsere Politiker sollten auch 'mal etwas an das eigene Volk denken und nicht immer alles mit vollen Händen über die Landesgrenzen hinweg nach draußen schaufeln.
Wer sorgt für uns Deutsche wenn unsere Kasse leer ist ?!

Gast

Da die Kassen in meinen Augen schon leer sind, und wir alles nur noch durch neue Schulden Finanzieren, werden wohl unsere Kinder und Enkel lange dafuer bezahlen duerfen.
Ich selbst ueberlege mir ob ich je wieder in den Steuersumpf Europas eintereten werde.

Gast
100 MRD für Pleitegeier

Für spanische Pleitebanken, die sich in der Immobilienblase restlos verzockt haben, sollen wir deutschen Steuerzahler nun 100 MRD (die Zahl lasse man sich auf der Zunge zergehen) zahlen - ohne Gewähr, das Geld jemals wiederzusehen. Und in Deutschland müssen Studenten für ihre Ausbildung bezahlen, es gibt keine ausreichende Ganztagsbetreuung inkl. Essen an den Schulen, zu wenige Kindergartenplätze, eine marode infrastruktur bis hin zur Einsparung der Straßenbeleuchtung, Kinderarmut, wachsende Bezieherzahlen bei den Tafeln, Streit um den Länderfinanzausgleich (Seehofer streitet um läppische 3 MRD), und, und...
Besonders erschütternd: die Sozis und die Grünen sind komplett dabei - merkt Euch das für die nächsten Wahlen!
Solch ein Bundestagsbeschluss heißt für mich: das so genannte Parlament entscheidet zu fast 100 Prozent gegen das eigene Volk, direkt zugunsten einer Pleitebank in einen völlig fremden Land - die Bilderberger lassen grüßen: "founded zu hold down germany"

Gast
@ Rainer Wahnsinn

Zitat: "Unsere Politiker sollten auch 'mal etwas an das eigene Volk denken und nicht immer alles mit vollen Händen über die Landesgrenzen hinweg nach draußen schaufeln.
Wer sorgt für uns Deutsche wenn unsere Kasse leer ist ?!"

Könnte es sein, das wir (also das Volk) unseren Politikern egal sind?

Provinzposse
Politiker …

müssen wegen kleiner Mauscheleien bei der Doktorarbeit ihr Amt niederlegen. Bis auf den persönlichen Imageschaden haben die Steuerzahler keinerlei Negativfolgen.
Wer legt diesen Finanzmanagern endlich das Handwerk, wenn sie ihre Bank an die Wand fahren? Kundenberater sollen die Kleinanleger beraten. Wenn man dann das Beratungsprotokoll unterschrieben hat, ist man auch noch selbst Schuld, wenn das Produkt nicht mal mehr die Druckerschwärze wert ist, auf dem es festgehalten wurde.
Legt diesen maßlosen und gierigen Bankern endlich die Daumenschrauben an, anstatt die Banken mit Steuergeldern zu stützen. Über Jahrzehnte kassieren sie Gewinne und wenn sich plötzlich Löcher im Budget zeigen, haben sie weder Reserven gebildet noch sonst Lösungsvorschläge, die dem Steuerzahler und Staat eben kein Geld kosten.
Ich denke, dass die Politiker hier schon Regeln und Maßnahmen schaffen könnten, wenn sie wollten – und zwar solche, die nicht über „Gebühren“ an den Kunden weitergereicht werden … :-)

Gast
Strohfeuer

Das "Signal an die Finanzmärkte" wird doch genauso schnell verpuffen wie alle anderen Hilfszahlungen.

Wissen unsere werten Volksvertreter überhaupt, wie der deutsche Anteil von 29 Milliarden finanziert wird?

Es ist doch unglaublich, wie unsere Zukunft in Berlin verzockt wird. Stoppt diesen Wahnsinn!!!

henry.berlin
Für unsre Bürger war immer die eine oder andere ...

... Milliarde zu wenig in den Kassen.
Schon Kohl hatte sich aus den Rentenkassen bedient. Die Wiedervereinigung lies den Steuerzahler Altschulden der Betriebe Ostdeutschlands zugunsten der Unternehmer aus West bezahlen. Für Harz4-Bezieher sollte es massive Weiterbildungen geben, um die Menschen fit zu machen. Die Bildung klagt wegen zu wenig Mitteln. Ämter und öffentliche Einrichtungen klagen permanent wegen Geldmangel. Es fehlte immer Geld.
Für die Banken aber muss der deutsche Steuerzahler mal eben 100 Milliarden haben.
Nein! Dieser vier Fraktionen (CDU/CSU, FDP, SPD und Grüne) regieren nicht in unserem Sinne.

Gast
Einfach systemisch schlecht!

Weg mit dem kaputten System. Dann geht eben mal alles den Bach runter und wir können alles von neuem aufbauen. Dabei sollten wir dann auch gleich die heute schon bekannten Fehler und diese Fehler Schützenden mit abschaffen. Ich will als Mensch arbeiten nicht als Ressource in x-Beliebigkeit als Lohnsklave eines Zeitarbeitssklavenhändlers. Man braucht Banken aber keiner braucht Investmentbanken. Wir brauchen einfach ein volkswirtschaftl. funktionierendes Miteinander das sich am Menschen mit seinen Bedürfnissen orientiert und keinen marktgerechten Klüngel mit Abstimmungsgarantie und uns als Stimmvieh!

Gast
@Dreifels - 19. Juli 2012 - 1:53

Ich stimme Ihnen weitestgehend zu.
150 Millarden wird wohl auch noch viel zu wenig sein, aber das sei mal dahingestellt.

"und dann die Banken zum Abschreiben des Restes zu zwingen"
=> Das schöne an der Marktwirtschaft (wäre sie nicht von der Politik bis zu unkenntlichkeit verstümmelt) wäre ja, dass man sie nicht mal dazu zwingen müsste. Einfach keine sozialisierung ihrer Verluste machen und gut ists.
Diesesmal könnte man den Privatanlegern noch helfen, da davon auszugehen ist, dass diese relativ ahnungslos waren als sie die Einlagen getätigt haben.
Allerdings darf auch das nicht zur Gewohnheit werden, denn auch hier müssen Risiko und Haftung zusammen gehören. Die Kleinanleger müssten halt erst mal wissen, dass sie ein Risiko eingehen. Es gibt keine Risikolosen Zinsen!

Gast

Heute geht es also wieder mit aller Macht ans Vernichten unseres Volksvermögens. Denn, wenn alles aufgezehrt ist, sind WIR es, die dafür bluten dürfen. Gut gemacht...

Gast
Der Staat will nicht Spaniens Banken sondern sichselbst retten

Zuviel Geld hineinpumpen hat nur Sinn wenn man sich als siegessicher präsentieren will. Die EZB soll zeigen dass sie genausoviel oder noch mehr Geld drucken kann wie die Fed.

Dass dieses geliehene Geld den Schuldenberg weiter auftürmt scheint zweitrangig.

Armes Deutschland, armes Europa, arme Nachkommen. Ihr werdet den Tag der Einigung noch verfluchen...

BlueFalcon
Eine Lüge nach der anderen…

Und wieder heißt es das einem Land, diesmal Spanien geholfen werden soll. Die Wahrheit ist das nicht nur die 30Mrd, sondern noch viel mehr in die Taschen der Banken fließen wird. Genauso wie wir nicht Griechenland helfen, sondern nur Geld in den Rachen der Finanzmarktakteure werfen.
Wacht endlich auf im Bundestag und stopp diesen Wahnsinn.

Wer Kredite vergibt und Zinsen kassiert der muss eben auch das Risiko tragen wenn das Geschäft in die sprichwörtliche Hose geht. Jahre lang wurde prima Geld verdient damit, Geld das nun eingesetzt werden muss um die entstandenen Risiken aufzufangen. Es sind die Eigentümer und Geldgeber der Banken, Hedgefonds und Versicherungskonzerne die nun gefordert sind, nicht der Steuerzahler.

Es spricht nichts dagegen wenn der Steuerzahler Rettungspakete schnürt, aber dann nur für die Einlagen der Bürger bei den Banken und Versicherungen und begrenzt bis zu einer vernünftigen Höhe. Ansonsten wird das zu einer tödlichen Spirale mit dem Zusammenbruch am Ende.

Gast
Die Demokratiedarsteller werden niemals verstehen was sie tun

Ein Spanier kauft für 300.000€ eine Wohnung. Eigenkapital 0. Der Wohnungswert ist halbiert. Die Bank schreibt 150.000€ ab. Ob der Käufer überhaupt seine Zinsen zahlen kann ist ungewiss. Das vergebene Geld stammt von Einlegern oder am Ende von der EZB. Sie alle sollen es zurückbekommen.
Damit die Bank, die bei der Risikobewertung völlig versagte, liquide bleibt gibt es jetzt Geld von uns, das wir selbst nicht haben, und leihen müssen, wofür Zinsen fällig werden. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, hat Spanien erreicht, dass noch nicht einmal Kontrolle stattfindet. Versprechungen genügen!

Es kommt der Tag, an dem die Einleger ihr Geld wollen. Die Mittel für "Bad Banks" sind sowieso verloren. Die span. Banken können die 29Mrd nie erwirtschaften. Investoren halten sich fern.
Das Geld, das in D erschaffen wurde ist weg. Nicht heute aber morgen (2028 hahaha). Das kratzt verantwortungslose Politiker wie Schäuble nicht.

Es ist unsere Lebensleistung, um die wir betrogen werden!

Gast
Spanien und 100 Miliarden - Haftung

Für den Unternehmer oder Privatmann in Deutschland ist es vollkommen unmöglich, ohne ausreichende Sicherheiten,ohne profitables Geschäftsmodell Kredit von seiner Bank zu erhalten.

Weder Deutsche Bank, Sparkasse,VoBas würden auch nur einen Gedanken daran verschwenden.

Ministerpräsident Mariano Rajoy hat Angela Merkel in Brüssel lautstark infam bedrängt, nicht mal Danke für Hilfen kommt aus Spanien.

Haftung Spaniens (Staat ) für Kredit 1oo Milliarden !!! sei gänzlich ungeklärt, so Wirtschaftswissenschaftler in der ARD.

EFSF Direktor Reling " ... Staat Spanien - ist aus der Haftung entlassen - " .

Alle Sachargumente gegen unglaublich hohen Kredit sind präsent, positive Wirkung minimal.

Noch mehr Autobahnen, Brücken, schon mal in Spanien gewesen ? Geld gegen Arbeitslosigkeit ?

Es gibt schlicht keine wettbewerbsfähige mittel-ständische Industrie, absetzbare Produkte für den Weltmarkt,das ist doch auch den Abgeordneten bekannt !

Konsequenzen daraus ??

Eulenfisch
Da stelle mer uns dumm und ...

... sagen mal: "Die Finanzmärkte werden schon nicht merken, dass eine mögliche Mehrheit im Bundestag mit darauf setzt, sie zu beeindrucken. Die Finanzmärkte werden deshalb richtig feste Vertrauen fassen, ganz alternativlos."

Gast
Finanzsystem endgültig gescheitert

Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen: Diese Art der Finanzwirtschaft (Rendite, Zinsen..) ist gescheitert.
Das Tun der Regierungen ist ohne grundlegende Reformen der Finanzwirtschaft vollkommen sinnlos. Ein Hoffen auf unbändiges Wachstum um die Finanzen zu sanieren (nicht nur in Griechenland oder Spanien – auch in Deutschland!) ist schon fast rührend naiv.
Ich bin der Ansicht es wäre ENDLICH AN DER ZEIT über Alternativen nachzudenken und diese ernsthaft zu diskutieren- dies wurde bisher trotz Finanzkrise nicht im Ansatz getan.........immer nur „weiter so!“ von der strammen „Alternativlosigkeit“ getrieben. Ich will in diesem Zusammenhang auf die Webseiten von Margrit Kennedy, Helmut Creutz und Bernd Senf verweisen.
Ihr Funktionär

Gast
Die Menschen in Europa und in Deutschland werden bestohlen

Es geht nur noch um die Banken. Die Mentalitaet unserer Politiker erinnetn mich an den Spieler aus Dostojewskis Roman.

Endlich verstehe ich die Linke mit ihrer Kritik am "Neoliberalismus", mit dem sie ja keineswegs alleine dasteht. Die Linke war die einzige Partei, die am 29.6. NEIN gesagt- und geklagt hat. Ich glaube, ich werde beim naechsten Mal die Linke waehlen. Die innerparteilichen  Querelen sind vorbei. Wenn sie die einzige Partei ist, die unsere Demokratie retten will, dann hat sie auch unser Vertrauen verdient.

In Griechenland kann man sehen, was die etablierten Parteien anrichten, wenn ihnen niemand mehr Schranken auferlegt.Wer jetzt erkennt, was in Deutschland und Europa passiert, den bitte ich ganz herzlich, mit dabei zu sein, wenn in den naechsten Wochen und Monaten zu den naechsten Demonstrationen gegen die Diktatur der Finanzmaerkte mobilisiert wird. Hinweise dazu finden Sie zum Beispiel beim globalisierungskritischen Netzwerk attac.de. Sprechen Sie ihren Bekannten.