Portugal Paket

Ihre Meinung zu Portugal will Auflagen des Rettungspakets nachverhandeln

Der Euro-Rettungsschirm hilft Portugal mit 78 Milliarden Euro durch die Krise. Die Regierung setzt die geforderten Reformen energisch um, obwohl es vielen im Land dadurch schlechter geht. Doch nun werden Rufe nach Nachverhandlungen über die Auflagen des Rettungspakets laut.

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17 Kommentare

Kommentare

Gast
Portugal und Griechenland RAUS AUS DEM EURO!!!

Ich kann die Forderung des renommierten Top-Ökonomen Prof. Sinn vom "Ifo-Institut" nur unterstützen:

Portugal und Griechenland müssen RAUS AUS DEM EURO!

Fast täglich kommen neue Hiobsbotschaften aus diesen PLEITE-Ländern.
Ständig wird in Griechenland und Portugal darüber gesprochen, die Auflagen des Rettungspakets zu lockern bzw. nachzuverhandeln.

Damit muß nun endgültig SCHLUSS sein!

Griechenland und Portugal sind ein Fass ohne Boden!

Wenn wir jetzt nicht handeln und diese beiden Pleite-Länder nicht sofort aus dem Euro austreten, dann können wir alle, die "dummen und naiven" deutschen Steuerzahler, vermutlich ewig für die Schulden halb Europas zahlen, während es uns hier in Deutschland finanziell immer schlechter geht.

Wenn Portugal und Griechenland, aber auch Spanien, Italien, Irland, Zypern etc., nicht sofort und konsequent sparen und sich nicht sofort und konsequent reformieren, dann kann es nur einen Weg für diese hoch verschuldeten Staaten geben:

SOFORT RAUS AUS DEM EURO!

wega
Für was

werden eigendlich noch Verträge geschlossen,wenn jeder macht was will er.

ladycat
Bin auch dafür, dass der Nord- u. Südeuro eingeführt wird.

Ständiges Wachstum gibt es eben nicht und die Bürger ( auch wir ) müssen sich auf eine Senkung des Wohlstandsniveaus einstellen. Die Normalbürger haben ihren Teil zur Lösung der Probleme beigetragen. Auch wenn die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen, dürfen diese nicht noch mehr belastet werden. Es gibt nämlich noch andere Möglichkeiten. Die Superreichen wissen sowieso nicht mehr wohin mit ihrem Geld. Diese müssen mit einer Reichen- oder Vermögensteuer besser in die Pflicht genommen werden. Tut denen schließlich gar nicht weh.
Die Wackelkandidaten müssen trotzdem aus der normalen Eurowährung austreten.

Gast
Moment

Wenn die Griechen ständig nachverhandeln, Leistungen bekommen ohne etwas umzusetzen, dann ist es ja wohl klar dass die Portugiesen sich verschaukelt fühlen. Die setzen soweit es geht vorbildlich alles um und Griechenland?! Da kann ich vollends den Portugiesen zustimmen. Warum sollen die bitteschön Leiden wenn Griechenland nix tut und trotzdem durchgefüttert wird?! Irland sollte dann als nächstes nachverhandeln und irgendwann wird auch unsere alternativlose Kanzlerin merken dass man den Euro so nicht retten kann. Es tut mir für die vielen normalen Bürger in Portugal, Irland und Spanien leid dass wegen diesem alternativlosen murks Armut einzieht..

Ambros
Jammern

Und ewig wird die Krankenschwester, der Taxifahrer, oder die alleinerziehende Mutter klagend vorgeführt.
Ja, es geht ihnen schlechter als früher. Nur: Der jetzige Stand entspricht ihrer (der Volkswirtschaft) Leistung.
Wer nur € 100,00 verdient, kann auf Dauer keine € 150,00 ausgeben und sich damit den entsprechenden Lebensstandard leisten.
So einfach ist das. Und betrifft selbstverständlich alle Länder, die Defizite (Kredite/Schulden) aufhäufen.

Gast
Alle machen mit ?

Das stimmt so nicht ,wenn man am Yachthafen von Lissabon und Athen vorbeifährt , machen nicht alle mit.
Alternativlose Banken zum Beispiel verdienen immer noch sehr gut, obwohl schon Pleite !

b_m
Ein Neuschuldenverbot muß her

Die Leute haben wohl ein Problem damit, daß sie für ihren Konsum Arbeiten müssen.

Seit Jahren versäumen es die Menschen sich wirtschaftlich neu zu orientieren. Der Beruf, den sie einst erlernt haben, hat in der heutigen Zeit keine Bedeutung mehr und die sinkenden Einnahmen werden immer nur durch Kredite aufgefüllt, damit man seinen Lebensstandard nicht senken muß.

Kredite sind aber kein Ersatzlohn, sondern "VOR"-Leistungen anderer Menschen und keine Geschenke.

Nun wachsen den Leuten die VOR-Leistungen über den Kopf, aber den Lebensstandard auf die eigene Leistungsebene zu senken, NEIN, daß kommt natürlich garnicht in frage. Warum soll man auch schlechter leben als der, die MEHR LEISTET als man selbst.

Die Lösung ist denkbar einfach. Nur noch ausgeben, was man hat. Und natürlich die VOR-Leistungen zurückzahlen. Da man ja vorher über seine Verhältnisse gelebt hat, heißt das für die nächsten Jahren unter seinen Verhältnissen zu bleiben und das ist mehr als gerecht.

Gast
wann ist es genug???

soll doch ein grosser schlussstrich unter EUROpa gezogen werden, alle die schulden haben gehen dann halt pleite und fangen mit ihrer alten währung wieder von vorn an. dann kann sich keiner beschweren er würde benachteiligt, fragt wer die geberländer wie es denen geht das sie immer weiter den geldbeutel aufhalten sollen, wie es denen dabei ergeht???

Gast
Eine Frage muss gestattet sein:

Wenn die Portugiesen immer weniger Geld zur Verfügung haben (ich rede von den "normalen" Arbeitnehmern) und überdies die Kaufkraft nachlässt, wie bitte soll dann eine Witschaft wachsen können ?
Dass die Leute jeden Cent drei mal umdrehen, dürfte wohl klar sein. Und wo kein Geld in den Konsum geht, wächst auch keine Wirtschaft. Hier dreht sich eine Spirale immer weiter nach unten ..... und nicht nur in Portugal.

Links2 3 4
welch ein wunder

pünktlich wird wieder über Griechenland, Spanien, Portugal und Italien geredet und medial aufgearbeitet, dabei wird übersehen, das morgen etwas ganz anderes auf dem Plan steht.

Am morgigen Dienstag verhandelt das Bundesverfassungsgericht darüber, ob es den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM und den EU-Fiskalpakt für Haushaltsdisziplin vorläufig stoppt oder nicht.

Und nun, denkt mal über diese "Nicht Schlagzeile" nach!

Gast
@Links 2 3 4

Das war mir nicht bewusst, obwohl ich schon lange befürchtet habe dass von gewissen Medien keine objektive Berichterstattung mehr zu erwarten ist. Ich bin mehr und mehr enttäuscht, weil es diese Reporter doch auch betrifft, was hier vermurkst wird.

Ambros
Falsch

Natürlich wächst die Wirtschaft weiter. Aber dann von einem niedrigeren Niveau aus und nicht dem durch Schuldenmachen erreichten.
Irgendwann mußte eben mit Leben auf Pump ein Ende sein.
Oder welche Idee hätten Sie?

Gast
Wo kommen die Schulden her?

Es sollte eine Analyse gemacht werden wie die Schulden zustandekommen?
Einige Fragestellungen:
1.Anteil des Fuhrparks in Portugal an deutschen Fahrzeugen?
2. Anteil der in Deutschland gekauften Maschinen in Portugal?
3. Anteil der Einrichtungen in Krankenhäusern deutscher Herkunft?
4. Anteil der für die risiegen Investitionen im Strassennetz eingekauften Baumaschinen?
5. Anteil der Deutschen Firmen an Grossprojekten (U-Boote Affäre mit nachgewiesener Bestechungsgelder der deutschen Firmen an korrupte portugiesische Beamten, diesesmal erwischt)?
6. Anteil der Produkten der deutschen Solarbranche in Portugal (z.B.:Bosch/Vulcano)?
usw., usw., usw.
Bei der Vergabe der EG Gelder hat seltsamerweise keiner nachgefraqt wie und an wem das Geld ging und der Einsatz dieser Gelder kontrolliert.
Seltsamerweise ging es Deutschland noch nie so gut und den anderen Ländern (Süden) so schlecht
Es scheint fast so als wäre Deutschland unabhängig, braucht den Export gar nicht.
Wer profitiert von der EG???

FreeSimon
Natürlich ...

...geht es Vielen im Land dadurch schlechter.
Die Bedingungen für die "Rettung" erzeugen ja noch drakonischere Sparmaßnahmen für das Volk - wohlgemerkt nicht für die Banken.
Weil die "Rettung" ja nicht das Volk betrifft, sondern nur die Verbindlichkeiten der Banken.

Das ist doch absolut nichts Neues. Deshalb verstehe ich nicht wieso die Medien immer noch in dieses - nicht mehr auszuhaltende - scheinheilige Orchester einstimmen.
Wenn die Medien ehrlich wären, müssten sie von "Bankenrettung" und nicht von "Rettung für Portugal" sprechen. Diese Rettungsmaßnahmen haben mit dem Land und mit den Leuten in Portugal gar nichts zu tun.

Gast
Oh Wunder!

"...Reformen energisch um, obwohl es vielen im Land dadurch schlechter geht. Doch nun werden Rufe nach Nachverhandlungen über die Auflagen des Rettungspakets laut."

Dirk Müller würde 'Ja holla die Waldfee!' sagen. Das ist nun wirklich eine auch für Laien vorhersehbare Entwicklung gewesen.

Ich fürchte: Portugal wird wie Griechenland auch erst dann aus der Euro-Zwangsjacke freigelassen, wenn alle vorhandenen Assets zum Aktionspreis privatisiert (also geraubt) sind.

Chinesische Investoren haben sich beispielsweise bereits die Energieversorgung teilweise unter den Nagel gerissen. Und das sind keine Wohltäter - die wollen Rendite sehen!

Reihum kommen wir alle dran. Ich freue mich schon auf die mittelfristig anstehende Privatisierung deutscher Assets wie z.B. Wasserversorgung, (Hoch)Schulen, Kliniken, ÖPNV, Autobahnen, Immobilien,... nein, keine Sorge, Sie werden nicht obdachlos werden! Man bietet Ihnen dann sicher einen Sale-and-Lease-Back - Vertrag oder ähnliches an...

Snoopy
Die Euro-Crasher

Das sind tolle Schuldner. Wenn das Geld erstmal geflossen ist, den Gebern den Stinkefinger zeigen. Bis die nächsten Milliarden frei Haus geliefert werden sollen. Dann wird man sich wieder einsichtig und vernünftig zeigen - vorher.

Griechenland, Portugal oder Spanien wissen sehr genau wie das läuft. Die Politik besonders in Deutschland hat sich nahezu komplett zum Erfüllungsgehilfen der Finanzlobby machen lassen. Und Portugal usw. sind dahinter gekommen, wie sie auf dieser Welle mitreiten können. Wahnwitzige Beträge bekommen und im Gegenzug leere Verprechungen geben.

Gast
Hallo b_m, da besteht noch Diskussionsbedarf,

Sie haben gesagt, die Protugiesen & Co. füllten nur ihre Einnahme durch Kredite auf, und "Kredite sind aber kein Ersatzlohn, sondern "VOR"-Leistungen anderer Menschen und keine Geschenke."

Ich finde, das ist ein wichtiger Satz, der Konsequenzen haben muss, aber auch Voraussetzungen hat, die gelten müssen. Was die Kredite, der Banken betrifft, kann man wohl kaum von Vorleistungen sprechen, sondern eher von versprochenen Leistungen in der Zukunft.

Auf der anderen Seite gibt es durchaus Investoren, die wohl reales Geld z.B. aus Pensionskassen in dieses Schuldtitel gesteckt haben. In diesem Fall müsste man aber auch alles tun, um einen Schuldenschnitt zu vermeiden. Und wenn man Portugal oder Griechenland aus der Euro-Zone rauswirft, tritt dieser Verlust mit Schcherheit ein, und viele Leute haben Einbußen bei ihren Pensionen und Lebensversicherungen.

Oder wie sehen Sie, resp. Diskussionsgemeinde das?