Jean-Claude Juncker beim Treffen der Euro-Gruppe

Ihre Meinung zu Streit um Eurogruppenvorsitz: Juncker pokert um Kombi-Lösung

Beim EU-Gipfel wurde Luxemburgs Premier Juncker gebeten, als Eurogruppen-Chef weiterzumachen. Juncker aber stellt eine Bedingung: Der Notenbankpräsident seines Landes soll ins EZB-Direktorium. Gleich zwei Luxemburger an zentralen Positionen? Das gefällt nicht allen.

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3 Kommentare

Kommentare

Gast

Wofür stehen Juncker, Barroso, Merkel .. ?
Was wollen sie mit dem ESM erreichen?
Für mich schaut es so aus, als wollten sie erstens die kleinen Leute durch Kürzungen von Sozialleistungen schlechterstellen, und zweitens zugleich denMittelstand durch Steuererhöhungen schlechter stellen, um dann das Geld superreichen internationalen Spekulanten und Großbanken zu geben.

B.Conny
@springer111 - Luxemburg ist nicht unwichtig!

Luxemburg ist nicht unbedeutend! Es ist eines der Gründerländer der EU, hat die EU maßgeblich vorangetrieben und ist wirtschaftlich z.B. stärker als die derzeit durch die Fußball-EM im Mittelpunkt stehende 40-Millionen-Einwohner-Wirtschaft Ukraine. Es ist ein Fehler zu glauben, Luxemburgs Wirtschaft wäre nur auf den Finanzsektor aufgebaut (und zur "Steuerhinterziehung" gehören eben auch die vielen Deutschen Steuerhinterzieher...!) - Luxemburg hat es schon früh verstanden, seine ehemalig starke Montanindustrie durch moderne Unternehmen z.B. in der Chemie, aber auch anderen Wirtschaftssektoren, zu diversifizieren. Luxemburg hat ein von deutschen Arbeitnehmern als Gastarbeiter gern gesehenes Sozialsystem, in vielen Bereichen Arbeitszeiten, von denen wir nur (noch) träumen können und eben eine Wirtschaftskraft, die uns - hätten wir umgerechnet dieselbe Stärke - mit Abstand zur reichsten Nation der Welt machen könnte. Das kleine Land wird ernst genommen, weil es ernst zu nehmen ist!

bigben
Unverschämt

Diese Pokerei um die Macht ist unverschämt - von allen Seiten.

Ich bin zu tiefst enttäuscht von Merkel, dass sie erlaubt, dass die Banken sich direkt aus dem Rettungsschirm bedienen können, und dass die hilfesuchenden Länder nur geringe Auflagen bekommen.

Ich hoffe, Frau Merkel lässt sich bei diesem Machtpoker nicht wieder über den Tisch ziehen. Mich würde mal interessieren, wie gutmütig die anderen Länder sich verhalten würden, wenn Deutschland ein Nehmerland statt ein Geberland wäre, und Italien, Spanien, Griechenland und Frankreich super finanziell dastehen würden.