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Ihre Meinung zu Interview zum EU-Gipfel: "Reformdruck wird nachlassen"

Die Bedingungen für den Geldfluss an Krisenstaaten werden nach den Gipfelbeschlüssen manipulierbarer, sagt ARD-Korrespondent Rolf-Dieter Krause im Interview mit tagesschau.de. Merkels Einlenken habe ihn überrascht. Für die Krisenländer könne das aber zum Pyrrhussieg werden.

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17 Kommentare

Kommentare

Gast

"Danke" für den erneuten Umfaller, Frau Dr. Merkel!!!

Frau Dr. Merkel hat gestern erneut und sehr deutlich unter Beweis gestellt, daß ihre Worte KEINE Gültigkeit besitzen und ihre Worte NICHTS gelten!

Frau Dr. Merkel hat kein Rückgrat, denn sonst hätte sich Frau Dr. Merkel von Spanien und Italien nicht erpressen lassen und hätte dieser miserablen und skandalösen Vereinbarung zu Lasten unseres Landes und des deutschen Steuerzahlers, die de facto ein Ende des Sparens und der Reformen für die hoch verschuldeten EU-Länder bedeutet, NIEMALS zustimmen dürfen!

Deutschland steht nun endgültig mit dem Rücken zur Wand und wird vermutlich ewig für die EU-Pleite-Staaten zahlen müssen.

Griechenland, Spanien, Zypern, Portugal, Irland, Italien, etc. lachen sich bestimmt ins Fäustchen über die scheinbar grenzenlose Naivität und Unfähigkeit unserer Politiker und die "dummen" deutschen Steuerzahler, auf deren Kosten diese Pleite-Länder mit ihren bankrotten Banken mehr und mehr leben!

Gast

Ja, eben. WIr (die Politiker eigentlich, weil wir sind längst entmachtet!) stellen Strukturen her, die denselben Mechanismus beinhalten, und dieselben Köpfe und dieselben Strukturen mitsamt ungelösten Problemen bleiben bestehen-

Zwei (vollbezahlte) Jahre haben die jetzt darauf hingerarbeitet (ESM), und einzig die winzige Entscheidung getroffen, ob es überhaupt erlaubt und gültig sei, einem in der Not stehenden Land Hilfe zu geben.-

Das ist alles. Die Titanic wäre schon sechshundertsechsundsechzig mal gesunken in der Zwischenzeit und wir sehen das Schiff in den nächsten Jahren auch noch sinken. Garantiert.

Nichts wurde verändert, nix verbessert.

Es wurde noch ein Turbo hinterhergeworfen.

Gast

Danke, Herr Krause.
Sie gehören offenbar zu den Menschen, die den Mut haben, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen.
Leider scheint dies seit 1990 immer mehr als "unmodern" betrachtet zu werden.
Wenn aber immer mehr Menschen aus Opportunismus oder aus Bequemlichkeit das Denken immer mehr nach Oben delegieren, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn von Seiten der sogenannten "Eliten" ohne Rücksicht auf uns Normalbürger immer mehr über unsere Köpfe hinweg entschieden wird.

Bernd1
Herr Krause, wie immer negativ ...

...kommentierend.
Aber er traut sich doch nicht Merkel als Verliererin zu benennen, weil das zu offensichtliches Merkel-Bashig gewesen wäre.

Das Ziel der Kanzlerin für diesen Gipel war:
Keine Eurobonds und kein gemeinsamer Schuldentilgungsfond.
Und ein Wachstumsprogramm welches sie schon im Januar gestartet hatte.

Alles das wurde erreicht. Wer ein "verschieben von roten Linien" bemängelt vergisst dass Politik vom Kompromiss lebt.
IMMER!
Aber die von Merkel vorgegebenen Ziele wurden eingehalten, Herr Krause!

Gast
Meine Meinung

danke, herr Krause!

EinPragmatiker
Juhu, bald bedient sich auch Deutschland aus dem Rettungstopf

Im Prinzip ist die Lockerung der Bedingungen fuer Finanzhilfen fuer alle gut. Bald wird Deutschland diese naemlich selbst brauchen und dann waere es schade, wenn wir neue Kitas komplett vergessen muessten, weil sie dann ueber unserem Lebensstandard waeren. Ein Segen wenn uns dann der Fluch des Zahlmeisters endlich verlaesst und wir dann auf Kosten von Luxemburg leben duerfen. Ich freue mich schon auf die Rente mit 45 in Deutschland. Die haben wir uns mittlerweile auch echt verdient.

Wie im Interview gesagt wird, sind kaum Deutsche an wichtigen Positionen in Europa vertreten und wenn wir schon nichts mitreden duerfen, dann koennen wir uns doch genauso gut auf die Seite der Profiteure schleichen. Die Bankenaufsicht wird ihren Sitz in London haben und sich dementsprechend den Maerkten anpassen koennen.

Wozu sich aufregen und Widerstand leisten, wenn man einfach bei der Party mitmachen kann?

Gast
Besorgniserregend

Es ist schlichtweg besorgniserregend wie sich die Politik angesichts der Krise verhält. Anstatt umzudenken und einzulenken, wird die Verfassung gebrochen, um die Politk, die zur Krise führte, weiterführen zu können.
Es ist nicht Aufgabe der Regierung ein fatalistisches Wirtschaftssystem zu stützen. Es ist Aufgabe der Regierung das Volk und den Staat aus der Krise herauszuführen. Und das geht nicht solange an den Verhaltensweisen festgehalten wird, die mit Schuld an der Krise sind, zum Beispiel: Subventionierung einer nicht nachhaltigen, aus dem Ruder laufenden Wirtschaft oder schlichtweg "Wahlgeschenke", die Volk und Wirtschaft ruhig halten sollen, anstatt unangenehme Umstrukturierungen anzugehen.
Unser Wohlstand hängt nicht von Konzernen ab. Für die sind wir nur Arbeiter und Konsumenten. Er hängt von Frieden und Freiheit ab oder anders ausgedrückt menschenwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen. Doch werden gerade der Diktatur der Märkte geopfert.

peace

Gast
Neoliberal

„Der Kern der Probleme ist nach wie vor nicht bearbeitet: die sehr unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit der Länder. Die hat viel mit zum Teil maßlosen Lohnerhöhungen im vergangenen Jahrzehnt zu tun. Und an diesen Unterschieden ist kaum gearbeitet worden.“

Die Initiative NSM könnte es nicht besser ausdrücken.
Die neoliberale Schule eines Milton Friedmann scheinen sie ja, lieber Herr Krause, in Fleisch und Blut verinnerlicht zu haben.
Am deutschen Sozialdumpingwesen soll also auch Europa genesen. Nur weiter so

Gast
Umgefallen

Ein guter Kommentar.

Die Kritik von B1 ist Methode, da er alles und jeden negativiert, was nicht eindeutig pro Bundesregierung und Merkel zielt. Krampfhafte Versuche, Fehler zu rechtfertigen, die letztendlich zu ungewollten Lacherfolgen werden.

Merkel ist umgefallen, mal wieder. Ihre Aussagen sind ähnlich wertvoll wie die ihrer Bewunderer und ergebenen Befürworter.

Die Lösung von gestern wird keine Lösung sein, weil sie liberalisiert, was reguliert gehört. Es gäbe noch mehr zu schreiben, aber warum.

Wir werden mit Volldampf an die Wand gefahren, zum Segen der Politik und des Großkapitals. Das hier sogar die Opposition mitspielt, zeigt nur, wie limitiert, die führenden Köpfe dort sind. Noch ein Plätzchen frei für Be eins ?

Werner40

Es ist bedauerlich, dass viele Bürger resp. Politiker in den EU Ländern immer noch nicht kapiert haben, dass es nichts bringt, die jetzt noch solventen Länder anzuzapfen, bis sie ebenfalls insolvent sind, statt endlich mal die Ursache der Krise zu bekämpfen, nämlich keine neuen Schulden mehr zu machen.

pauline_8
Der Euro ist das Probem

und die Politiker die ihn mit aller Macht und mit unseren Spargroschen verteidigen.
Ohne Euro hatten wir die Probleme nicht!!
Und ohne Euro könnten die Problemländer ihre eigenen Währung entsprechend den übergroßen Lohnsteigerungen abwerten und wettbewerbsfähig bleiben.

Wir brauchen keine Programme, wenn die Türkei, ohne den Euro, ihre Jugenarbeitslosigkeit niedrig hält und Jugendliche in die Türkei zurückkehren.
Der Euro ist eine Fesselung der Wirtschaft in allen Ländern. Hier sorgt er für übergroße Exporte der vermeitlich tollen Manager, dort würgt er die Wirtschaft ab, die jetzt mit weiteren "Hilfen" gerettet werden sollen.

Raus aus dem Euro und die Probleme sind nicht mehr da.

Gast
Bedauerlicher Weise haben dt. Wähler nicht einmal mehr die Wahl

zwischen Pest oder Cholera weil es keine Partei mehr gibt die die Interessen der dt.Wähler vertritt.Deswegen wird die Wahlbeteiligung weiter sinken und der Abrutsch ins Nichts wird noch schneller geschehen.Die Akribie mit der die deutsche,politische Kaste Deutschland abschafft übertrifft jede Phantasie. Auf jeden Fall behält Sarrazin Recht!

Gast
@herrenschirm

Sie schreiben: "Die geflossenen Gelder sind WEG!" Stimmt, aber wo sind sie hin? Zum guten Tein in Deutschland. Holen wir doch sie uns dort.

Gast
@herrenschirm

Sie schreiben: "Die geflossenen Gelder sind WEG!" Stimmt, aber wo sind sie hin? Zum guten Tein in Deutschland. Holen wir doch sie uns dort.

Gast

Zitat: "Dieses Elend könnten wir uns ersparen, indem wir das mit der Insolvenz der noch solventen Länder überspringen und den Schuldenschnitt für alle sofort einleiten. Das wird uns letztlich billiger kommen."

Ein wahres Wort. Warum haben die Reichen und Mächtigen so viel Angst davor?

Gast

Irrtum Hans Dampfer.
Das in den ESFS geflossene Geld kam mittelbar (also indirekt) überwiegend superreichen internationalen (z.B. griechischen, zypriotischen, portugiesischen, irischen, spanischen, italienischen, britischen, US-amerikanischen, arabischen, indischen, chinesischen, russischen, ukrainischen, georgischen, armenischen,
u.a.) Geldanlegern und Spekulanten zugute.
Und von denen kann sich Deutschland das Geld nicht zurückholen.
Zumal viele von Denen ihr Vermögen u. a. z. B. in Delaware (USA) oder auf den Bahamas oder auf den Cayman-Islands oder in Belize oder auf der Insel-of-Man oder in Gibraltar oder in Kolumbien oder in Mexiko oder in Indien oder auf den Seychellen oder auf Mauritius oder oder in San Remo oder in Liberia oder in Taiwan oder auf den Phillipinen oder in Georgien oder in Abu-Dhabi oder in den Vereinigten arabischen Emiraten oder in Panama oder im Singapur oder in Südafrika oder auf den niederländischen Antillen und auf vielen anderen Plätzen geparkt haben.

pauline_8
Dazu muß man nicht lange suchen

@herrenschirm 29. Juni 2012 - 21:56 — Hans Dampfer

Sie sind in griechische Panzer investiert. 11 Mio Griechen haben viermal so viel Panzer wie 80 Mio Deutsche. Wozu?? Wollen Sie die wirtschaftlich florierende Türkei damit überfallen, wie einst die "friedliebende DDR" Westeuropa. Ohne den Euro kam die Türkei wirtschaftlich auf die Füße. Ihre Jugendarbeitslosigkeit ist bescheiden.

Sie sind in den Tressoren französicher Banken, die ihre griechische Staatsanleihen zurückgezahlt bekamen.

Eine deutsche Kühltruhe ist eben dem Charme eines Franzosen genausowenig gewachsen wie einst ein Kohl, der den Euro einst verbrochen hat.