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Ihre Meinung zu Interview zu Spanien: "Das ist auch eine Frage der Ehre"

Angesichts der in Spanien benötigten 62 Milliarden Euro drängt der Chef der Euro-Gruppe, Juncker, Madrid zu einem zügigen Antrag auf Hilfe. Nicolaus Heinen, Europa-Experte von "Deutsche Bank Research", erläutert im tagesschau.de-Interview, wie die wirtschaftliche Zukunft Spaniens aussieht.

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6 Kommentare

Kommentare

Gast
"Eine Frage der Ehre?" - Eine Frage der Schulden!

Spanien wird vermutlich das nächste Land sein, das unter den Rettungsschirm gehen wird, denn ohne die zig Mrd. - unter anderem aus Deutschland - wird es in seinen Schulden versinken.

Wer sind die nächsten hoch verschuldeten bzw. insolventen Länder nach Griechenland, Spanien, Portugal und Irland unterm Rettungsschirm?

Italien? Oder gar Frankreich?
Wir dürfen gespannt sein...!

Aufgrund unserer unfähigen Politiker werden wir auch weiterhin für die Schulden dieser desaströs und skandalös verschuldeten Länder aufkommen müssen.....!

Ich frage mich, wie lange das noch gutgeht und wie lange wir noch für die Schulden und Pleiten anderer Staaten zahlen sollen?

Deutschland ist selber hoch verschuldet und kann (und darf!) NICHT die Schulden halb Europas zahlen!

Hoffentlich stoppen die Verfassungsrichter den Fiskalpakt und ESM von Regierung UND Opposition und handeln im Interesse und im Namen unseres Volkes, denn sonst sehe ich für Deutschland und die Zukunft von uns allen rabenschwarz.....

Gast
16,74

Milliarden kommen aus Deutschland. Wer sagt, wir bezahlen das eigentlich nicht, sondern wir haften nur dafür,
den muß man fragen: Wann kommen nur die 8 Milliarden zurück, die Deutschland etwas früher einbezahlen muß und deshalb einen Nachtragshaushalt vornehmen muß? Wer zahlt, wenn gehaftet werden muß?
Warum erhielt ein griechischer Multimilliardär 4,2 Milliarden aus der letzten Tranche von 18 Milliarden Euro? Sollte Real Madrid nicht erst das bei der spanischen Bank geliehene Geld für zum Beispiel Christiano Ronaldo zurückzahlen? Welche Summe kommt beim "normalen Volk" an?
Statt dort zu helfen, wo es wirklich bitter nötig wäre, wird immer weiter nur denen geholfen, die Geld zum Kotzen haben.

Gast
Wie darf ich das verstehen?

"Heinen:Mittelfristig wird es zu einer stärkeren Vergemeinschaftung der Staatsverschuldung kommen in Europa. Wenn die richtigen Anreize da sind - also nicht jeder auf Kosten der Gemeinschaft so viel ausgibt, wie er will - dann wird das auch wieder für Vertrauen auf den Kapitalmärkten sorgen."

Möglicherweise könnte ich ja ein wenig blond sein, aber ich interpretiere die Worte des Herrn Heinen wie folgt: Es darf jedes Währungsunion-Mitglied aus einem von allen geschaffenen "Topf" soviel entnehmen wie er möchte, aber doch nicht ganz soviel.....und schon wächst das Vertrauen der Kapitalmärkte? Ähm, verstehe ich nicht, sorry.
Würde das dann heissen, wenn Deutschland sich aus diesem Topf bedient, in den es z.B. 100 Mrd € einbezahlt hat und 150 Mrd € aus diesem Topf ausgeben möchte, irgendeine europäische Institution sagt, ne so geht das nicht, du darfst garnichts aus dem Topf nehmen, weil die anderen es viel dringender benötigen?
Allen Erklärungen stehe ich offen gegenüber.

habu
So, so, "die Märkte" sind also nur schwer zufriedenzustellen?

Da scheint ja ein Gott namens "die Märkte" zu existieren, der mit seinen Gläubigen sehr unzufrieden ist.

Statt jahrelang um seine Gunst zu flehen, ohne große Hoffnung auf baldige Gnade, sollten wir doch bewährte Rituale des Götzendienstes wieder aufnehmen.

Ob Assyrer oder Atzteken: Am besten vor dem Zorn der Götter schützten Menschenopfer. Früher fanden meist schöne Jungfrauen Verwendung - der Märkte-Gott würde jedoch sicherlich einen Banker vorziehen.

Darüber sollten wir mal nachdenken.

wiesengrund
Erste Person Plural: "wir"

Wenn man "wir" schreibt und damit Deutschland meint, verkennt man, dass das Herrschaftspersonal im deutschen Staatsapparat anders kalkuliert, als das so mancher Hobby-Politikberater will. Nicht das Wahlvolk nämlich bestimmt die deutsche Wirtschaftspolitik, sondern das Herrschaftspersonal, das per Wahl dazu ermächtigt worden ist. Die gewählten Staatsfrauen und Staatsmänner, die ausschließlich ihrem Gewissen verpflichtet sind, kümmern sich um die Rahmenbedingungen für die Vermehrung des investierten Unternehmergeldes. Wenn die Kreditvergabe an den spanischen Staat dieser Geldvermehrung dient, wird sie halt gewährt, und zwar unabhängig davon, ob das Wahlvolk damit einverstanden ist. "Wir" sind nun mal nicht der Staat.

wiesengrund
Erste Person Singular: "ich"

"Wir" sind nicht der Staat, sondern - so muss für "Kathgläubig" et alii ergänzt werden - die Insassen dieses Staates, der die Unternehmergewinne mittels repräsentativer Demokratie befördert, wofür "wir" für gewöhnlich als Lohnabhängige eingespannt und verschlissen werden. Darum sollten "wir" uns nicht als Hobby-Politikberater die Sorgen der Staatsgewalt machen, sondern unsere Interessen in der ersten Person Singular "ich" formulieren.