Gruppenbild der Teilnehmer des G20-Gipfels in Los Cabos

Ihre Meinung zu G20-Gipfel: Kritik an Eurozone zum Auftakt in Mexiko

Zum Auftakt des zweitägigen G20-Gipfels im mexikanischen Los Cabos haben sich die Teilnehmer auf einen Entwurf für die Abschlusserklärung geeinigt. Darin verpflichten sich die Eurostaaten, ihre Währung stabil zu halten. Eine alleinige Verantwortung für die Schuldenkrise wiesen sie jedoch zurück.

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11 Kommentare

Kommentare

Gast
Europa - Amerika

Europa geht´s weißt Gott nicht gut, aber im Vergleich zu uns geht´s den USA doch bedeutend schlechter. Warum werten die Rating-Agenturen Amerika nicht herab? Sparen sollte da mehr denn je auf der Agenda stehen.
Die Kreditgeber bestimmen die Macht, also China.

AlterSimpel
"Überholung des Finanzsystems der Eurozone" ?

Weder der Euro noch die Eurozone sind an der Krise schuld, denn schließlich begann sie um Dollar-Raum.

"Vorrangiges Ziel solle es sein, die Finanzmärkte zu beruhigen, Vertrauen zurück zu gewinnen und stetiges Wachstum zu schaffen."

Mehr muß man nicht lesen um zu wissen, das der Gipfel wirkungslos sein wird, weil er das Problem nicht erkannt hat.

Das erhoffte Wachstum wird niemals schritthalten können mit den Renditen der Finanzwirtschaft.
So wird das Verhältnis zwischen Luftgeld und real produzierten Werten immer ungünstiger

Die jetzige Strategie ist ein sinnloses Hinterherhecheln: Sparen hier, um die Glaubwürdigkeit von Staatsanleihen als Sicherheit für das Luftgeld zu erhalten, Lohnkürzungen dort, um verzweifelt irgendeine Art von wirtschaftlichem Wachstum zu generieren

Beides geht zu Lasten der Menschen, die kaum etwas von den Segnungen des Luftgeldes haben oder hatten

Es führt kein Weg daran vorbei, aus der Luftgeldblase die Luft zu lassen und Finanzaktivitäten einzuschränken

DeHahn
Tolle Leistung!

Wie gut, dass man vor dem Hintergrund dieser Finanz-Laber-Krise gar nicht erst auf die Idee kommt, über Hunger, Umwelt und Gerechtigkeit auf der Welt zu sprechen. Würde es diese Krise nicht geben, müsste man sie erfinden, denn sie erfüllt ihren Zweck blendend:
1. Die Selbstbereicherung der Superreichen gibt richtig Gas und 2. stehen die Menschen unter Angstdruck und die Zivilcourage stirbt langsam aus, wodurch 3. eine wirkliche Opposition nicht mehr stattfindet.

Puqio
Europa

Kennzeichnend für Europa ist derzeit massiver Steuerbetrug und Steuerflucht in die Steueroasen wie Schweiz und Luxemburg insbesondere in den Problemländern.
Da werden von den Reichen und Superreichen keine Steuern bezahlt sondern Schmiergelder.
Solange Deutschland und Co diese Finanzschweinereien mit Milliarden stützt, für ihre Kinder und Kindeskinder irgendwie aufkommen sollen, machen die Schmarotzer in gewissen Ländern rücksichtslos weiter, auf Kosten des eigenen Volkes und der Europäischen Gemeinschaft.

Da ist so ein Hinweis an Europa wohl gerechtfertigt.

FreeSimon
Crisis, what crisis?

Ja, es gibt eine Krise.
Aber es ist eine Krise kaputter und korrupter Finanz-Systeme. Es ist keine Krise, die von rechtschaffenen Bürgern ausgeht, die immer mehr ausgebeutet werden um die Spielkasinos einiger weniger zu finanzieren.

Dies Krise wird eines bewirken: Sie wird den Zusammenbruch eines überholten Finanzsystems bewirken, welches nicht mehr den Menschen dient, sondern welches die Menschen versklavt.

Freut euch: Die Schuld-Zins-Sklaverei wird abgeschafft, weil sich das kranke Finanzsystem selbst abschafft.
Darauf haben Generationen von Menschen gewartet.
Endlich ist es soweit.

Gast
Das Motto der Krise...

Barroso: "Lassen uns nicht belehren"

..ist auch das Motto der €kraten und reiht sich nahtlos in die "Vorwärts immer, rückwärts nimmer" Ideologie des Ostblocks ein.

Weiter so Herr Barroso, nur wer weiß, dass er Alles weiß, braucht keine Belehrung mehr.

Aber er liegt nicht nur falsch. Die Rezepte der amerikanischen Gelddrucker oder britisch de-industrialisierten Freibeutertruppe aus der Londoner City dürfen auch der Weisheit letzter Schluss nicht sein.

Gast
Dogma Wachstum

Jeder kleine Unternehmer weiß, dass die Kunst nicht darin besteht, Wachstumsphasen hinterher zu wachsen sondern in Stagnationsphasen frühzeitig auf bescheidene Ziele und sparsames Haushalten zurückzuschalten.

Was interessiert es die kleinen Unternehmer, dass die Finanzwirtschaft zwingend auf Wachstum angewiesen ist, weil sich nur so Zinsen erzielen lassen? Er hat doch seine eigenen Interessen.

Warum erlegen sich die Staaten ein Denkverbot über das grenzenlose Wachstum auf? Warum wirtschaftliches Wachstum, unsere Bevölkerungszahl wächst doch auch nicht? Wessen Interessen vertreten die Regierungen?

AlterSimpel
@Kasneber: Wachstum

"Was interessiert es die kleinen Unternehmer, dass die Finanzwirtschaft zwingend auf Wachstum angewiesen ist, weil sich nur so Zinsen erzielen lassen?"

Ich denke, daß ist inzwischen nicht mehr das Problem der Finanzwirtschaft. Sie hat sich längst von der realen Wirtschaft abgekoppelt, durch Wetten auf Alles und Jeden und durch den Verkauf solcher Papierchen.

Sie braucht das Wachstum nicht mehr, um Renditen zu erzeugen, sondern inzwischen braucht die das Wachstum als Sicherheit für all die Fantastilliarden an Luftgeld, das durch die Wetten entstanden und auf den Konten einiger Weniger gelandet ist.
Die haben nämlich langsam Angst, daß jemand merken könnte, daß dem Spielgeld kein realer Gegenwert mehr gegenüber steht.

Eigentlich wäre schon lange Zeit für Inflation, aber das darf nicht sein, weil sonst die schönen Geldhaufen im Nu wertlos wären.
Wir müssen Sparen, damit das geld der Anderen seinen Wert behält.

Gast
Inflation oder Deflation

@AlterSimple - Ich stimme Ihnen zu.
Was wir dann bekämen wäre aber keine Inflation sondern eine Vermögensdeflation. Die theoretisch folgende Lohndeflation haben wir in Deutschland ja in vorauseilendem Gehorsam bereits zwischen den Sozialpartneren vereinbart und dafür durch die Agenda 2010 nach unten Platz geschafen.

Kommerz
„Märkte wollen Integrationsprozess“

Soso, „die Märkte“ fordern also den Integrationsprozess in Europa. Wenn ich das schon wieder höre! Da wird doch sehr deutlich, worum es in der EU und bei der „europäischen Idee“ tatsächlich geht: Kommerz, Profit und Macht. Von wegen „Freiheit“, von wegen „Frieden“. Diese Dinge zählen nur, solange es sich um grenzenlose freie Marktwirtschaft handelt.

Es ist ein Armutszeugnis für Angela Merkel, dass sie allein hinter dieser Idee der „marktkonformen Demokratie“ steht und zugunsten derer sogar demokratische Grundrechte aufzugeben bereit ist. Wenn europäische Integration nur Anpassung an die Wünsche „der Märkte“ bedeutet, dann will ich sie nicht!

Don-Corleone
G20-Gipfel: kritik in eurozone zum auftakt im.

Merkels Dogma :

"WACHSTUM"

ist der falsche Ansatz , vielleicht hat sie damit
auch nur das Wachstum b.d. Starken Schultern gemeint,
dort existiert das Wachstum , unbegrenzt .

Nein,

das Zauberwort heißt jetzt:

"KONSOLIDIERUNG"

Das mag manchen wehtun,, es führt aber kein Weg daran
vorbei, erst muß gespart werden, dann ist evtl.auch
später wieder wachstum möglich .

Jetzt ist oberste Devise: KONSOLIDIERUNG !

Schuldenabbau , egal wie, auch höhere Steuern sind
eine Prämisse , ERbschaftssteuer, Vermögenssteuer ,
SOLI-Greichenland u SOLI-EURO , SOLI_EU ,

Hab ich noch was vergessen ?

Ach ja, die Millionen f.d.Meeting hätte man besser
den Griechen spenden sollen !