Frau läuft vor Plakat mit der Akropolis entlang

Ihre Meinung zu Interview: Mehr Unterstützung für Griechenland

Die Wahlen sind überstanden, die Probleme noch lange nicht gelöst. Bitter nötig seien mehr Wachstum und mehr politische Unterstützung für Griechenland, meint der Politologe Emmanouilidis im Interview mit tagesschau.de. Und: Die neue griechische Regierung bräuchte einen eigenen Plan, eine Agenda 2020 fürs Land.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
21 Kommentare

Kommentare

Gast
Griechenland

Paul Kirchhof hat ein einfaches Einkommensteuersystem entwickelt, meines Wissens ist es in Kroatien mit Erfolg eingeführt worden. Warum greifen die Griechen nicht darauf zurück?
Wie sieht es mit einem Katasterregister für Griechenland aus? Wird so etwas aufgebaut?
Das sollte in jedem EU-Land vorhanden sein. Wenn nicht sollte es eingeführt werden. So etwas braucht der Staat heute! Eine Forderung nach jährlicher TÜV-Prüfung ist dagegen Unsinn.

Gast
Skepsis und Sorge?

Griechenland hat gewählt und sich mit den Konservativen und den Sozialdemokraten deutlich für den Euro und das Sparen entschieden. Wieso sieht Brüssel das jetzt mit Skepsis und Sorge? Weiß man dort eigentlich noch, was man will, oder ist in Wahrheit damit nicht der Plan gescheitert, Griechenland endgültig zur Persona non grata erklären zu können? Ist damit nicht auch der Plan gescheitert, Griechenland letztendlich aus dem Euro mit dem Etikett "selber schuld" zu nötigen und die eigenen Hände in Unschuld zu waschen? Fakt ist, die unendliche Geschichte geht jetzt erst einmal weiter und damit die unendliche Zahlerei nach Athen. Brüssel hätte vermutlich lieber einen ramponierten aber reinen Tisch gehabt, auch mit Blick auf Spanien und Italien. Das ist zwar Spekulation, aber alle Zeichen sprechen eigentlich dafür.

Werner40

Es wird interessant sein, zu sehen, ob die Verursacher der Krise, die politischen Starrköpfe und Pfründeverteiler, die jetzt wieder an die Macht kommen und die Bevölkerung endlich den Willen zu grossen tiefen Strukturreformen auf allen Gebieten aufbringen und von Korruption, Klientelpolitik und Steuerflucht Abstand nehmen.

Dani
Gratulation

Dann kann das Diktat aus Brüssel, die Privatisierung von griechischen Imobilien etc. munter weiter gehn.
Schön die Zinsen weiter anhäufen, das griechische Volk noch weiter ausbeuten mit diesem alt bewährtem Schuldgeldsystem, aber die meisten Griechen wollen es ja.
Das Volk wird eben versucht dumm zu halten, wie immer.

Gast
Wir werden weiterhin Geld in GR versenken.

@“...mehr Wachstum und mehr politische Unterstützung aus Europa.."

Unterstützung hat es doch in den letzten Jahren mehr als genug gegeben. Nur die Maßnahmen wurden nicht umgesetzt,verschleppt oder schlichtweg ignoriert, Gelder in falsche Hände gegeben.
Wachstum kommt nicht von außen.Das muß von innen heraus entstehen.

Bisher war in GR kein Gemeinschaftsgedanke für die Geberländer zu erkennen . Außer , daß man haben wollte und nur haben .
Übrigens, ein Dankeschön an die Helfer steht immer noch aus.

Die GR-Exekutive hat bisher , außer Absichtserklärungen zu Reformen , kaum etwas bis garnichts umgesetzt .Ein funktionierendes Gemeinwesen ist nicht auszumachen.
Es mangelt an der Durchsetzung der Rechtsstaatlichkeit.

Was hat also die Wahl von gestern, Sonntag 17.06.2012 , gebracht ?
Die Botschaft bzw. das Bekenntnis zum EURO , kann ich nicht ausmachen.

Man hat gestern einen Traum gewählt.

Grüße aus der Provinz
Ulrich

Snoopy
Deutschland zählt nicht mehr, nur noch Griechenland

Ich kann die griechische Bemitleidungsnummer nicht mehr hören. Man hat jetzt über zwei Jahre lang versucht, Griechenland mit hohen Milliarden Euro Beträgen zu retten. Ergebnis: Die Lage ist jetzt schlimmer als zuvor. Aus Vernunftsicht muss jetzt ein Schnitt gemacht werden anstatt das Problem immer weiter zu tragen und immer größer werden zu lassen.

Wie Deutschland seine Zukunft gestalten und mit den gigantischen Schulden klar kommen soll, interessiert unsere Politiker wohl gar nicht mehr. Es gibt nur noch Milliarden und weitere Milliarden für Griechenland, Spanien, usw.

Gast

Geradezu witzig ist,dass die "Konservativen"die Rettung fuer Europe sein sollen!Europas Mantra "Wachstum,Wachstum".Dies scheint wirklich ein veraltetes Konzept zu sein,ausgeheckt in modrigem Bewusstsein,dass nur Wachstum Wohlstand fuer Alle bedeuten soll.Wenn man in Kentniss nimmt,dass jetzt schon die "Bodenschaetze" dieser Erde nicht ausreichen,um der gesammten Weltenbevoelkerung den Lebensstandard,den auch die Deutschen geniessen,zu ermoeglichen.Die Katze beisst sich da selbst in den Schwanz und man sollte doch wahrlich sich einmal selbst fragen,was "Privilegiert"in sich selbst beinhaltet....

superman
Yesterday, all my trouble...

Gibt jetzt viele stimmen, die das Wahlergebnis als Erfolg ansehen.
Ob es so ist muss sich noch herausstellen.
Dabei kommt mir doch gleich noch die Frage ob es vor Jahren auch schon Stimmen in Hellas gab, die gesehen haben oder sehen konnten, dass ein Weiterleiten der europ. Gelder an G vor allem an die "oberen" Griechen erfolgte (auch und gerade die Klientel die jetzt wieder mit an der neuen Regierung sitzt).
Ist das niemand hier und dort aufgefallen? Wollte man besser schweigen, damit man auch ein wenig davon profitiert? Oder war es Gleichgültigkeit (die Gelder gehören mir nicht, da mische ich mich nicht ein)?
Klar, jetzt wo es so nicht mehr weitergeht ist das Lamento groß.
Es braucht Schuldige hüben wie drüben. Und keiner will es gewesen sein.
Nur ein weiter so nützt niemand weder G noch der EU sondern fördert nur die Entstehung undemokratischer europäischer Strukturen.
Zeit aufzuwachen!
... all my trouble seemed so far away.

marc2010
Griechische "Agenda 2010" dringend notwendig

Endlich einer, der es erkennt: Eine Agenda 2010 ist genau das Richtige für Griechenland. Die Anpassung der Löhne, Abgaben usw. an die reale Wettbewerbsfähigkeit. Das erspart einen Teil der Transferleistungen und dass sich die EU-Politiker selbst belügen, indem sie dachten, dass sie mit ihren Rettungspaketen die Probleme lösen würden. Dazu kommen sicherlich noch wichtige Strukturreformen, gute Rahmenbedingungen fürs Investieren und evt. Privatisierungen von staatlichen Betrieben.

Tarantus
Um Anreize zu schaffen...

...sollten Hilfsgelder nur noch als Prämien ausbezahlt werden. Prämien für nachweisliche Erfolge bei den Reformen, Korruptionsbekämpfung, Privatisierung usw. Oder Auch als Anteilsprämien auf eingetriebene Steuern aus Hinterziehungen.

Gast
Falsche Prioritäten immer

Falsche Prioritäten

immer zuletzt kommt die Bevölkerung, immer zuletzt die Menschen
immer zuerst die Wirtschaft-

Warum eigentlich`? Denn Wirtschaft tut auch nix für die Leute.
Absurdes System, aber das wissen viele schon seit 1948. Sie werden nur nicht gehört und als Linke oder Utopisten oder Anarchisten geschimpft.
Das System aber ist in Wahrheit eine Anarchie .

superman
Enteignung nach europäischer Art

Die Amis hatten als Parole für ihren Unabhängigkeitskampf die Parole: Keine Steuergelder ohne demokratische Mitbestimmung(etwas frei übersetzt).
Heute sind wir in D schon viel weiter. Steuermilliarden werden aus D via EU nach Irland, Portugal, Hellas und Spanien... gepumpt ohne dass der deutsche Steuerzahler (der das bezahlt und/oder dafür haftet) ein einziges Mal darüber befragt worden ist oder seine Stimme abgeben konnte.
Wenn schon Hilfen für G nötig sind dann möchte ich als Steuerzahler (und somit als Geldgeber und Investor) auch mitentscheiden können wohin mein Geld fließt.
Kein Respekt mehr vor dem mündigen Bürger und dem Wählerwillen.
Suppi 2013 sind ja wieder Wahlen!
Da werden die "Volksvertreter" die Wähler wieder schmeichelnd umwerben bis die Wahl entschieden ist.
Wie hat es einst Margaret Thatcher in Brüssel so treffend ausgedrückt: "I want my money back."
Sonst drohe ich mit Unabhängigkeit.

Gast
Ja ein absurdes Systhem: Die Reichen reicher, die Armen ärmer..

Trakonische Strafen für Korruption und Steuerhinterziehung sowie Vermögenssteuer Reichensteuer.. Es kann ja nicht sein daß nur die Banken die Mrd. einstecken die sie verzockt haben und die ärmeren Schichten der Bevölkerungen das Systhem bezahlen..Und das nicht nur in Griechenland.
Agenda 2010,Agenda 2020,30 das egibt wieder eine weitere Verarmung der ärmeren Bevölkerungsschichten - Die Reichen kassieren unentwegt weiter..Irgendwann wird das Fass überlaufen..

Gast
Mammutaufgabe

mal nicht so mit den blumigen Worten rumwerfen, wir brauchen noch Kraft und finanzielle Mittel für andere Länder. Spanien hat einen neuen Rekord an doubtful Loans, da steigert sich die benötigte Milliarden Summe fast täglich, also nicht zu sehr den fokus auf Griechenland sonst reisst uns hinter unserem Rücken ein anderes Land um.

Gast
Die albernste Erklärung wie Wirtschaft funktioniert

@KingMartinOne

"...die haben das Wirtschaftswachstum der anderen europäischen Staaten (u.a. auch Deutschland) mitbezahlt und zwar durch Geld, dass man ihnen vorher aus genau denselben europäischen Staaten geliehen hat"

Mal davon abgesehen, dass Griechenlands Wirtschaft viel zu klein ist um in ganz Europa für ein Wirtschaftswachstum zu sorgen, kann durch so etwas niemals über viele Jahre Wachstum künstlich generiert werden.

"..sondern geben das Geld auch ganz brav wieder zurück, wenn da nicht der vermaledeite Zins wäre."

Hartz-IV-Empfänger zahlen keine Zinsen, die zahlen das Geld, dass sie bekommen auch niemals zurück. Aber sie zahlen es fleißig in die Wirtschaft ein. Nach ihrer krusen Theorie würden möglichst viele Hartz-IV-Empfänger für maximales Wirtschaftswachstum sorgen.

"Vielleicht hängt auch ihr Job von Griechenlands Schulden ab..."

In D hängt bekanntlich kein Job von GR ab, sonst müssten wir jetzt die höchsten und nicht die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit Jahren haben.

Nadelspiel
Griechenland retten???!!!

Mit was soll hier noch gerettet werden. Hier wird ein Land seit zig Monaten dargestellt, als wären sie der Nabel des Euros. Diese "kleine" Land mit ca. 10.509.000 Griechen und ca. 279.000 Minderheiten hat wohl nun gestern Abend die Welt mit ihrer Wahlentscheidung gerettet??! Selbst aus Australien waren wohl Medien da, die ganze Welt hatte sich wohl dort versammelt, da man davon ausging, die Welt geht unter. Geheime Planungen wurden wohl entworfen, die Abhebungen zu begrenzen, wohl dann in der gesamten Eurozone und die Grenzen verstärkt zu kontrollieren. Das viele Geld ist doch längst im Ausland, wo hätte hier der Weltuntergang stattfinden sollen. Diese "Scheinwelt" lebt nur noch vom Zocken, schon heute früh sehr zeitig war es wichtig uns zu zeigen, dass die Börsen angeblich "hurra" rufen. Für was, für wen, das ist die Frage des Tages. Nehmt den Griechen nicht die letzte Würde, wenn sie denn nicht sparen wollen, es ist deren eigene Entscheidung, dann muß man hart durch von selbst!

Gast
Die hatten schon viele Jahre Zeit für eine Agenda 2020

Das wird nix mehr. Am Besten für uns u. für die Griechen die führen die Drachme wieder ein.

Grundsätzlich würde ichs auch begrüßen wenn wir die DM wieder einführen mit gleichzeitigem Schuldenschnitt. Der Staat könnte pro Kopf bis zu 100.000 Euro in DM tauschen, darüber wird bis zu einem best. Betrag (z.B. 200 TEUR) nur noch ein prozentualer Anteil ersetzt.

So kann man die Schulden die wir uns durch die Gemeinschaftshaftung in der Eurozone aufgeladen haben gleich streichen. Als Ausgleich könnte man in best. Fällen wie nach dem Krieg noch einen Lastenausgleich einführen damit nicht nur die Geldbesitzer den Schaden haben.

Gast
Target 2

Shaut euch alle die aktuelle Target 2 Grafik auf Wikipedia an und schweigt.

Gast
Ungewohntes Finanzmodell

Wie wäre es mit dem für die Griechen ungewohnten Finanzmodell, Steuern zu bezahlen bzw. einzutreiben? Damit wäre doch schon ein gewaltiger Schritt nach vorne gewonnen.

Gast

Ich seh´ schon die Schlagzeilen von "BILD" und Co.:

Arme Griechen!
Erst werfen Euch die Deutschen aus der EURO2012
dann aus dem €uro.

Gast
Griechenland muss die Euro Zone verlassen

Ich bin klar dafür, eine Bedenkzeit von 10 Jahren sollte sie wieder zu Besinnung bringen.