Wahl in Griechenland

Ihre Meinung zu Internationale Erleichterung über griechisches Wahlergebnis

Der Sieg der konservativen Nea Dimokratia hat europaweit Erleichterung ausgelöst. Man werde die Griechen bei ihren Reformen unterstützen, hieß es bei der EU, erwarte aber auch, dass eine neue Regierung ihre Verpflichtungen einhalte. Die Bundesregierung lehnt Reform-Rabatte ab.

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53 Kommentare

Kommentare

MrEnigma
Hoffnung stirbt zuletzt

Man hofft auf Wachstum - man hofft dieses jenes welches!?

Aber was macht man, wenn all das nicht eintritt - wenn das "Dauerwachtum" nicht fortgesetzt werden kann?

Man tut schier so, als wäre das Wachtum ein automatismus im Kapitalismus und ignoriert die Tatsache, das wirklich alle kapitalistischen Länder weltweit hoch- oder gar überschuldet sind.

Unser aller Vorbild die USA - mit am höchsten.

Also kann man wirklich auch daran zweifeln, dass Sparen und Wachstum zusammen funktionieren. Und genauso wird es ja bereits gemacht - "Sparen - geht nicht ... Wachstum muss her .. durch Invesitionen"

soso - also doch Schulden machen ... wie immer halt!

dabei haben investitionen in den letzten 50 jahren vor allem zu einem geführt - schulden!

früher mal hieß das "deficit spending" - man gibt in schlechten das geld aus, was man in guten zeiten einsammelt.

tja - das macht schäuble ja vor. er macht in guten zeiten schulden ... um in schlechten noch mehr zu machen!

YES - WACHSTUM!

Gast
Badbank?

User "denke" hat zu einem anderen Beitrag über Griechenland geschrieben, ob man nicht eine Badbank einrichten könne, um so den normalen Geschäftsbetrieb im Unternehmen zu gewährleisten. Ich möchte diesen Gedanken ausdrücklich unterstützen. Warum soll dies bei Banken, welche durch den äußerst dummen Ankauf von faulen Krediten in den USA in die Überschuldung gekommen sind möglich sein, und bei Staaten nicht?
Dieses Beispiel zeigt unsere ganze politische Situation. Banken werden auf Teufel komm raus gerettet, weil systemrelevant. Bei Staaten wird dann immer gesagt, die seien selbst verantwortlich. Dass aber Spanien weniger Schulden gemessen am BSP hat, als die USA (die einer der Hauptverursacher und -exporteure der Krise waren) findet sich in den sogenannten Ratings nicht wieder.
Keine Frage Griechenland und die Griechen müssen ihre Schulden zahlen. Die Frage ist nur ob sofort oder ob man ihnen Zeit gibt, ihre Wirtschaft und Politik zu reformieren!

riseandshine
Austritt aus der Eurozone?

Offensichtlich kennen nur wenige Experten den Gesetzestext, den europäischen Parlamente zur Einführung des Euro ratifizierten? Darin findet sich nämlich keinerlei Rechtsgrundlage, auf dessen Basis ein Land aus der Eurozone ausscheiden könnte. Griechenland müsste schon aus der EU austreten, um den Euro aufkündigen zu können. Dieser Austritt hätte natürlich auch den Verlust des Schengenraums und aller landwirtschaftlichen und strukturellen EU-Förderungen zur Folge. Griechenland dürfte aber im Gegenzug Importzölle einheben, um den Binnenmarkt zu schützen. Wie lange ein isoliertes Griechenland jedoch benötigt, um seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen und wer Monopolidrachmen als Zahlungsmittel akzeptieren wird, ist gänzlich ungewiss. Demnach kommt Griechenland aus dem Euro nicht raus, ohne noch größeren Schaden zu nehmen.

Gast
Chance vertan !

Sie bleiben !
Naja,sie wären auch ganz schön blöd, wenn sie die fette EU-Kuh
nicht weiter melken würden.

Bei dem Personal in Brüssel.....

Stoiber......
Guttenberg...
Oettinger....
Lambsdorf...
Bangemann..

Die Konservativen werden das Volk weiter ausquetschen.
Versprechungen machen, die sie nicht einhalten können( wie die spanischen Konservativen ).

Chance vertan !

Gast
@buemo_3

"Sparen ist doch das Zurücklegen von Geld oder anderen Werten und nicht das Machen von weniger Neuverschuldung."

Zum x. Mal: Im allgemeinen Sprachgebrauch wird "Sparen" auch im Sinne von "weniger ausgeben" verwendet. Wenn Sie z.B. irgendetwas im Internet bestellen, weil Sie es dort 20€ billiger bekommen als im Laden um die Ecke, dann haben Sie 20€ gespart, aber trotzdem Geld ausgegeben.
Ganz normales Deustch. Also was soll die Haarspalterei?

Gast
Bundesregierung sieht Votum zum Reformkurs!

Wie blauäugig. Die Regierung - wenn es denn zu einer Regierung kommt - hat eine dünne Mehrheit.
Wie hoch war die Wahlbeteiligung? Ich meine etwas von 62% gelesen zu haben. Also 38% der Bevölkerung war nicht wählen und hat demnach auch nicht für den Reformkurs gestimmt. Syrzia hat ca 25% der abgegebenen Stimmen.
Wo bitte ist da ein Votum zum Reformkurs?

Die Zitterpartie um GR wird weitergehen. In Wirklichkeit hat sich nichts geändert - es wurde lediglich Zeit gewonnen. Das wird jetzt die Märkte freuen. das wars aber auch schon.

Roger
Pyrrhussieg

Hier zeigt sich wieder einmal mehr, die Politiker leben in einem weltfremden Raumschiff.

Die Wahl in Griechenland fand in einem zerrütteten und traumatisierten Land statt.

Keine der Partein wird den weiteren Sozialabbau unbeschadet überstehen.
Nun von "Wahlerfolg" zu sprechen, ist zynisch.

Die "kleinen" Leute haben schon längst das Vertrauen in die politische Kaste verloren, leben ihrerseits in einer Parallelwelt die Subsistenzwirtschaft.

Dieses Land wieder aufzubauen, vielleicht sogar mit einem alles überwachenden elektronischen Steuersystem (wie in Deutschland), halte ich für unwahrscheinlich.

Für die deutschen Politiker war nur wichtig, die Banken zu sichern.
Dass der Steuerzahler 1,5 Bill. Euro für den Ego-Tripp der Politiker zahlen muß, wurde billigenden in Kauf geommen.

Gast
Kein Land kann oder wird seine Schulden bezahlen.

Das ist schon mathematisch unmoeglich. Wie sollten stagnierende Marktwirtschaften 5-6% Zinsen auf Anleihen erwirtschaften. Wie vorher schon wird gejubelt und weggesehen und Geld gedruckt wie irre. Allein GB letzte Woche 100Mia. £ . Jeder der einen Taschenrechner benutzen kann weis:. Game over verschoben Teil III. Wie man da erleichtert sein kann entzieht sich mir. Das , rein schon von der griechischen Mentalitaet her, die versprochenen Reformen und Einsparungen umsetzbar sind wage ich stark zu bezweifeln. Bisher ist alles wie es war. Die Verursacher der Krise sind die Gewinner der Wahl. Die Welt ist krank. Megainflation wird nicht ausbleiben. Nur so ist der Schuldenberg zu baendigen.

Gast
@Zuschauer76

ob man nicht eine Badbank einrichten könne, um so den normalen Geschäftsbetrieb im Unternehmen zu gewährleisten. Ich möchte diesen Gedanken ausdrücklich unterstützen.

Eine "Bad Bank" ist unnötig, denn es gibt sie schon: die EZB.

Diese sitzt nämlich auf Milliarden von faulen Papieren, eingereicht von den maroden Ländern im Tausch für echte, gute, harte Euros.

"Sicherheiten, es gibt doch Sicherheiten" höre ich Sie sagen. Ja, die gibt es:

Der spanische Sparkassenverbund Bankia will laut einem Bericht von "El País" Spieler von Real Madrid als eine Art Pfand verwenden. Die Superstars Christiano Ronaldo oder Kaká könnten der Zeitung zufolge als Sicherheit genutzt werden, damit sich Bankia bei der Europäischen Zentralbank (EZB) frisches Geld leihen kann.

Quelle: SPIEGEL Online, 26.07.2011

Wozu also NOCH eine Bad Bank? Um den Umstand zu verschleiern, dass der Euro ein hirntoter Patient in der Intensivstation der EU ist? Dass es nahezu keine Aussicht auf Genesung gibt?

Gast
@Zuschauer 76

Badbank? Ist weder ein Instrument, noch hat dieses 'Konzept' nachhaltig Wirkung. Was soll es bringen die trotzdem vorhandenen Schulden 'unsichtbar' zu machen, ausser einer voelligen Realitaetsverzerrung. BAD Bank ist Bilanzbetrug, staatlich kontrolliert. Welche Firma kann schon ihre Schulden einfach auslagern und aus ihren Bilanzen entfernen, ohne das die Verantwortlichen im Knast landen?

Gast
@9:07 — Zuschauer76

"Keine Frage Griechenland und die Griechen müssen ihre Schulden zahlen. Die Frage ist nur ob sofort oder ob man ihnen Zeit gibt, ihre Wirtschaft und Politik zu reformieren!"

Naja, das Problem sind ja nicht die Altschulden, sonderen die Neuverschuldung. GR hat derzeit immer noch ein Haushaltsdefizit von 12-13%, braucht also ständig frisches Geld, auch wenn keine Schulden zu tilgen wären.

Bei einem Defizit in der Höhe wächst der Schuldenberg so schnell, dass der Kollaps kommen muss, selbst wenn die Zinsen für die Anleihen auf einem "normalen" Niveau liegen würden.

Wenn die EU also weiter Geld nach GR pumpen soll, dann muss man verbindliche Konzepte von GR verlangen, wie und vor allem WANN sie ihr Problem in den Griff bekommen wollen. Zeit ist hier einfach kritisch.

Gast
@riseandshine

Es ist richtig, dass das Vertragswerk einen Euroauschluss und Euroaustritt nicht vorsieht.
Aber das dürfe die Politik nicht weiter interessieren.
In dem Vertragswerk war ganz klar und deutlich verankert, dass kein Staat für die Schulden eines anderen haftet.
Und was ist passiert? Diese Klausel hat unsere Merkel nicht interessiert. Der Vertrag ist also bereits gebrochen worden und in meinen Augen gilt ein Vertrag im Ganzen oder er gilt eben nicht im Ganzen. Sich Filetstückchen raussuchen was gilt und was nicht gilt, das kanns ja wohl nicht sein.
Ich frage mich bis heute, warum das Bundesverfassungsgericht da nicht eingegriffen hat und hoffe, dass der ESM einkassiert wird bevor er schnell beschlossen wird.

ich-weiß-von-nix
Funktioniert doch

- Erst macht man Druck, falls die Griechen "falsch" wählen (Falsch im Begriffsfeld der Eurokraten)
- Dann ein paar moderate Töne und die Aussichten auf frische Geld, wenn die Griechen "richtig" wählen
- Dann weitere Hilfszusagen, weil die Griechen "richtig" gewählt haben (wobei man davon ausgeht, dass sich ein genehmes Parlament bildet).

Passt also alles. Demokratie im 21. Jh.

... nicht, dass man jetzt schon mal angefangen hätte, die Dinge wie Steuern, Finanzamt, etc. - also einfach grundlegendes - ernsthaft anzugehen ...

marc2010
Also weiter Milliarden verbrennen

Ist doch super: Machen wir immer weitere Milliardenberge für Rettungspakete aus unseren Steuergeldern, die die griechische Wirtschaft mit keinem Cent wettbewerbsfähiger machen.

Die Drachme hätte die griechische Wirtschaft mit einem Schlag wettbewerbsfähiger gemacht und wir hätten mit zusätzlichem Geld von außen Griechenland helfen können.

Mir ist auch klar, dass die Banken bei einem Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone Forderungen abschreiben müssten. Mit dem Verbleib in der Euro-Zone besteht aber die Gefahr, dass wir das Problem nur vertagen und verschlimmern.

Gast
@buemo_3

"Unser Sprachgebrauch in Medien und Politik finde ich merkwürdig.
"Griechenlandhilfe": Das sind keine Geschenke, keine Spenden, das sind einfache Kredite, mehr auch nicht. Und wer freiwillig "hilft", darf keine Gegenleistung erwarten."

1. Zu den Hilfen gehören auch Garantien Deutschlands um Griechenland zu stabilisieren. Dafür gibt es keine Gegenleistung.

2. Natürlich gibt es bedingte Hilfen mit "Gegenleistungen" - insbesondere wenn diese Gegenleistungen gewährleisten sollen dass der Empfänger nicht sehenden Auges in das nächste Problem stolpert. Würden Sie einem Alkoholiker beim Entzug helfen? Würden Sie ihm auch dann noch helfen wenn sie erfahren dass er gerade für eine Wiskey-Tasting-Tour in Schottland spart? Ich denke nicht, sie werden "Gegenleistungen" (aka "Absage der Tour") erwarten.

""Sparen": Sparen ist doch das Zurücklegen von Geld oder anderen Werten und nicht das Machen von weniger Neuverschuldung."

Wie bereits erwähnt wurde: "Sparen" bedeutet auch "weniger ausgeben"

Gast
Zitat "Wolfgang Schäuble

Zitat
"Wolfgang Schäuble sagte ... sei ein Votum dafür, "auf dem Weg tiefgreifender wirtschafts- und finanzpolitischer Reformen in Griechenland" weiter voranzugehen. Das mit den internationalen Kreditgebern vereinbarte Programm solle Griechenland zurück auf den Weg wirtschaftlicher Stabilität führen, erklärte Schäuble weiter."

Ach tatsächlich...?

Im heute.de (ZDF) war da Gestern was anders zu lesen.

"Schicksalswahl für Europa"

Ausszug aus "Was denkt man in Deutschland":
"Finanzminister Wolfgang Schäuble sieht die Umsetzung der Sparpläne allerdings mit Skepsis: Seiner Meinung nach werde sich die Situation in Griechenland dahinschleppen – und das unabhängig vom Wahlausgang am Sonntag."
http://www.heute.de/ZDF/zdfportal/web/heute-Nachrichten/4672/23079850/3…

BlueFalcon
Euro-Gegner?

Warum wird immer gesagt die Euro-Beführworter hätten gewonnen? Entschuldigung, aber dieser Zypras hat sich nie gegen den Euro ausgesprochen, im Gegenteil hat er eindeutig gesagt das Griechenland unter seiner Führung fester Bestandteil des Euro-Raumes bleiben wolle. Was er jedoch vehement ablehnt, und das zu recht, ist der aufgezwungene rigide Sparkurs der das Land in den Abgrund führt.
All das Geld was bislang geflossen ist, hat ja nicht den Griechen geholfen sondern lediglich den heimischen Banken, Hedgefonds und Versicherungen in den Geberländern. Während diese sich mit hohen Zinsen belegten Krediten die Taschen vollstopften werden die Risiken dem europäischen Steuerzahler übertragen.

Gast
@dschungelmann

Eine Rückzahlung der Schulden ist grundsätzlich möglich. Nur gefällt uns diese Option nicht weil wir dann plötzlich ernsthaft sparen müssten - soviel zur Mathematik

Griechenland ist tatsächlich am Ende. Schuld sind aber genausosehr die Bürger wie es die Politik ist. Alle haben über Jahrzehnte alle aus dem System geholt was möglich war und einen Dreck auf die Zukunft gegeben.

Wer jetzt überrascht tut das plötzlich keine Zukunft mehr da ist ist ein Heuchler.

Wer dann auch noch die Finanzmärkte verantwortlich macht bei denen er sich kurz zuvor noch seinen Konsum finanziert hat legt nur das Zeugnis seiner eigenen Unzurechnungsfähigkeit ab.

Aber wir sind ja "das Volk". Und das Volk hat immer Recht. Und das Volk braucht sich auch nicht an Verträge gebunden fühlen. Wir stehen über allem. Es lebe der Mob.

Gast

18. Juni 2012 - 9:26 — cowboy8 SPAREN!

Sparen wird umgangssprachlich so verwendet, wie Sie es meinen.
Aber grammatisch ist es korrekter, Sparen als Zurücklegen VERFÜGBARER Mittel anzusehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sparen

Der Gebrauch des Wortes Sparens als "weniger Schulden machen", oder beim Konsum durch ein "günstigeres Angebot Geld zu sparen" ist irgendwann mal eingeführt worden, verändert worden, korrumpiert worden, genauso wioe Politik und normales Wirtschaften

Im etymologischen Sinn geht Sparen auf "unversehrt halten" zurück
Schulden machen oder weniger Kosten haben durch günstige Angebote ist ja ein Witz, weil man Geld ausgibt - aber in der Werbung dieses Gebrauchs des Wortes, klingt an, " es bleibt ihnen noch genug zum realen Sparen".

Verstehns? Das Geldausgeben wird schmackhaft gemacht, indem man vorgibt, dass man durch das günstigere Angebot im Vergleich mit anderen Angeboten etwas sparen kann. Das ist die eigentliche Bedeutung des Wortes.

Alles andere Gehirnwäsche

Gast

Alles wie gehabt, nach dem Motto "Koste es was es wolle" Geld spielt keine Rolle! Gruss

Ulli2020

Es sind dieselben Parteien wieder an der Regierung, die den Karren in den Dreck gefahren haben, die lange schon die Chance hatten und nicht unternommen haben. Die Kleinen werden geschröpft und die Großen zahlen nicht einmal Steuern. Diese Parteien und diese neue Regierung wird daran nichts ändern können und wollen. Rückzahlungen wird und kann es nicht geben, denn nicht einmal das wirtschaftlich starke Deutschland kommt ohne Neuverschuldung aus.

schaunwamal
Was sollte bei der Drohkulisse und untergangszenario..

auch herauskommen?
Jetzt werden wieder milliarden versenkt um später festzustellen das es ja doch nichts bringt, milliarden die die griechen bei der wiedereinführung der drachme gebraucht hätten.
Jetzt werden mit milliarden weiter fremde taschen gefüllt,die griechen haben nichts davon.
Die zockerei kann weitergehen dank rettungsschirm.
Der der die Zeche bezahlt ist immer der gleiche und damit er bezahlt ist der rettungsschirm auch dauerhaft eingerichtet worden.
Auch wenn die griechen sich an gar nix halten wird man sie nicht ziehen lassen,zuzugeben dass der euro gescheitert ist ,nicht die EU muss richtig weh tun ,da riskiert man lieber den untergang.
Hoffentlich lassen sich die griechen nicht blenden.

Gast

Die globalen Probleme werden mit dem herrschenden Geld- und Finanzsystem nicht gelöst werden können.
Wir halten krampfhaft daran fest, obwohl jeder vernünftig denkende Mensch weiß, dass es so nicht weiter gehen kann (ständiges Wirtschaftswachstum).

Das bestehende Geldsystem ermöglicht keine Schuldentilgung durch n e u e s Geld, denn Geld ist ein verzinster Kredit und bedeutet im Gesamtsystem Verschuldung. Das Geld für die Zinsen fehlt in der geschöpften Geldmenge.

So zu reden heißt nicht, dass man europafeindlich ist - Europa hat damit gar nichts zu tun.

Die Angst und die Konkurrenz (und damit der (Wirtschafts-)Krieg) werden unter den Menschen zunehmen, denn keiner will zu den "Verlierern" gehören.

So werden wir keine gesunde Zukunft gestalten können.

Der MoJo
@cowboy8 und @marc2010

@cowboy8
GR hat derzeit immer noch ein Haushaltsdefizit von 12-13%
Heißt auch, geht GR Pleite und bekommt keine Kredite mehr, schrumpft deren Wirtschaft innerhalb von wenigen Wochen oder Tagen um diese 12-13% + einige x % durch Rückkopplungseffekte, weil der Staat sie nicht mehr finanzieren kann. Die Arbeitslosigkeit steigt dementsprechend nochmals ebenfalls deutlich bzw. sinken die Einkommen.

@marc2010
Die Drachme hätte die griechische Wirtschaft mit einem Schlag wettbewerbsfähiger gemacht
Völlig falsch! Die Drachme hätte keine wettbewerbsfähige Industrie aus dem Hut gezaubert, sondern durch die Abwertung die Reallöhne, Realrenten und Vermögen, die nicht auf Schweizer Franken o. a. lauten, gesenkt. Unsozialer geht’s kaum noch!

Gast
Weiter so !

Nun kann das Täuschen und Verschleppen weiter gehen - vielleicht bis zur nächsten Wahl, wenn das Volk wieder die gleichen Schlitzohren wählt.

Gast
Hauptsache keine Linke Regierung....?

Es ist erstaunlich: "Finanzmärkte atmen auf", "IWF sagt Unterstützung zu", "Bundesregierung erleichtert"

Dabei hat sich NICHTS an der eigentlichen Situation in Griechenland geändert. Außer, dass Investoren sich wieder mit Griechenland bereichern können, dank europäischer Steuergelder.

Gast
Erleichterung...

...sieht anders aus.

Der DAX liegt aktuell noch magere 0,3% im Plus, und die Zinsen für spanische und italienische Bonds ziehen weiter kräftig an.

Spanien: aktuell 7,1%
http://www.bloomberg.com/quote/GSPG10YR:IND

Italien: aktuell 6,05%
http://www.bloomberg.com/quote/GBTPGR10:IND

Damit befinden sich beide Länder in der gefürchteten "Todeszone". Dort ist Spanien ja schon länger, aber das Reissen der 7% Marke ist ein deutlicher Indikator dafür, dass sich gar nichts durch den gestrigen Wahlausgang geändert hat!

Darauf einen Ouzo! Yammas!

Gast
Erleichterung???

Als deutscher Steuerzahler sehe ich das nicht.
Im Gegenteil: Der weitere Verbleib Griechenlands in der Eurozone wird noch mehr Steuergelder in diesem Land versenken. Für die verliehenen Solidaritätsorden an unsere verantwortlichen Politiker kann sich der deutsche Steuerzahler nichts kaufen.

ladycat
Zumindest wird unsere Geldbörse erleichtert

Alle wollen Geld von uns, aber woher dieses Geld kommen soll, darüber macht sich keiner von den Politnasen Gedanken. Auch wir Deutschen können es nicht aus den Ärmeln schütteln und unser Land ist bereits an der Grenze der Belastbarkeit angelangt. Die Märkte sind nicht so naiv wie unsere Politiker. Die wissen genau, dass noch mehr Transferzusagen unsererseits auch uns in den Abgrund reissen werden.
Nur die Regulierung der Finanzmärkte plus FTAS kann uns noch retten.

Der MoJo

Zum Thema "Kaputtsparen":
Wirtschaftsleistung entsteht aus:
1. Privater Konsum + Unternehmenskonsum + Export
2. Konsum des Staates, steuerfinanziert
3. Konsum des Staates auf Pump
4. Arbeitsleistung, auf deren Bezahlung verzichtet wird
5. Spenden und andere Geschenke zur Förderung der Wirtschaft

Die Hausaufgabe Griechlands (= Sparauflagen) ist es, Pkt. 1 und 2 in Ordnung zu bringen, damit Pkt. 3 auf Null bzw. darunter sinken kann, also Korruption, Steuerhinterziehung, Vetternwirtschaft und Bürokratismus angehen. Förderung von Unternehmensgründungen wäre auch ganz gut, wobei es nicht immer Geld sein muss. Pkt. 4 ist unsozial. Wer jetzt noch von "Kaputtsparen" redet, kann sich gern an Pkt. 5 beteiligen. Reden wir doch mal über: Ja kein deutsches Steuergeld für Griechenland…

Gast
@10:10 — BlueFalcon

"All das Geld was bislang geflossen ist, hat ja nicht den Griechen geholfen sondern lediglich den heimischen Banken, Hedgefonds und Versicherungen in den Geberländern."

Wenn das so ist, wo kommt dann das Geld für die 13% Haushaltsdefizit her?

Gast
Können oder wollen die nichts verstehen?

"Frankreich hofft auf Wachstum in Griechenland"
"Künast mahnt Wachstumsmaßnahmen an"

So langsam ist das Thema durch. Mathematisch beweisbar sind sowohl exponentielles Wachstum als auch "Einsparungen" (also eine andere Gewichtung der Posten im Staatshaushalt) mittel- und langfristig sinnlos und gar nicht möglich.
Warum ignoriert man derart substantielle Fakten?

Jeder, der in der Lage ist, Wachstums- und Zerfallsvorgänge nachzurechnen (Mathestoff der 10. Klasse), möge bitte Kraft seiner Erkenntnis diese beiden "Optionen" als das wahrnehmen, was sie sind: Lügen!

"Bundesregierung sieht Votum für Reformkurs"

Natürlich. Nachdem man den Griechen eingeredet hat, das Ende der Welt stünde bevor, wenn sie nicht "richtig" wählten. Schon mal was von statistischem 'Bias' gehört? Und: Ein griechischer Bekannter sagte mir, das viele Griechen mit dem Thema durch sind und ihr Leben inzwischen eher in kleinen Strukturen (Familie/Dorf) und auf Subsistenzbasis aufbauten. Diese Leute wählen fast nicht.

AlterSimpel
"IWF sichert Unterstützung zu"

Ohje, besser nicht.
Die Rolle des IWF sollte kritischer beleuchtet werden. Er ist weit davon entfernt, ein Helfer in der Not zu sein, denn er verfolgt ein klares marktradikales Programm.

Der IWF ist weitaus schlimmer als jede Bank, denn er will nicht nur die Zinsen, sondern auch in allen Bereichen der Politik mitreden: Löhne, Renten, Sozialausgaben und Staatseigentum.
Die europäischen Staaten müssten solche Forderungen vor ihrer Bevölkerung rechtfertigen, durch die Einschaltung des IWF umgeht man diese "Störung".

Die Privatisierung von Wasser, Strom und Gesundheit wird auch in Gr. kommen müssen, so will es der IWF. Ob das am Ende gut für den Staat ist, ist genauso uninteressant wie die Frage, ob das gut für die Bürger ist.

Es ist am Ende keine Hilfe für Griechenland, sondern nur Hilfe für Investoren und Großkonzerne, die ein lukratives Geschäft wittern. Bei der Absicherung von Risiken wird man sich wieder auf die europäischen Geldgeber verlassen können.

Gast
@10:10 — buemo_3

"Weil ich im Internet mit Guthaben zahle, d.h. die Kosteneinsparung geht eins zu eins auf meine Habenseite, d.h. ich kann diese 20€ auf das Sparbuch packen."

Was ist, wenn Sie Ihr komplettes Haben ausgegeben haben und keine 20€ übrig bleiben? Haben Sie beim Kauf dann keine 20€ gespart?

Bitte sehen Sie im Duden nach. Das hilft manchmal. Sie können auch Zeit oder Benzin sparen. Hier ist "Sparen" auch immer im Sinne von "weniger Verbrauch" gemeint.

Gast
@10:14 — Gandhismus

"Aber grammatisch ist es korrekter, Sparen als Zurücklegen VERFÜGBARER Mittel anzusehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sparen"

Der Artikel, den Sie zitieren, ist länger als 3 Zeielen.

"Im etymologischen Sinn geht Sparen auf "unversehrt halten" zurück"

Das klingt aber eher danach, dass man etwas bestehendes erhält, bzw. weniger verbraucht, als dass man etwas anhäuft, wie z.B. Geld auf einem Sparkonto.

Gast
Erleichterung das wir weiter zahlen dürfen?

Ist doch wohl ein Witz, so langsam müssten auch die Dümmsten merken die Karre ist im Sumpf und versinkt immer tiefer.
Jetzt dürfen wir auch S mit erst überhaupt nicht, dann 40, dann 80 wenige Tage später 100 Mrd helfen, auch das wird nicht reichen, kommt noch die nächste grosse Volkswirtschaft I hinzu, ist es vorbei. Kommen dann noch Eurobonds, zahlen wir 47 Mrd Zinsen etwa mehr, die vielen Rettungsschirm Mrd,
der gewaltige Targetkreditüberhang, ESM. Fragt endlich einmal, ob die Mehrheit das will, diese Bedenken kommen sogar dem Seehofer und das will er sogar, leider nur, weil er weitere Wählerverluste befürchtet und weiss das er sich nicht durchsetzen kann. Das können aber Massen, wenn sie auf die Strasse gehen würden, bevor es zu spät ist.

Gast

Bankenrettung ist Spargeldrettung.

Wer sich ein wenig mit Bilanzegfekten auskennt der weiß, dass ein Großteil der 130 Mrd dafür verwendet wurden, um Merkel und Steinbrücks "das Startgeld ist sicher"-Versprechen zu erfüllen.
An Griechenland selbst floss nur der Teil, welcher dem natürlich zu reduzierenden Haushaltsdefizit entspricht.

Gast
@10:15 — buemo_3

"Eigentor. Es gibt kein Konzept bei dieser Schuldenquote."

Es gibt immer ein Konzept. Ein so hohes Defizit kann man schon verkraften, aber nicht sehr lange. Zuschauer76 wollte GR mehr Zeit geben und gerade die hat GR nicht.

GR muss von seinem Defizit runter (mehr einnehmen oder weniger ausgeben) - wenn es im Euro bleiben will - und zwar schnell.

Werner40
Erleichterung worüber ? Dass

Erleichterung worüber ?

Dass die Bevölkerung plötzlich ein Gemeinwesengefühl entwickelt und es nicht mehr als " schlau " angesehen wird, keine Steuern zu zahlen, im Staatsdienst eine ruhige Kugel zu schieben ( Beamtenquote 10 mal so hoch wie in Deutschland ) und den Staat als Selbstbedienungsladen zu betrachten, tec. etc. ?
Das wird wohl ein längerer Prozess, der einen hohen Druck erfordert.

Der MoJo

@molch1
…obwohl jeder vernünftig denkende Mensch weiß, dass es so nicht weiter gehen kann (ständiges Wirtschaftswachstum).
Die letzten Jahrtausende hat das mit dem Wirtschaftswachstum durch den ständigen technischen Fortschritt prima funktioniert. Warum soll das jetzt auf einmal aufhören? Das funktioniert sogar in Deutschland trotz PISA. Und gerade Griechenland hat in puncto Wirtschaftswachstum noch verdammt viel Luft nach oben, glauben Sie mir!

… denn Geld ist ein verzinster Kredit …
Ja, gegenüber der EZB. Die gehört den Staaten, also uns. Das schadet ja nichts. Wo ist das Problem?

Das Geld für die Zinsen fehlt in der geschöpften Geldmenge.
Nö. Zinsen erhöhen lediglich die Zahlungsansprüche des einen gegenüber einem anderen, bis der andere das Darlehen zurückzahlt oder Pleite geht. Die Geldmenge bleibt gleich.

Gast
@cowboy8

"Hier ist "Sparen" auch immer im Sinne von "weniger Verbrauch" gemeint."

Na dann sind die Griechen doch auf den richtigen Weg. Denn die können nämlich garnicht mehr "verbrauchen".

Dann noch eine Frage:
Wenn alle weniger verbrauchen sollen (also "sparen")für wem ist Wachstum gedacht? Wer soll das "mehr" denn "verbrauchen"?

AlterSimpel
Erleichterung für wen ?

Bei allem, was mit Märkten oder Finanzen zu tun hat, sind die verwendeten Begriffe mit einer anderen Bedeutung belegt, als wie wir sie gemeinhin kennen.

Frau Kerkel hat wohl die Begrifflichkeit schon übernommen, wenn sie von "Erleichterung" spricht, denn weder für die Griechen noch für die europäischen Bürger stehen rosige Zeiten ins Haus.

"Erleichtert" sind vor allem die Finanzmärkte, denn es geht im alten Fahrwasser weiter, drohende Kosten oder Abschreibungen wurden verzögert.
Das mag kurzfristig auch der einen oder anderen Lebensversicherung oder einem Rentenfonds zugute kommen, ob über die Laufzeit gesehen das aber zu höheren Ausschüttungen führen wird, bleibt fraglich, denn es ist ja nicht so, als ob der Rechenweg transparent wäre.

Am besten zeigt sich diese Doppeldeutigkeit beim Ölpreis: der hat sich nach der Wahl "erhohlt", was für Spekulanten ene höhere Marge zulässt, für alle anderen aber nur bedeutet, daß das Benzin teurer wird.

Gast
@11:50 — buemo_3: Sparen Teil 3

"So wie Sie das Wort "sparen" benutzen, ist es ein Euphemismus."

Quatsch. Ich bin nicht in der Werbebranche. Dort wird das Wort "sparen" natürlich häufig euphemistisch verwendet.

Wenn ich die Wahl zwischen Dunden und Gandhismus habe, mir die deutsche Sprache erklären zu lassen, dann nehme ich den Duden (nichts für ungut, Herr Gandhismus).

Der MoJo

@Doktor_Fettleb
Mathematisch beweisbar ist auch, dass, wenn ich mit hinreichend großer Geschwindigkeit mit einem Auto gegen einen Baum fahre, der Baum zerbröselt und das Auto unbeschadet weiterfährt. Ich würde es aber nicht testen wollen.

Wirtschaftswachstum hat mit dem Wachstum von Organismen nur kurzfristig etwas zu tun. Die Wirtschaft wächst bis der Zerfall (Verschleiß, Verrosten etc.) die Investitionen einholt. Langfristig wird dieses Gleichgewicht jedoch durch den technologischen Fortschritt (und der Bevölkerungsgröße) bestimmt. Vergleichen Sie mal die Rechenleistung eines PC im Laufe der Zeit (so vom Z1 bis zum i7). Obwohl die verwendete Materie sinkt, steigt die Leistung, u. a. auch wegen der zunehmenden Arbeitsteilung der Bauteile (Grafikchips etc.). Auch die Größe des Gehirns (Menge der Materie) sagt nichts über dessen Leistung aus. So ist das auch mit der Wirtschaft.

Gast
Possenspiel!

Das Possenspiel, Lug und Trug mit um die Griechen geht weiter. Es mutet schon mehr als befremdlich an, wenn Schulz darüber räsoniert, dass die Griechen Verträge einhalten sollen und irgendwann entschuldet sein werden.

Bislang waren alle diesbezüglichen europäischen Verträge Schall und Rauch, wurden beliebig und selektiv gehandhabt, jetzt pocht man auf eine Vertragstreue, die die Griechen gar nicht leisten können- und schon rückt man ab und ist bereit „weitere Zugeständnisse“ zu machen. Eine europäische Lachnummer par excellence, wenn es nicht so traurig wäre.

Die Griechen haben sich schlicht mit der Währung verhoben- was hier passiert ist Kosmetik an einem Toten, damit man diesem seinen Zustand nicht ansieht.

Ein weiteres Indiz dafür, dass die Fehlkonstruktion des Euros nicht kompensierbar ist und das der Euro Europa mehr schadet als nutzt.

Den Wahlsieger zu beklatschen, heißt sich darüber zu freuen, dass wiederum der Bock zum Gärtner gemacht wurde..!

Gast
Das Vertrauen der Maerkte

... ist die Sprache der Zyniker. 

Die Griechen haben sich erneut von den Sirenengesaengen der Gauner beeindrucken lassen, die dieses Land ruiniert haben. Man ist fassungslos ueber dieses Wahlergebnis.

Na dann, liebe Griechen, spart mal schoen fuer das Wohl der Banken und Steuerhinterzieheer. Die stossen bestimmt auch mal auf Euch an.

Eure Kinder lasst Ihr hungern fuer das Vertrauen der Maerkte. Das ist der Gipfel der Dekadenz.

-xam-

das jetzt ausgerechnet der Sieg der Partei Erleichterung auslöst, die Griechenland durch ihre Politik in die Lage gebracht hat, in der es jetzt steckt, ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar.

Gast
Maerkte! Boersen! Banken!

Wen interessieren denn da Menschen. Wird nicht bald, SEHR BALD eine globale Reform der Boersen und Finanzmaerkte angegangen, wird dieser Planet brennen. Erst hier und da, wie momentan etwas kokeln, aber DANN gehts richtig ab. Ist der Brand erst voll entfacht gibts kein Zurueck mehr. Dann gehts schnell und unkontolliert. Got Gold?

Gast
Der "Spass" geht weiter

Dann dürfen wir uns ja auf weitere lustige und spannende Monate freuen, wo eine "Schreckensmeldung" die nächste jagt.

Nachdem ja das Ausland keinen Versuch unterlassen hat, die Menschen in Griechenland unter Druck zu setzen, dass sie nu ja das Richtige wählen haben wir wohl bald wieder genau die an der Regierung,die jahrzehntelang diesen Schlamassel angerichtet haben. Inkl. Beamtenfilz, Korruption, Vetternwirtschaft usw.

Vielleicht wäre es für Griechenland besser gewesen, einen Neustart mit den Linken zu machen, die ggf. noch nicht so verfilzt mit der Beamtenschaft sind.

Durch die permanente Krise geraten auch immer mehr andere wichtigere Dinge aus dem Fokus. Das wird auf Dauer nicht gut gehen. Ich sehe schon ein langsames (oder ggf. auch schnelleres) Siechtum in der EU. Aber das STIMMVIEH muss ja wie das OPFERLAMM zur Schlachtbank, weil die Bürger NICHTS zu sagen haben.

Hoffentlich wachen die D ler mal auf und fordern DIREKTE DEMOKRATIE,sonst darf sich später keiner beschweren

Roger
Alles nur Scheindemokraten?!

Eigentlich sollten wird gegenüber Giechenland dankbar sein.

Kein anderes Land zeigte so deutlich, dass westliche Demokratien Etikettenschwindel sind.

Parlamentarischen Mehrheiten sind eben nicht die politischen Mehrheiten eines Landes (siehe Wahlbeteiligung). Regierungen sind seit Jahrzehnten Minderheits-Regierungen.

Daher braucht man sich auch nicht wundern, dass Regierungen Volksabstimmungen fürchten, wie der Teufel das Weihwasser.

Zugern hätte ich gewußt, wie die Gestze zum ESM-Sicherheitsfonds bei einer Volksabstimmung abgeschnnitten hätten.

Volksabstimmungen haben nichts mit politischer Reife, sondern mit Machtinteressen der Regierungen zu tun.

Gast
12:42 — buemo_3

"...fällige Staatsanleihen werden direkt aus dem Computer gezahlt, d.h. frisches Geld OHNE Banken. Somit wird GR vom Finanzmarkt genommen."

Das ist schon jetzt so, weil es frisches Geld von den Banken nur gegen ca. 30% Zinsen zu kriegen ist. GR lebt derzeit von Hilfszahlungen aus der EU.

"Im Gegenzug ist GR verpflichtet einen ausgeglichenen Haushalt hinzulegen"

Richtig. Aber genau dagegen wehren sich die Griechen doch so vehement. Wenn GR was an der Verwaltung kürzt, betrifft das fast jeden zweiten Griechen, weil ca. 40% beim Staat angestellt sind. Und es sind mit Sicherheit zuerst die betroffen, die ihren Job NICHT durch Vetternwirtschaft bekommen haben. Daher die ganzen Proteste.

Gast
@13:44 — Koelle_am_Rhing

"Nachdem ja das Ausland keinen Versuch unterlassen hat, die Menschen in Griechenland unter Druck zu setzen, dass sie nu ja das Richtige wählen haben wir wohl bald wieder genau die an der Regierung,die jahrzehntelang diesen Schlamassel angerichtet haben. Inkl. Beamtenfilz, Korruption, Vetternwirtschaft usw."

Das Ausland verlangt vor allem von GR, das Haushaltsdefizit in den Griff zu kriegen. Ich denke, das ist legitim.

Was ist an den linken denn besser? Tsipras wollte doch die Vereinbarungen mit der EU aufkündigen, sprich, das Defizit bei >10% halten, um nicht sparen zu müssen.

Korruption und Vetternwirtschaft sind in der Tat die größten Probleme in GR. Wenn Tsipras in dieser Hinsicht tatsächlich so viel besser wäre, hätte er genau da ansetzen können. Da gäbe es genug Potential zum Sparen. Sinnlose Verwaltungsjobs streichen, ein vernünftigs Ausschreibungsverfahren für öffentliche Aufträge einführen etc. Will er aber nicht. Die wollen alle nicht. Man muss sie dazu zwingen.

Gast
@15:11 — Roger: Wahlbeteiligung

"Kein anderes Land zeigte so deutlich, dass westliche Demokratien Etikettenschwindel sind.

Parlamentarischen Mehrheiten sind eben nicht die politischen Mehrheiten eines Landes (siehe Wahlbeteiligung)."

Die Wahlbeteiligung lag bei 62%, angesichts des derzeitigen Dramas erstaunlich niedrig.

Trotzdem: Allen Griechen muss ja wohl der Ernst der Lage klar sein. Nach einer gescheiterten Regierungsbildung gab es innerhalb von kurzer Zeit Neuwahlen. Alle waren aufgerufen, wählen zu gehen, weil es diesmal echt um die Wurst geht. Wenn dann immer noch 38% zu Hause bleiben, dann müssen die sich eben dem fügen, was die anderen 62% entscheiden. Sorry.