Ihre Meinung zu EU-Kommission sieht Reformstillstand in Griechenland
Seit dem zweiten Rettungsprogramm von EU und IWF im März scheint in Griechenland wenig passiert zu sein: Fast überall herrscht Reformstau. Wenn die Troika nach den Wahlen nach Athen reist, wird sie wohl feststellen müssen: Ziele nicht erreicht - wieder einmal.
Jeder weiss es: Griechenland ist aus eigener Kraft nicht reformfähig. Die alten Strukturen sind viel zu tief verwurzelt und Einsicht in das Notwendige liegt in weiter Ferne.
Nur unmittelbarer Zwang kann da helfen. Entweder durch die extreme wirtschaftliche Not nach einem Euro-Austritt, wenn keine Hilfs-Milliarden mehr fließen und GR wirklich nur das ausgeben kann, was es erwirtschaftet - oder aber eine Administration durch die EU, die mit allen Kompetenzen ausgestattet ist, Strukturreformen durchzusetzen.
Diese Überlegung haben die Griechen schon mal empört zurückgewiesen. Dabei wäre es absolut im Interesse der Normalbevölkerung, wenn die alten Seilschaften und Selbstbedienungs-Clans von aussen gesprengt würden.
Und im Hinblick auf einen Euroaustritt von GR: Man versucht uns einzureden, dann bräche die Eurozone zusammen. Das Gegenteil ist der Fall. Die Finanzmärkte würden aufatmen, wenn dieser unkalkulierbare Risikofaktor beseitigt wäre.