20-Drachmen-Münze und griechische Euromünze

Ihre Meinung zu Griechenland-Debatte: Brüssel bereitet sich auf den Notfall vor

Arbeitet Brüssel an einem Notfallplan, wenn Griechenland aus der Eurozone austritt? Das wird von allen Seiten dementiert - aber offenbar auch diskutiert: Kommissionssprecher Bailly räumte erstmals ein, dass es Debatten darüber gebe, welche Maßnahmen die EU im Notfall ergreifen könnte.

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14 Kommentare

Kommentare

Gast

Ei, da man die Griechen nicht vertragsgemäß (obwohl man die Verträge beim Bezahlen bisher nach Lust und Laune ohnehin zahllos schon gebrochen hat) vor die Tür setzen kann, so werden diese wohl kaum freiwillig gehen; denn in den letzten Jahren ersparten die Hilfsgelder des EU-Molochs den Griechen sich mit den lästigen Niederungen der Staatsverwaltung zu befassen, besonders dem so verhaßten Geschäftes des Steuereintreibens (siehe die Zöllner & das Jesuskind); und so hat es der griechische Staat bis heute noch nicht nötig gehabt ein Grundbuchamt einzurichten, um die anfallenden Grundsteuern eintreiben zu können.
Daran wird sich auch jetzt nichts ändern, zumal die Griechen nun in Spanien und vor allem den Welschen Verbündete bei der Gelddruckerei und der Spielgeldeuroanleihe, als der gemeinsamen Schuldenhaftung, gefunden haben. Daher dürfte eher Deutschland, sobald es wieder eine vernünftige Regierung hat, freiwillig das Spielgeld Euro abschaffen als Griechenland von diesem wieder lassen.

Gast
Ach ja, die Verträge...

man erinnert sich ganz dunkel. laut EU Verträgen wären auch keine Bailouts möglich gewesen. Weil laut EU Verträgen kein Staat so verschuldet hätte sein dürfen. So war das alles nämlich eigentlich gedacht, wenn man daran erinnern darf.

Gast
Euro mit oder ohne Griechenland am Ende

Die Philosophie der Rettungsgelder ist am Ende. Bislang erkauften sie immerhin Zeit, doch jetzt sind sie nur noch teure Lachnummern zu Lasten der deutschen Steuerzahler. All die Gelder, die bereits ausgeschüttet sind oder noch ausgeschüttet werden sollen, sind vergeudet, weil sie am eigentlichen Problem der Strukturprobleme nichts ändern. Diese sind die Begleiterscheinung unserer gemeinsamen Chaoswährung. Wenn jetzt schon wieder die Eliten schreien, dass Eurobonds, Bankenunionen oder Fiskalpakte die Rettung bringen, dann ist das ein ausgemachter Blödsinn, der direkt in die ungeordnete Katastrophe für ganz Europa mündet. Wir dürfen nicht zulassen, dass eine Währung und eine Betonkopf-EU in Brüssel ganz Europa abbrennen. Der Euro ist wie Flasche leer - und wird auch nicht wieder voll. Deutschland hat bereits ein Jahrzehnt für Kohls Desasterpolitik mit Lohnverzicht, Wohlstandsabbau und Arbeitslosigkeit geblutet. Abwickeln für alle!

Gast
Herr Dr. Helmut Kohl ...

.
...sollte als Sachverständiger hierzu befragt werden !

Warum ?

1. Er hat den Euro für Deutschland alleine eingeführt.
2. Er sagte: "Der Euro wird genauso stabil wie die DM."

Howgh, ich habe gesprochen !

Gast
grenzkontrollen sind schon unterwegs...

so ein Zufall: Das Gesetz dazu, dass einzelne EU-staaten beschließen können, die Grenzkontrollen wieder einzuführen wurde doch gerade erst in diesen tagen verabschiedet! http://www.tagesschau.de/ausland/schengen166.html - natürlich ohne jeglichen Bezug zu Griechenland...

Gast
Und die Lösung wäre doch so einfach - wenn man nur wollte.

Die einzige Lösung, die ich noch sehe das totale Chaos zu vermeiden:
Gemeinsam sich auf einen Nord- und einen Südeuro einigen. Rechtzeitig!

Dabei kann man nicht von den Südländern den Ausstieg fordern, auch wenn sie es sind die diese Misere verursacht haben und weiter anfeuern.

Nein, DE, FI, AU, NL, LU, EE müssen raus, einen neuen Nordeuro einführen, am besten weiter unter einer gemeinsamen EZB, aber mit unterschiedlicher Inflation und sich anpassender Wechselkurse.

Aber damit würde natürlich ein politisches versagen eingeräumt.

Dann müsste man zugeben einen großen Fehler gemacht zu haben.
Man würde Inkompetenz und Fehleinschätzung einräumen.
Man müsste zugeben sich permanent verschätzt zu haben nicht nur in Finanzfragen, sondern auch in politischen Einschätzungen, in der Einschätzung wie handlungsfähig Länder und Regierungen in Krisen sind. In der Einschätzung wie unterschiedlich Menschen, Länder, Regierungen mit Geld umgehen und welche Einstellungen die jeweils anderen dazu haben

Gast
aha?!

Kommt ein wenig zu spät,oder?!

Gast
Vorbild Griechenland und was dann?

Mir scheint, dass der einzige Grund, dass die EU sich so wehrt, dass Griechenland aus der Eurozone austritt der ist, dass andere Länder diesen Schritt nachmachen und damit das ganze hochüberteuerte und künstlich durch Subventionen zusammengehaltene System auseinanderfällt.

Bisher wurden doch nur immer die Banken gerettet mit dem Erfolg, dass diese jedesmal wieder hohe Dividenden an ihre Vorstände auszahlen.

Griechenland kann sich den Euro nicht leisten und einige andere Länder auch nicht.

In einem anderen Artikel steht, dass, wenn Griechenland austritt, sich die Schulden weiter erhöhen würden. Da muß ich aber laut lachen. Eine neue Währung, egal wie sie heißen würde, würde doch erst einmal deutlich abgewertet werden und zwar nicht zu Lasten der Griechen.

Hier ein bisschen Physik. Die Länder funktionieren in der EU wie die kommunizierenden Röhren. Diese haben auch den Drang, sich anzugleichen, wenn man sie miteinander verbindet.

Gast

Ich komme aus einem Land, wo mann den Banken nie getraut hat. Bei uns gibt es seit je her das sogenannte "Matratzengeld".

Gast
Banken sind Mitläufer vielleicht auch Mittäter, nicht Haupttäter

Rosa L.

"...damit diese Banken wiederum über frisches Geld verfügen, um es gewinnbringend..."

Sollen sie es verlustbringend verleihen? Da wäre es besser die Bank vorher zu schließen.

"...an KREDITWÜRDIGE Klienten zu verleihen."

Natürlich an KREDITWÜRDIGE Klienten!

Alle Probleme seit 2007, Immobilienblase, Bankenkrise, Eurokrise, Staastschuldenkise sind doch ausschließlich und ausnahmslos dadurch entstanden das Banken zu viel Geld an nicht ausreichend kreditwürdige Klienten verliehen habe.

Und für die grundlegenden Fehler sind an allen Stellen demokratisch gewählte Politiker verantwortlich, vor allem für das Endstehen und Platzenlassen von Immobilienblasen und somit zumindest indirekt auch der Wähler, der allerdings immer für sich in Anspruch nimmt nie verantwortlich zu sein (warum wählt er eigentlich).

"Vielmehr ist ein stetig wachsender Prozentsatz der Bevölkerung der EU..."

Tragisch: Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen.

"Es handelt sich um ein Fass ohne Boden"

So ist es!

Gast
Also zum 100. Mal. Diese

Also zum 100. Mal.

Diese ganze zum 1000. Mal aufgekochte Spekulation ist so was von Öde. Immer wieder dasselbe.

Ich habe mit Brüssel telefoniert. Nein, es bereitet sich keiner darauf vor. Und nein. Es ist auch nicht zu empfehlen.

Gast
Zurück zu kommunizierenden Röhren (Angleich durch Wechselkurse)

@Peter Popp

"Mir scheint, dass der einzige Grund, dass die EU sich so wehrt, dass Griechenland aus der Eurozone austritt..."

Keiner weiß was dann passiert und das macht eben Angst. Große Angst, keiner geht freiwillig über eine Brücke von der er weiß dass sie morsch ist, aber nicht weiß wie morsch.

"Bisher wurden doch nur immer die Banken gerettet mit dem Erfolg, dass diese jedesmal wieder hohe Dividenden..."

Falsch, keine gerettete Bank zahlt hohe Dividenden.

"...wenn Griechenland austritt, sich die Schulden weiter erhöhen würden. Eine neue Währung, egal wie sie heißen würde, würde doch erst einmal deutlich abgewertet werden..."

Aber nicht die Schulden (Staatsanleihen) in Euro.

"Die Länder funktionieren in der EU wie die kommunizierenden Röhren. Diese haben auch den Drang, sich anzugleichen, wenn man sie miteinander verbindet"

Richtig, mit getrennten Währungen. Nicht bei manipulierten Druckverhältnissen, die einige ausnutzen um an ihren Röhren den Saft der anderen anzuzapfen.

pauline_8

"Da bleibt eigentlich gar keine andere Wahl, als den Online-Kapitalverkehr mit dem Ausland zu kappen, die Barabhebungen an den Geldautomaten auf Kleinbeträge zu beschränken und die Taschen der Ausreisenden auf Bargeld zu untersuchen."
Was soll die Panikmache?
Taschenkontrolle haben wir doch schon, "wegen der Geldwäsche".

Wenn die Beamten in Griechenlnd streiken, weil sie kein Geld bekommen ändert sich auch nichts. Die haben bisher keine Grundstücksverwaltung und keine Steuerverwaltung zum laufen gebracht, dann gibt es weiterhin keine.

Wenn die Einführung der Drachme so schwierig wäre, hätten wir heute noch die Reichsmark.

Aber 10 Mio Griechen haben mit "Target" und sonstigen Hilfen fast 1000.000 Mio Schulden angehäuft und denken garnicht daran sie zurückzuzahlen. Wie lange sollen wir weiter unser Geld den Griechen schenken?

Natürlich steigen auch die Zinsen für Staatsanleihen! Sie werden bisher künstlich verbilligt.

z.zoppo

Was soll das denn? Ich denke, die Griechen haben schon alles raus geschafft. Gibt es denn wirklich noch welche, die kein Euro-Konto im Ausland haben?