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Ihre Meinung zu Interview zu alternativen Ratings: "Bonität hängt von Bürgern ab"

Die Rating-Agenturen stehen seit Monaten in der Kritik. Der Wissenschaftler Alexander Dill sagt gegenüber tagesschau.de, die Ratings seien ohnehin wenig aussagekräftig, da soziale Parameter fehlen. Deutschland stehe beispielsweise längst nicht so gut da, wie die Agenturen meinen.

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31 Kommentare

Kommentare

mode d'emploi
zu eigennützig

Kompliment. Insgesamt ein sehr hintergründiges und aufschlussreiches Interview. Keine Regierungs-Lobhudelei, aber auch wohltuend weg von der Euro-Pessimismus-Ideologie.

Konkret heißt es an einer Stelle:
Dill: Im Moment ist sowohl in der deutschen Gesellschaft als auch in der Politik keine Bereitschaft spürbar, die nötigen Opfer zu bringen, also persönliches Vermögen, Einkommen und Wohlstand, damit unser Land schuldenfrei wird.

Das ist leider richtig. Wir fragen viel zu sehr was kann das Land für mich tun? statt was kann ich für mein Lamd tun?.

mode d'emploi
Italienische Staatspapiere

Das Anlageverhalten der Italiener kann ich nur bestätigen. Ich kenne Italiener mit deutschem Pass, die seit mehr als 20 Jahren in Deutschland leben und ihre längerfristigen Ersparnisse ausschließlich in italienische Staatspapiere anlegen. Sicherheiten oder Zinsen sind da absolut untergeordnet.

Freier Westen
@mode d'emploi

Das ist leider richtig. Wir fragen viel zu sehr was kann das Land für mich tun? statt was kann ich für mein Lamd tun?

Ja genau. Um in der recht vernünftigen Argumentation von Herrn Dill zu bleiben, muss Deutschland an Solidarität gewinnen, seine Gewerkschaften stärken, einen schlagkräftigen Mindestlohn einführen, und und und. Die Konservativen haben jetzt lange genug regiert und gezeigt, dass sie wenig Ideen haben z.B. in Hinsicht auf wirtschaftliche Entwicklung oder Schuldenbegrenzung.

Shalom
Philosophen und speziell...

SOZIOLOGEN wissen offensichtlich alles oder zumindest besser als Finanzfachleute!
Immer mehr und mehr Soziologen maßen sich Fachwissen über Medizin, Chemie, Physik, Informatik und Ingenieurwissenschaften an!
Man bedenke, mit Soziologen wird der High-Tech-Standort BRD auf Dauer nicht zu halten sein!

Gast
etwas abgeben...bloß nicht

wer in deutschland irgendwie zu geld gekommen ist, für den sind die, die nur wenig haben, faule säcke. von einem vermögen freiwillig für den staat etwas abgeben. bloß nicht. wer das verlangt ist kommunist und staatsgefährdend. raffen ja, geben nein. wer nichts hat, ist immer selbst schuld. es werden doch keine geschenke verteilt. das ist deutsche mentalität. das ist real. und die politiker betätigen das, indem sie sich hemmungslos die taschen füllen.

Gast

Diese Zahlen, Wachstum Brutto(a)sozialprodukt, und was es nicht alles gibt, ist vollkommen aufgesetzt und gehört durch Betrachtungen und Steuerung ersetzt, die konkret auf die Lebenslage einzelner Menschen zielt, sonst ist das System tendenziell menschenverachtend,

umso mehr, je mehr Menschen unter der abstrakten aber real existierenden Knute der Zinsen und Schuld leiden, ohne dafür veranwtortlich zu sein oder etwas anderes verbrochen zu haben, als zu dieser Zeit in dieses System geboren zu sein.

AlterSimpel
@Shalom

"Man bedenke, mit Soziologen wird der High-Tech-Standort BRD auf Dauer nicht zu halten sein!"

Bedenken Sie aber auch, daß gerade dieselben Finanzfachleuten Europa in diesen Schlamassel geführt haben.
Die guten Ratings, die alle europäischen Staaten noch vor wenigen Jahren hatten, entsprachen dem Mainstream der Finanzwissenschaftler.

Sind es nicht gerade die Finanz- und Wirtschaftstheologen, die sich nicht nur ein Urteil anmaßen, sondern eine klare Handlungsanweisung abgeben bei nahezu jedem Aspekt unseres Lebens?

Sie wollen bestimmen, wieviele Kinder wir brauchen, wie lange wir arbeiten sollen, wieviel Gesundheitsfürsorge für uns noch nötig ist, welche Art von Bildung wir erhalten sollen und wiewenig Lohn uns gerade noch zustanden werden soll.

Vor Soziologen habe ich keine Angst, vor Finanzfaschisten schon

Werner40
@ AlterSimpel ///Bedenken Sie

@ AlterSimpel

///Bedenken Sie aber auch, daß gerade dieselben Finanzfachleuten Europa in diesen Schlamassel geführt haben.///

Das ist falsch. Den Schlamassel haben sich die Bürger selber zuzuschreiben, da sie immer wieder die Politiker gewählt haben, die nichts besseres im Sinn hatten als jedes Jahr neue Schulden zu machen.

debattierer

Der Ansatz gefällt mir sehr!
Es ist auch gut, dass über sowas berichtet wird...
Aber ich zweifle an, dass sich diese Methode in der Privatwirtschaft schnell oder überhaupt durchsetzen wird.
Leider!

tettigonia
@Werner40 - Selbserschuld

Vielleicht haben sie recht, aber in den letzten 30 Jahren jeder zur Wahl stehende Partei da groß mitgemacht hat hätten wir einfach nur alle nicht wählen können.

LukeSkywalker
Nunja

GR ist 2008 mal von AAA auf AA abgestuft worden, erst 2009 gabs ernsthafte Abstufungen.

Von da her gesehen ham die Ratingagenturen GR etweder maslos überschätzt oder doch mit Samthandschuhen angefasst.

Wer über Ratingagenturen schimpft, der soll sich ernsthaft fragen "Würde ich mein Geld für <6% Zinsen in Südeurop. Staatsanleihen stecken?".
Ich pers. würde das Risiko Italienischer Staatsanleihen ab 8% Rendite eingehen, Spanischer ab 11%.

Das Problem sind 50 Jahre die Europa auf Pump gelebt hat. Und jetzt ist Zahltag.

Brocki
etwas abgeben...bloß nicht

Ich kann Ihnen nur vollstens zustimmen. Ich habe die besten Beispiele in meiner eigenen Familie (Gattung: Raffzahn und Neid) und bin froh das ich selbst weit weg wohne.
Auf die "besser verdienenden" Buerger in Deutschland zu hoffen ist vergebens. Die deutsche Mentalitaet ist immer erstmal der/die andere zuerst, bevor ich was abgebe.

Hr. Paschulke
@ Shalom

Ihr Beitrag zeigt, dass Sie nur sehr wenig über die Tätigkeiten und das Wissen von Soziologen informiert sind. Diese werden nicht ohne Grund auch gerne von großen Konzernen beschäftigt. Darüber hinaus gibt es bspw. explizit ökonomische Ansätze, bei denen durchweg ökonomisch argumentiert wird, wie z.B. die Rational Choice Theorie. Auch sind Soziologen mitunter die besten Statistiker. Zudem sind Wirtschaftswissenschaften keine "festen" Wissenschaften, sondern es handelt sich lediglich um eher "weiche" Theorien, oder besser gesagt weiche Glaubenssysteme, wie die Finanz- und Währungskrisen eindrucksvoll gezeigt haben. Oder wie würden Sie Aussagen wie "die Märkte sind nervös/ wie ein scheues Reh" bewerten? Nach solider wissenschaftlicher Belastbarkeit klingt das für mich nicht unbedingt!

MausW

Die Ratingagenturen haben doch diese Krisen erst provoziert, eigentlich währen da ein paar Mrd. an Entschädigungszahlungen fällig. Wenn ich irgendwo einen falschen Bombenalarm auslöse, muss ich doch auch den Einsatz der Polizei usw. bezahlen.
Aber diese Brüder kann man nicht belangen, weil ja das Zustandekommen der Ratings Unternehmensgeheimnis ist. Haha..

Gast
Was soll man denn noch alles geben

von unserem sauer Ersparten, ist doch sowieso schon alles mehrfach versteuert.

Gast
Jeder Bürger verkauft eine Niere - Problem gelöst !

"Im Moment ist sowohl in der deutschen Gesellschaft als auch in der Politik keine Bereitschaft spürbar, die nötigen Opfer zu bringen, also persönliches Vermögen, Einkommen und Wohlstand, damit unser Land schuldenfrei wird."

Wieso fehlende Opferbereitschaft ?
Was haben diese Herren eigentlich für eine Vorstellung von den Finanzverhältnissen der arbeitenden Klasse.
Herr Dill bestätigt die 20jährige Lohnstagnation. Da kann man beim besten Willen kein Vermögen ansparen oder gar noch auf Einkommen verzichten. Geht's noch ?
Und was den Wohlstand angeht, stellt sich seit geraumer Zeit die Frage, was einen noch zur Lohnarbeit motivieren soll - man kann sich nämlich nichts mehr leisten.

Ist das Opfer genug ?

Tiefe Einschnitte im sozialen Bereich und die sittenwidrige Übernahme der Legislative durch die Versicherungslobby zwingen die Menschen, ihre Kaufkraft der privaten Vorsorge zu opfern. Viele können sich nicht mal mehr das leisten.

Das ist die Forderung Feuer mit Benzin zu löschen.

Puqio
sehr wahr und ehrlich!

Das ist endlich mal eine glaubwürdige und nachvollziehbare Aussage eines Fachmannes:
"Wir haben eine Lohnstagnation seit mehr als 20 Jahren. Viele Menschen verdienen sehr wenig. Einzelnen Menschen und Gruppen geht es hingegen sehr gut - aber wir können nicht sagen, es gehe Deutschland sehr gut. Der Mindestlohn ist beispielsweise in Frankreich erheblich höher, der liegt bei neun Euro die Stunde - davon können viele hier nur träumen!"

Und genauso sehe und empfinde ich es auch.
Eine gewisse gesellschaftliche Schicht von ungebildeten Bankiers und Unternehmern beutet die Menschen aus und bereichert sich unangemessen, während es der Mehrheit immer schlechter geht.
Und die Gewerkschaften sind entweder unterwandert oder unfähig die Situation zu erkennen und angemessen zu reagieren.

Hervoragend ausgebildete deutsche Spitzenfachkräfte bekommen nur noch schlecht bezahlte temporäre Verträge, und die Unternehmen wollen noch billigere Fachkrafte aus Ländern der Dritten Welt holen.

Gast
Aussagekräftig?

Auf mich mach diese alternative Ratingagentur keinen guten Eindruck.

1.Der Wille eines Volkes sich für sein Land einzusetzen ist erst dann von Belang, wenn es schlecht wirtschaftet/(vermeidbare)Schulden macht.

2.Die Opferbereitsschaft ist etwas, dass man nicht klar definieren und ermitteln kann. Hat jemand weniger Opferbereitschaft, wenn er keine höheren Steuern will, aber bereits (im internationalen Vergleich) hohe Steuern zahlt?

3.Wenn ein Land viel Handel betreibt, aber im Verhältnis dazu weniger Anteile am Weltvermögen hat, ist dies in keinster Weise ein Beleg dafür, dass einem Land Geld verloren geht. Eine Außenhandelsbillanz ist hier aussagekräftiger und selbst diese ist kritisch zu sehen.
Wenn ich etwas importiere, dann muss ich es nicht selbst produzieren und verlieren zwar Geld, gewinne dafür allerdings Zeit (und anderes), mit der ich Gewinn erziehlen kann, z.B. wenn sie für dienstleistende Arbeit genutz wird. Ähnlich ist es bei der Weiterverarbeitung von Importen.

Gast
Besserverdienende

Jedem der hier ueber die "Besserverdienenden" herzieht sei gesagt: Deutschland ist ein freies Land, es steht JEDEM Buerger frei sich die Bildung anzueignen, die es ihm erlaubt, SELBST ein Besserverdienender zu werden! Freier Zugang zu Schulen, Fortbildungsmoeglichkeiten fuer solche, die es wuenschen und Universitaetszugang 'fuer fast umsonst'! Nehmt diese Angebot nicht wahr oder ihr seid selbst schuld!
Eine Gesellschaft, die ihrem Buerger KEINE Anreize gibt die Sachen - auch die eigenen - voranzubringen ist nicht lebensfaehig: eine solche deutsche Gesellschaft ist vor 22 Jahren bankkrott gegangen und wiedervereinigt worden...

guckloch212
Es ist schon traurig, wenn erst ein Soziologe kommen muss

um promovierten und hochbezahlten Finanzmarktbeschwörern zu erklären, dass es kein ewiges Wachstum in abgeschlossenen Systemen gibt, dass die Zinsen bei der Geldschöpfung durch Schuldverträge nicht mit erzeugt werden und sich also aus neuen Krediten bedienen müssen und daher irgendwann die gesamte Leistung nur für Zinsen drauf geht (und nichts für Arbeit oder Soziales übrig bleibt). Die von Soziologen bemühten Argumente sind seit vielen Jahren bekannt und werden auch von deutschen Wirtschaftsprofessoren in TV-Sendungen, Vorträgen und Büchern bestätigt - oft erst nach deren Abgang von der Universität, was auf gewisse Denkzwänge und Maßregelungen in der Wirtschaftswissenschaft schließen lässt. Die Systemkritiker (keine linken oder rechten Spinner) haben die Krise schon vor dem Jahr 2000 mathematisch vorhergesagt und wurden von den Finanzexperten und Parteispitzen ausgelacht. Nun muss Staat und Bürger bluten für diesen Finanzexpertenmist. Hochmut kommt vor dem Fall!

Gast
@anadoek: Bildungsbarrieren

Von Bildungsbarrieren haben Sie auch noch nichts gehört? Schauen Sie sich doch mal die Shell-Jugendstudie oder den Bildungsbericht an. Dann sehen Sie möglicherweise, dass Ihre Gleichung etwas "vereinfacht" ist. Übrigens: Bevor Sie mehr Bildung von anderen einfordern, sollten Sie mit guten Beispiel vorangehen. In Ihrem Beitrag fehlen ein paar Kommata ...

guckloch212
Besserverdiener?

Googeln Sie mal nach Geldsucht! Natürlich soll man von guter Arbeit auch gut leben können, aber wer von Kinderabzocke durch Online-Games, durch Monopolstellung oder zinsbringende Erbschaftsmilliarden ein Schmarotzerleben führt, der verdient nicht das, was er sich nimmt! Klar kann jeder die Ellbogen ausfahren, sich an öffentlichen Futterkrippen bedienen, sich Diäten und Vorstandsbezüge jenseits aller Moral genehmigen oder sich anders kriminell organisieren, aber Gott sei Dank sind die meisten Leute noch halbwegs gesund und gesellschaftsfähig. Auf wirklich freien Märkten wird es keine derart krassen Einkommensunterschiede wie hier bei uns geben, weil sich immer auch Nachahmer finden, die es für etwas kleineren Preis auch versuchen. Konkurrenz belebt dann das Geschäft und verhindert Verzerrungen. Aber das erzählen Sie mal heutigen Besserverdienern!

Gast

"Was heißt das: "Steht wirtschaftlich gut da"? Wir haben eine Lohnstagnation seit mehr als 20 Jahren. Viele Menschen verdienen sehr wenig. Einzelnen Menschen und Gruppen geht es hingegen sehr gut - aber wir können nicht sagen, es gehe Deutschland sehr gut. Der Mindestlohn ist beispielsweise in Frankreich erheblich höher, der liegt bei neun Euro die Stunde - davon können viele hier nur träumen!"

Vielen Dank, Herr Dill, dass sie das noch einmal klargemacht haben. Ich kenne viele Fälle, die seit der Einführung des Euro keine oder minimale Lohnerhöhung bekommen haben, wodurch ihr Gehalt dank Inflation gesunken ist. Diese Menschen können über unsere tolle boomende Wirtschaft nur müde lächeln...

Gast

Wie närrisch muß man eigentlich sein, wenn man noch immer auf die Urteile der VS-amerikanischen Kreditbewertungsgesellschaften vertraut? Wer könnte daran zweifeln, daß diese auf Innigste mit den VS-amerikanischen Bankenkartellen und ihren schmierigen Helferchen in Europa verflochten sind? Sind deren Urteile nicht von bewusster Dummheit oder mutwilliger Täuschung geprägt? Waren nicht sie es, welche der Lehmannbrüderbank bis zuletzt die höchste Kreditwürdigkeit bescheinigten? Führen sie nicht die VS von A mit der höchsten Kreditwürdigkeit, obwohl diese höher verschuldet sind als die Griechen und man gar nicht erst wissen will, wie sehr die VS-amerikanische Zentralbank die Bilanzen geschönt hat? Wohl mögen Griechenland und Portugal bankrott sein, doch noch vor zwei Jahren galten sie diesen Bewertungsgesellschaften als höchst kreditwürdig: Kein Krieg, keine Seuche oder Naturkatastrophe verwüstete diese Länder und somit können diese nicht derart in ihrer Kreditwürdigkeit sinken.

Gast
@raregroove: Bildungsbarrieren

Von Bildungsbarrieren lese ich auch viel, stimme dem aber nicht zu: Jede Schule ist gleich und unabhaengig vom sozialen Status ihrer Buerger ausgestattet und die Lehrer in Deutschland sind exzellent ausgebildet! Nun mag man das drei-gliedrige Schulsystem bemaengeln, aber auch das ist nicht derart undurchlaessig, wie es scheint: jedem Hauptschueler steht es frei hoehere Schulabschluesse zu machen. Wer hindert sie daran wenn nicht sie SELBST? Und was das Setzen von Kommata mit 'Bildung' zu tun hat versteh' ich nicht..., das Monieren von Kommata-Regeln mit Kleingeisterei schon...

Gast
Noch ein Experte - wieviele davon können wir aushalten?

Rhetorisch vielleicht nicht schlecht. Aber einige Gedanken sind doch sehr lebensfremd oder nähern sich dem Kommunismus an.
Wenn Herr Dill die Oferbereitschaft der Bürger moniert, dann übersieht er geflissentlich, dass die Staatsschulden nicht durch die Bürger sondern durch die Politik verursacht wurden.
Nicht die Bürger, sondern der Staat ist gefragt. Dazu muss man endlich anfangen nicht mehr Geld auszugeben als man einnimmt. Und wenn man mal mehr hat damit Schulden tilgen. Schuldenbremse heißt doch nur, dass wir weniger Schulden machen. Aber auch dadurch werden die Schulden höher.
Wenn man aber schon mal einen Weg bereiten möchte zum Geld der Bürger, dann steht D doch gut da: Bei 2,5 Bill. Schulden beschließt Politik einfach gemäß H.Dill, dass das hälftige Vermögen in D an den Staat abzuführen ist. D ist dann schuldenfrei. Ein wenig Opferbereitschaft und sozial ausgewogen.
Und Politik kann dann endlich wieder eine Zeit lang ungestört Schulden machen.

Gast

7. Juni 2012 - 15:38 — Shalom

SOZIOLOGEN wissen offensichtlich alles oder zumindest besser als Finanzfachleute!
Immer mehr und mehr Soziologen maßen sich Fachwissen über Medizin, Chemie, Physik, Informatik und Ingenieurwissenschaften an!
Man bedenke, mit Soziologen wird der High-Tech-Standort BRD auf Dauer nicht zu halten sein!

schön, dass es nun endlich "offensichtlich" ist, dass Soziologen alles und alles besser wissen.

Ich hatte mich echt schon gefragt, wann die Menschheit das endlich einsieht :P

Grüße

Gast

7. Juni 2012 - 18:11 — Hr. Paschulke
"Darüber hinaus gibt es bspw. explizit ökonomische Ansätze, bei denen durchweg ökonomisch argumentiert wird, wie z.B. die Rational Choice Theorie."

Seitwann ist denn Spieltheorie Wissenschaft? Geschweige denn Soziologie? ;)

Gast

7. Juni 2012 - 20:35 — anadoek

"Jedem der hier ueber die "Besserverdienenden" herzieht sei gesagt: Deutschland ist ein freies Land, es steht JEDEM Buerger frei sich die Bildung anzueignen, die es ihm erlaubt, SELBST ein Besserverdienender zu werden!"

falsch:
Deutschland hat innerhalb Europas eine der stärksten Korrelationen zwischen Bildungsstant/Einkommen der Eltern zu Bildungsstant/Einkommen der Kinder. <-- Fakt

war wohl nix mit freiwillig.

Gast
@anadoek der Zusammenhang

@anadoek
der Zusammenhang zwischen Bildung der Eltern zu Bildung der Kinder besteht. mit oder ohne Ihre Zustimmung.
wo die Gründe liegen, ist dabei zugegebenermaßen mehr als unklar. da gibt es so viele Theorien wie Wissenschaftler. nur das Resultat ist allgemein anerkannt - darum lessen Sie ja soviel darüber.

Gast
Noch ein Hinweis

Es ist irreführend immer auf den Ratingagenturen, den "bösen" BänkerInnen usw. herumzutrampeln.
Ja sie sind sozial nicht sehr human. Aber sie nutzen nur aus, was eine unfähige Politik ermöglicht.
Und unsere Gier sorgt für den Rest.
Es soll nicht darum gehen den Beitrag von H. Dill zu verwerfen. Durchaus interessante Gedanken. Aber eben auch nicht hilfreich, weil eben nur eine andere Auslegung der Zusammenhänge. Ein Kommentator hier(ingenieur90) hat schon richtig erkannt, dass er dabei auch einige eigene Verständnisprobleme offenbart.
Gut ist aber, dass H. Dill das Thema inhaltlich breiter definiert. Das zeigt nämlich, dass die Probleme weder in der EU und schon gar nicht in der globalen Welt gelöst werden können. Welchen Maßstab wollen sie verwenden? Und wie wollen sie die Unzufriedenheit beim Blick auf den Nächsten kurieren?
Verstehen sie warum es den Menschen mancherorts so schlecht geht? Wir haben doch alles und könnten es teilen, wenn wir nur wollten.