Spanische Flagge

Ihre Meinung zu Kauder verlangt von Spanien Antrag auf Rettungsschirm-Hilfe

Spanien stemmt sich noch gegen einen Hilfsantrag des Euro-Rettungsschirms. Unionsfraktionschef Kauder machte nun als erster führender Koalitionspolitiker klar, dass er das für zwingend erforderlich hält. Den Vorschlag direkter Zahlungen an Spaniens Bankenrettungsfonds lehnte er ab.

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24 Kommentare

Kommentare

Pessimist
War Spanien nicht zu groß?!

Noch vor relativ kurzer Zeit wurde uns von Politik und Medien gepredigt das Irland, Portugal und Griechenland den Rettungsschirm auslasten würden und Spanien zu groß wäre, um noch gerettet zu werden.

Jetzt wird Spanien sogar von allem Seiten massiv bedrängt, den Rettungsschirm in Anspruch zu nehmen.

Die Halbwertszeit von politischen Aussagen beträgt in etwa drei Tage, besonders wenn es um Eu und Euro geht, aber das ist eine Sinneswandlung die sich meinem logischen Verständnis entzieht.

Was bitte stimmt denn nun?
Und wenn man uns belügt, wie schlimm oder nicht schlimm steht es wirklich um die Finanzenlandschaft?

wle
ja, Kauder, immer druff!

Da können massenhaft Unternehmen dicht machen, weil Auftraggeber nicht zahlen, es gibt keinen Cent!

Aber das organisierte Zockertum, die Banken, denen werden abermilliarden Euro in den "Hintern geblasen"!

Macht endlich Schluß damit! Erzwingt eine Teilung des Bankenwesens in Bank- und Investmentgeschäft und laßt die Investmentsparte reihenweise in den Bankrott gehen, einschließlich der Heuschrecken, die diese Hydra füttern.

Alles andere ist nichts mehr als ein gigantisches "Verbrechen am Steuerzahler"!

Systemisch Konsensieren
Schöner Wohnen

Als erster führender Politiker der schwarz-gelben Koalition hat Unionsfraktionschef Volker Kauder offen gedrängt, Hilfen des Euro-Rettungsschirms EFSF in Anspruch zu nehmen. Er denke, "dass Spanien nicht wegen des Landes, sondern wegen der Banken unter den Rettungsschirm muss."

Ich glaube, ohne Banken wäre die Welt irgendwie schöner.

HEK
Das ist keine Bankenkrise

"Die Unternehmen stellten 8,3 Prozent weniger her als im Vorjahresmonat"

Das kann man nicht aus der spanischen Bankenkrise herleiten. Eher erklärt sich die Bankenkrise aus dem Indikator sinkender Konsum. Die Arbeitslosigkeit stieg in den letzten Jahren permanent und liegt nun deutlich über 20%. Das zeigt den eigentlichen Teufelskreis: Betriebe müssen wegen sinkender Umsätze Personal entlassen, die damit Arbeitslosen konsumieren aber notgedrungen weniger. Diese Spirale ist kaum zu stoppen. Mit den Banken, die - wie überall in Europa - aus Gier unsichere Kreditgeschäfte eingingen, habe ich keinerlei Mitleid. Lasst Bankia & Co. doch bankrott gehen! Ich gebe lieber mein Steuergeld (per ESFS) für die Entschädigung von privaten Sparern als für Banker und Aktionäre ohne Moral.

Gast
Sachlich richtig, diplomatisch unklug

Warum müssen immer wir Deutsche anderen Ländern Ratschläge über die Medien erteilen?
Sachlich ist der Kommentar von Kauder und dem Wirtschaftsweisen Franz richtig, aber warum lauthals über die Medien? Kein Wunder , dass wir in den übrigen EU-Ländern uns mehr und mehr unbeliebt machen. - Das ist doch gar nicht notwendig. Die Spanier werden schon von selbst drauf kommen, was für sie am besten ist.

Gast
Ich hab ja keine Ahnung

Aber "Banken zusammenlegen und Kreditinstitute schließen" hört sich nicht schlecht an, wenn man bedenkt, dass sie Geld in die Banken stecken, obwohl es doch der Wirtschaft schlecht geht. Also sollte das Geld wohl eher in Subventionen als in undurchsichtige Kredite gesteckt werden.
Soweit ich weiss, will Deutschland aber auch ein bisschen mitverdienen (Griechenland, Panzerverkäufe etc), also muss der Herr Kauder jetzt das Merkelsche Wort durchsetzen?
Das ist alles nur so eine Ahnung dessen, was da vor sich geht. Ist wahrscheinlich noch schlimmer ;)

Gast
Kauder denkt!

Er denke, "dass Spanien nicht wegen des Landes, sondern wegen der Banken unter den Rettungsschirm muss"

und alle Welt weiss, dass 14 von 17 Regionen Pleite sind, wie üblich mehre ausgeben als sie einnehmen, und von den "bösen Märkten" kein Geld mehr bekommen.

Mag er weiter denken.

Digitaler Fußabdruck
Lasst die Banken sterben

Derzeit wird weltweit doch nur darüber nachgedacht, wie man das marode System irgendwie flicken kann, damit es weiterhin überlebensfähig ist.

Wenn man sich vor Augen führt, dass die Banken in Spanien mehr noch als im restlichen Europa, die Haupt-Verursacher der Krise sind, so muss man sich fragen, ob ein Sterben der nicht überlebensfähigen Strukturen langfristig nicht der bessere Weg ist.

Überzogene Kredite für wertlose Immobilien haben in Spanien jahrelang die Wirtschaft angekurbelt, und die Banken haben die größten Brocken aus dem Trog gefressen, bevor sie letztlich nach Milliardengewinnen plötzlich vor dem Aus stehen. Jetzt, nachdem die millionenschweren Abfindungen verteilt wurden, stehen die Banken mit dem Hut in der Hand da und müssen vom Steuerzahler gerettet werden.

Rajoy hat schon immer groß rumgedröhnt NIEMALS und UNTER KEINEN UMSTÄNDEN unter den Rettungsschirm zu schlüpfen, und da seine politische Zukunft an dieser Zusage hängt, wird er sich sträuben bis zum Schluss.

Gast
Verblüffende Offenheit

Er denke, "dass Spanien nicht wegen des Landes, sondern wegen der Banken unter den Rettungsschirm muss",...

Damit äußert sich Herr Kauder geradezu verblüffend ehrlich, aber auch dreist. Er tut nicht einmal mehr so, als gehe es um das Land, er fordert allen Ernstes, dass es zugunsten der Banken Nachteile in Kauf nehme.

Herr Franz ist aber auch nicht schlecht:
"Das ist natürlich unangenehm, weil dieser Rettungsschirm Spanien Auflagen erteilen wird", sagte er den Tagesthemen. Auf der anderen Seite habe die Regierung in Madrid aber dann die Möglichkeit, diese Auflagen dann innenpolitisch durchzusetzen.

Was heißt hier die Möglichkeit? Das ist doch keine Möglichkeit, die Spanien als souveräner Staat sonst nicht hätte! Ehrlicherweise hätte er von der Notwendigkeit sprechen sollen, die Auflagen innenpolitisch durchzusetzen. Das steht mit auf der Soll- und keinesfalls auf der Habenseite!
Veräppeln können wir uns selber, Herr Franz.

Gast

vielleicht ist der spanier klug genug, und schmeißt den euro als erster in die tonne.

Gast
Spanien will nicht!

Dann sollen sie es lassen. Argentinien hat es ja vorgemacht, dass ein Staatsbankrott durchaus möglich ist.
Die Bankenkriese in Spanien ist hausgemacht. Der sogenannte Wirtschaftsaufschwung war nur der baubranche zu verdanken. Zur Miete wohnen? Nein, wie uncool. Da wurde Wohneigentum finanziert zu mehr als 100% und die Banken waren bei der Kreditvergabe äußerst großzügig bis blind.
Banken retten? Nein, das muss aufhören, sonst dreht sich diese Spirale immer weiter.

Gast
Nun Kauder auch noch?

Hat den jemand gefragt? Haben ihn vor allem die Spanier gefragt?
Was bildet der Mann sich ein, einem souveränen EU - Staat nicht nur unerbetene Ratschläge geben zu müssen, sondern ihm auch noch unser Geld förmlich aufzudrängen?

Die Spanier sind nahezu bankrott, aber nicht dumm. Sie haben an Griechenland gesehen, dass Hilfen nur unter erpresserischen Bedingungen zu haben sind. Sie wollen keine "Troika", die regelmäßig mit immer neuen Sparforderungen aufschlägt und die Wirtschaft vollends kaputt spart.

Wir sollen also dem spanischen Staat Geld geben. Aber nicht um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und die Wirtschaft in Gang zu bringen, sondern wieder nur, um Schulden des Staates bei den Banken zu bezahlen?

Wer sich verzockt hat, geht pleite. Ist das nicht ein Wesen der Marktwirtschaft? Das soll ganz einfach auch für Banken gelten. Also: "Adios Bankia!"

Gast
This is the end

Das war es. Der Kollaps kommt noch vor dem "Sommerloch".

Gast
Der Kettenhund Kauder

bricht die Regeln des Rettungsfonds. Die sehen nämlich vor, dass Krisenländer die Hilfe selbst beantragen müssen - und nicht von anderen gedrängt werden dürfen.
Es muss also eine formelle Anfrage des Krisenlandes vorliegen, und diese wird dann von der EU-Kommission bearbeitet. An keiner Stelle räumt das Rahmenabkommen einem Dritten - also z.B. Deutschland - die Möglichkeit ein, das Krisenland unter den Schirm zu drängen. Vielleicht wäre es an der Zeit, dass sich die Bundesregierung an dieses Vorgehen erinnert, das sie selbst in das Abkommen hineingeschrieben hat.

habu
Der spanische Bankensektor ist ohnehin viel zu groß ...

.
... für die relativ kleine Volkswirtschaft. Das ist auch in normalen Zeiten ein potentieller Unsicherheitsfaktor. Also nutzt die Gelegenheit und stutzt das zurecht.

Es ist ohnehin an der Zeit auch mal wieder eine Bank nicht zu retten. Wie man an Morgan-### sieht, machen die ungeniert weiter, der Steuerzahler rettet ja zuverlässig.

Dabei wird auch noch kräftig gelogen. Die maroden spanischen Sparkassen zur Bankia zusammenzuschließen war ein Fehler, der sicherlich nicht gemacht worden wäre, wenn der wahre Kapitalbedarf auf dem Tisch gelegen hätte.

Also ab in die Pleite mit den schlimmsten Kandidaten. Mit dem dann gesparten Geld kann man eventuelle Kolateralschäden auffangen.

Gast
Hier geht es darum...

...dass Spanien sich nicht dem Diktat aus Berlin beugen will. Durch den Rettungsschirm wäre man auch dem Haushaltsrecht beraubt.

Man könnte natürlich eine Menge machen: Die Banken sich direkt bei der EZB verschulden lassen.

Oder wenn das nicht geht dann über den ESM direkt die Banken versorgen.

Leider würde man dann das dolle "deutsche Steuergeld" zur Rettung verwenden, ohne den spanischen Staat entmachtet zu haben. Also refinanzieren wir lieber den Staat, der wiederrum die Banken rettet.

Alles andere wird von Berlin blockiert.

newsreader
Hatten wir das nicht schon?

Das ganze Szenario kommt einem bekannt vor. Die deutschen Politiker schreiben einem unabhängigen Staat vor, was er zu tun hat. War doch bei Griechenland auch so. Und wo stehen die jetzt? Trotz der ganzen Rettungsaktionen und Billionen die dort reingeflossen sind? Am Ende! Und da wird Spanien auch stehen. Also ich hoffe die Spanier ziehen das nicnt unerträglich hin wie Griechenland und lehnen alle Hilfe ab. Am besten raus aus dem Euro. Dann platzt die Blase hoffentlich bald komplett.

Warum sieht man nicht endlich ein, dass der Euro die Länder nur ins Verderben bringen?
Es ist einfach unverantwortlich!

Liebe Spanier, zeigt dem Euro-Clan das ihr es mit euch nicht machen lässt. Ganz Europa wird es euch danken.

Don-Corleone
Kauder verlangt von spanien antrag auf Rett.

------

Kauders "Forderung" resultiert aus dem einfachen

Gedanken,, daß ,, wenn Spanien nicht u.d.Schirm schlüpft,

es die Möglichkeit bestehen würde (in einem viel Größerem

Ausmaße), daß das Ganze EU-Konstrukt, wie auch immer,

TOTAL zusammenbricht (Effekt der Einen fehlenden Schraube).

Daß ist im politischen Hinterkopf die Alles-Treibende
Macht,, die das Schulden-Rad noch am Laufen hält ..

Und bei Staats-Bitte gibt es Auflagen (Haush.Einschränkung bzw. Überwachung)
Wenn f.d. Banken , dann gibt es keine Auflagen

Pivo
Der Egotrip des Volker K.

Kann es sein, daß der Kauder den letzten Schuß nicht gehört hat?
Wenn wir noch immer die Möglichkeit haben, den Egotrip einiger Politiker zu bedienen kanns so schlimm nicht sein.

Alle Staaten, @newsreader, welche der Euro-Zone beigetreten sind haben damit ganz automatisch und freiwillig einen Teil ihrer Unabhängigkeit aufgegeben.

Wo würden vor allem die Südstaaten ohne Euro heute stehen?
Die "Schere Europa" wäre viel früher und viel stärker auseinandergedriftet wie es (durch den Euro) heute der Fall ist.

Grauhoernchen2
Kauder fordert offiziellen Hilferuf Spaniens

"Europa spricht wieder deutsch!",war eine der Bemerkungen des Herrn Kauder zur Euro-Krise. Oh Gott, wenn Menschen mit dieser Bewusstseinslage bei uns zu sagen haben, werden sie das in den Jahrzehnten mühselig aufgebaute Vertrauen zu uns Deutschen ruck zuck wieder zerstören. Am deutschen Wesen soll die Welt genesen, hieß es einst. Solche Vertreter wie Herr Kauder passen hervorragend in dieses deutschnationale Schema. Sie sind geschichtsvergessen und fügen uns auf die Dauer nur schwer wieder gut zu machenden Schaden zu.

Don-Corleone
Kauder verlangt von spanien antrag auf Rett.

------

Kauders "Forderung" resultiert aus dem einfachen

Gedanken,, daß ,, wenn Spanien nicht u.d.Schirm schlüpft,

es die Möglichkeit bestehen würde (in einem viel Größerem

Ausmaße), daß das Ganze EU-Konstrukt, wie auch immer,

TOTAL zusammenbricht (Effekt der Einen fehlenden Schraube).

Daß ist im politischen Hinterkopf die Alles-Treibende
Macht,, die das Schulden-Rad noch am Laufen hält ..

Und bei Staats-Bitte gibt es Auflagen (Haush.Einschränkung bzw. Überwachung)
Wenn f.d. Banken , dann gibt es keine Auflagen

Nadelspiel
Ein Fraktionsvorsitzender verlangt???!!!

Was verlangen wir den anderen EU-Staaten noch ab???!!! Ein Fraktionsvorsitzender einer Partei in Deutschland verlangt von einem anderen EU-Land in einen Rettungsschirm zu steigen, wo vorhandene Schulden nur wieder mit neuen Schulden für unsere Banken bedient werden. Welch ein abschäuliches Geschäft. Wir Normalsparer hier in Deutschland erhalten für Festgeld fast gar nichts mehr, wir werden damit zur Kasse gebeten, dass unsere Banken den in der EU-Gemeinschaft anderen Ländern Wahnsinnszinsen aufdrücken und wir dann als Deutschland noch Sparmaßnahmen verlangen. Gestern, danke ARD, der Beitrag zu Griechenland hinsichtlich Einbruch Touristen. Herr Kauder, wenn Sie weiterhin so "beraten", dann wird die "Stammtisch"-Diskussion immer höher an Wert gewinnen und erst Recht werden wir Steuerzahler dann zur Kasse gebeten. Herr Kauder, stehen wir zu Europa, zum Euro, bitte gefährden Sie nicht meine wenigen Ersparnisse, danke

MrEnigma
Wer verlangt was....

ich verlange von Kauder nicht mehr im Fernsehen irgendwelchen Senf zu sagen.

Wird ihn aber herzlich wenig interessieren.

Wenn Spanien das nicht will - dann eben nicht. Wenn sie es alleine hinbekommen wollen - umso besser!

marc2010
Griechenland, Spanien, Portugal

Minus 7,5% Wirtschaftsleistung...

Griechenland, Spanien, Portugal - alles Länder, die nach ihrem Beitritt zur EG früher große wirtschaftliche Fortschritte gemacht haben. Anschließend, unter dem Euro, den die Politik sarkastischerweise als "Glücksfall für Europa" bezeichnet, gingen sie kaputt.

Da alleine wir deutschen Steuerzahler mit Target2-Salden und Rettungspaketen schon für ca. 1 Billion Euro haften, könnten wir doch noch ne Billion für Spanien und eine Weitere für Italien drauf packen.

Die billigere Alternative wäre das vorherige Wechselkurssystem, das veränderte Wettbewerbsfähigkeit automatisch korrigiert.

Auf jeden Fall macht es keinen Sinn, zuerst die gemeinsame Währung zu schaffen und erst dann für die Voraussetzungen zu sorgen, dass sie überhaupt funktionieren kann. Ich hoffe, dass wir bald wieder die DM zurück bekommen.