Schlecker

Ihre Meinung zu Schlecker: Restrukturierung gescheitert - Aus beschlossen

Der Schlecker-Gläubigerausschuss hat das Aus der insolventen Drogeriemarktkette beschlossen. Mögliche Investoren hätten keine akzeptablen Angebote vorgelegt, sagte Insolvenzverwalter Geiwitz nach der Sitzung. 13.500 Beschäftigte verlieren damit in den kommenden Wochen ihre Stellen. Die Bundesregierung kündigte Hilfe an.

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62 Kommentare

Kommentare

Gast
Naja

13.000 Jobs weniger und in der Arbeitslosenstatisitk wird demnächst trotzdem wieder stehen "Arbeitslosigkeit um 0,6% gegenüber dem Vorjahr gesunken". Komisch...

Gast

Warum wurde Schlecker nicht verkauf ....
Es gab doch angebote Herr Bergruen hat doch 150mille geboten....
13500 famillien ohne brot....Vielleicht haben die angestellten noch eine chance auf 400eurojob lach

Gast
"Ver.di: Mehrheit der Mitarbeiter zu Lohnverzicht bereit"

Welchen Lohn?

Hat Ver.di überhaupt schon mitbekommen, wie schlecht die Mitarbeiter bezahlt werden?

Ob die nun Hartz4 oder den Schelckerlohn bekommen, das macht kein Unterschied.

AlterSimpel
Wohl eher gut so

Zwar bedauerlich für die bald Arbeitslosen, aber Arbeitsplätze, bei den man Geld mitbringen muss, gibt es schon genug in Deutschland.

Das Scheitern ist die Konsequenz neoliberaler Arbeitspolitik in Deutschland und somit werden die Arbeitslosen konsequenterweise als Kainsmal wieder an die Politik als "ungelöst - dringender Handlungsbedarf" zurückgegeben.

Gut ist vor allem, daß der unverschämten Investorenlösung eine klare Absage erteilt wurde, denn Investoren sind in der Regel keine seriösen Arbeitgeber.
Sie sind auf maximalen Profit aus, die Mieter von Cerberus-Wohnungen können davon ein Lied singen.

Jährliche Horrormeldungen an die Belegschaften, Forderungen nach Lohnverzicht oder Stellenabbau, Einsparungen allerorten und ein aggressives Arbeitsumfeld wären die logische Konsequenz gewesen.

Gast
@fridolin

besser hätte ich es nicht formulieren können!

traurig ist zudem auch, dass kaum jemandem auffällt wie immer größere riesenkonzerne entstehen und es langsam aber sicher keinen richtigen wettbewerb mehr gibt.

die "großen" haben alle kleinen entweder aufgekauft oder vernichtet. ob banken, supermarktketten oder kondomhersteller.

ich erinnere mich hier nur ganz gerne an meine schulzeit. damals hat man uns immer wieder versucht beizubringen, das zentralisierung "nicht gut" ist.
wir haben viele beispiele durchgenommen, doch
was ich heute wahrnehme ist die zentralisierung in ganz großem stil.

nicht nur unternehmen, nein ganze regierungen werden zentralisiert (EU!). ist das nicht gefährlich, frage ich mich da.

aber wen kümmert's. ich bin ja nur ein typ der auf dem ard forum postet.

viel mehr gewicht wird auf die aussage eines wirtschaftsinstituts gelegt, welches einem genau das gegenteil einreden wird.

alles unter kontrolle, es gibt nicht's zu sehen, gehen sie bitte weiter...

Gast
@Fridolin

Ich könnte jetzt mal sehr zynisch sein und sagen, dass die 13.500 Schleckermitarbeiter erst mal ein Bewerbungstrainig absolvieren. Damit gelten sie nicht als arbeitslos im Sinne der Statistik.

Da aber in deutschland Arbeitskräftemangel herrscht, finden die Schleckermitarbeiter sicherlich bald neue Jobs - leider überwiegend als prekäre Arbeitsverhältnisse in Zeit- oder Leiharbeitsfirmen.

Zynismus aus:

Die Mitarbeiter von Schlecker tun mir leid. Sie sind die einzigen Leidtragenden. Die Familie Schlecker ist gewiss nicht verarmt.

Sternenkind
hier wird

Der letze rest unserer handelstradition zerstört! Wär das in griechenland hätten sich längst die steuersäckel geöffnet

Sternenkind
alter simpel

...und die arbeitslosigkeit ist jetzt besser als arbeit unter einem finanzinvestor! Ah ja...auch ne logik!

Gast
Brauchen wir Schlecker?

Deutschland duscht auch ohne Schlecker. Den unattraktiven Billigheimer scheint kein Konsument wirklich zu vermissen. Welcher Investor also will für ein solch marodes Unternehmen viel Geld auf den Tisch legen? Zumal es dafür wenig Gegenwerte (z.B. Immobilien), aber umso mehr Risiken gibt (Arbeitnehmerabfindungen, Lieferantenforderungen etc.)? Schlecker wird in der deutschen Handelslandschaft keine Ausnahme und kein Einzelfall bleiben. Denn billig erfreut zwar viele Verbraucher, erwirtschaftet in der Regel aber nicht genügend Ertrag, um Arbeitnehmern vernünftige Einkommen und Unternehmern die notwendige Rendite zu sichern.

Gast

Das läuft so ab: entweder werden die Damen über Zeitarbeit an andere Drogerien vermittelt und bekommen wegen ihrer Kompetenz und Berufserfahrung selbstverständlich weniger Lohn (logisch, ne?), oder aber sie zählen nach einem Jahr bereits als Langzeitarbeitslose und tauchen nicht in der Statistik auf (auch logisch). Vielleicht kann man auch einige schonmal in Rente schicken; wenn ich mich recht entsinne, steht Schlecker-Mitarbeiter/innen ein Ehrensold von jährlich 200.000€ zu.

Ein Berliner
Leider die richtige Lösung

Es tut mir leid für die mittlerweile als Schleckerfrauen bekannten Betroffenen dieser Entscheidung. Und das verteh jeder bitte als absolut ernstgemeinte Äußerung!

Trotzdem tut es mir um Schlecker nicht leid und ich halte es für richtig, daß diesem letzten Versuch, noch möglichst viel Geld locker zu machen, so ein Riegel vorgeschoben wurde.

Dem Herrn Insolvenzverwalter hätte vielleicht mal jemand empfehlen sollen, das zu versuchen, was sich in der Lobby-Arbeit doch ganz hervorragend bewährt hat: Biete dem, von dem du etwas erwartest, einen Anreiz (gerne scheint man Geld oder attraktive Pöstchen einzusetzen). Nicht die Beschuldigung bereits gekündigter AN, sie stünden dem Weiterbestehen mit ihren Klagen im Weg, wäre demnach zielführend gewesen, sondern der Versuch, mit jedem einzelnen zu einem attraktiven Vergleich zu finden .... Aber ach- ich vergaß- das sind ja nur einfache AN .... Sollen die dich dankbar sein für die Zeit, die sie bei Schlecker dienen durften ....

MrEnigma
Marktwirtschaft

Tja - sei es wie es ist - das ist Marktwirtschaft, die wir alle so toll finden.

Wenn wir etwas anderes wollen - gäbe es sicherlich eine Alternative - das wollen wir aber nicht, denn wir glauben, dass diese auf Verschuldung und Dauerausbeutung basierende System das beste ist, das sich Menschen ausdenken können.

Gleichgültig ob es die Menschen glücklicher macht, was es nicht tut - oder deren Umwelt schon und respektiert - was es auch nicht tut.

Schlecker wird verschwinden - so what!
Kommt jemand anders und verkauft den gleichen Kram in netteren Filialien.

Verlieren über 25000 Menschen ihren Job - so what .. die Arbeitslosigkeit ist doch so gering wie nie - einen neuen Job zu finden ist doch kein Problem (wers glaubt)

Blöd nur, dass es sich nicht um einen Betrieb der Metallindustrie oder einen Autokonzern handelt.

Bei Opel wird der Staat mit irgendwas in die Bresche springen - bei Schlecker nicht - Pech gehabt!

So einfach ist das!

Gast
Für die Banken zahlte der Steuerzahler Milliarden

Wenn man nur eine Milliarde genommen hätte könnten zumindest die kleinen Angestellten vor Ort Jahrelang von dem Geld bezahlt werden.
Aber für die ist ja wohl kein Geld vorgesehen sondern wieder mal nur für die Großen!

mitmach

Gast
Lachhaft und Traurig

Und wieder wird ein deutsches Traditionsunternehmen in den Boden gestampft. 13500 Menschen mehr ohne Verdienst - und wo ist die deutsche Politik? Wenn man Milliarden von Euros für korrupte Banken ausgeben kann, wenn man Milliarden von Euros EU-Ländenrn geben kann, wo schon VOR der Einführung des Euros klar war, dass diese Länder es nicht schaffen werden...ja dann verliert man wirklich das Vertrauen in die deutsche Politik. Es schickt sich nicht, die eigene Bevölkerung fallen zu lassen und anderen Ländern dafür finanzielle Hilfge zu geben. Warum wundern sich die Politiker, dass immert weniger Menschen in Deutschland zum wählen gehen...die Menschen haben einfach von leeren Versprechungen und Kasperltheater die Nase voll. Ihr Politiker lügt uns doch voll ins Gesicht! Anstatt über Parteien zu schimpfen, die "piraterische " züge in euren Augen haben, solltet ihr eher mal versuchen unser Vertrauen wieder zu erlangen! Ich hoffe, dass der Euro bald wieder abgeschafft wird - er ist gescheitert

Gast
Verständnisproblem

Kann jemand mir helfen, wie es in dieses abläuft:
- Milardenhilfe für Griechenland aber keine Hilfe für Schlecker... Die Arbeitslosen werden bestimmt das Sozialsystem belasten oder?

- Solaranlagen produzieren viel Strom, also keine Hilfe mehr... Trotzdem Strompreis geht nach oben Warum?

A.Winkler
schon dumm...

Schon dumm, daß Schlecker über keine Banklizenz verfügt...

Schon dumm, daß die Familie Schlecker nicht wie jeder kleine Mittelständler mit seinem Privatbesitz haftet...

Schon dumm, daß die Leidtragenden mal wieder die Angestellten sind...

Schon dumm, dieses Gesellschafts-/Wirtschaftssystem, in dem wir leben...

Gast
Ist doch gut!!

13000 Stellen auf ganz Deutschland verteilt, ist wirklich nicht viel. Wenn ich diese Schwarzmalerei hier lese, kann ich nur sagen das man an jedem 2. Laden nen Zettel sieht wo verkäuferinnen gesucht werden, also ran und los!!!

Bikky-kun

Warum wird so ein Geschrei um Opel und Schlecker gemacht?

Wo waren die all die Herrschaften, als während der Wende, die Rentenkassen von gesunden Unternehmen geplündert wurden und 10.000e jede Woche ihre Jobs verloren, weil ihre Unternehmen in Konkurrenz zu Westfirmen standen?

.

Nein, so traurig die Situation für die betroffenen Arbeitnehmer(innen) ist... Schlecker selbst hat genug andere Arbeiter(innen) in die Arbeitslosigkeit getrieben und auch jede Menge Tante-Emma-Läden auf den Dörfern.

Wenn es nun Schlecker trifft, dass bedeutet es sogar, dass die Tante-Emma-Läden eine neue Chance bekommen.

Gast
Das Interessante

ist daran doch eins: Die Gläubiger wollen lieber abwickeln, als sich auf ein Angebot von 200 Mio Euro einzulassen, bei dem Arbeitsplätze erhalten bleiben.

A.Winkler
@ sein Sohn

Die Milliardenhilfen sind doch nicht für Griechenland. Diese Gelder, die angebliche für Griechenland bestimmt sind, dienen doch nur dafür, die Gläubiger des Lander aus ihrer selbst verschuldeten Spekulationsmisere zu berfreien. Die Milliardenhilfe ist doch nichts anderes als eine Umschuldung vom privaten auf den öffentlichen Bereich...

Glaubt denn wirklich noch jemand, das von den Geldern etwas bei den gewöhnlichen Griechen ankommt?

Gast
Sorry, liebe Mitarbeiterin von Schlecker ...

Sorry, liebe Mitarbeiterin von Schlecker, sind ja hauptsächlich nur Frauenarbeitsplätze da wird von der Gewerkschaft nicht so gekämpft hat man den Eindruck! Viel Glück bei der suche nach einem neuem Arbeitsplatz wird schwer! Gruss

Gast
Warum das Gejammere?

Ich habe noch nie in einem Schleckerladen eingekauft und bin trotzdem sauber und zufrieden.

Jeder Angestellte/Arbeiter (Beamte einmal ausgenommen) hat doch das Risiko seinen Arbeitsplatz auch zu verlieren.

Und ein Schleckerladen ist doch nun wirklich nicht volkswirtschaftlich relevant.
Da haben die Kohlekumpel (die es ja auch kaum noch gibt) und Werftarbeiter für mich einen ganz anderen Stellenwert.
Oder auch jeder "Tante-Emma-Laden", Bäcker, Schlachter auf dem Lande.

Der große Aufschrei kommt doch nur, wenn plötzlich tausende aus einer Firma ihren Arbeitsplatz verlieren.
Von den vielen Tausend in Kleinstbetrieben redet niemand.

Gast
endlich geht auch ein Großer

Ja es ist schlimm wenn so viele Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. Aber mir tun vor allem die Menschen leid, die ihren Job verlieren und vorher in kleinen Unternehmen gearbeitet haben, nach denen kräht kein Mensch. Wenn tausend Tante-Ema Läden dicht machen, wird über eine Auffanggesellschaft nicht einmal nachgedacht. Aber wenn ein Riese wie Schlecker nicht mehr kann dann ist das Geschrei da.

Und was das Geschrei angeht, dass es doch unfair sei, das Banken und Staaten Geld zu Unrecht Geld bekommen und die armen Angestellten nicht, kann ich nur sagen: Eine Dummheit kann nie Grund einer anderen sein. Nur weil es falsch sein kann den Banken Geld zu gaben, ist dies noch lange kein Grund irgendjemand anderem Geld zu geben.

Gast
gut so

das Konzept von Schlecker mit Lohndumping etc. ist eben nur für kurzfristigen Erfolg. Gut daß es jetzt vorbei ist! Hoffe es geht noch mehreren so (allen voran den fiesen Paketdiensten). Aber Schade das das die Arbeiter wieder durch Arbeitslosigkeit ausbaden müssen.
Was aber nicht vergessen werden darf: Die Produkte bzw. der Umsatz der Schlecker machte verteilt sich jetzt auf dm, Rossmann und Konsorten. Also entstehen dort viele Arbeitsplätze,.....also sofort bewerben, bei den anderen wird der Umsatz durch die Insolvenz steigen !
Jetzt haben gute Schlecker mitarbeiter auch die Chance einen gerecht bezahlten Job beim Wettbewerber zu bekommen. Kämpfen !

Abydos
was lernen wir?

wenn kapitalismus wie kapitalismus funktioniert, sind viele immer noch basserstaunt.

im kapitalismus gilt nur eine sprache, die des geldes. normale, einfache durchschnittsmenschen, deren interessen oder beduerfnisse, alles zweitrangig bzw. nur von interesse, wenn sie wirtschaftlich verwertbar sind.

auch hier gilt natuerlich, keine regel ohne ausnahme. nicolas berggruen ist so eine ausnahme, der in den meisten faellen wenigstens noch versucht, ein investment nicht nur von der geld-, sondern auch von einer menschlichen, gesellschaftspolitischen seite zu sehen. allerdings muss auch oder gerade er knallhart kalkulieren, denn, altruismus ist dem kapitalismus eigentlich vollkommen wesensfremd, weil es bedeutet, dass der kapitalist auf einen teil seines maximal moeglichen gewinns verzichtet.

und dann sollte in der debatte der schwerpunkt darauf liegen, dass nicht "schlecker", sondern die menschen gerettet werden sollten, die jahrelang unter diesem namen ruecksichtslos ausgebeutet wurden.

Gast
Bitte liebe Kommentatoren...

lasst mal die Kirche im Dorf! Wenn Opel pleite ginge, wären an 4 oder 5 Standorten echte Probleme da, zuzüglich immens vieler Zulieferer! Schlecker ist dezentral, das macht pro Kleinstadt 3-4 neue Arbeitslose aus - und die finden bestimmt etwas Neues.

Dass Schlecker, mit seinen arbeitnehmerfeindlichen Strukturen weg ist, freut mich! Schlecker hat viele Menschen, vor allem Frauen regelrecht krank und nervlich fertig gemacht. Und vielleicht sind ja einige ehemalige Mitarbeiter so taff, übernehmen "ihren" Laden (waren doch auch meist nur angemietet?) und machen da ein wirklich kunden- und arbeitnehmerfreundliches Geschäft draus! Das wäre doch was, oder?

Ansonsten nicht aufregen. Wie schon weiter oben einer erwähnte, wir wollen doch die Marktwirtschaft... also, nicht meckern! Tragt Euren Frust ins nächste Wahllokal!!!

Gast
Arbeitslosenstatistik Naja

Hallo, das mit dieser Statisitk liegt daran das Arbeitslosengeld I schon nur ein Jahr gezahlt wird, dannach geht es ab ins Arbeitslosengeld II, was bedeutet das man Hartz IV ist. Das bedeutet für die erste Zahl der Statisitik werden nur Arbeitslosengeld I Bezieher berücksichtigt, eventuell sogar nur die die wirklich Arbeitslosengeld I beziehen. Es bibt dann noch Arbeitslose die trotz Arbeitslosigkeit kein Hartz IV ( Arbeitslosengeld II) beziehen weil diese über verwertbares Vermögen verfügen. Doch es ist sehr davon auszugehen das diese Personen eben nicht in der Statisitk aufgeführt werden. Das führt natürlich trotz steigender Arbeitslosigkeit und sogar zu Verarmung der Bevölkerung in Deutschland dazu das in der Statisitk die zahlen sinken. Währen unsere Ausgaben für Ex-Bundespräsidenten steigen, man kann die Wähler ja nicht oft genung auf diese Missstände hinweisen.

Gast
So senkt die FDP Steuern!

Schlecker insolvent, die FDP verhindert die Transfergesellschaft, daraufhin werden 11.000 Beschäftigte in einer ersten Tranche "abgewickelt". Denen bleibt nur die Kündigungsschutzklage, wenn sie für sich wenigstens noch ein bißchen was in der Katastrophe herausholen wollen. Das wiederum verprellt mögliche Investoren und damit sind auch noch die restlichen 13.500 Beschäftigten über die Arbeitslosigkeit zur "Anschlußverwendung" freigegeben, werden gleichsam erst einmal ins Elend gestürzt. Nicht zu fassen, aber deutsche, vor allem liberale Regierungspolitik macht's möglich. So senkt die FDP doch noch Steuern, sogar auf Null, wenigstens für fast 25.000 Arbeitnehmerinnen. Angesichts dessen fragt man sich allerdings, vor was man sich bald mehr fürchten muß: al-Qaida, die Taliban, Salafisten, oder...

Gast
sehr gut !!!!

Man muss die Wähler immer wieder daran erinnern das es sich nicht lohnt die Politik der Gegenwart zu wählen. Es ist eine Schande und kann nur den einen Zweck dienen man versucht die Bevölkerung die am Existensminimum leben mit dieser Methode zu beseitigen, denn dieses Vorgehen macht doch selbst die stärkste Kuh irgendwann krank und führt zum Tod.

Gast
Gewerkschaften haben versagt

Für mich ist dies leider wieder einmal ein Beispiel, wie die Gewerkschaften in unserem Land völlig versagen.

Im normalen Alltag hört und sieht man von denen nichts. Die Gewerkschaftsorganisationen verschanzen sich hinter ihren Bürotischen genauso wie Politiker und Beamte. Nur möglichst wenig Kontakt zur Bevölkerung, zu Hartz4 und nur nicht auf die Straße und in erster Reihe von dauerhaften Protesten stehen.

RummTaTa-Musik zum 1. Mai mit schönen Reden scheint denen völlig zu reichen zur Selbstdarstellung.

Sofortmaßnahmen:
- Nur eine Gewerkschaft und Ende der irrsinnigen Teilung

- Jeden(!) Samstag Informationspolitik auf den Marktplätzen in den Städten

- Eine Gewerkschaftskneipe in jedem Ort

Dann gibt es wieder Kultur und organisierte Politik in und mit der Bevölkerung und es könnte sich vielleicht doch noch etwas zum besseren ändern.

... und dann frühzeitig Mahnwachen vor Konzernen, die den Interessen der Bevölkerung und gewerkschaftlichen Positionen entgegen stehen.

AlterSimpel
@Sternenkind: alte Tradition

"...und die arbeitslosigkeit ist jetzt besser als arbeit unter einem finanzinvestor! Ah ja...auch ne logik!"

Vielleicht kommen Sie auch mal in den "Genuss" eines solchen Beschäftigungsverhältnisses, dann werden Sie es verstehen.
Aber klar, Sklaverei ist auch besser, als wenn sich gar niemand um die Leute kümmert???

Gast
deshalb ist es wichtig

das man als poser auf der ard seite immer schön selber denkt und nicht vergisst das Parteien die einem unseriösen EX-Bundespräsidenten jahrlich 200.000 Euro zusprechen weil Sie nicht in der Lage sein wollen für das Volk zu dienen, obwohl sie vorher das auch noch schwören. Ihre Meinung kund tun und als Wähler dieses auch niemals vergessen und bei jeder zukünftigen Wahl so vielen Menschen immer und immer wieder sagen und schrieben bis der lange Weg einer Veränderung, aber nicht in noch altere Vergangenheiten, durchbrochen wird.

Don-Corleone
Schlecker: Restrukturierung gescheitert --

Schade ist ,,

daß ich nicht zum Zuge gekommen bin ,, obwohl ich 0,99 Euro geboten hatte u.das m. Übernahme der Verbindlichkeiten .

Nun,, jetzt ist Schlecker defintiv pleite, selber schuld.

Ich warne davor, jetzt noch mehr staatliche Mittel in
diese marode Kiste reinzubuttern (Merkel deutete es
bereits an, hoffentlich klopft Rösler ihr kräftig a.d
Pranken - f.solche Aufgaben ist d. Rösler Gut , aber nur
für "Solche" - !) .

In d.Statistik ist es eine zu vernachlässigende Marginale u.wie sagt Merkel: " Es werden massenhaft
Verkäuferinnen etc gesucht" ! Natürlich nur Minijobs
zu Dumpinglöhnen ! Das sagt Merkel natürlich nicht .

Am Ende ist jeder sich selbst der Nächste !

die Sieger: Geiwitz u. schlecker !

Dann , Herzlichen Glückwunsch !

Gast
das es zu einer anderen Lösung gekommen wäre

habe ich niemals erwartet.
Ich erwarte auch nicht das Deutschland wirklich aus der Kernenergie aussteigt, das Stutgart 21 trotz Verhandlungen mit dem Experten Geisler ein ernsthafte Wende genommen hätte (alles unsinnige Geldverschwendung) das Politiker/innen Politik für den Bürger machen, nein lieber ziehen Sie dem Volk für unfähige und unnütze EX-Bundestagspräsidenten für einen Ehrensold noch mal locker 200.000 Euro zusätzlich zu der vielfachen anderen Verschwenung, dass Geld, was das Volk so wie so nicht hat noch aus der Tasche. Währen die Wähler in Deutschland nicht immer so vergesslich dann würde ich mit recht annehmen können das die Dinosaurierpratien schon längst Geschichte sein würden.

Gast
Wieso helfen wir nicht Schlecker????

Geben wir den Arbeitnehmern von Schlecker doch ein paar Millionen, die hatten wir auch für Griechen, Hotelliers und Banken!
Danach geben wir ein paar Millionen an Rossmann und dm usw., weil wir durch die Schlecker Rettung ihre Arbeitsplätze unsicherer machen. Anschließend bekommt der Heilsbringer (Investor) noch ein paar Millionen vom Staat, weil er sich erbarmt hat das Unternehmen (für sich gewinnbringend) zu retten.
Schlecker war nicht mehr konkurrenzfähig, also ist die Pleite VOLKOMMEN richtig, vllt nicht für den einzelnen Mitarbeiter, aber für die gesamte Volkswirtschaft.
Wie kann man 13 tausend (und auch noch Frauen) in die Arbeitslosigkeit schicken??? Bei den 100 tausend neuen Jobs fallen 13 T übrigens kaum ins Gewicht ;-)
Und ja, immer diese Statistiken - sind doch eh alle falsch. Was nicht sein darf, darf nicht sein. Es gibt weniger H4 Empfänger? Muss ein Trick sein, den Leuten kann es nciht besser gehen, nein, nie und nimmer - ich bin doch so arm dran! Typisch deutsch

Gast
Wahllokal

Das trifft den Nagel auf den Kopf, nur leider vergessen die Wähler bis dahin immer Ihren Frust und bekommen dann wieder Angst, weil Sie glauben dass die Wahlsprüche erst zu nehmen sein.
Und dennoch darf man nicht vergessen was geschichtlich in den Frimenpleiten durch fehlverhalten der Verantwortlichen und nun Reichen passiert ist. Egal wie groß oder klein die Zahl der Arbeitslosen dabei ist.

bürgerschreck
Tssss, was für Kommentare.

Ja, Schlecker ist nun endgültig Pleite.
Aber was ist da so schlimm dran?

Hätten die Gläubiger die beiden Investorenangebote angenommen, hätte dies einen erheblichen Forderungsverzicht bedeutet, was ggf. bei diesen zu finanziellen Problemen führen könnte.
Durch die nun kommende Zerteilung des Schlecker-Imperiums wird vermutlich deutlich mehr Forderungen bedient werden können.
Das bedeutet auch, dass mit Sicherheit nicht alle Mitarbeiter automatisch in die Arb.Los. gehen.

Weiterhin hat sich gezeigt, dass die Entscheidung der FDP hier keiner Bürgschaft für eine AuffGeselsch. zuzustimmen vollkommen richtig war.
Denn erstens haben wir eine AFG, die Bu.Ag.f.Arb. und zweitens müssten jetzt die Länder die Bürgschaften einlösen sprich bezahlen.
Darüber hinaus trägt m.E. Verdi einen gr. Anteil am Niedergang Schleckers.
So sind mir die Boykottaufrufe von Schlecker vor 2-3 Jahren noch wohlbekannt.
Diese wurden nun von den Kunden befolgt und deshalb ist Schluß!
Actio=Reactio und das ist gut so!

AlexK
Unfaßbare Lüge der Gewerkschaft!!!

Es ist unfaßbar, dass die Gewerkschaft hier eine offene Lüge verbreitet und die Journalisten dieses nicht verhindern!!!

1. Das gesamte Geschäftsmodell von Schlecker war darauf ausgerichtet, die Mitarbeiter auszubeuten. Nur deswegen konnte Schlecker Geld verdienen. Als die Gewerkschaft den Druck auf Schlecker erhöht hat und die Löhne erhöht wurden, hat sich das Geschäftsmodell nicht mehr gelohnt.
Wer ist hier schuldig? Gewerkschaft oder Schlecker?

2. Nach der Kündigung von 11.000 Mitarbeitern hat die Gewerkschaft offen die gekündigten dabei unterstützt, die Klagen einzureichen. Wer ist also daran schuld, dass Schlecker für Investoren nicht attraktiv ist? Eindeutig Gewerkschaft!!!

3. Warum soll der Steuerzahler für Schlecker zahlen? To big to fail?! Machen wir nun die gleichen Fehler, die bei Holzmann und anderen Unternehmen gemacht wurden? Wer zahlt, wenn ein kleiner Kaufmann um die Ecke pleite geht?!

Diese Klientelpolitik der SPD ist unerträglich!

UNFASSBARE LÜGE VON VERDI!!!

Rumpelstolzchen
Genau das ist die Täuschung

"Dass Schlecker, mit seinen arbeitnehmerfeindlichen Strukturen weg ist, freut mich!"

Tatsächlich hat Schlecker innerhalb der Drogeriebranche die mit Abstand höchsten Löhne gezahlt. Da ist ziemlich viel Irreführung betrieben worden, der mit Blick auf die manchmal armseligen Geschäfte auch glaubhaft klang.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/einzelhandel-gute-schlecker-loehn…

Bitte zur Kenntnis nehmen, daß es sich bei der Aussage zum kohn um eine gewerkschaftliche Analyse handelt!

Die entsprechende Kampagne war sicher nicht die Ursache des Untergangs ihren bedeutenden Beitrag hat sie freilich geleistet.

SydB

Lasst mal die Kirche im Dorf. Es ist schon richtig dass die FDP sich gegen diese Auffanggesellschaft gewehrt haben.

Das ist auch nur Augenwischerei, aber die SPD usw können jetzt schön mit dem Finger auf den vermeintlichen Buhmann zeigen.

Es hätte sowieso nichts genutzt, dieser "Inso Verwalter" ist ja auch von Schlecker selbst eingesetzt und arbeitet daher pro Schlecker (es wundert mich dass so etwas in Deutschland überhaupt zulässig ist). Daran ist auch der Vergleich letztendlich gescheitert, die Familie wollte sich nämlich bei "Schlecker 2.0" Geschäftsführerpöstchen sichern.

Aber hier dumm rumnölen, Leute überlegt mal, die "armen Schleckerfrauen" sind zum größten Teil 400 Euro Minijober. Es ist dezentral, also, wenn ein Wille da ist dürfte sich schon eine (bessere) Arbeit in absehbarer Zeit finden lassen.

Um Schlecker ist es nicht schade, im Gegenteil, eine Firma die die Welt nicht braucht weniger.

By the way, die Familie Schlecker ist eine der reichsten Familien in Deutschland

nach-denken
Billiglohnsystemdeutschland

Schlecker:
Billige Preise,
Billige Löhne,
Billiges Einkommen,
400 Euro-Jobs,
und trotzdem Pleite.
Hier wird vorgemacht wo der Billig-Wahn hinführt.
Die Leute sollten froh sein das dieses menschenverachtende nicht tragfähige Unternehmen endlich Pleite ist. Und einsehen das wir uns mit "Billig" das eigene Grab schaufeln.
Gute Arbeit, Guter Lohn.
Keine Billigarbeit mehr.
Sondern ausschließlich Sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten.
.
b.k.

Gast
@A.Winkler - gewöhnliche Griechen?

Ich hoffe wirklich, daß von dem Geld nichts bei den gewöhnlichen Griechen ankommt, denn die haben in den letzten Jahrzehnten schon von dem "geborgten" Geld gelebt, in dem künstlich staatliche Arbeitsplätze geschaffen wurden. Die zig Milliarden, die nach Griechenland geflossen sind, wurden schlicht weg verpulvert.

Gast
@ 17:14 — AlexK

Dem kann ich nur zustimmen.
Den Tante-Emma-Läden, die Schlecker verdrängt hat, wurde auch nicht geholfen.
Und die Gewerkschaften... Kaufmännisches Denken würde denen auch mal gut tun. Erst höhere Löhne fordern und sich dann wundern, wenn Firmen pleite gehen oder Arbeitsplätze abbauen müssen.

Gast
Freut mich,

dass die meisten Kommentare diese Pleite richtig finden. zudem muss man hier sagen, dass die FDP den Staat vor unnötigen Mehrausgaben geschützt hat. Zum Thema Schlecker hat die höchsten Löhne: Daher hat man auch die Mitarbeiter in eine zeitarbeitsfirma outgesourced.
Bei gleichen Arbeitsbedingungen finden die meisten Schlecker mitarbeiter (Zeitarbeit) wieder einen job, und wenn nicht -> nicht schlimm, überhauot nicht!
Nehmen wir an es verlieren jedes Jahr 120 tausend Menschen ihren Job. D.h. jeden Monat Schlecker Pleite und keiner schreit nach Hilfe.
Die Idee einer Auffanggesellschaft find ich jedoch gut, wir könnten diese dann bundesagentur für Arbeit nennen und Frau v.d. Leyen als ministerin dafür einsetzen.

Gast

Natürlich ist es nicht schön, wenn ein Unternehmen Pleite geht. Aber: das ist das unternehmerische Risiko. Der Staat kann nicht alle Lebensrisiken absichern.

Bei dem Arbeitsmarkt, der zurzeit in Deutschland herrscht, sollten die Angestellten da nicht lange arbeitslos sein.

Wenn die Arbeitsbedingungen da sowieso schlecht waren, dann ist ein Ende mit Schrecken sicherlich gesünder als der 4. Überfall einer ungesicherten Filiale... Denn das wird hier vergessen. Ich hoffe ich habe es nirgends überlesen. Wenn ja: sorry!

Gast

ganz besonderer Dank gilt der FDP.

goddi
und ich?

Ja, schön, daß alle an die Arbeitnehner denken.

Und die Kunden? Wer denkt an die?
z.B an mich.
Wo soll ich dann diese Artikel des täglichen Bedarfs kaufen? Spiritus? Höschen für den Opa? Einwegrasierer, Körperpflegeartikel.
In die nächste große Stadt fahren oder bei Amazon bestellen?

Krass.

Abydos
na bitte,

klappt doch auch hier das ausspielen der kleinen leute gegeneinander, die propaganda,

dass der normale grieche in saus und braus gelebt haette, von unserm schoenen geld und es ihm jetzt recht geschehe, was geschehe,
dass die fdp 'ne tolle partei ist, die uns vor mehrausgaben rettet,
dass man arbeit findet, wenn man will,
dass es auch nicht schlimm sei, wenn man keine finde, weil man ja weich in hartz4 falle,
dass die schlecker-lohnsklaven selbst schuld am untergang ihres arbeitgebers sind,

dass ...

die gehirnwaeschespezialisten bei der initiative neue soziale marktwirtschaft koennen sich echt beglueckwuenschen. sie haben ganze arbeit geleistet!

noch mal zum mitschreiben also, schuld an der entstandenen gesamtsituation sind also die kleinen lohn- und gehaltsempfaenger, nicht eine ins obszoene und asoziale entgleiste oekonomie.

bravo!

Rumpelstolzchen
Schein und Sein

"Bei dem Arbeitsmarkt, der zurzeit in Deutschland herrscht, sollten die Angestellten da nicht lange arbeitslos sein. "

Vermutlich nicht, aber nicht zu den Schlecker-Bedingungen. Entgegen den Gerüchten waren die nicht schlecht, sondern im Vergleich zum sonstigen Einzelhandel ausgesprochen gut. Einverstanden, kann man jetzt eine lange - durchaus berechtigte - Diskussion zum Einzelhandel beginnen. Ändert nichts daran, daß eine Stellenwechsel weg von Schlecker definitiv ein *Ab*stieg ist.

Die gleiche Lage übrigens bei Aldi im Vergleich zum sonstigen Lebensmitteleinzelhandel.

Gast
Schleckermitarbeiter hatten keine Arbeit, nur Beschäftigung

Dieser Thread zeigt sehr schön, dass der Begriff "Arbeit" mittlerweile komplett kaputt ist.

Schlecker ist nicht durch eine Naturkatastrophe kaputt gegangen, oder weil es von der Politk verboten wurde, es ist insolvent gegangen, weil es nichts produziert hat, was menschen ihr knappes Geld wert war.

Es wurden niemandens Probleme gelöst, es wurde lediglich menschliche Zeit mühen (die der Angestellten) verschwendet.

Schlecker nun künstlich am leben zu halten, ist so, als würde man sie dafür bezahlen, Liegestütze zu machen. Ist anstrengend, ist eine Beschäftigung, aber halt keine Arbeit.

Einfacher wäre es, das Geld zu nehmen, und einfach auf alle Arbeitslosen zu verteilen, das hätte auch den Vorteil, dass es mal tatsächlich bei denen landet, denen man vorgeblich helfen will, und nicht bei irgendwelchen Gesellschaften.

Laskaris
Es ist nicht Aufgabe es Staates, Pleite-Unternehmen zu retten

Rösler und die FDP haben in diesem Fall völlig recht. Es ist nicht Aufgabe des Staates, bankrotte Unternehmen zu retten. Wenn ein mittelständisches Unternehmen pleite geht, wo nur eine kleine Zahl von Beschäftigten den Job verliert und nichts von "Katastrophe" in der Zeitung darüber steht, hilft auch keiner.

Wenn man es bei Banken nur endlich genauso machen und sie, wenn sie sich verzockt haben, ebenfalls pleite gehen lassen würde, dann wären wir schon einen erheblichen Schritt weiter auf dem Weg zur Gesundung unseres Finanz- und Wirtschatssystems.

Zwicke
Missmanagement bei Schlecker und in der Politik.

Die heutige Entscheidung ist folgerichtig, hätte aber viel früher erfolgen müssen. Angesichts der ursprünglichen Dimension (ca.25tsd Arbeitsplätze) war hier eindeutig auch die Politik in der Pflicht, eine sozialverträgliche Lösung zu erzwingen. Das Zuwarten auf Ergebnisse des "Freien Spiels der neoliberalen Marktkräfte" hat die Lage für die Schlecker-MA nur verschlimmert. Nun laufen 4.500 Kündigungsschutzklagen ins Leere, und die BA darf sich auf immer noch 13.500 neue Antragsteller freuen. Wer aber meint, dies sei wegen der dezentralen Struktur von Schlecker bundesweit nicht so schlimm, dem sei gesagt, daß zumindest das ALG-1 (und später ALG-2) zentral bei der BA auflaufen. "Nur" die separierten Kosten der ehem. "Sozialhilfe" = Wohnung, Kinder, etc. belasten die Kommunen. Und auf dem Schlachtfeld spielen sich die eigentlichen Tragödien ab. Nun 13.500 neue, und die meisten über Jahre und bis in die völlige Verarmung.

Hier hat die Politik versagt, namentlich Merkel u. Rösler.

Gast

Herr Rösler: "Grundsätzlich gilt in der sozialen Marktwirtschaft, dass es nicht Aufgabe des Staates ist, Unternehmen zu retten"

Nun, das wirft bei mir einige Fragen auf ...
- Wieso werden gewisse Banken gerettet? - sind das keine Unternehmen?
- Wie transparent ist die jeweilige Entscheidung, welches Unternehmen nicht der Marktwirtschaft unterliegt und gerettet wird?
- Sollten wir unser System nicht umbenennen? Z.B. in nicht-sozial geplante Vermarktungswirtschaft?

TrautSich
Es ist auch nicht Aufgabe des Staates Banken zu retten!

Er tut es aber doch. Marktwirtschaftliche Prinzipien zitiert die FDP nur, wenn es ihrer Clientel-Politik passt. Wie sieht es für Hilfe von Hoteliers aus? Auch kein Problem! Die Argumentation der FDP ist scheinheilig und hinterhältig. Ich frage mich wirklich, wie deren Mitglied überhaupt noch mit erhobenem Haupt durch die Gegend laufen können.

Zwicke
Zeitgeist oder Solidarität ...?

Ein sog. Wirtschaftsminister Rösler meint, die Rettung maroder Unternehmen sei nicht Aufgage des Staates, und fügt hinzu, daß die 13.500 nun Arbeitslosen sich auf die volle Unterstützung der Arbeitsagenturen verlassen können... Das ist Zeitgesist.

Ich finde das unerträglich, weil mehr Zynismus kaum nocht geht!

Auch wer als Normalbürger bisher nicht von Arbeitslosigkeit bedroht ist, kennt oft im Umfeld schon einige gutbürgerliche Mitmenschen, die plötzlich am Abgrund stehen. Und wer sich darüberhinaus informiert, der weiß, was "Unterstützung der Arbeitsagenturen" in der Praxis bedeutet. Nämlich Gängelung (Verbrauch vorhandener Werte) und Abdrängen in jede "annehmbare" präkere Beschäftigung (akute Armut und Altersarmut).

Röslers beschönigende Propaganda ist mehr als billig, und sein Auftreten empfinden viele als überaus anmaßend. Zurecht, wie ich meine. Wenn auch die Rettung maroder Firmen (angeblich) keine Staatsaufgabe ist, so aber doch die Rettung sozial schwacher Pleiteopfer!

Gast
Gewerkschafter haben ein kurzes Gedächnis

im Januar 2010 haben die gleichen Leute die nun der FDP den schwarzen Peter zuschieben zum Schlecker Boykott aufgerufen ( bei google nur mal den Artikel vom 12 01.2010 in der Welt lesen )
hier wurde von vielen VIEL falsch gemacht und nun ist ein fleissiges schwarze Peter Spiel im Gange, im übrigen arbeiten diese Frauen ebend nicht in der Autoindustrie oder bei Banken und Wahlen sind auch nicht, also Fazit
Falsche Zeit und FALSCHER ORT

Gast
Schade

Hätte Schlecker seine Angestellten besser behandelt, hätte sie nicht so viel Kunden wie mich an andere Drogerien verloren. Zugleich also auch ein Lehrstück der Wirtschaft und Macht der Verbraucher. Dass Schlecker seine Leute dann besser behandelt hat, hat er nie kommuniziert, obwohl es sich gebessert hatte, ich las es erst jetzt bei der Pleite.
Eine Katastrophe ist das Ganze auch, weil Schlecker in vielen kleinen Ortschaften ein wichtiges Angebot aurechterhält.

Tango_Korrupti
Warum ist Berggrün überhaupt so reich?


Warum sind Berggrün und seine Freunde eigentlich so extrem reich (sie haben jeweils Milliarden auf ihren Konten) und die Schleckerfrauen so extrem arm?

Zwicke
Re: @- 20:26 — Laskaris

Vermutlich sind Wirtschaftsthemen nicht gerade Ihre Stärke. Die Bankenrettung und das tatsächlich katastrophale Mittelstandssterben haben mit dem Fall Schlecker rein gar nichts zu tun. Es sei denn, man will Schwarzgeld generell für miese Politik verantwortlich machen. Da bin ich dabei.

Entsprechend ging es (nach meiner Überzeugung) im Fall Schlecker mehr um Parteidisziplin und weniger um Sachpolitik für Menschen. Zumal diese Menschen nicht zum Wählerpool der Neoliberalen gehören. Vielleicht hat auch Schlecker selbst nicht genug gespendet. Soweit mir bekannt, besitzt er keine Hotels. (Polemik Aus).

Konkret: Auch große Firmenpleiten sind in D verkraftbar, zB. durch Strukturwandel, wenn anderweitig neue Arbeitsplätze entstehen. In Fall Schlecker aber brechen tausende Arbeitsplätze weg wegen fehlender Kreditierungen, weil unser kapitalistisches Finanzsystem kollabiert. Das ist ein Grundsatzproblem. Auf das unsere Politiker zu spät und inkompetent reagierten. So wie heute Rösler...

ruhrbeobachter
Schluss mit der Unsachlichen Hetze!

Das Schlecker jetzt abgewickelt wird, ist EINZIG und ALLEIN dem Missmanagement der eigenen Führung zuzuschreiben.

Es ist nicht die Schuld von Partei oder Klientelpolitik im allgemeinen und auch nicht der FDP im speziellen. Wo leben wir denn, wenn wir einen derart selbstverschuldeten Konkurs auch noch staatlich bezuschussen?

Natürlich ist es erst einmal bitter für die entlassenen Mitarbeiter. Aber sie können und sollen nciht über unsinnige Subventionen in nicht zukunftsfähigen Arbeitsplätzen gehalten werden.

Und Bitte: Macht doch nach fast 3 Jahren endlich mal Schluss damit der FDP IMMER für ALLES die Schuld zuschieben zu wollen. Das war von Anfang an albern, aber mittlerweile ist es nur noch lächerlich. Schlechtes Wetter? FDP schuld. Ich fühl mich schlecht? FDP schuld. Ich hab mein Auto zu SChrott gefahren,weil ich mit 180 über die Landstraße bin? FDP schuld.

Schluss Damit!!!