20-Drachmen-Münze und griechische Euromünze

Ihre Meinung zu Griechische Händler fürchten die Rückkehr zur Drachme

Angst macht sich bei griechischen Händlern breit, wenn sie an einen Austritt ihres Landes aus der Euro-Zone denken. Sie befürchten, dass wegen drohender Armut weniger gekauft würde. Eine Studie der Zentralbank bestätigt die Ängste der Griechen: Der Wohlstand würde um 55 Prozent sinken.

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50 Kommentare

Kommentare

Gast
"Das wird ganz sicher eine Katastrophe...

...aber das ist mir egal, mir ist die Bundesratsmehrheit wichtiger"

Sowas müsste Angela Merkel hinter verschlossenen Türen vor zwei Jahren gesagt haben. Mit ihrem Nein zur Haushaltshilfe war der Startschuss für Spekulanten auf den Staatsbankrott Griechenlands gegeben.

"Das wird ganz sicher eine Katastrophe ... wenn wir nicht die Gemeinschaftswährung reformieren" müsste jemand beim entstehen des Euros gesagt haben.

Das war alles absehbar, und zwar belegt durch Fakten, nicht durch Bauchgefühl wie manch einer mit gläsernen Blick auf die Mark zu berichten weiß. Alles nicht neu, aber wir wollten nicht hören.

Auch weil Staaten aus Lust und Laune Schulden machen. Dahinter steckt kein tieferer Sinn als ein Schlendrian. Und wenn man nur hart genug spart werden die blühenden Landschaften Realität.

Wann merkt man endlich, dass der Sparzwang eigentlich nur ein Zeichen der völligen Überforderung der herrschenden wirtschaftlichen Ideologie (ja ich nenne sie so) ist?

Gast

"Der Wohlstand würde um 55 Prozent sinken."

FALSCH, das ist einfach falsch!

Der Wohlstand würde sich lediglich der Leistungsfähigkeit des Landes anpassen! Wohlstand auf Pump geh nur kurze Zeit gut!

Der Wohlstand in Griechenland ist derzeit eher um 122% (1/0,45 - 1) zu hoch! So wir ein Schuh draus!

Kommerz

Jetzt kommen sie auf einmal, die Schreckensmeldungen, um den Griechen (und uns allen) nochmal richtig Angst zu machen vor der wichtigen Parlamentswahl. Mit Angst ließ sich schon immer am besten Politik machen. Wer will schon arm werden? Deshalb lieber gehorsam den Vorgaben der Zentralmacht folgen und artig für die stimmen, die für die Aufrechterhaltung des Status Quo stehen.

Gast
Lockerung der Sparvorgaben

Ich tue mir schwer damit, den Griechen eine Lockerung "zu genehmigen". Das Problem ist doch, dass dann alle Schuldenstaaten auf eine Lockerung pochen werden. Auf der anderen Seite wird Spanien eine Verschiebung um ein Jahr erlaubt.

Wobei die beiden Länder nicht vergleichbar sind. In Griechenland gibt es faktisch ja gar keinen Staat. Die müssten ja nicht mal viel sparen, wenn sie in der Lage wären, Geld einzunehmen und sinnvoll zu verteilen. Daher ist es vielleicht doch besser, eine Lockerung der Vorgaben zu erlauben, wenn man im Gegenzug durchsetzt, dass die EU Leute schickt, die einen Staatsapparat aufbauen (insofern das der griechischen Mentalität überhaupt vermittelbar ist).

Ich weiß auch nicht... Griechenland ist schon ein sehr hoffnungsloser Fall.

Gast
Wer fürchtet sich?

Sie müssen genauer definieren, wer sich fürchtet.

Ansonsten ist das lediglich nur eine Behauptung.

Gast
Man frage die Nutznießer

Die Nutznießer aus der Armut der anderen wurden gefragt. ich weiß nicht wie es andere hier sehen, aber ich habe da ein Problem mit der einseitigen Berichterstattung.

Gast
Irgendwas stimmt da nicht

In der Meldung klagt ein Fahrradladen - Besitzer, dass bei Rückkehr zur Drachme die Importe so viel teurer würden, dass er seine Fahrräder nicht mehr verkaufen könnte.

Später im Artikel heißt es, die Arbeitslosigkeit sei schon hoch und würde sich bei Einführung der Drachme drastisch verschärfen.

Das Erste glaube ich - das Zweite nicht, denn beides passt nicht zusammen. Die Drachme wäre billiger, was Export und Tourismus anschieben und damit Arbeitsplätze schaffen würde.

Und der Wohlstand der Griechen würde um 55 % sinken? Wohlstand ist doch längst nicht mehr da, denn die Wirtschaft wurde von Europa kaputt gespart.

Der Artikel sieht mir sehr nach Panikmache aus.

OneTwo
Mit Angst macht "man" Politik

Hagen Rether hat es mal schön formzuliert;
"Die Leute müssen nur genug Angst haben, dann kannst du alles mit ihnen machen".

Warum wird so wenig von denen berichtet die immer reicher werden auf Kosten der Mehrheit aller Menschen?

Gast
Die Rückkehr der Drachme ist bereits beschlossen Sache

Uns will man wieder "behutsam" mit solchen Meldungen auf das Ereignis vorbereiten, dabei ist die Rückkehr der griechischen Drachme bereits beschlossene Sache.

Der weltgrößte private Gelddrucker De La Rue hat den Auftrag bereits erhalten. Einfach mal googeln.

Nur unsere Massenmedien berichten mal wieder nicht davon!

Gast
Ja was heisst denn schon wenn der Wohlstand um 55%

...sinkt????
Dann wäre Griechenland vielleicht auf der Stufe des Iraks.
Und 20 Jahren vor den ganzen Irak/Iran/USA Krieg war Iran ökonomisch auf der Stufe wie Griechenland. Irak ist nun abgestürzt und Griechenland wird abstürzen - aber bei aller Tragik die Länder im afrikanischen Teil der Sahara oder anderswo in Asien, Lateinamerika stehen doch noch schlechter da.
Und hier wäre Hilfe angesagt und nicht verbranntem Geld noch mehr verbranntes Geld hinterher werfen.
Die Mittel für die Entwicklungshilfe dieser Staaten fehlen und werden für ein einziges Land puderzuckert.
Warum? Weil dort die Demokratie erfunden wurde? Lach, zur Zeit feiern dort Nepotismus, Steuerverweigerung/Hinterziehung etc fröhliche Urstände. Nein dieses Land muß das Fegefeuer durchmachen, sich selbst reinigen und den Ballast abwerfen. Darauf ein Ouzo!!!

Gast
muss ich keine Sorgen machen...

Herr Tsipras wird's schon richten. Die Linken können doch Geld ohne Ende drucken... wer wird denn da sparen?!

Ray
Am Ende kommt immer die Rechnung ...

... für den überzogenen Wohlstand. Umsichtige Politiker haben sie einkalkuliert, anscheinend einige griechische nicht.

Das trifft jetzt die Griechen eiskalt. Und zwar unanhängig davon, ob sie sich betrügerisch als "Blinde" registriert haben, um an staatliche Alimente zu kommen oder ob sie Tag für Tag in ihrem Job eine gute Leistung erbracht haben.

Die einen - so die Moralvorstellung - haben es verdient. Doch was ist mit den bisherigen Leistungsträgern?

Meiner Ansicht nach ist Griechenland für den Euro verloren. Hoffentlich dient dieses Beispiel als Abschreckung und rüttelt die Politiker anderer auf, eben nicht die Synthome auf Wiederwahl hoffend, in ihrer Wirtschaft zu verschleiern, sondern konsequent mit den notwendigen schmerzlichen Einschnitten ein zweites Griechenland - den kommenden Staatsbankrott - zu verhindern.

Den Griechen kann man nur wünschen mit der neuen Drachme, sich auf ihre Stärken zu besinnen und - auf abgesenktem Niveau - wieder glücklich zu leben zu können.

AlterSimpel
Die Studie kommt ja zur rechten Zeit ...

Ein Schelm wer Böses denkt, daß die Zentralbank gerade jetzt im Wahlkampf mit einer Studie Panik schürt.

Denn schließlich ist noch nichts sicher, weder der Austritt aus dem Euro noch irgendeine andere Alternative.
Wie will man unter diesen Umständen seriöse Schätzungen über einen Kaufkraftverlust anstellen.

Wichtig scheint aber zu sein, daß die Griechen eine gehörige Portion Angst bekommen.
Zukunftsangst aber nützt immer den etablierten, vermeintlich konservativen Parteien.
Die Wut über den bisherigen Verlust lässt sich am Besten mit der diffusen Angst vor noch mehr Leid und Not bekämpfen.

Und so passt die Studie ins Bild, wo von allen Seiten düstere Prophezeihungen gemacht und eindeutige Forderungen an das Wahlverhalten gestellt werden.

Das ist deshalb auch unschön, weil schon erfolgreich in der Presse die deutschen Bürger gegen die griechischen ausgespielt wurden.

Was gerne Vergessen wird:
Was den Deutschen schon weggenommen wurde, kam nie bei den Griechen an!
Wo ist es nur?

-xam-
nicht schlecht!

ich möchte jetzt auch mal was positives sagen.
Bereits mehrfach war im Zusammenhang mit der Griechekrise davon die Rede, dass sich neue Formen des wirtschaftens gebildet haben. Da ging es einmal um den Absatz von Kartoffeln und Olivenöl, ein andermal darum, dass mehr Leute auf's Land ziehen um Bauern zu werden.
Auch in diesem Artikel bewirkt die Krise, dass mehr Leute Fahrrad fahren. Möglicherweise wird in Griechenland in Zukunft auch wieder eine Fahrradproduktion entstehen, weil nach Einführung der Drachme Importe zu teuer sind.
Ich meine, das sind doch alles sehr positive Entwicklungen. Die Krise bietet eben auch die Chance der Veränderung.

michicu
Hallo Leute, wenn die Griechen so dumm sind zur Drachme

zurück zu gehen, dann ist Griechenland mit einem Schlag erledigt. Die Schulden bleiben in Euro, die Drachme wäre nichts mehr wert, niemand würde Griechenland mehr Geld leihen, Griechenland wäre über Nacht ein Drittewelt Land.
Diejenigen die noch Euro haben würden den schnellstens ausser Landes bringen oder von der Bank holen, auch das Finanzsystem wäre sofort tot.

Die Griechen müssen jetzt endlich Steuern zahlen, den öffentlichen Sektor zurückfahren und natürlich eisern sparen. Die Griechenhaben ihre Wirtschaft duchr die hohe Anzahl an Staatsdiener wurde die Wirtschaft kaputt gemacht, jeder wollte Staatsdiener sein aber nicht mehr arbeiten.
Durch die günstigen Kredite hat man sich eine Wirtschaft vorgemacht die es nicht gab.
Nun ist die Pary vorbei.
Ich kann nur für Europa und Griechenland hoffen, das Merkel bei den Eurobonds hart bleibt.
Hohe Zinsen sind die einzige Kraft die endlich Reformen erzwingen.

Gast

Gestern gesehen: In manchen Ecken Irlands kann man beim Händler schon wieder in Pfund zahlen.Laut Interview wären die Leute begeistert.
Und in GR jammern die Händler wegen Euro-Wegfall.
Warscheinlich genauso eine Ente wie das die Linken nicht die Mehrheit bei der nächsten Wahl bekommen.
Da werdets aber schaun.

Gast
Die Angst ist der schlechteste aller Berater...

Angst war und ist schon immer ein schlechter Berater gewesen und Politik, die darauf fußt, hat sehr kurze Halbwertzeiten.

Man kann es drehen wie man will, an der Tatsache, dass die Griechen mit dem Euro die falsche Währung haben, kommt man nicht vorbei. Es wird Jahrzehnte brauchen, bis die Wirtschaftskraft Griechenlands der des Euros entspricht.
Also lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Tiefer als jetzt kann Griechenland eigentlich nicht mehr fallen- ohne, dass alles auf Null gestellt wird und Griechenland nach eigenem Wellenschlag und Leistungsvermögen einen Neustart wagt, wird dies Land nicht auf die Beine kommen.

Das Griechische Volk, die einfachen Bürger, die Jugend und die Alten sind so oder so die Verlierer dieser expansiven Politik, ebenso wie der Europäische Gedanke, denn der Euro spaltet Europa, statt es zu einen, eine Fehlkonstruktion, die persönlichen Egoismen diente, ohne auf die Bürger ausgerichtet zu sein, fordert nun gnadenlos die Rendite ein..!

Gast
Gezielte Panikmache

Die Mehrheit der Griechen weiß nicht, welche Auswirkungen die Rückkehr zur Drachme für sie haben würde.
Sie kennen sich genausowenig mit der Geldordnung und volkswirtschaftlichen Dingen aus wie bei uns die Bürger.

Deshalb sind sie leichte Beute für die Banker und Politiker, die den Euro zu Lasten der Bürger mißbrauchten.

Ein paar Fakten:
Eine Abwertung der Währung ist für Griechenland überlebenswichtig, damit ihre Produkte im Ausland wieder bezahlbar werden.
Im Inland führt die Drachme zu einem gewaltigen Wirtschaftsaufschwung und damit zu Wohlstand für breite Schichten.

Wenn sie sich zum Festhalten am Euro manipulieren lassen, müssen ihre Produkte billiger werden. Das geht nur über Lohnsenkungen. Das ist exakt die Politik, welche die Weimarer Republik kaputtmachte und in die Diktatur führte.

Die einzige Lösung für ganz Europa ist die Rückkehr aller Staaten zur eigenen Währung. Der Euro macht alle kaputt. Prof. Dr. Hankel ist einer der wenigen Ökonomen mit Sachverstand.

Maria-José Blumen
KONSEQUENZEN

Eine Gemeinschaft muß produktiv sein um auf Dauer funktionieren zu können.

Eine Gemeinschaft in der jeder nur den anderen behumst um so einen kleinen oder großen Vorteil zu ergattern wird scheitern.

Ausser man findet einen Außenstehenden den man als Behumsergemeinschaft gemeinschaftlich behumsen kann (und da käme dann Deutschland, Eurobonds etc. ins Spiel).

Schlechtes Wirtschaften hat Konsequenzen. Man mag diese Konsequenzen hinauszögern, letztendlich holen sie einen IMMER ein.

Wenn der Fahrradhändler keine Fahrräder verkaufen kann, dann ist das nicht schön, aber er bezahlt eben die Zeche mit, die die Gesellschaft sich eingebrockt hat.

In JEDEM Land steht man denjenigen Konsequenzen der Politik gegenüber die man seine Politiker hat machen lassen.

Wenn man sich Wohltaten und Konsum versprechen läßt ohne Politiker zu wählen denen man vernünftiges Wirtschaften zutraut, dann steht man irgendwann vor dem Schuldenberg und greint.

Gast
Fürchtet Euch nicht

Man möchte den Griechen angesichts der immer klarer werdenen Lage zurufen: "Fürchtet Euch nicht, die Drachme wieder einzuführen!"

Artikel wie dieser schüren natürlich Angst, so unbegründet diese auch sein mag.

Denn: NUR die Einführung einer eigenen nationalen Währung erlaubt es der griechischen Volkswirtschaft, schnell und (vergleichsweise) problemlos das Preisniveu im Außenhandel zu senken. Es ist eine Senkung um 30 bis 50 Prozent nötig, um die Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig zu bekommen. Dies ist ohne eigene, abwertbare Währung nahezu unmöglich!

Natürlich bedeutet das für die Griechen, dass sie zunächst einmal auf Importprodukte verzichten; im Gegenzug wird aber die heimische Wirtschaft gestärkt, da man diese mit Drachmen bezahlen kann.

Exporte werden sofort billiger und somit deutlich attraktiver. Und Gläubigern wird ein (weiterer) Schuldenschnitt angeboten, oder eben "gar nix" als Alternative. Das geht nur mit eigener Währung.

Die Drachme ist unausweichlich für das Land.

Gast
Wenn die Drachme um 55% abwertet, zeigt das, daß der Euro

ein irreales Zerrbild darstellt
Die Griechen schließen ihre Augen vor der Erkenntnis,was ihre Volkswirtschaft wirklich wert ist. Aber sie möchten lieber in ihrer Traumwelt leben
Es wird Zeit zum Zurück zur Realität,die sie selbstbestimmen können
Und Deutschland?
Unsere DM,nach Euro-Austritt,wäre 40%höher
Bei uns müßte doch logischerweise große Freude aufkommen
Wenn den Deutschen doch nur die real existierende Zwangs-Abwertung von DM zum Euro klar werden würde!
40%Aufwertung bedeutet mehr Wohlstand statt Alters- und Kinderarmut
Wer will uns den Wohlstand nicht gönnen? Eigenartiges Volk, wenn man selbst die Selbstausnutzung lobt und predigt
Unsere Zwangs-Abwertung fand in Einschnitten wie Lohnzurückhaltung,-dumping,Rentenalter,Hartz-IV und 1-Euro-jobs ihren Ausdruck ohne öffentlich bloßgestellt zu werden,als Teuro fiel sie aber auf!
Euro-Einheitspreise dienten nur der diktatorischen Macht der Globalisten
Ecu und Nationalwährungen bringen endlich wieder Gerechtigkeit + Frieden statt Zoff!

Maria-José Blumen
KONSEQUENZEN

Eine Gemeinschaft muß produktiv sein um auf Dauer funktionieren zu können.

Eine Gemeinschaft in der jeder nur den anderen behumst um so einen kleinen oder großen Vorteil zu ergattern wird scheitern.

Ausser man findet einen Außenstehenden den man als Behumsergemeinschaft gemeinschaftlich behumsen kann (und da käme dann Deutschland, Eurobonds etc. ins Spiel).

Schlechtes Wirtschaften hat Konsequenzen. Man mag diese Konsequenzen hinauszögern, letztendlich holen sie einen IMMER ein.

Wenn der Fahrradhändler keine Fahrräder verkaufen kann, dann ist das nicht schön, aber er bezahlt eben die Zeche mit, die die Gesellschaft sich eingebrockt hat.

In JEDEM Land steht man denjenigen Konsequenzen der Politik gegenüber die man seine Politiker hat machen lassen.

Wenn man sich Wohltaten und Konsum versprechen läßt ohne Politiker zu wählen denen man vernünftiges Wirtschaften zutraut, dann steht man irgendwann vor dem Schuldenberg und greint.

ladycat
Ohne Reformen geht es nicht.

Die jahrelangen Schlampereien in Bezug auf Besteuerung, Steuerhinterziehung, Beamten-Mehrfachbesetzungen usw. fordern nun ihren Tribut. Die Reformen sind schmerlich für die Griechen, ob mit oder ohne Euro. Sollte Griechenland zur Drachme zurückkehren, wird sie bestimmt von der EU nicht im Stich gelassen in Bezug auf Aufbauhilfe usw.
Auch in anderen Ländern, Deutschland miteinbezogen, wird in Zukunft das Wohlstandsniveau sinken.

Gast
richtige Stelle…

na dann macht das Kreuzchen bei der nächsten Wahl mal an der richtigen Stelle…

Der MoJo

@Dominic2

Sie widersprechen sich selbst!
Wie funktioniert denn eine Abwertung einer Währung? Entweder man geht den Weg über eine nicht frei konvertible Währung, am besten im Wege einer Diktatur und Überwachung des Devisenhandels, oder man erhöht das Angebot an Inlandswährung (=Erhöhung der Geldmenge) damit der Preis der Währung (Wechselkurs) sinkt. Die Erhöhung der Geldmenge führt zur Inflation. Meist sinken dadurch erst einmal die Reallöhne, wodurch die Herstellungskosten und Preise erst einmal niedriger bleiben als vorher. Man hat auch kurzzeitig einen langsam einsetzenden Wirtschaftsaufschwung. Nach einiger Zeit passt sich aber alles wieder an und alles bleibt beim Alten nur halt mit größeren Zahlen. Ihr enormer Wirtschaftsaufschwung bleibt aus und zeitweise Lohnsenkungen haben wir trotzdem.
Übrigens, Hankel ist ein Quacksalber. Da haben die Werke der Gebrüder Grimm mehr Wahrheitsgehalt.

Gast
Baumgarten's Drohkulisse

R. Baumgarten fällt besonders dadurch auf, dass seine Berichte eine Drohkulisse wiedergeben. Die Essenz zwischen den Zeilen lautet immer: Wählt Nea Demokratia und es wird nicht ganz so schlimm!

RoyalTramp
Ich verstehe die Angst nicht

...ich sehe nur Vorteile:

1) griech. Erzeugnisse sind wieder wettbewerbsfähiger, weil preisgünstiger
2) die Euroreserven der griech. Reg. werden aufgewertet, dadurch frei für Binneninvestitionen
3) ausl. Unternehmen können in GR für ein Appel und Ei investieren & müssen nicht mehr z.B. nach CN umsiedeln
4) dadurch entstehen Arbeitsplätze vor Ort, die Arbeitslosigkeit sinkt
5) der GR-Urlaub wird unschlagbar günstig, Tourismus ist einer der Hauptwirtschaftszweige

...fallen mir spontan ein & wenn ich länger überlege, bestimmt auch noch viele weitere positive Effekte.

Übrigens: auch eine aufgewertete DM wäre kein Horrorszenario, denn dt. Produkte gelten mithin als Prestigeobjekte & werden im Ausland auch gekauft, wenn die Preise höher wären. Kluge deutsche Firmen haben eh schon vorgesorgt und produzieren im Ausland zu dortigen Bedingungen. Produktionskosten würden sinken, ein Preiseffekt, den man auch weitergeben könnte, sodass dt. Produkte nicht unglaublich teurer werden müssten.

KLEARCHOS
perpetual

"Der Wohlstand würde um 55 Prozent sinken."

FALSCH, das ist einfach falsch!

Der Wohlstand würde sich lediglich der Leistungsfähigkeit des Landes anpassen! Wohlstand auf Pump geh nur kurze Zeit gut!

Der Wohlstand in Griechenland ist derzeit eher um 122% (1/0,45 - 1) zu hoch! So wir ein Schuh draus!

-> Genau. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen!
Leider fehlen solche Klarstellungen viel zu oft.

Gast
Wer büsst Wohlstand ein?

Sibd es nicht eher die Gläubiger die 55% ihres Wohlstandes einbüssen? Solch Panikmache bestätigen samtliche Wirtschaftsexperten nicht, selbst nicht der neo-liberale und von der Industrie bezahlte Prof. Sinn nicht.

@chrisian l.

"Herr Tsipras wird's schon richten. Die Linken können doch Geld ohne Ende drucken... wer wird denn da sparen?!"

Ja der linken USA-FED dürfte langsam ihr Papier ausgehen, damit die USA mit Ihrem Aussenhandelsdefizit von ca. 1,7 Milliarden Dollar täglich noch in der Welt einkaufen können. Die linke EZB verschenkt 1Bill. Euro an die Banken. Die linke Bank of England hat seit 2008 ca. 300-350 Milliarden Pfund gedruckt und eine Inflation von ca. 5-6%! Ironie aus.
Aber schön das man mal wieder gegen die Linken hetzen konnte, oder?

Gast
@tattom, Ja, in Nordirland zahlt man in Pfund

im Rest Irlands in Euro.

Da der Euro weniger wert wird als das Pfund, also man jeden Tag immer mehr Euro für sein Pfund bekommt, kann ich mir nicht vorstellen, daß jemand, der in Euro bezahlt wird, sich nun darauf freut, jeden Tag immer weniger Pfund zu bekommen, mit denen er bezahlen müsste.

Das Pfund wird wohl teurer werden, der Euro billiger, also wird Mallorca für die Briten billiger :-).

Gast
Dass die Griechen beim Euro bleiben wollen- kein Wunder

Ich denke wenn die EU irgendeinem anderen bitterarmen Land vorschlagen würde sich an den Finanztropf aus der EU hängen zu lassen -würde dort auch niemand nein sagen. Fakt ist- Griechenland ist in absolut eigenverschuldeten Problemen, in denen es schon lange zuvor steckte und es nur durch dauerhaften Betrug in den Euroraum schaffte. Der Euro schafft es auch ohne Griechenland, Portugal oder Spanien. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum man solche Angst vor einer Kern-EU schührt...

Gast
Der MoJo

Sorry, aber Sie verstehen nichts von Wirtschaft und Währung.

Lesen Sie am besten bei einem der besten deutschen Ökonomen Professor Dr. Hankel nach oder schauen Sie sich Videos von ihm an.

Er hatte alles exakt vorausgesagt und er präsentiert auch die Lösung: Ein Wechselkursverbund, wie es ihn vor der Zwangseinführung des Euro gab. Dieser garantiert Wohlstand, während die Einführung des Euro ein Projekt gegen jede Vernunft, gegen jede ökonomische Erkenntnis und gegen den Willen der Bürger erfolgte.

Das Ziel dieser Wahnsinnstat war geplant: die Krise, denn nur durch solche Krisen kann man über Existenzängste und falsche Propaganda das gewünschte Ziel durch Lug und Betrug erzwingen.

Das Ziel der Euro-Befürworter ist der EU-Zentralstaat.
Dieser ist aber verfassungswidrig, denn alle Staaten haben in ihrer Verfassung die Souveränität festgeschrieben. Diese soll durch Angst, Panikmache und Tricks abgeschafft werden.
Unsere Spitzenpolitiker sagen dies inzwischen ganz offen.

bürgerschreck
Wenn diese Beschreibung "Angst" auslöst, dann hat dies

dennoch nichts mit "Angst machen" zu tun.
Vielmehr ist das was jetzt passiert die Abkehr von der zurecht viel kritisierten "AlternativlosIgkeit".
Es wird nicht mehr alternativlos über einzelne Maßnahmen geredet, sondern endlich die Alternativen benannt.
Wenn diese dann zu dem Gefühl der Angst werden ist das durchaus völlig i.O.
An dieser Stelle zeigt sich, dass unser junger und gelegentlich vorlauter BuWiMinister mit seiner Anmerkung nach einer geordneten Insolvenz durchaus den richtigen Ansatz hatte.
Aber Nein, Alle, auch unsere Kanzlerin hat dies nicht gelten lassen, da alternativlos.
Nun kommen die Alternativen, weil es keine BASTAs mehr gibt und endlich das betroffene gr. Volk entscheiden kann.
Und wir sollten dieses letzte Suverän in Achtung der demokratischen Menschenrechte akzeptieren.
Allerdings setzt eine solche Entscheidung ZWINGEND voraus, dass das WahlVolk weiß worum es geht, auch wenn dabei Angst entsteht.
Wir haben schon gewählt und liefern nur noch gegen Vorkasse nach Gr

Gast
Schreckgespenst Austritt

Es ist eine reine Behauptung, dass der Austritt aus Euroland verheerende Folgen hätte. Und hier werden zwei Menschen genannt, die an der Krise profitieren.
Hingegen ist ziemlich klar, dass die aktuelle Politik sehr unsozial ist, an der Hälfte der Griechen vorbei geht und das Ansehen der EU aus ihrer Sicht beschädigt wird.
Es sagen ja auch viele Wirtschaftswissenschaftler, dass ein Staatsbankrott GR's mit Austritt aus dem EURO im Vgl. zur jetzt zähen Krise eine wesentlich kürzere Krise induzieren würde.

Der MoJo
@Dominic2

Sorry, aber Sie verstehen nichts von Wirtschaft und Währung.
Danke für die Blumen!

Lesen Sie am besten bei einem der besten deutschen Ökonomen Professor Dr. Hankel nach oder schauen Sie sich Videos von ihm an.
You made my day! Ich werde heute wohl vor Lachen nicht in den Schlaf kommen, da wird der morgige Tag hart.
Der Hankel mit seinem "Europäischen Marshall-Plan" und dem "europäischen Wechselkursverbund". Ja, meine Tochter glaubt auch nicht nur an den Weihnachtsmann, sondern auch an den Klapperstorch. Ich verweise mal bspw. auf Solow, gut war vor Hankel, macht ja aber nichts, oder auf Dinge, wie importierte Inflation, Risikoaufschläge bei Zinsen usw. Wenn Hankel sich mal mit so etwas beschäftigen würde, (in China geht's an einem Realbeispiel), würde Hankel ziemlich wortkarg werden!

PS: Bitte keine Plattitüden, sondern nachvollziehbare Aussagen, bei Verweisen bitte eine kurze Zusammenfassung, damit jeder Leser mitkommt. Danke!

Gast
Der MoJo

Prof. Dr. Hankel hat die Krise exakt vorausgesagt.
Dass Sie ihn durch unsachliche Aussagen lächerlich machen wollen, zeigt nur, daß Sie nichts von Wirtschaft verstehen.

Wie soll ich bitte 300 Seiten eines Buches in einen Kommentar bringen, wo 1000 Zeichen erlaubt sind ?

Vor jeder DM-Aufwertung haben Panikmacher genauso wie jetzt bei der Drachme agiert. Nach der Aufwertung ging es der deutschen Wirtschaft jedoch besser.

Es bleibt dabei:
Griechenland kann nur wieder auf die Beine kommen, wenn es zur Drachme zurückkehrt. Im Euro ist das nicht möglich, denn Lohnsenkungen von 40 % und mehr führen zu Bürgerkrieg und dann kommt der Putsch.

Sie sollten sich mit Dr. Hankel beschäftigen, anstatt nur unqualifiziert und unsachlich gegen seine Aussagen zu hetzen.

Der Euro hat Deutschland am meisten geschadet, nun kommt das dicke Ende für alle Staaten, welche durch den Euro ein paar Jahre eine Party (Aufschwung) hatten.
Diese werden nun durch den Euro in den Abgrund gerissen.
Weg mit dem Euro.

Gast
Es wird bestimmt nicht alles besser wenn der Euro bleibt

Das diese Drachmen-Aussage mit den 55% von einer Bank kommt läßt mich umso mehr an dieser Aussage zweifeln. Evtl. geht es vielleicht den Banken schlechter, die nach wie vor den Euro wollen um damit andere Länder abzuzocken und Hilfsgelder abzusahnen

Fakt ist, mit dem Euro wirds in Griechenland nicht besser. Die würden die nächsten Jahre am Tropf hängen, andere Länder mit runterreißen, durch diverse Sparkurse insgesamt noch alles schlechter machen.

GR muß raus aus der EU/Euro sonst stehen in ein paar Jahre über 20 Nehmerländer gerade mal 5 Geberländern gegenüber. Schließlich sehen die alle das man über seine Verhältnisse leben darf, da besonders Deutschland immer schön zahlt

Gast
@ Der MoJo

Da Prof. Dr. Hankel keine Ahnung hat, müssen wir uns glücklich schätzen, wenigstens von Ihnen über die Grundbegriffe von Wirtschaft und Währung aufgeklärt zu werden.

(Bitte nicht ernst nehmen - das war Ironie)

@ Dominic2 stimme ich zu: Griechenland geht es ohne Euro besser und ich denke: Uns auch!

Der MoJo
@Dominic2
  • Die Vorhersage einer Wirtschaftskrise ist nicht schwer. Etwa alle 10 Jahre gibt es eine (1966 – Ende "Wirtsschaftswunder", 1973 - Öl, 1979 - Öl, 1991 – Japan/ Asien, 2000 – Dotcom, 2007 – Finanz). Meine Überraschung hält sich also in Grenzen. Die nächste Krise kommt also etwa 2017 ± 3 Jahre.
  • Den Nachteil des Euro müssen Sie mir erst zeigen. Nach meiner Information hat sich der Handel in der Eurozone durch den Euro um 5-15% erhöht. Dazu auch: Mundell und die Theorie der optimalen Währungsräume (niedrigere Transaktionskosten + niedrigere Wechselkursunsicherheit vs. Verlust der Wechselkursanpassung bei Unterschieden der Wirtschaftsentwicklung).
  • Sternenkind
    was gehen uns die griechischen händler an

    Unseren schlecker damen hilft von denen auch niemand!

    Gast
    deutschland muss raus aus dem euro dann wird alles besser

    dann koennen sich alle anderen laender zuruecklehnen und ihre finanzen neu gestallten.

    aber solange deutschland die geschwindigkeit angibt mit der gefahren werden soll bleiben alle die nicht mithalten
    koennen eben auf der strecke.

    Eu62
    @alle, die für einen Euro-Austritt sind

    ...wenn das für Deutschland so gut wäre
    Warum druckt dann die Schweiz verzweifelt immer neues Geld, damit der Kurs des Schweizer Franken nicht über 1,20 € steigt?

    Denn eines ist doch unbestreitbar, sowohl die schweizer als auch die deutsche Wirtschaft sind stark und exportorientiert und eine NDM würde gegenüber dem (Rest)Euro doch genauso aufwerten wie der Franken gegenüber dem Euro.

    Noch ein Problem: Alle Szenarien einer Rückkehr der DM gehen davon aus, dass sich sonst nichts ändert, insbesondere dass weiter frei exportiert (und importiert) werden kann. Es könnte aber sein, dass dieses Aufkündigen der europäischen Solidarität durch uns als unfreundlicher Akt verstanden wird, der dann mit anderen unfreundlichen Akten (z.B. Strafzölle) beantwortet wird?

    Gast
    @@perpetual-Ray-KLEARCHOS - Weit unter Durchschnitt.

    Der Wohlstand wuerde sich mit 55% Verlust keineswegs in die Leistungskraft des Landes anpassen, sondern in der neuen Situation, die gerade aufgrund der neuen wertlosen Drachme entstehen wuerde. Denn das gerade würde die Leistungsfähigkeit des Landes erheblich schaden und die produktive Wirtschaft einbrechen lassen. Erstens, aufgrund des deutlich schlechteren Images des Landes nach dem Bankrott und zweitens - und das ist das wichtigste - aufgrund der praktischen totalen Weigerung anderer Länder Griechenland mit der nötigen Energie und Rohstoffe zu beliefern, die absolut nötig waeren eine Produktion aufrecht zu erhalten oder gar zu vermehren, oder sie effektiv überhaupt zu transportieren. Es würde also sofort auch die Leistung des Landes einbrechen, bzw. kollabieren. Dieser Wohlstand, die man in gewissen Fora verbittert als zu hoch polemisierte und jetzt mit besonderer Schadenfreude endlich ganz unten sehen will, war in Relation zu der Produktionsleistung des Landes eher passend und unte

    Gast
    @maschmi78 - "wenn sie in der Lage wären, Geld einzunehmen"

    Daß es kein Thema ist, beweist die Höhe der Staatseinnahmen, die in GR um die 90-100 mrd. Euro pa bewegen. Das ist ca. 40% des gr. BIP, fast die halbe Wirtschaftsleistung des Landes. 2010 waren es konkret 92.598 mrd. geteilt in 30.751 mrd. indirekte Steuern, 18.160 mrd. direkte Steuern, 29.694 mrd. Sozialabgaben und 13.993 mrd. Staatseinkommen aus Zölle, Spezialabgaben, Privateinkommen des Staates usw. Das ist für 11 mil Menschen und für ein solch kleines Land mehr als genug. Für 2011 habe ich 98.278 geteilt in 30.603 mrd. indirekte Steuern, 18.428 mrd. direkte Steuern, 30.380 mrd. Sozialabgaben und 18.867 mrd. weiteres Staatseinkommen.
    Direkte und indirekte Steuern machen in GR knapp 50 mrd.
    In D waren es zur gleichen Zeit um die 500 mrd. Also 10 mal höher in absoluten Zahlen. Entsprechend allerdings hat D über 10 mal so großes BIP wie GR. Also der Unterschied entspricht fast vollkommen analog den des BIPs beider Länder.
    Daten vom gr. FinMin, 2010 und 11 unter Aufsicht der Troika.

    Gast
    @maschmi78 - "Staatsapparat aufzubauen"

    Auch wenn Sie es nie glauben wollen und mehr gezielte Reportages glauben wollen, sowas gibt es. Gaebe es nicht, wäre die Lage viel katastrophaler. Sie sehen schon was anderswo passiert und davon ist Griechenland, auch wenn manche bunte Blätter der Medienlandschaft und ein Teil des Establishments die Sache mit gezielten Aufnahmen und journalistischen Tricks anders präsentieren, weit entfernt.

    Gast
    @maschmi78 - "Mentalität"

    Die Mentalität eben! Also ethnobezogene Eigenschaften, die man gewöhnlich als eingeboren versteht. Man hat wieder zunehmend begonnen selbst äußerst komplexe Probleme der Weltpolitik, der Gesellschaft und der Wirtschaft mittels "Rassenexegese" analysieren zu versuchen. Den wissenschaftlichen Prozeduren der Soziologie, Geschichte, Oeconomie und anderer wissenschaftlichen Disziplinen ersetzten in der öff. Diskussion die ethnische Stereotypen. Die Analyse des historischen und soziologischen Entwicklungsprozeßes kam die "ethnotypische" Mentalität in der Diskussion zu ergänzen, die Mentalität, wie "wir" aus der Ferne wahrnehmen, die "Mentalität" (nennen wir es so konventionell), die schließlich Folge einer solchen komplexen Prozedur ist und weniger Ursache einer Situation. In den letzten Monaten beobachte ich, inwieweit diese Interpretation der Dinge in der öff. Diskussion vertikal und horizontal sich verbreitet bis hin zu oberen Stufen der Politik.

    Gast
    @@Larkenschaper-xam-Busmeister-Didi-Dominic2-NoFool-RoyalTramp

    Eine Chance mit der Drachme zu bringen ist ganz und gar ausgeschlossen. Denn um ein Land im Lauf zu bringen braucht man vor allem Energie. Energie für die Wirtschaft, für die heute weitgehend mechanisierte moderne Agrarproduktion, für die Effektive Mobilität dieser Produktion in In- und Ausland, für alles was überhaupt produktiv wäre. Und diese Energie kann man mit weitinflationierten Drachmen gar nicht leicht importieren und sicher nicht in den nötigen Umfang. Die Tatsache, daß man dazu erst überhaupt teure Devisen kaufen muß, die mit der Inflation immer teurer würden, hätte jedes Vorteil zunichte gemacht. Denn die neue Drachme, nach der ganzen Geschichte und Bashing der letzten 2 Jahren, wäre definitiv nicht die alte Drachme, mit der mehr oder weniger ein angemessener Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit möglich war und Devisenkauf kein besonderes Problem war, sondern eine weit mehr unwerte Drachme, die nicht den 1/1000 der Kraft der alten - immerhin schwachen Drachme- hätte

    Gast
    @michicu

    Ich gebe Ihnen als vor Ort energisches Mitglied meiner Gesellschaft bis auf die Steuernfrage (die auch wenn sie als Problematik existiert in diesem Falle eher irrelevant wäre, dazu habe ich mich mehrmals geäußert,auch heute) vollkommend Recht. Da liegen die Probleme seit 1981 und die Wurzeln der Problematik und so wird es bei einer Rückkehr passieren.

    Jon Do
    Es ist immer das gleiche, was die Leute sagen....

    ... sie wollen nicht aus dem Euro raus, wollen ihr Staatsgehalt weiter ungekürzt behalten, wollen ihren Staatsjob weiter ungekündigt und unkündbar behalten, usw.

    Und möchten auch gerne weiter die Zahlungen aus Brüssel weitergezahlt haben, weil ihnen der Rest der Welt kein Geld mehr leihen möchte.

    Schön, wenn das klappt.

    Gast
    @Wischmop - "man über seine Verhältnisse leben darf"

    Die Problematik der Schulden liegt nicht beim Verhalten der Bevölkerung, sondern beim Verhalten des Staates. Schließlich handelt es um die Schulden des Staates und nicht der Bevöolkerung. Und der Staat verteilt kein Geld der Bevölkerung, ganz im Gegenteil, nimmt auch von der Privatwirtschaft dazu.
    Wenn ein Volk tatsächlich "über die Verhältnisse" lebt, das erfährt man genau von den Indikatoren der Privatverschuldung. Die griechische ist mit 92% unter den am wenigsten verschuldeten in Europa. D liegt mit 120% im Mittelfeld. Das betrifft corporate und household debt as well. Da das corp. debt eher weniger mit der Bevölkerung verbunden ist und da es um produktive Investitionen handelt, bleibt uns das household debt, welches in GR ohne die Immobilieninvestitionen, also rein für Konsum, bei 12% liegt, während der eur. Durchschnitt bei 15.5% liegt. Also der "Grieche" lebt knapp weniger "über seine Verhältnisse" als sein resteuropäischer Kollege es tut.
    Daten liegen bei EZB und Komission.