Ihre Meinung zu Irland stimmt über EU-Fiskalpakt ab
Die Iren haben begonnen, über den Fiskalpakt abzustimmen. Sollte Irland nein sagen, wäre der Pakt zwar nicht gescheitert - es reicht, wenn zwölf Länder den Vertrag für mehr Schuldendisziplin verabschieden. Für die Eurozone wäre es trotzdem eine empfindliche Niederlage.
"Dann wäre Irland das erste Euroland, das den Fiskalpakt ablehnt."
Naja, wenn die Griechen diesen Pakt unbedingt gewollt hätten, hätten sie die alten Blockparteien gewählt und wir bräuchten keine Neuwahlen.
Und solange man den Bürgern immer damit droht, daß man bei einem Nein keine Hilfe mehr bekommt, und dann zu den ohnehin schon beschlossenen Sparmaßnahmen noch weitere kommen, sollte man einem Ja nicht so viel Bedeutung zumessen. Denn einige würden das Erpressung nennen.
So entpuppt sich der Fiskalpakt als das, was er ist: ein weiterer Souveränitätsverlust der Politik und letztlich des Volkes.
Entschieden wird nach wirtschaftlicher Vernunft, und diese Regeln machen längst schon andere.
Die Idee dahinter ist bekannt von der Weltvernichtungsmaschine: "Seid ihr nicht vernünftig, folgen automatische Sanktionen".
Nur diesmal mit umgekehrten Vorzeichen: die Befolgung der Vorgaben führt zur Vernichtung unserer sozialen Marktwirtschaft.