Alexis Tsipras

Ihre Meinung zu Griechischer Linksradikaler Tsipras bei Linkspartei in Berlin

Sein Ziel hat Alexis Tsipras fest im Blick: Nach den Neuwahlen in Griechenland im Juni will er mit seinem linksradikalen Bündnis Syriza die Regierung übernehmen - und dann den mit der EU ausgehandelten Sparkurs aufkündigen. Heute wirbt Tsipras bei der Linkspartei in Berlin für seine Pläne.

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66 Kommentare

Kommentare

Gast
5 vor 12

Auf der Uhr im Hintergrund auf dem Bild ist es 20 vor 12. Sollten die Griechen diesen "Wutfänger" wählen, ist es 5 vor 12... wenn er dann noch umsetzt, was er sagt, ist spätenstens Ende Juni 5 nach 12 und Griechenland aus dem Euro.

Der Wähler hat das letzte Wort... das ist auch gut so. Wir sollten den Griechen nicht vorschreiben, wen sie wählen sollen. Wir müssen aber hart zu unseren Verträgen stehen. Wenn Tsipras ernst macht, machen wir das auch. Punkt. Feierabend.

Maria-José Blumen
Rattenfänger wird es immer geben

Geht es den Menschen schlechter lassen sie sich gerne von Rädelsführern belügen die ihnen versprechen es gäbe einfache Lösungen.
Man muß der Masse nur erzählen dass sie selber an gar nichts Schuld sind, Sündenböcke finden und sich dann so lange gegen das "System" stellen bis es zusammenbricht.

Natürlich muß man es schaffen dass der Zusammenbruch den Sündenböcken angelastet wird. Dann hat man die Macht.

Irgendwann wachen die Massen auf und merken dass sie belogen und betrogen wurden, weil durch die Rattenfänger natürlich nichts besser wird. Bis dahin haben sich die Rädelsführer aber schon irgendwie finanziell abgesichert und können sich aufs Altenteil zurückziehen.

KEINEM der bisherigen linken Anführer geht es finanziell schlecht. Sie sind auch nur Manager - Manager ihrer Massen - und lassen sich dies auch gut entlohnen. Natürlich ist auch Macht ein Lebenselixier.

Der Grieche hat seine deutschen Brüder im Geiste gefunden.

Gast
Drohgebärden...

Vor einem Jahr habe ich kaum verstanden, warum die Griechen nicht einfach den Zahlungsstopp androhen. Das wäre die optimale Lösung auf mittelfristige Sicht. Zwar jenseits von Anstand oder europäischer Nettigkeit, und vermutlich hätte es langfristig Ärger gegeben, aber die Konditionen für die Finanzhilfen wären dann erheblich besser gewesen.

Und das merken die Griechen jetzt. Bei ihrer derzeitigen Lage interessiert sie Anstand und Respekt nun nicht mehr.

Also war vielleicht gerade diese bisherige Zurückhaltung mit der "nuklearen Option" verantwortlich für das jetzige Politikdebakel.

Und nochmal: Ja, es ist nicht anständig, Schuldendienst zu verweigern wenn man das Geld hat - und die Griechen haben das Geld dafür. Aber nur um den Anstand zu wahren werden die Griechen nicht freiwillig ihre Selbstzerstörung starten.

Niemand kann sie aus dem Euro werfen, und zur Zeit sitzen sie eindeutig am längeren Hebel.

Gast
Wenigstens hat Tsipras erkannt, dass das Sparpaket UND

die Rettungsmassnahmen nicht mehr gelten. Die EU soll in diesem Falle sofort sämtliche Zahlungen einstellen.

Hätte Merkozy damals Papandreou das Referendum durchführen lassen und die GR hätten entschieden nicht sparen zu wollen, dann hätte die EU viel Geld sparen können.

Wie soll die EU jetzt reagieren? Wenn GR jetzt nicht mehr sparen muss, dann braucht KEIN Land mehr sparen. Und die AN in Deutschland sollten mal ganz schnell ihre entgangenen Gehaltserhöhungen der letzten 10 Jahre nachfordern. Und der iedriglohnsektor wird mit sofortiger Wirkung abgeschafft und Rente mit 60 eingeführt.
Es kann nicht sein, dass die Bürger in D sparen sollen, damit unsere politiker die Schulden ganz Europas übernehmen kann.
Die Politik muss VOR den Wahlen in GR ein klares Signal an die wähler in GR senden.
Ich habe die Griechen und den ganzen Euro so satt.

Gast
Der Tsipras von Hameln

Kann sein, dass in Europa ein anderer Wind weht, aber in Deutschland glaube und hoffe ich das nicht (außer bei den Befürwortern der Schuldenbonds).

"und wir machen Schluss mit der Sparpolitik. Das heißt: Löhne und Renten sollen wieder steigen, Entlassene bekommen ihre Posten zurück und die Steuern sollen sinken"

Der IWF wird einen Bruch der Abmachungen wohl nicht mitmachen (Vermutung) und ich glaube nicht, dass Deutschland griechische Lohnerhöhungen zahlen möchte. Das ist dem deutschen Volk nur schwer zu vermitteln.
Tsipras kann gerne seinen Weg gehen, er sollte nur nicht das blaue vom Himmel versprechen. Lasst die griechen Entscheiden, ob sie eigenständig oder von uns geführt durch die Krise möchten.

Daesh
Wenig oder nichts

Die Forderung der Linken mag ein Entkommen aus der Krise verheißen. "Wir zahlen unsere Schulden nicht zurück". Das Problem ist nur: Griechenland macht auch ohne die Zinszahlungen im Moment Miese. D.h eine Kündigung des Rettungsprogramm wird den Bankrott zur Folge haben. Woraufhin keine Renten oder Löhne mehr ausgezahlt werden können. Eine Kürzung um 100% statt 30%

Die Griechen entscheiden sich also zwischen wenig oder gar nichts.
Nur wissen das die meisten nicht und man muss Aufklärungsarbeit betreiben.
Dennoch sollte in einer Demokratie immer die Mehrheit entscheiden, auch wenn diese nicht immer die beste Lösung parat hat ist es doch die Lösung hinter der die meisten stehen.
Ein Argument wie "Man muss die Menschen vor ihrer Dummheit schützen" wäre der erste Schritt in eine Diktatur.

Also wählt die Syriza und lernt.

gtsml
Welch ein Bauernfänger!

Na prima, dass der sich mit unseren Linken so toll versteht!

Der will also,
- Steuern senken,
- Leute wieder einstellen,
- Löhne wieer anheben
- mit dem Sparen aufhören,
- die Schulden einfach streichen und
- natürlich im Euro bleiben!

Fazit: Einnahmen runter und Ausgaben wieder rauf!

Dann zeigt er zunächst den Griechenland-Gläubigern die lange Nase, da er die Schulden einfach für nichtig erklären will. Und als nächstes wird er dann wieder neue Kredite haben wollen, weil mit seiner Politik noch viel weniger als heute die Staatseinnahmen ausreichen werden. Das ist ja mal dreist! Wie kommt der darauf, dass er von irgendwo her neues Geld bekommt, wenn er gerade die Alt-Schulden einseitig gestrichen hat?

Ach ja, und zum Schluss will der natürlich auch im Euro bleiben!

Es ist die provokative Aufforderung an Europa, auch künftig Griechenland stumpf durchzufinanzieren! Welch ein Bauernfänger!

Joppenfred
Auf die Realwirtschaft kommt es an!

Griechenland hat Effektivitäts-, Produktivitäts-, Bürokratie- und Korruptionsprobleme.
Die starken Euroländer kümmerte dies nicht.
Auch nicht die Rüstungsausgaben.
Man schaute nur auf Rückzahlungs- und Sparpläne, nur auf die eigenen Banken.

Nun kommt der erste Grieche, der das Geld für Griechenland schaut. Schöne Abwechslung, aber noch wichtiger sind die Menschen.

Es klingt zwar schön solidarisch, wenn alle Menschen weniger Lohn bekommen (egal ob per Drachme-Abwertung, oder direkt), aber es ist viel wichtiger, dass sie anfangen mehr Produktives zu tun.

Nur dann kann auch mehr verteilt werden.

Gast
Besser ein Ende mit Schrecken!

...als ein Schrecken ohne Ende. Die Griechen haben es in der Hand, aber man darf sich nicht täuschen, ich glaube dass es genug Geistesschwache gibt die den Parolen von Tsipras glauben schenken, man erinnere sich nur an die Parolen der FDP anno 09... auch in Deutschland gab es immerhin 15% verwirrte die diese Versprechen ernsthaft geglaubt haben...
Ich meine also, egal was es uns auch kosten mag, SCHLUSS, SCHLUSS mit dem verbrennen von EU- IWF- und deutschem Steuergeld!
Die versprochenen Reformen, wo sind sie? Im Ansatz schon abgewürgt von den bisherigen Regierungsparteien, es gibt keine funktionierende Verwaltung, Korruption blüht, Steuern werden nicht gezahlt, die Entlassung der Staatsdiener kommt nicht voran etc. pp.

Es m. E. nach ist nicht nur nicht Fair sondern in höchstem Masse schädlich mit Griechenland weiter zu verfahren wie bisher.

Nur mit Betrug in den Euro gekommen, sollte man JETZT die Reissleine ziehen und Griechenland erst wieder helfen NACH erfolgten Reformen. Basta.

Herb
Schulz

hat meinen ganzen Respekt, aber warum laesst er sich mit Tsipras ablichten. Wahlkampfhilfe!

Ich bin schon gespannt, wie Hollande mit seiner Verantwortung umgeht, die ihm aufgrund seiner vorschnellen Versprechungen erwachsen ist. Frankreich, ein sehr hoch verschuldetes Land mit den hoechsten Verwaltungsausgaben in Europa, mit Banken, die tiefer als z.B. Deutsche im Griechenland-Schlamassel stecken, soll jetzt Griechenland Schulden erlassen bei gleichzeitigem Verbleib im Euro.

Das klingt alles nach Vorstellungen unbedarfter und idealistischer Maerchenerzaehler. Und auch nach blanker Erpressung.

Da kann ich nur sagen: alle, die das wollen, sollen schon mal vorgehen und nicht erwarten, daß wer das nicht will, zahlt.

Herb.

Gast

Nunja, wenn Herr Tsipras meint, Herr Hollande hat ein Paar Euro für Griechenland übrig, soll er dies mit Herrn Hollande besprechen. Ich habe dafür leider kein Geld, so sollten weder Herr Tsipras noch Herr Hollande mich darum bitten. Und ich habe da so ein Gefühl, dass Frau Merkel genauso darüber denkt.

Gast
Er kann den Sparkurs ja gerne versuchen aufzugeben

das wird ihm blos nicht gelingen. Woher soll denn das Geld kommen, mit dem er wieder steigende oeffentliche Ausgaben finanzieren will? In dem Augenblick, wo Griechenland seine Versprechen bricht, ist es offiziell bankrott (per Definition, da es seine Schulden nicht bezahlen kann). Er wird um Hilfe und neue Gelder betteln, die ihm niemand geben wird. Insofern hat das eine gewisse Komik, da er gar nicht die Moeglichkeiten hat, mehr Geld auszugeben, selbst wenn er gewaehlt wird.

Gast
Demokratie

Warum will man den Griechen vorschreiben, wen sie zu wählen haben? Unter einer Demokratie verstehe ich was anderes. Wenn die Griechen diesen Weg gehen wollen, sollen sie ihn halt beschreiten. Genausowenig können die Griechen dem restlichen Europa diktieren, was es zu tun hat. Dann bleiben die Zahlungen halt aus und dann sehen wir, ob die Weltuntergangsszenarien der sogenannten "Euro-Experten" eintreten.

Gast
Keine Lösungen, immer noch nicht

Sparen geht nicht. Wachstum geht nicht. Und EZB einschalten, Schulden von einigen auf die Schultern aller packen, schafft die Schulden AUCH NICHT WEG!

Die Geldgeber sind in Wahrheit die Banken, die diese Schulden in ihren Bilanzen horten.
Die Banken sind der Schmierenkomödiant der ganzen Geschichte.

Und selbst die Linken trauen sich nicht, eine echte Lösung anzubieten, die ich nur darin erkennen kann, die Banken weltweit zu entmachten, verstaatlichen usw.. und ein komplett neues Finanzsystem aufzubauen.
Niemand traut sich diese Wahrheit zu sagen.

Oder er merkt dann, dass er dann nicht für ernst genommen wird. Deshalb ist es vielleicht nur verständlich, dass Tsipras einfach das auf den Tisch legt, was die sogenannte Elite der Etablierten bereits schon mal auf den Tisch legte (Eurobonds).

In Wahrheit habense doch alle Angst vor Veränderung. Und diese Veränderung wird aber dennoch kommen, wenn der ganze Saftladen "Finanzsystem" zusammenbricht.

ZU VIEL GEZOCKT, ZU VIELE ZOCKER!

calyx

Der griechische Wähler wird sich am 17. Juni zähneknirschend für eine Mehrheit der alten Parteien entscheiden obwohl diese für die jahrzehntelange Mißwitschaft in Griechenland verantwortlich sind - warum? Weil er den Euro behalten möchte. Eine solche Entscheidung wäre aber nicht mehr begrüßenswert.
Ein Festhalten am Euro ist nur unter Durchführung vieler zum Teil schmerzlicher Reformen möglich, solange das Gefühl bei den Griechen besteht das dieser Reformdruck von europäischen Machtinstitutionen auferzwungen werden soll wird man das Volk nicht mitnehmen können. Statt europäischer Integration wachsen auf diese Weise nur nationale Ressentiments und Feindbilder. Die Griechen müssen sich selbst helfen und dazu bedarf es der Rückkehr zur Drachme. Das wird vor allem uns teuer zu stehen kommen
und sollte die Einsicht schärfen, das statt immer weiter Bürgschaften für die Schulden anderer Länder abzugeben ein Austritt aus dem Euro oder ein Nordeuro für Deutschland das Sinnvollste wäre.

Gast
Sparen? Wachstum?

Solange die Macht die Banken und Lobbyisten haben, hilft weder SPAREN noch WACHSTUM.
Solange Menschen kein Gewissen haben, auf Lebensmittel, Energie usw. gezockt wird, ändert sich nichts.
Solange mehr Geld für Waffen als für Bildung ausgegeben wird, auch nichts.

Gast
Wodans Beitrag

trifft den Kern der Sache.
Beim deutschen Steuerzahler, dem die Regierung eigentlich verpflichtet sein müsste, wird jeder Cent umgedreht, aber hier wird offensichtlich mit zweierlei Maß gerechnet. Beim deutschen Bürger wird vorgerechnet, dass es nicht da wäre, wie bei Renten (die letzte Erhöhung ist ein Witz) usw.. Es ist ein Unterschied, ob ein Volk wegen Umweltkatastrophen Unterstützung braucht oder deshalb, weil es über seine Verhältnisse lebte und selbst das nicht einsehen will.
Wenn mein Nachbar sein Geld verjubelt, Kredite bekommt u. so weiter machen will - keinen Cent würde der bekommen. Das Gleiche gilt auch für Griechenland- keinen Cent für diese Uneinsichtigkeit!
Das Traurige ist, dass wohl kein Bürger mehr hinter diese Ausgabenpolitik steht, außer die Geschäftsleute und Banken natürlich, die daran verdienen und diese scheinen in Deutschland auch die größere Lobby zu besitzen, als diejenigen, die den ganzen Reichtum Deutschlands durch ihrer Hände Arbeit erwirtschaften müsse

flodian
ich verstehe es nicht.

herr tsipras wird in revolverblättern und auch in der tagesschau als bauernfänger und linksradikaler dargestellt.

meiner meinung ist es der einziger der kandidaten, der wirtschaflich den überblick behalten hat.
es ist docj vollkommen klar, dass griechenland seine schulden nicht zurück zahlen kann. nich vor den hilfen und nicht danach.

die konservativen in europa haben griechenland mit den letzten hilfen den todesstoss versetzt. aber der linke ist der böse...

Gast

Ich werde das Gefühl nicht los ,dass demnächst eine Währungsreform ansteht.Nicht nur in GR.
Da werden einige Aufheulen.Vor allem die "Sparer".

Gast
Gut so Herr Tsipras, seien Sie uns ein Vorbild !!!

Herrn Tsipras geht es um die Lebensbedingungen der Bevölkerung, den EU-Bürokraten um die Sicherung der Ansprüche der Finanzmafia.

Es ist absolut richtig, die Finanzmafia in die Schranken zu weisen. Die griechische Bevölkerung kann und wird ein wunderbares Vorbild für Europa und die ganze Welt werden.

Geld kann man nicht essen. So einfach ist das.
Mit Geld kann man nur essen, wenn produziert wird.

Das Problem ist ungedecktes Geld, das die Banken produzieren.

Wir haben es doch 2008 selber erlebt.

Gast
@22. Mai 2012 - 10:05 — maschmi78, 5 vor 12?

"Auf der Uhr im Hintergrund auf dem Bild ist es 20 vor 12. Sollten die Griechen diesen "Wutfänger" wählen, ist es 5 vor 12... wenn er dann noch umsetzt, was er sagt, ist spätenstens Ende Juni 5 nach 12 und Griechenland aus dem Euro."

Und ich dachte, die Wahl ist erst am 17. Juni. :) Mal im Ernst: Nachdem die Rettungspakete für (vornehmlich) deutsche und französische Banken durch ist, geht es doch nur um die Frage, wie weit diese Banken noch abzusichern sind. Das es um Griechenland ging ist eine Geschichte, die sich nur in deutschen Medien findet. (Da ich nicht in D lebe, erlebe ich den Unterschied in der "Berichterstattung" recht deutlich.)

Die meisten Staaten können nach einem Schuldenschnitt gut weiter leben. Auch Griechenland würde das sicher schaffen. Was Griechenland umbringen würde, wäre ein Währungswechsel zur Drachme bei gleichzeitiger Beibehaltung von Schulden in Euro, dann eine Fremdwährung.

byzopsycho
@ Maria-José Blumen

"...Geht es den Menschen schlechter lassen sie sich gerne von Rädelsführern belügen die ihnen versprechen es gäbe einfache Lösungen.
Man muß der Masse nur erzählen dass sie selber an gar nichts Schuld sind, Sündenböcke finden und sich dann so lange gegen das "System" stellen bis es zusammenbricht...."

Momentaufnahme:

Genau was Sie hier beschrieben, geschieht gerade in Deutschland! Eine Lüge wird immer wieder wiederholt. Merkel ist nicht die Hausdame der EU, die zu entscheiden hat, wann jemand raus zufliegen hat oder nicht. Diese Regel gibt es nicht! Populismus ist hier offizielle staatliche Doktrin.
Dem Sozialstaat geht es nicht gut, weil er mit seinen Mrd. die Industrie subventioniert. Wie viele Mrd. werden so jährlich von unten nach ober transferiert? Es wird seit Jahren der Eindruck erweckt, diese ungerechte Verteilung sei notwendig um die Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern. So klar wie Alternativlos! Sogar Hauptschulabbrecher könnten dies widerlegen, wenn die es nur wüssten

Gast
Ein Schuldenmoratorium

ist keine schlechte Sache. "Einem nackten Mann (Schuldner) kann man nicht in die Tasche greifen". Geld ist sowieso nicht mehr wichtig. Eigene Ressourcen fördern, statt virtuelle Geldsäcke füllen.

Shantuma
@Ausgeburt_des_H...

"Ich habe dafür leider kein Geld, so sollten weder Herr Tsipras noch Herr Hollande mich darum bitten. Und ich habe da so ein Gefühl, dass Frau Merkel genauso darüber denkt."

Dann sind sie wohl eines der Opfer der neuen Marktwirtschaft.
Können sie sich vorstellen das auch ca 80% der Griechen es in etwa genauso geht?

Ein paar tausend Griechen besitzen 80% des Vermögens in Griechenland, schlimmer als in Deutschland. Und die ganze EU ist nicht in der Lage 1. dies zu erkennen und 2. etwas dagegen zutun, das diese Leute ihrer Pflicht nachkommen.
Nein man lässt zu das diese Familien ihr Geld im "Ausland" (auch Deutschland) investieren, anlegen.
Das kann nicht gut gehen und gerade in einem Binnenmarkt ist sollte sowas nicht möglich sein.

Ja die Euro-Zone ist ein Binnenmarkt und sollte so auch steuerlich mal überarbeitet werden.

Gast
schulz ist nicht die Lösung

Schulz war einer, der das Problem erst geschaffen hat!

Meinen Respekt hat die griechische Linke, die versucht den Karren aus dem Dreck zu ziehen, den andere erst dort reingebracht haben!

Und es ist gut, dass der nicht zu erst mit den vermeindlich Linken von der SPD redet, denn die sind alls andere als Links, die sind nur link!

Gast
Griechischer Westerwelle

Mehr Netto vom Brutto, das hatten wir doch schon mal :-)
Steuern runter, Löhne rauf, weniger Staat, mehr Eigenverantwortung.
Mich wundert nur, dass unsere Linke dafür ist, normalerweise haben die doch was gegen die FDP. Tsipras will auch nicht die Reichen stärker zur Kasse bitten, zumindest nicht laut diesem Beitrag. Er spricht nicht von Reformen, sondern von weniger sparen und mehr ausgeben.
Ist mir schon länger aufgefallen, dass die Linken in Europa Wachstumspolitik machen, die in Deutschland immer nieder geredet wird. Die Steuereinnahmen erhöhen indem Wachstum geschaffen wird, das befürwortet die FDP und nicht Herr Gysi (normalerweise).
Zu guter letzt finde ich, dass Herr Gysi und ich uns bei Herrn Westerwelle entschuldigen müssen, ich für den Vergleich und Gysi für die "falsche" Kritik an seiner Politik.

Gast
@Berlinerin

"Solange die Macht die Banken und Lobbyisten haben, hilft weder SPAREN noch WACHSTUM."

Woher haben die denn ihre Macht? Doch nur durch die enormen Schulden die die Griechen über Jahrzehnte aufgebaut haben. Die Griechen sind heute da wo sie sind weil sie genau dieses Programm Wahl für Wahl die Mehrheit gegeben haben. Da ging es nicht um Sparen oder Wachstum, es ging um Konsum und Geschenke.

Und jetzt fällt der griechische Wähler aus allen Wolken und erklärt mit vor Wut zitternder Stimme das er ja keine Ahnung gehabt habe dass die ganzen Wahlgeschenke auch mal bezahlt werden müssen.

@flodian

"herr tsipras wird in revolverblättern und auch in der tagesschau als bauernfänger und linksradikaler dargestellt."

Zu Recht. Einfach eine Schuld für Nichtig zu erklären ist schon ziemlich radikal. Es ist im Grund nichts anderes als wenn Frau Merkel ab sofort Tributzahlungen von Dänemark fordert. Man nimmt sich etwas das einem nicht zusteht und verletzt die Grundlagen des Miteinanders.

Gast
Warnsignal an den Neoliberalismus

Ohne ein dogmatischer Ideologe zu sein, sollten die Gesellschaft ihre Lehren aus dem griechischen Beispiel ziehen. All das gesparte und geborgte Kapital ist nichts wert, wenn sich die Gesellschaft radikalisiert. Die Wahrheit liegt weder rechts noch links sondern in der ausgewogenen Balance, die immer wieder neu austariert werden muss. Die Politik muss das Lernen und auf die Ausgewogenheit achten. Das Beispiel Griechenlands ist ein Beispiel für das Versagen der wirtschaftlichen und politischen Eliten dieser Welt. Mit ihrem ignoranten Handeln haben sie die Misere herbeigerufen. Jetzt den griechischen Bürger ein mangelndes Verständnis der Situation zu unterstellen ist zu einfach. Solche Entwicklungen sind vorhersagbar und nur wer dumm ist, schaut weg. Der Glaube an die eigene Unbetroffenheit ist trügerisch. Die russische Revolution 1917 hat auch auf halb Europa ausgestrahlt und hoch entwickelte Länder wie Tschechien und Ostdeutschland in den totalitären Abgrund gerissen.

glamorama
Definition für "radikal"

Politiker, die ihr Volk belügen, es der Verarmung preisgeben und das Geld der Massen in die Taschen der Hochfinanz schaufeln, nennt man heutzutage "demokratisch". Als "radikal" gilt, wer von diesem Kurs abweicht und sich dem Mehrheitswillen beugt, anstatt eine Klientelpolitik für 0,1% der Bevölkerung zu machen.

Schöne neue Welt!

Gast

"Niemand kann sie aus dem Euro werfen, und zur Zeit sitzen sie eindeutig am längeren Hebel".

Warum denn nicht? Nichts zurück zu zahlen - wäre doch ihre souveräne Entscheidung gewesen, dabei aber Euro zu behalten und weiter Hilfsgelder zu kassieren - da haben, glaube ich, die Geldgeber auch ein Wörtchen mitzureden, oder? IWF ist keine Staat und Eurogruppe unterliegt nicht griechischer Regierung...

Gast
Euro Politik muss besser geplant werden

Am Anfang sollte der Euro eine D-Mark werden. Gut, das Thema ist durch, derzeit sieht er eher nach einem Franc, aber sein Problem ist ein anderes. Er ist nicht für Krisen gemacht, und leider auch nicht Krisenfest. Ihm fehlt der Staat und ihm fehlt das Volk.

Ein Volk ist irgendwie einheitlich, und ein paar einheitliche
Traditionen sind wichtig für eine Währung. Die Frage der Lohnfindung ist so eine. Da gibt es kein richtig oder falsch, aber wenn ein Volk zurückhaltung übt während ein anderes es nicht tut, dann ist das 0 Problem bei verschiedenen Währungen. Die gleichen das aus. Bei einer Währung hingegen geht ein Wirtschaftsraum dabei drauf.

Geht ein Staat pleite, passiert erst mal das selbe. Die Währung wird abgewertet. Dementsprechend gibt es auch kein echtes Problem: man druckt nach. Das hat immer problemlos geklappt. Schwierig wird es nur bei Schulden in Fremdwährung. Daran sind Volkswirtschaften durchaus zerbrochen. Und der Euro hat leider (für GR) einen ähnlichen Charakter.

Gast
@Flow-Texer

"Das Beispiel Griechenlands ist ein Beispiel für das Versagen der wirtschaftlichen und politischen Eliten dieser Welt. Mit ihrem ignoranten Handeln haben sie die Misere herbeigerufen. Jetzt den griechischen Bürger ein mangelndes Verständnis der Situation zu unterstellen ist zu einfach. Solche Entwicklungen sind vorhersagbar und nur wer dumm ist, schaut weg."

Und der Wähler hat nicht versagt? Entschuldigen Sie, aber wer hat denn jahrzehntelang Menschen ins Amt gehoben die die tollsten Wahlversprechen abgegeben haben ohne sich um deren Finanzierung zu kümmern?

Wie Sie sagen sind solche Entwicklungen voraussagbar und mangelndes Verständnis lassen Sie auch nicht gelten. Der griechische Wähler hat über Jahrzente weggeschaut und war damit Ihrer Definition nach dumm.

Das scheint irgendwie noch nicht angekommen zu sein: Das sind Demokratien. Da wählen und regieren die Bürger. Wer in Politikern und Bürgern zwei unterschiedliche Gruppen sieht hat das Konzept nicht begriffen.

Gast
Handeln wir genauso konsequent

Wie man das ganze Vorgehen der Griechen bewertet hängt wohl von der eigenen gesellschaftlichen Position ab. Die, die sowieso Mitte bis unten stehen finden es toll das die Griechen aufbegehren und das zurück haben wollen, was ihnen genommen wurde. In der wahrscheinlichen Denkzettel-Mentalität an die die hiesigen Politiker und der damit verbundenen Hoffnung das sich auch für sie etwas zu ihren Gunsten ändern wird. Ist es doch, egal wo man steht, schwer mit anzusehen, wie andere EU-Gesellschaftsprobleme mit unseren Steuergeldern ausgebügelt werden und hier alles weggekürzt und gestrichen wird was unsere Gesellschaft(Soziale Marktwirtschaft) mal ausgemacht hat. Machen wir es doch genauso wie es die Griechen und Franzosen und sagen"Schluss damit". Wir schauen ab sofort nur noch nach uns! Jetzt werden einige sagen: Wir haben eine Verantwortung Europa gegenüber! Ja und! Nur Wir?

Gast
@Shantuma

"Dann sind sie wohl eines der Opfer der neuen Marktwirtschaft.
Können sie sich vorstellen das auch ca 80% der Griechen es in etwa genauso geht?"

Durchaus. Was ich nicht verstehen kann, warum soll ich für diese 80% Griechen weiter aufkommen mit meinem hart verdienten Steuergeld. Warum verspricht Herr Tsipras den Griechen, ich, ein deutscher Steuerzahler, werde ihnen brav weiter meine Gelder zahlen, damit sie es besser haben können. Und warum soll Herr Hollande Herrn Tsipras dabei unterstützen - und zwar nicht mit seinem eigenen Geld (denn die Gelder der französischen Steuerzahler wird er dafür höchstwahrscheinlich auch nicht verwenden wollen, wenn er Präsident bleiben will), sondern mit meinem?

Gast
Ob Griechenland...

... eine Demokratie ist, darf man bezweifeln. Zumindest ist das System mit Oligarchie treffender erfasst.

Was die meisten hier übersehen, ist, dass die gesamten Gelder, die nach Griechenland gehen, der Stabilisierung (auch deutscher) Banken dienen. Alle Hilfsgelder gehen als Zinszahlungen sofort weiter an die Banken.

Warum wird Italien mittlerweile von einem ehemalighen Investmentbanker und Goldmann-Sachs-Berater regiert (btw: der IWF schaffte in 8 Tagen dass, was das demokrtische Systen mehr als eine Dekade lang nicht geschafft hat: Die Entmachtung Berlusconis), warum ist der EZB-Direktor ehemaliger Goldmann-Sachs-Mitarbeiter? Dasselbe bei der griechischen Interims-Regierung.
Zufall? Oder werden diese Länder (und später auch wir) von den Institutionen übernommen, die sie angegriffen haben?

Gast
@AK / @pazifist

@AK:
"Niemand kann sie aus dem Euro werfen, und zur Zeit sitzen sie eindeutig am längeren Hebel."

Ich würde nicht sagen, dass Griechenland am längeren Hebel sitzt. Wenn unser Geld dort nicht mehr ankommt, müssen sie den Euro verlassen, weil sie sich nicht mehr finanzieren können. Wir müssen sie nicht "rauswerfen". Wäre ja auch unsolidarisch... ;-)

@pazifist:
Die Banken haben wir schon gerettet, denen macht ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro nichts mehr aus. Ein Schuldenmoratorium würde fast ausschließlich die verbliebenen Sparer aus GR und die europäischen Staaten treffen.

Ich lese übrigens auch internationale Presse: klar schreiben die anders darüber: es ist ja nicht deren Geld, dass Herr Tsipras "stehlen" will. Letztlich tut er nämlich genau das. Auf sowas reagieren wir halt etwas säuerlich. Wer unsere Hilfe nicht will, soll auch keine bekommen. Wer sie aber will, sollte sich an Spielregeln halten. Und: wer zahlt bestimmt nun mal die Musik.

Gast
@maria-josé blumen

Nur am Rande, falls Sie das auf Sozialhilfeempfänger bezogen hatten: Sie wissen schon, dass es in GRiechenland keine Sozialhilfe gibt?

Haben Sie sich shcon mal überlegt, wer alles in D nicht oder nur halb wählen dürfte, da direkt oder indirekt Empfänger staatlicher Leistungen und mit Interesse, diese beizubehalten und auszuweiten?

-alle Beamten und staatlichen Angestellten
-alle Empfänger von Arbeitslosengeld oder ALG II
-alle Ehepartner, die in der gesetzlichen KVK beim Partner mitversichert sind
-alle Empfänger von Kindergeld, Elterngeld oder Wohngeld
-alle Bezieher der gesetzlichen Rente (wird durch Steuergelder subventioniert, auch hier besteht die Gefahr, dass sich die Bürger zu viel genehmigen)
-alle Firmeninhaber/-leiter und deren Angestellte), deren Firmen staatliche Subventionen kassieren, darunter wäre etwa die gesamte Solarbranche
-alle Politiker/Abgeordneten
-indirekt eigentlich auch alle diejenigen, die Straßen und Schulen sowie die Polizei nutzen

Gast
@Questor

"Das scheint irgendwie noch nicht angekommen zu sein: Das sind Demokratien. Da wählen und regieren die Bürger. Wer in Politikern und Bürgern zwei unterschiedliche Gruppen sieht hat das Konzept nicht begriffen."

Danke, super Kommentar!

Gast

@questor - danke!
sie haben es auf den punkt gebracht. ich kenne leider viel zu viele, die mangels wissen um politische und wirtschaftliche zusammenhänge vermeintliche unterschiede zwischen politikern und "den bürgern" sehen. eine ergänzung habe ich aber noch. der journalismus hat ebenfalls versagt. sie sind die kritische stimme des volkes, wenn sie nicht schaffen falsche richtungen zu entlarven wer dann?

Gast
@22. Mai 2012 - 12:03 — Questor --- Wählerversagen

"Und der Wähler hat nicht versagt?"

Das ist eine interessante Frage. Der Wähler droht gerade, eine Partei zu wählen, die NICHT an der derzeitigen Situation schuld ist, statt "richtig zu funktionieren" und die zu wählen, die in den letzten Jahrzehnten die politische Verantwortung trugen. Im Grunde finde ich das ziemlich nachvollziehbar.

Ich glaube auch, dass mangelndes verständnis von Experten und von Bürgern (Wählern, Mehrheiten ...) etwas anderes ist. Niemand kann von mir als Wähler ein tiefes Volkswirtschaftliches Verständnis erwarten. Da muss ich schon der Regierung vertrauen dürfen. (Faktisch bleibt mir da auch nicht viel anderes übrig.) Vom Chefvolkswirt einer Bank kann man das aber durchaus erwarten. Und ich wäre sehr überrascht, wenn der Sachverstand dort fehlt.

Flow-Texers Annahme, dass sehenden Auges (aka mit Absicht) in die derzeitige Situation hinein gesteuert wurde, finde ich ziemlich nachvollziehbar.

Gast
Die Eurozone bestehe nicht "aus Besitzern und Mietern"

Das sieht er richtig. Nach den Maastrichter Verträgen hält jeder sein Haus selber in Ordnung.

Wer sagt ihm, dass die Eurozonen ausserdem neben Griechen nicht nur aus Dummen besteht?

Wenn er an der Regierung ist, dann soll er die griechischen Konten in der Schweiz belasten. Er soll von den reichen Griechen endlich die Solidarität einfordern, die Europa schon lange zeigt.

Und wenn es dann immer noch nicht reicht, dann führt er in Griechenland nicht nur auf dem Papier sondern effektiv die Arbeits- und Rentenzeiten ein, die wir schon lange haben. Dann schaltet er die virtuellen Förderprojekte mit echtem Fördergeld ab.

Und wenn es dann immer noch nicht reicht, dann kann er wieder kommen.

Gast
@Questor

Politik und wirtschaftliche Eliten bilden in unseren sogenannten Demokratien eine Symbiose, man nennt es auch Lobbyismus. Sie glauben doch nicht wirklich, dass es in Europa demokratisch zugeht. Sonst würden ja genau solche Missverhältnisse nicht enstehen, dass Reiche keine Steuern auf Jachten, Häuser etc. bezahlen oder das Geld in der Schweiz ungesühnt waschen können. Die Politik vertuscht diese Machenschaften, indem sie es beispielsweise durch "Bankgeheimnisse" deckt, keine leistungsbezogenen Steuern erhebt oder durch Staatsschulden versucht die Finanzlücken zu überbrücken.
Ein Politiker ist selbstverständlich ein Bürger aber mit besonderen Pflichten und Verantwortung. Dafür wird er von den Bürgern entlohnt. Denkt er/sie nur an sich, dann wird er/sie irgendwann mit in den Abwärtssog gerissen (Ostdeutschland, Tschechien).
Der Wähler ist nicht dumm, nur kann er das System nicht in allen Ecken durchschauen, weil er die Informationen nicht hat und auch nicht bekommt.

Gast
@ Jouhiver

"Jetzt werden einige sagen: Wir haben eine Verantwortung Europa gegenüber! Ja und! Nur Wir?"

Genauso ist es. Es haben vor allen Dingen die Politiker, die das Ganze holterdiepolter über das Knie gebrochen haben, eine Verantwortung gegenüber Europa. Der Bürger wurde auf die Europa- und Euroreise nämlich gar nicht mitgenommen.
Wir wurden erst gar nicht gefragt. Zu groß war die angst, dass das Volk gegen den ach so tollen Euro stimmen könnte.
Europa ist entzweiter denn je. Natürlich hat Hollande in erster Linie deutsches Steuergeld im Sinn. Frankreich hat in der Vergangenheit auch geprasst. Eine Erhöhung des Renteneintrittsalter in F? Pustekuchen, reicht doch, wenn die Deutschen bis 67 arbeiten. Schöne Wachstumslokomotive, die wir sind. Schön? Für wen schön?

Gast

der mann muss an die macht, und hoffentlich wendet er sich nicht sobald er das leder einer staatskarosse gerochen hat.
es braucht mehr als einen wischi-waschi wie hollande, um dem unsäglichen merkel-kurs endlich paroli zu bieten.
kommentare, dass die griechen auf unsere kosten leben, sind unredlich und faktisch ökonomisch falsch. man muss die gesamten geldströme im blick haben, die geldströme für deutsche produkte, die in griechenland gekauft werden.
es könnte sogar sein, dass es ökonomisch sinnvoll ist, griechenland und andere länder mit einer übergrossen schuldenlast mit transferzahlungen auf einem gleichen europaweiten sozialen niveau zumindest mittelfristig zu unterstützen bei gleichzeitiger streichung der schulden.

Gast
Es reicht.....

kein deutsches Steuergeld mehr für irgendjemanden im Ausland. Wir rackern uns ab und andere finanzieren ihre schöne Welt mit unserer Arbeit und Geld. Schluss damit, jetzt und sofort.

Gast
Tsipras und Die Linke surfen auf einer Welle....

das bedingungslose Grundeinkommen ist den griechischen Wunschvorstellungen doch schon ganz nahe. Die lästige Frage "Wer soll das bezahlen...?" hebe man sich doch bitte für den nächsten Karneval auf....oder man führt €-Bonds ein, womit die Frage geklärt ist. Auch der deutsche Steuerzahler muß hier seinen Obolus beitragen. Womit sich der Kreis wieder schließt ( 6 Oboli waren einmal eine Drachme )

Gast
Es bleibt spannend,...

und es ist auch in der BRD ein Thema. Wenn hier dieses Jahr auch Bundestagswahl wäre, wie würde dieses Thema wohl im Wahlkampf aussehen? Zusammen mit Eurobonds vieleicht?

Gast
@jk70

Man kann auch mit geschlossenen Augen durch die Welt laufen, oder anders gesgat: Lesen Sie doch mal die KOmmentare hier und überdenken, was Sie schreiben.
Wir geben Griechenland Geld, damit Sie usnere Produkte kaufen. Ein oft benutzes Argument und völliger Blödsinn. Viel effektiver wäre es, das Geld direkt der Firma zu geben und das Produkt hier im Land zu behalten.
Die Griechen leben auf unsere Kosten: Ja und Nein, aber eher ja. Brauchen Sie unser Geld zum Leben? Wenn ja, dann leben sie auf unsere Kosten, wenn nein, dann sollten die Griechen alle Schulden einseitig streichen und mit ihren einnahmen auskommen, können sie leider nicht!
Wir zwingen keinen unsere Produkte zu kaufen, man kann auch chinesische Autos fahren.
Bei einigen Sozialromantikern hier fang ich echt an zu verzweifeln. Alle sind böse, nur wir nicht. Nehmt bei anderen Geld weg und gebt es uns! Immer das gleiche in D, jammern auf hohem Niveau

Gast
Tsipras an die Macht!!!

Ich kann nur hoffen, dass Tsipras die nächste Wahl gewinnt und seine Versprechen einhält. Wenn er das überlebt, wird es in diesem Jahr doch noch zu tiefgreifenden Veränderungen in der westlichen Welt kommen, denn alle anderen PIIGS-Staaten werden sich ihm anschließen und dem Turbokapitalismus den Dolchstoß versetzen. Die Lehman-Pleite wird im Vergleich dazu als lauwarmer Pf... in die Geschichte eingehen.

Gast
@jk70 - der Mann muss an die Macht

Oh ja bitte, ihr lieben Griechen wählt ganz demokratisch aus freien Stücken. Zeigt klare Kante - was ihr wollt. und tragt das dann mit allen Konsequenzen.
Ein Verbleib in der eurozone ohne Sparen und ohne seinen Verbindlichkeiten nachzukommen. Ist dieser Gedanke realistisch? Gut, Kredite würdet ihr künftig wohl keine mehr bekommen. Also müsst ihr Einnahmen generieren, wenn ihr Löhne, Renten usw. bezahlen wollt. steuerflüchtige habt ihr ja genug, Beamte um Gesetze zu erlassen und Steuergelder einzutreiben habt ihr auch genug.
Weitere Hilfszahlungen von Europa? Ich glaube daraus wird nix. Beim Euroeintritt habt ihr gnadenlos beschissen (gut, Resteuropa hat sich gerne bescheissen lassen u. Goldmansachs hat brav geholfen) Ach ja, eine Frage habe ich noch?
Wie sehen eigentlich Symathieträger aus?

Unbequemer
Die passen zusammen

" Heute wirbt Tsipras bei der Linkspartei in Berlin für seine Pläne."

Dort wird er auf offene Ohren stoßen. DieLinke unterstützt auch alles, was gegen die BRD wirkt, in der sie nie angekommen ist.

Gast
Es sind nur 11.5 Mio Griechen....

..... und wie viele Milliarden wurden da schon versenkt, ohne
dass sich etwas geändert hätte.
Merken die Politiker das nicht? Ich kann's mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Ich kann mich den Anmerkungen von " Berlinerin " Flow-Texer" und Questor nur anschließen.
Ohne bei den Banken voll auf die Bremse zu gehen, wird das alles nichts!
Wieso drucken wir das Geld, das zu mini Zinsen an die Banken ausgeliehen wird, die es uns dann zu Wucherzinsen an Griechenland zurückleihen ?
Das geht nur virtuell gut, real ist es Polit - Amok.
Ich hoffe Hr. Tsipras zieht das durch und lässt sich von
Schäuble,Ackermann ( es wurde ja in den Beiträgen viel von Bauernfängerei gespr.)oder Merkel nicht über den Tisch ziehen !

Schönen Tag noch und passen Sie gut auf sich auf!

Gast
@Uncle Sam

Sie haben Recht, ich freue mich auch schon tierisch darauf wie die Staaten den Bedürftigen keine Grundsicherung mehr bezahlen können, sicher geglaubte Renten den Bach runter gehen und man abwägt ob man sich nach Einbruch der Dunkelheit noch auf die Straße trauen sollte.

Parallelen zum Ende der Weimarer Republik sind sicherlich rein zufällig und sollten nicht in Ihrer Vorfreude auf das Kommende dämpfen. Achten Sie nur darauf dass Sie sich dem richtigen Mob anschließen um nicht zu den Sündenböcken zu gehören...

Stefan81
Tsirpas ist ein Freund der Deutschen!

Alexis Tsipras ist ein wirklicher Freund der Deutschen. Das hat er bei seinen bisherigen Besuchen in Deutschland bewiesen.
Er ist nur kein Freund von Merkel, Westerwelle und Schäuble.
Nun das bin ich auch nicht, dennoch liebe ich mein Vaterland.

Alexis Tsipras hat wie die Partei "Die Linke" als einzige ökonomische Vernunft. Wie schrieb doch Albrecht Müller in den Nachdenkseiten. Die Linke als einzige Partei mit wirtschaftlicher Vernunft wird in Deutschland ausgegrenzt.
Die Ökonomen in der ganzen Welt und in Europa setzen sich ein für ein Europa der Vernunft, nur die meinungsführenden Deutschen Ökonomen reiten auf dem Kurs von Merkel, Schäuble und Westerwelle.

Mit Hollande, Tsipras und Co. für ein besseres, sozialeres und ökonomisch erfolgreicheres Europa!

Werner40

Griechenland braucht dringend und schnell tiefgreifenden Reformen. Wenn Tsipras an der Regierung ist, dann soll er die griechischen Konten in der Schweiz belasten. Er soll von den reichen Griechen endlich die Solidarität einfordern, die Europa schon lange zeigt. Und wenn es dann immer noch nicht reicht, dann führt er in Griechenland nicht nur auf dem Papier sondern effektiv die Arbeits- und Rentenzeiten ein, die wir schon lange haben. Dann schaltet er die virtuellen Förderprojekte mit echtem Fördergeld ab.

Diplodocus
Rattenfänger

Es weiß leider nie ob Populisten der Tsipras den Unsinn den sie fordern auch glauben oder ihn nur zynisch für den eigenen Vorteil = politische Macht nutzen.

Dass viele Griechen immer noch kein realistisches Bild von ihrer Situation haben (es gibt auch andere, wohlgemerkt) ist nicht verwunderlich, da die griechische Gesellschaft seit Generationen durchdrungen ist von Steuerhinterziehung, Klientelismus und Korruption.

Es ist absurd wenn von linker Seite nun eine schuldenfinanzierte Ausgabenpolitik als notwendige Wachstumspolitik verkauft wird, wo doch genau das erst in die Krise geführt hat.

Und von griechischer Seite Solidarität mit ihrem Land einzufordern ist einfach nur schamlos; als wären hunderte Milliarden € an bereits gegebenen Krediten und Garantien nichts. Hier fordert der Patient auf der Intensivstation neben der medizinischen Versorgung auch noch das Portmonee des Arztes.

Werner40
@ nome 5 Jahre Studium haben

@ nome

5 Jahre Studium haben den Staat etwa 1/2 Million Euro gekostet. Die müssen erst mal zurückgezahlt werden -:))

Im Ernst; als Ing. verdient man gut und die 50% Steuern werden ja in Deutschland weitgehend sinnvoll verwendet.

Gast
Alles Geld geht an die griechischen Banken

um wiederum die deutschen Banken und Anleihen zu begleichen. Es geht hier nur ums Finanzkapital..
Hier wird der gemeine Grieche für ihre Banken in Regress genommen..
Es wird versucht die griechischen Bürger allgemein zu verunglimpfen.
Sie sollen als Sündenböcke herhalten,und es werden über Medien Feindbilder projeziert.
Es funktioniert leider viel zu gut.
Die reichen Diebe enteignen und hinter Schloss und Riegel..Alle Bankdirektoren dazu ! Diese Asoziale Bande !

Werner40

Der "Wutfänger" auf Feldzug gegen die Sparpolitik

Sparpolitik ? Sparen bedeutet gemeinhin, Geld für schlechte Zeiten " auf die hohe Kante " zu legen.
Hier geht es aber nicht um sparen, sondern darum, nicht länger jedes Jahr über seine Verhältnisse zu Leben und immer neue Schulden zu machen. Das ist ganz was anderes als sparen. Es sollte also eher heissen:

Der " Wutfänger " auf Feldzug gegen die " keine-neuen-Schulden-mehr-machen " Politik.

Gast
Also alle die,die sich fürBürgerrechte einsetzen sind radikal ?

Die, die Bürger ausrauben sind also nicht radikal ?
Ich denke aber die sind radikaler alls alle Anderen!
So wird Stimmung gemacht..

Basisdemokrat
Dieser Bericht ist eine journalistische Katastrophe!

Ich hatte vor wenigen Tagen Gelegenheit, mit einem Vertreter von SYRIZA zu reden.

tagesschau.de spricht allgemein von Steuersenkungen. Fakt ist aber, dass z.B. die Steuern auf hohe Einkommen, welche noch von Neo Demokratia/Pasok von 45 auf 25% gesenkt wurden, wieder auf 45% angehoben werden sollen. tagesschau.de stellt es so hin, als würde SYRIZA einfach keine Schulden mehr bezahlen wollen. Hingegen sagen sie, dass sie jeden Schuldenposten genau prüfen wollen und jene, die z.B. für Soziales gemacht wurden, auch weiterhin bedienen. Im Gegenzug werden solche für Bankenrettungen und z.B. die Anschaffung deutscher U-Boote und Panzer nicht mehr bedient.

Der gesamte Abschnitt "Tsipras verspricht den Menschen das Blaue vom Himmel" ist tendenziös in Reinstkultur. Sollte es sich um die Meinung des griechischen Journalisten handeln, dann sind diese Punkte in indirekter Rede wiederzugeben (=Konjunktiv!) und nicht im Präsens als "Fakt" zu vermitteln.

Gast

Es scheint als wäre durch die meißten kommentare die gesamte fraktion der linken vertreten....
Doch, da schon viele auf die banken schimpfen, die ihre schuldansprüche geltend machen: So unschuldig wie dargestellt sind die schuldner nun wirklich nicht. Wessen Verhalten ist denn nun eher unangebracht? Das der banken, die auf ihr recht bestehen ihr geld wiederzusehen oder das der schuldner, die lange zeit über ihre verhältnisse gelebt haben und sich nun groß beklagen?

Gast
Gute Reportage

Thomas Bormann zeigt auch die Stärken der Syriza und die Anregungen, die der linke Protest dem politischen System Griechenlands geben kann. Nur Sparen ohne Blick auf das Ganze kann nicht die Lösung der griechischen Probleme sein.

Aber die Reportage entlarvt auch. Sie macht deutlich wie nahe die radikalen Linken mit ihren antikapitalistischen Sprüchen an einem rein ideologischen Populismus sind. Der nämlich bringt Griechenland überhaupt nicht weiter.

Und wieder mal wird klar, dass die Lösung für Griechenland nur im Euro liegen kann. Austritt aus dem Euro oder gar der EU und eine neue (alte) Billigwährung ist für niemanden in Griechenland und hoffentlich auch für niemanden bei uns ein Weg.

Gast
@Basisdemokrat

Wer entscheidet denn, was gute und was schlecte Schulden sind? Die Kreditnehmer oder -geber?
Wenn der kreditnehmer entscheidet, dann soll er sich das Geld bei denen holen die es "falsch" ausgegeben haben und nicht bei den Kreditgebern. Falls Sie widersprechen, dann müssten Sie die Demokratie in griechenland abschaffen, denn dann müssten die geber entscheiden, was mit dem Geld gemacht wird und nicht das Volk (Parlament).
Übrigens sind Rüstungsausgaben keine "falschen" Ausgaben, sofern man nicht das gesamte Militär abschafft. Über zu viel oder zu wenig kann man streiten, aber das gibt dann wieder kein Recht Schulden nicht zu zahlen.
Übrigens hat Griechenland kaum noch bei banken Schulden, sondern bei Ihnen und mir. Gläubiger sind die europäischen Staaten. Wenn Sie ihren Anteil den Griechen spenden wollen, stet es Ihnen frei. Die Mehrheit will es zu Recht nicht.

Gast
Schulden muss man zurück zahlen

Wer alt genug ist Schulden zu machen, sollte auch alt genug sein sie zurück zu zahlen. Auf der Gläubigerseite stehen letztlich auch nur Sparer. Dort das Feindbild Banken aufzubauschen ist leere populistische Rhetorik.

Gast
@Dieter - populistisch

... um wiederum die deutschen Banken und Anleihen zu begleichen. Es geht hier nur ums Finanzkapital..

Diese Vereinfachung mag zwar subjektiv entlastend wirken, ist in meinen Augen aber reiner Populismus, der die Diskussion überhaupt nicht weiter bringt.