Zwei Autos stehen auf einer Straße bei Ecking (Landkreis Rosenheim) zwischen umgestürzten Bäumen.n

Ihre Meinung zu Interview zu WWF-Bericht: "Wir werden mit Katastrophen leben müssen"

Der WWF-Bericht "Living Planet 2012" zeichnet ein dramatisches Szenario. Umweltexperte Werner Eckert sprach mit tagesschau.de darüber, ob es sich dabei um Alarmismus handelt, was 2030 tatsächlich passieren wird und welche Handungsmöglichkeiten die Menschheit noch hat.

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15 Kommentare

Kommentare

tettigonia
Alarmismus

Gut finde ich dieses Übertreiben nicht und zwar auf Beiden Seiten. Zu behaupten es wäre alles in bester Ordnung auf unserem Planeten und unbeweisbar ist genauso wirsch wie die Appokalyptischen Szenarien. Wer angefangen hat ist egal, aber irgendwie kam es zu einem Wettrüsten der Argumente.
Generell denke ich das einige der Mahnrufe aus der Ökoecke aber tatsächlich ein paar positive Dinge angestosen hat. Vom Rußfilter bis zum Umrüsten von FCKW auf Butan & Co als Kältemittel bis hin zur Recyclingpapierindustie, all dies waren sinnige Entwicklungen die keinem so sehr Weh getan haben (wie man das bei dem viel gebrauchten Wort Ökodiktatur so suggeriert), sondern im Gegenteil sie haben Deutschland wirtschaftlich immer geholfen.

Also ein klein bisschen in den Hintern treten ist m.E. nicht schlimm - es sei den jemand fühlt sich wirklich tyrannisiert.

pepper
Verzicht...

Dass Verzicht auch ganz normal und gut ist, in diesen Kategorien kann man heute gar nicht mehr denken. Alle müssen haben. Dabei machen es die Leute jeden Tag, und immer für ein höheres persönliches oder gesellschafliches Ziel.

Wir versichten zB auf die Freiheit, grosse Autos zu fahren wie die Amis. Unvorstellbar dort, so kleine Autos und gar Elektroautos die gerade mal bis aus der Stadt raus kommen. Viele verzichten darauf, jeden Tag Leckereien zu essen wegen ihrer Figur. Viele kaufen im Supermarkt nicht gerade die billigsten Waren, in der Hoffnung dass BIO oder FairTrade doch irgendwas bewegen könnte. Manche verzichten sogar ganz auf den billigeren Supermarkt um den lokalen Kleinhandel zu stärken.

Ich verzichte seit 10 Jahren auf ein Auto. Es sind teure, laute Drecksviecher, die enorme Mengen kritischer Rohstoffe verschwenden. Deutschland verzichtet auf Atomstrom.

Die Frage ist nicht Ob, sondern nur Wann und Wie wir den Konsens treffen. Alarmisten wollen nur die Diskussion starten.

Gast
Der Wert von Prognosen

Hilfe, das Öl wird knapp! Der Kölner Dom versinkt im Meer! Der Mensch verändert das Klima! Wir müssen die Temperaturerhöhung in der Atmosphäre auf 2°C begrenzen! Usw. usf. Wissenschaftliche Untersuchungen anstatt apokalyptischer Behauptungen, leben nach humanistischen Grundsätzen im Einklang mit der Natur und die Achtung vor dem Leben, also auch dem von Tieren. Wir werfen 30 % der Nahrungsmittel weg und spenden für Afrika. Wir liefern Essensreste aus Überproduktion dorthin und wundern uns, dass immer mehr Menschen die Hände aufhalten, weil sie mit ihrer Hände Arbeit nicht mehr selbst Erzeugnisse herstellen können. Wir produzieren Autos die niemand braucht und beschweren uns, wenn Fabriken geschlossen werden, weil ihre Überproduktion nicht mehr absetzbar ist. Eine Wende herbeiführen? Wohin? Wir brauchen keine Reglementierung durch Politik und selbst ernannte Weltenretter. Was wir brauchen ist eine ideologiefreie und humanistische Bildung. Ach ja, auch etwas Demut wäre nicht schlecht...

Holger Lange
Umwelt

Fangt endlich an, darüber zu reden was wir machen können, und nicht was wir alles sein lassen sollen.
Wir könnten wenn wir dürften, die Umwelt nicht zerstören, die Menschen nicht krank machen, unsere Kinder frei erziehen.
Unsere Umwelt wird dazu benutzt um Geld zu verdienen.
Wir beuten unsere Umwelt aus um Geld zu verdienen.

Die Menschen werden krank gehalten um Geld zu verdienen.
Nur mit kranken Menschen kann man Geld verdienen.

Unsere Kinder werden dumm gehalten um Geld zu verdienen.
Nur dumme Menschen kann man lenken wie man will, also
auch Geld verdienen.

Wenn wir anfangen nur das zu nutzen was wir brauchen,
und nicht was wir alles haben können, dann werden wir nicht mit Katastrophen leben müssen.

Gruß Holger

HEK
@georg51

Der Zynismus den Sie zum Ausdruck bringen ist völlig unangebracht, und das wissen Sie sicher auch. Bildung ist schön und gut, kann aber Intelligenz nicht ersetzen. Heute ist alles recherchierbar. Machen Sie sich doch einmal die Mühe, über die Endlichkeit von Ressourcen wie z.B. dem Öl im Internet zu suchen! Und zwar nicht in Foren, in denen zornige alterstarrsinnige Leute Ihre "eigene Welt" verteidigen wollen, sondern bei seriösen Quellen von Universitäten, seriöser Presse etc. Nur um beim Beispiel Öl zu bleiben: Was durch Druck tief unter der Erde in Jahrmillionen zu Öl geworden ist beuten wir heute in 150 bis 200 Jahren radikal aus. Welch ein Frevel! Werden nachfolgende Generationen wohl ein paar Hundert Millionen Jahre auf das Entstehen von neuem Öl warten können?

Gast
Wer braucht 600 Joghurtsorten ? Der Hersteller.

Recycling benötigt Energie, erhöht den CO 2 Ausstoß und produziert Abfallstoffe. Um einem Paradigmenwechsel auszuweichen empfehlen Experten Verlagerung.

Wir leben auf einem wundervoll dynamischen Planeten, dessen Komplexität in der Interaktion mit dem, was wir Kosmos nennen, nicht verstanden wird.

Solange die Weisen den Egoblinden die Nichterziehung der Massen überlassen und sich scheuen hervor zu treten, um den Unsinn zu stoppen, aus Respekt vor dem menschlichen Willen, oder weshalb auch immer, solange werden wir von nutzlosen Expertenmeinungen nicht verschont bleiben.

Amelia
Überleben des Stärkeren

Der Stärkere wird übrigbleiben, so war das immer. Fragt sich nur, was man unter Stärke versteht. Der Bescheidene, der sich mit Wenigem begnügt, kriegt nicht gleich eine Krise, wenn er mal weniger hat. Bescheidenheit ist also eine Stärke!Der Intelligente, der schon längst auf erneuerbare Alterntiven setzt, wird noch Energiequellen haben, wenn das Öl alle ist. Auch Intelligenz ist eine Stärke. Kaum zu glauben....Der vielseitig Fähige, der weiß, was man alles essen und das auch zubereiten kann, wird noch satt, wenn es keine Tiefkühlpizza mehr gibt! Couch potato ist nun mal keine Stärke! :-)

Gast

Ob WWF, Grüne oder andere angebliche Umwelt- und Naturschützer in Katastrophen ankündigen sind sie Spitze.
Aber im Grunde wollen die jetzt nur noch die Welt nach ihren Ideologien verändern. Natur- und Umweltschutz sind nur noch Alibifunktion. Kaum noch Aktion noch gegen das abholzen von Regenwälder z.b. Brasilien usw. Mal kurz darauf hinweisen welchen Fisch wir essen sollen oder mal ein Bericht über den Walfang und das wahr es auch schon.

Gast

Ein politisches Erfolgsmodell ist das erneuerbare Energie Gesetz.Dieses Prinzip der Einpreisung von Umweltschäden muss seitens einer verantwortungsvollen Politik in alle Bereiche der Wirtschaft ausgedehnt werden.

tettigonia
Fortschritt und Umweltschutz @Grunzebär

Technologischer fortschritt und Umweltschutz können sehr gut Hand in Hand gehen.Vom Rußfilter bis zum FCKW-freien Kühlschrank, dies waren immer ökologische u. wirtschaftlich Fortschritte, ganz zu Schweigen von dem Plus an Bequemlichkeit das es brachte. Genauso wenig wie sich Umweltschutz mit weder wirtschaftlichen Zielen noch mit menschlicher Freiheit wieder spricht. Wer sich von irgendeiner Maßname, sei es Mülltrennung oder Nutzung von RecyclingWCpapier zu sehr gestresst fühlt muss nicht mit machen, denn viele dieser Umweltfreundlichen Technicken funktionieren auch wenn nur ein paar mit machen.
Generell würde uns eine vorzeitige Reduktion (bzw kontrolierte Sättigung) der Menschenpopulation einiges an Stress ersparen. Genauso wie ein wenig den CO2 Ausstoß drosseln oder (viel wichtiger) die Eutrophierung der Gewässer eindämmen. Es gibt einfach wenig Gründe warum man es NICHT machen sollte.

Gast
Gute Erklärungen aus Sicht eines Wissenschaftsjournalisten!

Das gerne genannte Beispiel vom "Ausbleiben des Waldsterbens" durch sauren Regen. Es ist so, wie Herr Eckert es erklärt hat: ohne die Szenarien wären nie Gegenmaßnahmen ergriffen worden, weshalb wir heute noch Wald haben. Dass es bei einem "Weiter so" anders aussähe, wird jedem klar, der sich mal die SO2-Emissionen aus der Zeit damals ansieht.

Und so sieht es heute aus. Ein "Weiter so" verkraftet der Planet nicht. Ein Planet, der immerhin unsere Lebensgrundlage darstellt.

Feidl
Jeder Liter Öl

"Jeder Liter Öl, der nicht verbraucht wird, ist ja grundsätzlich mal ein guter Liter."

Falsch, der Satz müsste richtig heißen: Jeder Liter Öl, den wir nicht verbrauchen, wird von jemanden anders verbraucht.

Gast
Herr Eckert kann nicht überzeugen.

Die einfachen Fragen von Johanna Bartels konnte Herr Werner Eckert auch nicht im geringsten zufriedenstellend beantworten. Am Ende läuft alles nur auf den Klimawandel hinaus, von dem kein Wissenschaftler nachprüfbar erklären kann, welchen Anteil daran die sogenannten Treibhausgase haben. Genau den gleichen Wandel des Klimas gab es zuletzt vor ca. 1000 Jahren ohne Treibhausgase. Zwischen dem Ende der letzten Eiszeit-Phase und heute, also in den letzten 20000 Jahren gab es mehrere solcher Schwankungen. Auch beim letzten Mal wanderten die Vegetationsgrenzen, z. B. für Getreideanbau (auf Grönland beispielsweise) um 200 bis 400 km nach Norden.
Für mich ist Herr Eckert ein "Schnacker", ein grüner Ideologe, der unbedingt seine Gedankenkonstrukte und die damit verbundene Macht gewisser Polit- und Wirtschaftsinteressenten retten will.

Anonym200
@Feidl


"Jeder Liter Öl, der nicht verbraucht wird, ist ja grundsätzlich mal ein guter Liter."
Falsch, der Satz müsste richtig heißen: Jeder Liter Öl, den wir nicht verbrauchen, wird von jemanden anders verbraucht.

Wenn jeder so denkt wird kein Liter gespart. Außerdem ist diese Logik nicht gut durchdacht. Es wird ja auch nicht nach dem Motto gestohlen "wenn ich es nicht stehle, stiehlt es ein anderer".

Feidl
@Anonym200

Natürlich war mein Satz kurz und viel zu einfach gedacht für ein so komplexes Thema, aber er bezog sich auf den ebenfalls kurzen und prägnanten Satz "Jeder Liter Öl, der nicht verbraucht wird, ist ja grundsätzlich mal ein guter Liter."
Der Satz von Herrn Eckert ist schon deswegen schlecht gewählt, weil das Wort "gut" darin vorkommt. Es gibt nix gutes und schlechtes, das immer nur Ansichtssache.
Natürlich wird nícht nach dem Motto verbraucht, wenn ich es nicht verbrauche, verbraucht es jemand anders, aber das ist die Realität. Jeder Liter Öl, der gefördert wird, wird auch verbraucht, die Frage ist nur, von wem und zu welchem Preis.

Und ein Kommentar zu Ihrem deneben gegangen Vergleichsversuch erspar ich mir.