Spanische Euro-Münze

Ihre Meinung zu Spanische Regierung will Bankensektor radikal reformieren

Die spanische Regierung versucht mit radikalen Mitteln, der Krise im Land Herr zu werden. Vor allem der Banksektor soll massiv reformiert werden: Jedes Institut muss demnächst faule Papiere in eine eigene Bad Bank auslagern. Außerdem sollen Banken ihre Rücklagen kräftig ausbauen.

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8 Kommentare

Kommentare

Gast
Die PIIGS: Folge 2

Schafft es Spanien noch seine Finanzen in Ordnung zu bringen oder werden sie Griechenland folgen?

Dies und weiteres werden sie in unserer 2 Folge erleben, wir wünschen eine spannende Unterhaltung in unserer Serie: Die PIIGS und unsere EUROS!

Werner40

gut so ! Die Krise erzwingt sinnvolle Veränderungen, die man schon längst hätte vornehmen sollen.

Gast
na endlich........

nicht nur spanien muss durchgreifen gegen diese zocker, sondern auch wir in deutschland und in der eu insgesamt.
so kann diese baggage zu lasten der völker nicht weitermachen......

LukeSkywalker
Prinzipiell Richtig

so eine Gesetzgebung brauchen wir auch in DE, besser noch in ganz EU oder €-land.

Nur leider wird die Reglung in Spanien kurzfristig zu einer starken Schrumpfung der Bilanzsummen der Banken führen d.h. zu einem massiven Rückgang der Kreditvergabe - Das wird die Wirtschaft hart treffen.

Was Spanien tut ist prinzipiell richtig und wichtig. Aber auf die nächsten 2 Jahre wird sehr Schmerzhaft.

Wir Deutsche sollten uns drüber freuen: Wenn die Kreditvergabe in Spanien sinkt, dann wird auch der TARGET2 Saldo von Spanien Zentralbank deutlich schrumpfen d.h. weniger Risiken für die EZB => dt. Steuerzahler.

b_m

Die Reformierung bräuchten wir auch hierzulande.

1. Insbesondere die Rücklagen der Banken müssen erhöht werden. 20% würden für mehr stabilität sorgen.

2. Banken dürfen Geldanlagen von Privatpersonen nur in Anlagen investieren, die der Sparer persönlich absegnet. Hierdurch würde mehr Kreditgeld für die heimische Wirtschaft zur Verfügung stehen, da diese wohl das geringste Risiko darstellt.

3. Darüber hinaus muß entlich eine Transaktionssteuer auf spekulative Anlagen eingeführt werden.

4. Und das wichtigste: Banken dürfen sich bei der EZB nur noch Geld zu einem Zinssatz leihen, der 30% oberhalb der Inflationrate liegt. Damit stell die EZB nur noch eine Notlösung dar und die Banken können sich daran nicht mehr bereichern. Private Ersparnisse gibt's genug.

5. Und um den kurzfristigen Kreditbedarf zu decken, müssen Überweisungen und dergleichen innerhalb 1h auch zwischen Banken abgewickelt werden.

Gast

Seit geraumer Zeit scheint es ein neues Staatsgeheimnis (die berühmten Arcana Imperii) zu geben, nämlich das Mysterium, warum man Banken nicht wie jede andere Unternehmung in den Konkurs gehen lassen kann; denn alle anderen Firmen von Bauunternehmen über Ladenketten bis hin zu Versandhäusern können und dürfen in den Konkurs gehen, wenn auch die Parteiengecken sich hin und wieder durch armselige Rettungsversuche wichtig zu machen versuchen; doch die hierfür aufgewendeten Summen sind lächerlich gering, die Banken aber erhalten Unsummen aus der Staatskasse und Garantien in Höhe mehrerer Staatshaushalte.
Die sattsam bekannte Käuflichkeit der Parteienregierungen dürfte mit Sicherheit ein Hauptgrund sein, aber wie es die Banken geschafft haben, sich die Parteiengecken derart dienstbar zu machen ist und bleibt ein Rätsel.
Wie dem auch sei: Die Unsummen, mit denen die Banken jonglieren, vermag der Staat nicht zu tragen, weshalb ein kontrollierter Bankenzusammenbruch unumgänglich geworden ist.

Gast
Alle Achtung

Die Spanier tun was. Sie reden nicht nur vom "Banken an die Kette legen", wie das unsere Helden der Krise tun.
Sie packen es an und ich wünsche ihnen von Herzen Glück auf diesem sicher nicht leichten Weg.

bananas
Lluís de Guindos - Lehman Brothers

Lluís de Guindos hat viel Erfahrung in der Finanzwirtschaft. Die hat er bei Lehman Brothers gesammelt, als er im Vorstand der der Spanischen Lehman-Tochter sass... Ich glaube, man braucht nicht mehr zu sagen, oder?