Euros und EU-Karte

Ihre Meinung zu Frühjahrsprognose: EU-Kommission sieht leichte Rezession

Im Frühjahrsgutachten der EU-Kommission stehen schlechte und gute Nachrichten. Die schlechten: Europas Wirtschaft sei in einer leichten Rezession, wichige Staaten verfehlten ihre Defizitziele und die Arbeitslosigkeit erreiche Rekordwerte. Aber: 2013 könnte es zumindest einen Konjunkturaufschwung geben.

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12 Kommentare

Kommentare

COJO
Der Titel verschleiert eine sich anbahnende Katastrohpe

und ließt sich eher wie:"leichter Schnupfen mit Todesfolge"

eigenlich gibt es da nichts mehr hinzuzufügen.
Nur noch eine Frage:
Hatte Marx doch recht?

gtsml
@COJO

"Hatte Marx doch recht?" => wohl kaum: Die Staaten, die sich seinen Lehren verschrieben haben sind entweder schon lange tod oder haben sich umorientiert.

Was aber als gescheitert angesehen werden kann, ist m. E. der jahrzehntelange Versuch der Politik, sich die Gunst der Wähler mit Schulden zu erkaufen. Angesprochen darauf, argumentieren Politiker seit ebenfalls dieser Zeit ewig gleich: Jetzt wäre das Kapputt-Sparen, denn es ist der falsche Zeitpunkt dazu. Entweder verschlimmert man eine Rezession oder würgt ein beginnendes Wachstum ab. Also Sparen wir lieber in der Zukunft und machen heute noch ein paar Extra-Schulden.

Aber die Entwicklungen in Frankreich und den Niederlanden zeigen, dass die Zeit wohl noch nicht reif ist für ein Umdenken - auch bei den Wählern nicht! Das langfristige Ziel dieser Reise ist aber dort, wo Griechenland mittlerweile angekommen ist: Der Staatsbankrott!

Gast
Arbeitslosigkeit auf dem Höchststand?

Die tatsächlichen Arbeitslosenzahlen sind noch viel höher als die Zahlen der Statistik.
Ehrlichkeit täte der Politik mal gut; bitte mal die tatsächlichen Arbeitslosen in der Statistik veröffentlichen. Also alle Arbeitslosen hineinpacken, die im "Bewerbungstraining", Qualifizierungsmassnahmen, priv. Jobvermittlern, 1 €-Jobber,Bundesfreiwilligendienst (auch da sind Arbeitslose gepart) sind. Dann bitte noch alle Aufstocker in der gleichen Statistik veröffentlichen. Ach ja, ich habe noch alle 58 jährigen vergessen, die seit über 1 Jahr kein Jobangebot mehr bekommen hatten.

Solch eine europaweite Statistik würde ich gerne mal sehen.

Gast
Die Schulden sind ein grunsätzliches Problem, nicht nur die

Schulden des Staates. Auch die private Verschuldung nimmt zu. Ich rede jetzt nicht davon, dass sich jemand ein Haus oder ein Auto kauft.
Ich meine die Ratenkäufe bei Versandhäusern, Saturn, Media, Urlaub auf Pump oder auch das ganz normale Ausreizen das Dispos bei der Bank. Viele, gerade jüngere Leute, können so leicht in die Schuldenfalle tappen. Droht Arbeitslosigkeit oder längere Krankheit ist das Chaos perfekt, die Privatinsolvenz ist schnell in greifbarer Nähe.
Evtl. habe ich jetzt unrecht, aber ich glaube in der Gesellschaft gehen so langsam die "alten" Werte verloren. Wenn ich mir etwas kaufen möchte, dann spare ich dafür und freue mir ein Loch in den bauch, wenn ich es dann endlich geschafft habe. Das trifft man heute kaum noch an.

Gast
Das ist der Anfang

die Rezession wird sich noch steigern. Das Problem liegt an der mangelnden, zurückgehenden Nachfrage an Güter mangels Liquidität. Die Problematik der mangelnden Zahlungsfähigkeit lässt sich auf die der aller Regeln englittenen Geldwirtschaft zurückführen. Es wurden durch Spekulationen und dem Hype nach hohem Gewinn mit nicht gedeckten Finanztransaktionen so hohe Werte vernichtet, so dass die Währungen EURO u. DOLLAR immer mehr an Stabilität u. Kaufwert verlieren, weil die Volkswirtschaften diese nicht mehr auffangen können. Die vielgerühmte Stabilität ist so wackelig wie ein Kartenhaus im Wind. Wir werden uns damit abfinden müssen, das wir in naher Zukunft vor dem Aus stehen.

Gast
@mondfee

Da haben sie recht. Für mich persönlich ist Kauf auf pump für tv, Auto, Stereoanlage etc. keine Alternative zum
sparen. Und scheinbar sterben wir "normal" denkenden wirklich aus. Nur wissen sie welches Problem wir haben? Unser erspartes treiben unsere EU Monarchen derzeit drauf. Das heißt wenn der Knall kommt stehen wir uns schlechter da wie die, die nichts gespart haben... Super.

Don-Corleone
Frühjahrsprognose: EU-Kommission sieht lei..

Die Zahlen sind geschönt,,

sie entsprechen nicht der Realität , man muß mindestens

50 % + X hinzurechnen .

Alleine in rumänien u. Bulgarien sind über 50 % arbeitslos ,, das sagt natürlich keiner .

Die füttern wir Deutschen Alle mit durch ..

Und dann Frankreich,, Sarkozy,, Merkels "Freund" hat
diesen Staat ruiniert u. vor d. Wand gefahren .

Hollande` wird nun das ruder herumreisen u.d. Schmarotzer
zur Kasse bitten , Fahnenflüchtige werden heim ins
französische Reich "geholt" , Beugehaft, bis d. letzte
Steuerschuld bezahlt ist.

COJO
@gtsml

"Hatte Marx doch recht?" => wohl kaum: Die Staaten, die sich seinen Lehren verschrieben haben sind entweder schon lange tod oder haben sich umorientiert.

Klar das hier wieder jemand erklären will, das das SWS auf Grundlagen von Marx aufgebaut wurde.
Na klar die Atombombe und die explodierten AKW-S wurde auch auf der Grundlage von Atomphysikern zusammengebaut. Ist deswegen deren Forschung Quatsch?

Nö, falsch war die Auslegung! Obwohl man eigentlich sagen kann, das hier eher Mißbrauch für eine Ideologische Verblendung stattgefunden hatte und somit ein System geschaffen wurde, das Marx nicht gewollt hätte.

Auch hat die Kirche im Namen Jesu Menschen verfolgt und gemordet. Sind deswegen die Schlussfolgerungen und Lehren von Jesus Christus falsch? (natürlich im Glaubensinne aber auch rein humanistisch im Zusammenleben)

Es gibt Viele und Vieles in dessen Namen Schindluder getrieben wurde, dessen Grundlagen nicht falsch waren und sind!
Marx war Wissenschaftler und kein Prophet!

Manfred Schoenebeck
Konjunkturaufschwung bei leichter Rezession

Na, das ist ja wie das "Europa-Wetter", das mich eigentlich nie interessiert. Komisch mich interessiert nur immer die Region, in der ich mich aufhalte. Ist es deswegen so schwer, Europa in eine Einheit zu bringen, weil es aus so verschiedenen Teilen besteht? Soll ich mich nun für die Wirtschaftsprognose der EU-Kommission interessieren, um zu verstehen, ob die EU-Politker eine gute Politik machen und dann bei den nächsten EU-Wahlen "die richtigen" zu wählen?

Die Märkte gallopieren der Politik aus den Zügeln und mir aus dem Verstand. Hilfe! Es wird Journalisten nicht anders gehen. Wie berichtet man über Wirtschaft und Politik in Europa in einer Art, die sich nicht mit den nationalen Informationen vermischt? So wie es Tagesschau und Abendschau (Regionalfernsehen) gibt, brauchen wir über der Tagesschau nun eine "Der Tag in Europa"-Nachrichtensendung - im gleichen, deutlichen stilistischen und personellen Unterschied wie der, der zwischen regionalem und nationalem News-Sendungen besteht.

Gast
@Deutsch112

Ich bin mir der Tatsache bewußt, dass unser Erspartes gerade pulverisiert wird. Und diese Tatsache macht mich auch so wütend. as schlimmste ist, wir können uns nicht wehren.

MisterEde
Wir brauchen eine angepasste Steuergestaltung

Die Ungleichgewichte, die im Beitrag von Krause angesprochen werden haben eine Ursache. Ausgelöst wird dies durch die Währungsunion, die neben vielen Vorteilen auch Nachteile bietet.

Die Nachteile bei der Anreizsetzung summieren sich aber bei den Ländern, mit vormals schwacher Währung, während sich die Vorteile bei der Anreizsetzung in den Ländern mit vormals starker Währung ergeben.

Konsum ist in Deutschland zu teuer und in Spanien zu billig. Produktion ist in Spanien zu teuer und in Deutschland zu billig.

www.mister-ede.de/wirtschaft/das-einheitliche-zinsniveau/727

www.mister-ede.de/wirtschaft/euro-problem-und-loesung/492

Insgesamt hat das positive Effekte, aber diese sammeln sich in Deutschland oder Niederlande an. Die negativen Effekte die zwar nicht überwiegen, aber auch vorhanden sind, sammeln sich aber in Spanien, Griechenland oder Portugal.

Wir machen bei Spanien gerade fast alles falsch.

Dani
Anderes Geldsystem her !

Das verrückte und ungerechte Geldsystem, dass durch den Zins das Geld von arm zu reich bringt muss abgeschafft werden, wir können nicht länger dulden das hier durch Zinsen einerseits irrwitzige Renditen erzielt werden und woanders z.B. die Bevölkerung die Schulden tragen soll. Damit muss Schluss sein !!!

Es gibt genug Alternativen um die Gier im Zaum zu halten !