Anhänger eines Salafisten-Predigers (Archivbild vom April 2011)

Ihre Meinung zu Interview: "Die Salafisten sind Wahlhelfer für Pro NRW"

Von so viel medialer Aufmerksamkeit konnte Pro NRW nur träumen. "Das aggressive Verhalten der radikalen Salafisten spielt ihnen so kurz vor der Wahl in die Hände", sagt Extremismus-Expertin Claudia Dantschke im Interview mit tagesschau.de. Für die Salafisten hingegen sei der Schuss nach hinten losgegangen.

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23 Kommentare

Kommentare

Gast
Eine Frage

Was sind radikale Salafisten? radikale² Muslime? Radikal ist doch schon im Wort Salafist eingebaut!

Demo-Kratie
Salafisten und Saudi-Arabien

Solange wir Saudi-Arabien sowohl politisch wie auch mit Waffen unterstützen, ist die Kritik an Salafisten in Deutschland m.E. Heuchelei.

Checker777
Typisch deutsche Politiklandschaft !

Ja warum kommen denn rechtsorientierte oder gar radikale Parteien in den Fokus? Nur darum weil es unsere Firstleague Politiker nicht schaffen auch mal heiße unbeliebte Themen vernünftig anzupacken.Es gibt bestimmt auch Wähler anderer Parteien die sich mit einer zunehmenden Islamisierung dieses Landes nicht so richtig anfreunden können,es aber durch ihre Parteien nicht nach außen getragen wird.
Das dann Parteien wie Pro NRW davon profitieren ist doch logisch.

Gast
War doch klar....

Zitat: "[...] Koran-Verteilung fand man gut, aber wer dahinter steht und was damit bezweckt werden soll, hat man nicht gefragt [...]"
--> Mir war es klar. Vielen naiven Bürgern vielleicht nicht, aber mir schon und ich habe auch hier davor gewarnt, daß zu viel Blauäugigkeit zu Gewalt führen wird. Kaum einen halben Monat später war es schon so weit und zwei Polizisten wären fast gestorben!
Wie viele von diesen Salafisten wirklich deutsche Staatsbürger sind, würde mich mal interssieren. Und wie viele davon mit Migrationshintergrund....

Gast
jubel-trubel-heiterkeit

Diese sogenannten "Salafisten" (wie Herr Innenminister sagt: "..überwiegend Deutsche..") sind ja nicht gestern oder letzte Woche in Deutschland entstanden. Diese den Islam praktizierenden Muslime leben schon seit Jahren unter uns- mit uns- bis zu den Karikatur-Provokationen friedlich. Sogar in Bonn waren es keine 4000 Salafisten die randaliert haben, oder? Vorher waren sie auch uninteressant und seit der Koranverteilung bebt es ja regelrecht. Es ist sehr interessant zu verfolgen mit welchen Mitteln die Koran-Verteilung zum Stoppen gebracht werden soll..
Ich habe mich persönlich überzeugt, es ist eine stinknormale Übersetzung, inhaltlich identisch wie die Übersetzung von Dr.Wilfried Hofmann und Frank Bubenheim.

CM
Pro NRW

Ich denke nicht, dass die mediale Aufmerksam in diesem Fall der Partei Pro NRW hilft.

Vielmehr sind es die Salafisten selbst, die irgendwelchen nationalen Parteien helfen mehr und mehr Zulauf zu bekommen, denn niemand der sonstigen politischen Parteien traut sich auf die Probleme von gewaltbereiten Ausländern aufmerksam zu machen.

Wenn man als Deutscher im Ausland sich auch in solch einer radikalen Gruppierung niederlässt, bekommt man zuerst nen Knüppel auf'n Kopf und wird ausgewiesen. Selbst wenn man zuvor die Staatsbürgerschaft des Landes erworben hatte, bekommt man diese wieder entzogen, dann den Knüppel auf'n Kopf und wird ausgewiesen.

Karrikaturen, auch wenn sie Gefühle verletzen sollten, sind Ausdruck einer freien und offenen Gesellschaft, zudem sind sie gesetzlich nicht verboten. Wer darauf mit Gewalt reagiert gehört als Deutscher eingesperrt und als Ausländer des Landes verwiesen.

Greift man da nicht rechtzeitig ein, entstehen auf beiden Seiten Radikale.

Gast

Sehr gutes Interview; besonders gut gefällt mir diese Analyse von Frau Dantschke:

Außerdem tut man damit so, als ob das ein Problem sei, das von außen gekommen ist und das man nur wieder nach außen abschieben müsse.

Und ich frage mich, warum unsere Politiker nicht wenigstens ein klitzekleines Stückchen so klar denken können. Aber eigentlich liegt die Antwort auf der Hand: Mit Verbieten und Abschieben holt man wahrscheinlich mehr Wahlkreuzchen als mit den guten Lösungsvorschlägen des letzten Absatzes ("Es braucht Netzwerke auf kommunaler Ebene").

Zeitungsjunge

Nicht die Salafisten haben
ProNRW in die Karten
gespielt sondern unsere
Politikerprominenz! Solange
sie permanent Probleme
beschönigen oder Sorgen der Menschen
mit der Totschlagvokabel
"rechtsradikal" abtun, wird es nicht
besser werden!

Account gelöscht
"Die Salafisten sind Wahlhelfer für Pro NRW"

Naja, das ist aber ein bisschen pessimistisch, noch können wir hoffen, dass die Wahlberechtigten in NRW sich nicht von Menschen beeindrucken lassen, die gezielt die religiösen Gefühle anderer verletzen, weil sie um deren Empfindlichkeit diesbezüglich wissen, und somit eine Eskalation mit Verletzten wenn nicht beabsichtigt, dann doch wenigstens billigend in Kauf genommen haben.

Leser
Der Schuss nach hinten losgegangen???

Ich glaube kaum, das diese Gruppierung sich in irgendeiner Form darum kümmert, was andere von ihnen Denken oder halten...oder liege ich da falsch?

peter04
re Shuusui

"die gezielt die religiösen Gefühle anderer verletzen, weil sie um deren Empfindlichkeit diesbezüglich wissen..."

=> ich würde es anders formulieren: ProNRW hat diese Leute so weit gebracht, ihr wahres Gesicht zu zeigen.
Religiöse Gefühle?
Nein.
Dogmatismus:
Der Koran hat immer Recht, und wer das nicht glaubt wird erschlagen.

Frau Dantschke formuliert es so:
"Denn Pro NRW geht es ja darum, der Bevölkerung vorzuführen, dass "der Islam" radikal ist. Und das Tragische dabei ist, genau das ist ihnen zum Teil gelungen."

Mir erschliesst sich nur nicht, was tragisch an der Offenbarung der eigentlich schon lange erkennbaren Wahrheit sein soll.
Wahrscheinlich das fehlen von geeigneten Rezepten zur Lösung des Problems.

Wanderfalke
Und..., wie geht's weiter?

"Man muss den Jugendlichen einen Platz in der Gesellschaft geben, dann sind sie für radikale Strömungen nicht mehr anfällig."

Dieses Fazit ist nicht neu, wer soll das denn wie umsetzen?

"Das geht nur auf kommunaler Ebene. Im Grunde kann man da vom Umgang mit Rechtsextremismus lernen."

Spätestens hier wäre die Anschlußfrage, wie erfolgreich die Expertin die Arbeit der Kommunen auf diesem Gebiet denn wahrnimmt?

Dort wird seit Jahren politisches Bankrott-Mangement betrieben, um der grasierenden Verschuldung Herr zu werden. Selbst die Vereine, die über Mittel verfügen, weil sie sich Kristina Schröders Extremismus-Klausel unterworfen haben, sind darauf angewiesen, dass sie auf eine intakte Verzahnung von Jugendämtern und Integrationsstellen treffen, um erfolgsorientiert arbeiten zu können. Ein Blick auf diese unterbesetzten und völlig überforderten Bereiche in den Ballungsgebieten reicht aus, um auszumachen, was der Sparzwang vom theoretischen Ansatz übrig gelassen hat.

Xabbu
Wenn ich hören muss ...

.
... daß diese Salafisten in Verbindung zum Verfassungsschutz stehen, aber nicht als Beobachtete, sondern als "Mitglieder" desselben, dann sach ich nur ein Wort : "Nachtigall ... " !!!

Gast

"9. Mai 2012 - 22:14 — peter04

Frau Dantschke formuliert es so:
"Denn Pro NRW geht es ja darum, der Bevölkerung vorzuführen, dass "der Islam" radikal ist. Und das Tragische dabei ist, genau das ist ihnen zum Teil gelungen."

Mir erschliesst sich nur nicht, was tragisch an der Offenbarung der eigentlich schon lange erkennbaren Wahrheit sein soll..."

Weil dies dazu beiträgt ein falsches Bild in die Köpfe der Menschen zu platzieren. Präzise gesagt, kommt einem so vor, als sei nur der Islam gewaltbereit. Schauen wir uns Geschichte und Gegenwart an, so ist die freiheitlich-demokratische Welt nicht wirklich friedfertiger. Selbst das als aufgeklärte 18.Jh gepriesene Zeitalter, brachte enorm viele Kriege hervor.

Wer zwischen "die Bösen da" und "wir" zu differenzieren beginnt, obwohl wir dieses "böse" ebenfalls teilen, malt ein schwarz-weißes Bild

Sweed-stock
Beide Seiten

sind zu verurteilen, Pro NRW ist genau so mit Schuld daran, das die Polizisten so schwer verletzt wurden, als wie der salafistische Messerstecher. Diese rechte Splitterpartei war der zündende Funken, der die Flamme der Gewalt entfacht hat. Es ist irgendwie scheinheilig, das gewisse Politiker versuchen, die Schuld einseitig zu verteilen.
Man sollte aus diesem Vorfall die Lehre ziehen, das man solche Gruppierungen nicht gleichzeitig Kundgebungen veranstalten lässt. Der Messerstecher ist bekannt, ihn auszuweisen, am besten nach Saudi-Arabien wäre eine gute Lösung. Wenn man die Salafitsen verbietet, gehen sie genau so in den Untergrund, wie es die NPD tun würde wenn man sie verbietet.
Das höhlerne Geschwätz von diversen Ministern dient auch nur dem Stimmenfang am rechten Abgrund.

AbseitsDesMainstreams
@buerney: Einwanderungsland?

Ich muss Sie korrigieren! Aus der BRD wandern inzwischen mehr Menschen ab, als zuziehen. Nach Ihrem Definitionsschemata wären wir dann ein Auswanderungsland.

Die Trennung zwischen echten Deutschen und Passdeutschen macht Sinn um gewisse Probleme analysieren zu können. Alles andere wäre doch Verschleierung und Ehrlichkeit wollen wir uns doch noch gönnen, oder?

spetzki

"Das geht nur auf kommunaler Ebene. Im Grunde kann man da vom Umgang mit Rechtsextremismus lernen. Man kennt ja die Dorf- und Familienfeste, die die NPD immer wieder im ländlichen Raum veranstaltet. Die verbietet man aber auch nicht einfach, sondern versucht stattdessen, aufzuklären, wer dahinter steckt. "

Ja, das sind Rechte. Deren politischen, sozialen und religiösen Hintergrund kenne ich. WEil ich als Deutscher eben unter sehr ähnlichen Bedingungen groß geworden bin.

Das ist ein Problem, das von innen heraus erwächst und wir Deutsche bekämpfen es von innen heraus. Auch wenn ich nicht in irgendeiner Vereinigung bin habe ich schon vielfach das Gespräch zu jungen Menschen auf Abwegen in meinem Dorf gesucht. Manche grüßen mich bis heute, weil ich mich mit ihnen beschäftigt, sie und ihre Sorgen ernst genommen habe. Das kann ich.

Aber islamische Fanatisten..wie soll ich mit denen klar kommen? Was soll ich denen erzählen? Wie soll ich denen was vorleben?

Das müssten Musime tun...

Gast
nicht von außen?

Ohne Zuwanderung gäbe es doch auch keinen Salafismus in Deutschland?
Die Behauptung dass dieses Problem nicht von außen komme ist nicht haltbar.

Gast
sehr geehrte Frau dantschke...

...ich bin der Meinung dass sich beide Gruppierungen ins aus geschossen haben die eine durch offene Gewalt die andere durch offene provokation mit den Demonstrationen unmittelbar vor den gotteshauesern sowie dem zeigen der Abbildungen. In beiden faellen haette zuvor eine demonstrationsrechtseinschraenkung geholfen. Dass rechts keine Chance mehr hat auf stimmen "normaler" Bürger zu zählen sollte mit den kuerzlichen Aktionen klar sein...Bekanntheit heißt nicht gleich Akzeptanz...wir werden es am Sonntag sehen.

Gast
der Staat und die vertreter der Muslime...

Sind nun in der Verantwortung das jahrzehntelange friedliche zusammenleben unterschiedlicher Kulturen zu schützen aber auch jeder einzelne kann im Alltag auch im kleinen für respekt sorgen...Verantwortung leben

Maria-José Blumen
Das Gewaltproblem des Islam...

...steckt genau in der Schrift die die Salafisten jüngst verteilten. Wer den Koran genau liest, und das tun die Salafisten vermutlich intensiver als der Durchnittsmoslem, der findet darin die Aufforderungen zum "Tötet sie wo ihr sie findet" und "schlagt die Frauen".
DAS IST KEINE BEHAUPTUNG SONDERN TATSACHE.
Wer es nicht glaubt kann eine beliebige deutsche Koranausgabe googeln, Suchworte "Ungläubige", "schlagen" eingeben dann wird man fündig.
(Bei Schlagwort "Ungläubige" muß man geduldig sein, das kommt nämlich über 200 mal vor und selten in einem netten Zusammenhang.)

Insofern ist der Koran tatsächlich problematisch in seiner Gewalt-Sozialisierung. Nur wenn man "Gottes Wort" relativieren würde und eine historische Deutung für einen modernen Islam etablieren könnte, wäre man der Entschärfung dieser Schrift für zukünftige religiöse Konflikte einen Schritt näher.

Man muß sich die Mühe machen religiöse Inhalte zu hinterfragen. Nur so kam es zur christlichen Aufklärung.
Kritisch Denken!

Gast
sala.... Was?

Soweit ich mich erkundigt habe, werden salafistisch und wahabitische Glaubensrichtungen, die eine Minderheit bilden unter Muslime, von den vier großen Konfessionen des sunnitischen Islams als perverse Glaubensrichtungen gesehen.Fakt. Diese Glaubensrichtung ist in Ägypten geboren. Die salafisten in Ägypten konnten in den letzten 30 Jahren sehr wenige Anhänger anheuern und wurden eine kleinere Minderheit als das sie es schon waren. Wie es heute zu beobachten ist haben sich salafisten in Deutschland verwurzeln können, nachdem sie auch finanziell stärker geworden sind versuchen sie sich im politisch unstabilen Ägypten neu zu ordnen und auszubreiten. Warum die salafistische Welle sympatisch sein kann für potenzielle Anhänger kommt daher, dass sie zu schwierigen Fragen simple antworten geben. Die Schwächung der Wissenschaft und die Verwechslungen von richtigem und falschem führt heutzutage dazu, dass solche Wellen manche gut gemeinten Muslime täuchen. Ich sehe salafisten als Marionetten.

Gast
Ad Bastian13 : Danke ...

.
...für Ihren Beitrag.

Mitunter hat man den Eindruck, als ob sich unsere Politiker
davor fürchten, einfache Wahrheiten zu erkennen !

P.S. Ich möchte gern mal wissen, was mit mir passieren
würde, wenn ich mich in den Heimatländern dieser Ausländer
in derartiger Weise (versuchter Mord an Polizisten, Körper-
verletzung von 30 Polizeibeamten) aufführen würde !?