Alexis Tsipras

Ihre Meinung zu Griechenland: Zweiter Anlauf platzt - Neuwahl letzte Chance?

Schrille Töne aus Athen gegen das Spardiktat aus Brüssel, scharfe Worte schallen zurück und auch der zweite Versuch der Regierungsbildung ist gescheitert - eine Lösung ist nicht in Sicht. Ein Austritt oder Rauswurf des Landes aus der Euro-Zone ist so gut wie unmöglich. Sind Neuwahlen der letzte Ausweg aus dem Chaos?

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60 Kommentare

Kommentare

Gast
So viel Lügen...

Tja, wenn man den Menschen in Griechenland nicht die Wahrheit sagt - wie auch in Dt. - dann irren die Meisten hin und her und können keinen klaren Standpunkt beziehen. Und dass nennen Leser hier wie german-canadien oder tagtest Demokratie.

So sieht alles aus, als sei es ganz verworren und kaum noch zu retten. Aber das die EZB nach wie vor ihr Geld nur den Banken gibt, das es kein Trennbankensystem und keine Vermögenssteuer und keine spürbare Finanztransaktionssteuer gibt, das ist normal und bleibt bestehen.

Phonomatic
Aus dem Artikel:

.
" Ohne die ND aber ist eine fast Regierungsbildung unmöglich. "
-> ich fürchte eine "fast-Regierung" wird es so oder so, zumindest insofern, als dass es kaum noch eine gr. Regierung geben kann, welche nicht auf einem wackligen fundament steht.

Möglicherweise sind Neuwahlen wirklich besser, möglicherweise aber auch nicht. Es bleibt ein Spiel mit dem Risiko, und den Nöten und Ängsten überwiegend fleißiger Kleinbürger.

Gast
Wählen bis der Arzt kommt!

Na, da wählen wir doch so lange, bis das Ergebnis passt, die „marktkomforme Demokratie (Merkelsprech) erfordert schließlich ein klares Bekenntnis zum System, ohne Wenn und Aber- also wählen bis der Kommissar, respektive Arzt kommt.

Die Menschen (nicht nur in Griechenland) haben das Denken und das Wählen verlernt, weil „die Repräsentanten“, ihnen dies seit Jahrzehnten abgenommen haben.

Da können diese Wahlergebnisse nicht verwundern, sie sind das konsequente Produkt der dargestellten Zusammenhänge- ergo „wählen“ bis es passt.....-so geht Demokratie heute!

Gast

Raus ...
Nichts wie raus ...
Schnellstmöglich ...

Harald Friedrich
Im Euro bleiben plus Insolvenz: Überhaupt kein Problem!

Das kommt meines Erachtens auf jeden Fall so. Und es muss einen solchen Präzedenzfall geben, als kleine "Aufmunterung" für die anderen Kandidaten. Der kleine Mann in Griechenland hat sich für diesen harten Kurs entschieden, in freier, gleicher und geheimer Wahl...

Was "heiß" bedeutet, lernt man nämlich nur am Herd. Das war schon immer so!

Und deswegen müssen die Griechen nicht mal den Euro aufgeben. Mit neu gedruckten Drachmen könnten sie ja sowieso nirgends im Ausland was einkaufen. Und den ganzen Tag nur Oliven lutschen und Tunfisch essen, das würde ihnen auf Dauer auch nicht schmecken.

Gruß Harald Friedrich

Gast
hoffnungslos gerettet

Griechenland erhält viel viel Geld und will sich nicht retten lassen, sind die Griechen von allen Sinnen verlassen?

KLEARCHOS
Unwiderruflich???

Niemand kann ein Land davon abhalten, einseitig eine Währungsreform durchzuführen. Wahrscheinlich wird das irgendwann Deutschland sein, wenn Leute wie ein Herr Tsipras das Sagen haben.

Gast
Spannung

Kann man davon ausgehen das Griechenland aus der EU austritt? Dann müssen sich unsere Versager und korrupten Politiker ja was einfallenlassen wie die Kohle wieder reinkommt?! Werden wohl wieder alle "Normal-Bürger" und die die schon eh' nix haben Bluten müssen. Zum kotzen ist das. Schade das wir keine vernünftige Partei haben die man wählen kann. Die Spannung steigt! Bin echt gespannt!!!!!

Gast
Ist doch schön...! Bruxel

Ist doch schön...!

Bruxel diktiert, und die Griechen müssen selbstverständlich eine Regierung wählen, die das Diktat umsetzt!

Gast
Schlechter Scherz...

Soll das ein Witz sein? Ich würde mich ganz schön auf den Arm genommen fühlen, wenn mir als Wähler, die Politiker direkt nach einer Wahl erzählten: "Nö, tut uns wahnsinnig leid, aber so wie ihr entschieden habt, können wir nicht arbeiten. Wählt doch bitte noch einmal und gebt euch diesmal ein bisschen mehr Mühe, damit wir es ein bisschen leichter haben!" Volkes Wille ist Volkes Wille, damit haben die Politiker zu arbeiten. Und wenn das bedeutet, dass es ein schwieriges Bündnis wird, dann muss das mindestens einmal ausprobiert werden, bevor irgendjemand rumtönt, das würde nicht klappen.

Gerd Hansen
Neuwahlen ?

Hmmm,

was soll das bringen ?

Glaubt man wirklich, daß Leute innerhalb von ein paar Wochen ihr Wahlverhalten ändern ???

Oder hofft man, daß man solange wählen kann, bis das Ergebnis "richtig" ist ???

Gast
Easy bleiben

Punkt 1: Belgien hatte über ein Jahr keine Regierung Griechenland gerade mal 3 Tage. Da sollte man mal kurz die Kirche im Dorf lassen.

Punkt 2: Was die EU oder seien es deutsche Politiker da da veranstalten ist lächerlich. Mit dieser Schiefmütterlichen Art und Erpressung wird man ganz bestimmt nicht den beiden Ex-Volksparteien einen gefallen tuen. Außerdem haben genau diese Parteien das Land in den letzten Jahren in den Ruin getrieben und insbesondere Herr Papandreou ziemlich naiv und vorzeitig, dass Zepter aus der Hand gegeben und das Land den Märkten zum Fraß vorgeworfen. Ergo ist bei einer Neuwahl nicht ausgemacht, dass die Sparkursparteien gewinnen werden. Eher das Gegenteil!!

Avedus
Nein, Neuwahlen sind keine Lösung, denn...

Der kulturelle und wirtschaftliche Zerfall Griechenlands ist nur der Beginn des um sich greifenden Symptoms einer Krankheit: Und die heißt globaler Kapitalismus. Eine Lösung kann nur darin bestehen, die Ursache der Krankheit zu beseitigen. Dazu müssen wir Abendländer es schaffen, weltweit einen Paradigmenwechsel herbeizuführen, der uns Menschen gerecht in der goldenen Mitte zwischen Kapitalismus und Kommunismus wirtschaften lässt; ob man das nun wieder als soziale Marktwirtschaft oder marktwirtschaftlichen Sozialismus nennen wird ist zweitrangig, aber es markiert die Richtung für den Heilungsweg. Lösungen zum Wohle Weniger wird eine aufgeklärte Menschheit Gott sei Dank nicht mehr zulassen. Die Zukunft wird uns Lösungen zum Wohle ALLER Beteiligter bringen, ob "Die da Oben" das nun wollen oder nicht. Die alten Antworten von Schwarz-Gelb oder Rot-Rot führen uns am Ende immer ins Chaos; das funktioniert nicht mehr. Da muss was Neues her: Grün-Orange-Violett-?

Gast
wie von Anfang an...

...raus mit Griechenland aus der eurozone, die Griechen alleine entscheiden lassen und helfen wenn nötig wenn nötig wenn noetig...

CM
Widersprüchlich

Zitat tagesschau.de:

"Ein Austritt oder Rauswurf des Landes aus der Euro-Zone ist so gut wie unmöglich. Sind Neuwahlen der letzte Ausweg aus dem Chaos?"

- so gut wie...? entweder möglich oder unmöglich.
- Neuwahlen letzte Chance...? Neuwahlen bis das Ergebnis passt?

Komisches Europa.

EinPragmatiker
Rauswurf nicht moeglich bis er moeglich ist

Rauswurf nicht moeglich? Wie oft hat man uns schon bzgl. Griechenland und der Krise gesagt dies und jenes sei absolut ausgeschlossen, dann war es eventuell moeglich und letztendlich ist es passiert.

Ich wuerde mir wuenschen, man wuerde die Lage auf beiden Seiten ehrlich analysieren und dann mit der Wahrheit herausruecken anstatt uns erst weiszumachen, ein Austritt aus der Eurozone waere nicht moeglich bis er dann ploetzlich doch moeglich ist, weil es nicht anders geht. Ich mach mir nur Sorgen um das ganze Geld was bis dahin noch naiv verschenkt und verbraten wird. Ganz ehrlich: Hat Griechenland noch einen Hauch von Potential die Krise zu ueberstehen? Vielleicht waere ein Neuanfang ausserhalb der EU die bessere Loesung, bevor Deutschland noch mehr Geld verschenkt, das es selbst NICHT hat.

Dass in Griechenland Wahlkampf ist und sich alle Politiker im Populismus hochschaukeln hilft nicht gerade dabei eine nuechterne Analyse durchzufuehren.

superman

O-Ton von Herrn Tsipras:
Es ist ein Mythos, dass unsere Zukunft im Euro in Gefahr ist“, sagte Tsipras. In Wirklichkeit könne Griechenland sich darauf verlassen, dass es selbst dann in der Eurozone bleibe, wenn es die Auflagen seiner Geldgeber nicht erfülle - denn wenn ein Land unter dem Druck der Märkte die Währungsunion verlassen müsse, wäre sofort danach das nächste den Spekulanten ausgesetzt. „Die Kosten für die Eurozone, für Deutschland, würden riesig sein“, versicherte Tsipras seinen Landsleuten. Man müsse sich, so die Nachricht, vor den Drohungen aus Berlin nicht fürchten.

Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/regierungsbildung-in-grieche…

Klasse Pokerspieler:
Erst die Gläubiger in Haft nehmen (mit in Strudel reißen); wenn es schief geht muss das eigene Volk daran glauben.

Das wichtigste ist wohl: In der EU bleiben um weiter Geld von den Gläubigern zu "saugen".

In der Fauna ist das ein Parasit

Chrom
Vertragsbruch

Die Mitgliedschaft in der Eurozone ist unwiderruflich? Und das steht in den europäischen Verträgen? Die Verträge, die während der Krise an unzähligen Stellen bereits gebrochen wurden? Die, die bereits missachtet wurden als Griechenland aufgenommen wurde?

Der Vertrag ist im ernstfall das Papier nicht wert, auf dem er steht. Der Vertragsbruch ist ja schon fast zur Betrieblichen Übung erhoben worden.

Wir müssen den Griechen schon zutrauen, dass sie mündig genug sind sich zu regieren. Alle, die sich verwählt haben, können es ja wohl bald noch mal probieren. Aber dann, dann sind die Würfel gefallen. Die Entscheidungen, die dann fallen werden unwiderruflich sein, aber nicht der Vertrag der Eurozone.

LanaK
Sinneswandel Volksabstimmung in Gr.?

Ach auf einmal erleuchtet das Wort Volksabstimmung so einige Eurokraten, ein Wort, was unter den damaligen griechischen Ministerpräsidenten Papandreou wie ein Schreckgespenst abgelehnt wurde. Als griechischer Bürger käme ich mir mehr als nur veräppelt vor, wenn nun, nach dieser letzten Wahl plötzlich eine Volksabstimmung für oder gegen den Euro gehalten wird, da der Verbleib in der Euro Zone als alternativlos bezeichnet wurde. Wie soll es weiter gehen in Gr., wählen bis das Ergebnis stimmt? Was sollen nun die Drohungen aus der EU, immer nur sagen wir unterstützen Euch nicht mehr liebe Griechen bringt es auch nicht, und ein bankrottes Land innerhalb der EU belastet alle EU Länder gleichzeitig, am meisten uns. Wäre doch mal eine Alternative erst mal die neuen Dinge der Gr. Regierung, bzw. Parteien sich mal anzuhören und dann erst zu entscheiden, ob wir nun Gr. unterstützen oder fallen lassen sollten.

Gast
@automat1

was anderes als "raus" zu brüllen können Sie nicht, wo bleiben die Argumente? Wo ist der Sinn?? Wie soll es mit Europa weitergehen???

Gast
Zusammenbruch unter Schulden

Die Sozialisten mach mit den Konservativen ne Koaltion, oder wie? Schade.
Für einen Moment schwebte Revolutionsgeist in der Luft. An sich müssten doch die Linken mit den anderen Linken genug zusammen kriegen?
Ist mir unbegreiflich, dass die es "zulassen", dass wieder der alte Schmarrn kommt.

Immer diese Egoismen und "unbedingte Forderungen", wobei die Wahl von Links eine Forderung für alle beinhaltet: Es muss sich etwas ändern, egal wie.
Das heisst eben keine Spardikakte, alles andere offen.

Und die übrige Eurozone ist doch selbst genauso radikal, indem sie an diesem Schiffswrack Euro festhalten will.

Sind blinde am Ruder, lehrt die Geschichte, es braucht den Aufprall. Die Wahl der Linken war noch ein leichter Aufprall, der SCHLEICHENDE Zusammenbruch des Lebens führt am Ende zu ganz offenkundigen Resultaten, und kann noch schlimmer sein.

Es ist typisch Illusion. Man hält so lang an ihr fest, bis die Realität zeigen muss, was WIRKLICHKEIT ist.

Gast
9. Mai 2012 - 18:43 — Didi

"Die Menschen (nicht nur in Griechenland) haben das Denken und das Wählen verlernt, weil „die Repräsentanten“, ihnen dies seit Jahrzehnten abgenommen haben."

Uch, ich dachte, dies gilt nur für die seit Jahrzehnten entmündigten Bürger der DDR!

Und der derzeitige, legitimierte Regierungsbilder - Herr Tsipras - wird schon mittels der Medien "beerdigt" und der Ganove der PASOK schon als "starker Mann" vorbereitet.

Nehmen sie alle zur Kenntnis: Herr Tsipras wird die ihm gesetzlich zustehende Zeit auf seine Intention hin nutzen und dann sagen: Ok, ich gebe weiter...

Gast
Kommentar von W. Schäuble in der Tagesschau

..und wieder geht es unserem Finanzminister nur darum die Finanzmärkte zu beruhigen.

Gast
Wählen um nichts ändern zu müssen, egal wo!

Das Bankensystem ist ein globales System!
Und die Banken werden mit den Geldern bedient, nicht die Menschen.
Ist doch klar, wenn man sieht, oder besser hört, das da wieder einige Milliarden überwiesen wurden, aber die eigene Lage sich weiterhin verschlechtert, das man schon mal etwas wirrsch wird.
Und das eigene Geld, mehr oder weniger hart erarbeitet so langsam verschwindet, Inflation, Kursschwankungen, Steuern, Zinsen usw, um den Banken zu helfen. Die dann aber nur zusehen, das sie ihre Leutchen bedienen, heißt, kaum bis keine Kredite raus rücken. Aber ohne Kredite funktioniert die Marktwirtschaft nicht, sie funktioniert einzig und alleine mit Krediten. So ist es nun mal.
Ist also egal welche Partei gewählt wird oder wurde.
Das steht im übrigen auch dem Großteil der Welt bevor, Rezession bis kaum noch was da ist beim Groß der Bevölkerung und dann auf ein neues, denn so ist das System angelegt. Raffraffraff, Implosion und von Vorne. Da kann man wählen was man will.

Gast
Wie stellen die sich das jetzt vor?

Also genaugenommen gibt es durchaus Verhandlungsspielraum, sogar eine ganze Menge, aber die Frage ist, ob Europa da mitmacht. Es wäre möglich den Sparkurs aufzuweichen, wenn zusätzliche Milliarden hineingeschossen werden. Das würde aber bedeuten, dass die Eurozone erheblich an Glaubwürdigkeit verliert. Finanziell gesehen wäre aber selbst eine deutliche Erhöhung der Finanzhilfe (und damit Reduktion der Sparauflagen) erheblich billiger, als die möglichen Konsequenzen der freiwilligen Pleite für den Rest Europas.

Die Griechen haben durchaus ein Drohmittel, denn deren Bankrott könnte Folgen haben, die niemand vorhersehen kann. Manche glauben sie könnten das abschätzen. Aber wenn die Lage in Griechenland aussichtslos ist, kann es noch dicker kommen: Entweder ein Militärputsch oder eine gewählte Regierung die wirklich anfängt Banken und Konzerne zu verstaatlichen. Beides wäre eine Europakrise wie wir sie so noch nicht gesehen haben.

schokoschnauzer
"Der arme Grieche"

Ist im Zusammenhang mit der Wahlbeteiligung, dem Wahlergebnis und dem
Umgang der gewählten Parteien untereinander und dem Umgang mit den europäischen Nachbarn schlicht falsch.

Wieso sollte der "arme Grieche" denn aus anderen Gründen, als seiner Überzeugung
gewählt haben?

Und beim zweiten Anlauf wählt der "arme Grieche" dann richtig?

Gast
@20:09 — André Marggraf

„Uch, ich dachte, dies gilt nur für die seit Jahrzehnten entmündigten Bürger der DDR!“

Mitnichten, wie Sie selbst schon festgestellt haben!

Während die Bürger in der DDR entmündigt wurden, haben sich die Wähler im ach so freien Westen selbst entmündigt.

Demokratie, vor allem in der repräsentativen Form macht faul und bequem, die Parteiendemokratur und die Eliten haben dies schamlos für sich ausgenutzt und führen in der „Demokratie“ Regie, während der Souverän glaubt mit seinem Votum etwas verändern zu können.

Schlimm ist nur, dass die Bürger sich selbst ihres politischen Bewusstsein und ihrer Macht kastriert haben- das folgenschwere Ergebnis erleben wir jetzt u.a. in Griechenland!

Gast
Griechenland, Superjet und Putinfeier wichtiger als NRW-Skandal

skandalös!

Gast
Wie weit müssen drastische Einschnitte gehen?

So weit, dass sich Famlien von ihren Kindern trennen müssen? So weit dass viele nicht mehr von Arbeit leben können (siehe auch Deutschland)? So weit, dass die Kriminalität ansteigt? So weit dass eine Militärdiktatur (in GR) wieder aufersteht?

So weit bis die Schmarotzer und Geld-Verbrecher an Ihrem Reichtum zugunde gehen?

So weit dass es wegen wirtschaftlicher Spannungen (und wegen des Geldes) wieder zum Krieg kommt?

Wie weit, Damen und Herren Politiker, müssen drastische Einschnitte gehen? Und wie gerecht müssen sie sein, damit die allermeißten Menschen sie akzeptieren? Wie weit gehen Politiker mit Vorbildfunktion voran?

Wenn eine Gesellschaft ungerecht wird, ist sie am Ende.
Die "da oben" kommen im Frieden wie im Krieg durch. Die "da unten" trifft es immer. Es gibt wohl keinen Sturm mehr auf die Bastille und auf Versailles. Egal, wo auf der Welt.

Und, liebe Leute hier: wer handelt, verändert. Reden und schreiben ändert nichts.

KLEARCHOS
Ich

verstehe ich nicht, weshalb hier immer polemisch von einem Dikatat aus Brüssel gesprochen wird. Das macht es den radikalen Kräften in Griechenland ja gerade zu einfach in ihrer Uneinsichtigkeit. Griechenland muß sich grundlegend reformieren, wenn es profitabel an der Eurozone teilhaben will. Dafür fehlt offensichtlich nicht nur in Griechenland, sondern auch anderswo jedes Verständnis.

Gast
Raus aus dem EURO mit den....

Raus aus dem EURO geht nicht ?
Also wählen bis ihnen schwartz wird ??
Nennt man das Demokratie ???
Es scheint so als ob man die Werte EUROPAS und seine Menschen heute irren Ideen und Politischen Systemen opfert.
Nein Grichenland wird in die Insolvenz müssen und den EURO verlassen.
Aber warum soll Deutschland eigentlich im EURO bleiben ?
Auch bei uns gibt es Parteien die den EURO Wahnsinn beenden wollen.
Die sind nur noch nicht im Bundestag vertreten.
ZB DIe Partei der Vernunft.
Für mich eine sehr interesante Partei.

Knut Weber
Das Griechische Volk hat entschieden!

Und zwar gegen die Sparmaßnahmen und damit gegen weiteres Geld von der EU und vor allem Deutschland. Die sollen machen was sie wollen und uns in Ruhe lassen!

Zwicke
Chancen sehen und nutzen.

Wo besser als derzeit in Griechenland kann man günstig attraktive Immobilien kaufen? Sogar ganze Fabriken, um dort in die Produktion innovativer Produkte zu investieren? Der Arbeitswille örtlicher Arbeitnehmer wird einem sicher sein. Und ja, wenn man sich bemüht gibt es völlig klare und gesicherte Besitzverhältnisse für Investoren für Grund und Boden und Immobilien. Und sogar sehr attraktive Angebote zur Kooperation mit Gewerkschaften und Kommunen. Man muß sich nur kümmern ... zB. über die Handelskammern etc.

Einer meiner Söhne produziert neuerdings Spezial-Arbeitskleidung in einer Fabrik im Norden Griechenlands (bei gewerkschaftlich geforderten Löhnen), und der weltweite Absatz boomt...

Allerdings - ein Problem ist nach wie vor die Fiskalstruktur, weil derzeit noch absolut unklar ist, an welche Stelle die Firma welche anteiligen Steuern abzuführen hat. DIESES GRUNDPROBLEM in GRIECHENLAND muß die EU-Trioka UMGEHEND (!!!) konsequent lösen.

Gast
@KLEARCHOS

"Griechenland muß sich grundlegend reformieren, wenn es profitabel an der Eurozone teilhaben will."

Ich dachte, Griechenland hätte ja schon sogar über die Verhältnisse DANK der Eurozone gelebt. Bislang war das "profitabel" genug, und offensichtlich ohne Reformen.
Und das hat bislang niemanden in Brüssel interessiert...!
Bis die Finanzkrise kam, natürlich.

Jetzt aufeinmal, sehen die Ökonomen in Brüssel ein: Griechland braucht Reformen, um noch "profitabel" an der Eurozone teilhaben zu können.

"Dafür fehlt offensichtlich nicht nur in Griechenland, sondern auch anderswo jedes Verständnis."

Stimmt sogar!
Einsicht ist bekanntlich Mangelware!

Gast
Wiege der Demokratie

So ist es wahrscheinlich im Land der Demokratie - Erfinder. Die lassen jetzt so lange wählen, bis sie ein geeignetes Volk für ihre Politiker haben.

b_m

Die Banken bekommen das Geld? Hier scheinen viele der Meinung zu sein, daß die blöden Sparer ihr Geld ruhig verlieren sollen, aber selber mehr Steuern Zahlen wollen sie dann doch nicht.

Wer Partei für die Schuldenmacher ergreift, solle auch sein eigenes sauer verdientes Geld hergeben. Wer das nicht will, der sollte auch die Arbeitsleistung derer achten, die sich im laufe ihres Lebens eine persönliche Absicherung von ihrem Arbeitslohn angespart haben.

Sozialleistungen sind nicht die Sache der sparsam lebenden Menschen, sondern die Aufgabe aller. Sozialleistungen dürfen ausschließlich über Steuern finanziert werden. Und auch die Steuern müssen fair und gerecht erhoben werden. D.h. jeder verdiente Euro darf nur einmal belastet/besteuert werden. Somit sind Vermögensteuer und Inflation die größten Ungerechtigkeiten.

Wenn das Geld nicht reicht muß der Lebensstandard gesenkt werden. Transferleistungen sind für den Notfall und dürfen nicht die Regel werden.

Gast
9. Mai 2012 - 20:27 — AK

Ein Circelschluß:
"Entweder ein Militärputsch oder eine gewählte Regierung die wirklich anfängt Banken und Konzerne zu verstaatlichen. Beides wäre eine Europakrise wie wir sie so noch nicht gesehen haben."

Hilfsweise einstweilen: Von der FinanzOligarchie eingesetzte "Technokraten" aus dem Hause von Goldman-Sachs etc.

@Didi
"Schlimm ist nur, dass die Bürger sich selbst ihres politischen Bewusstsein und ihrer Macht kastriert haben- das folgenschwere Ergebnis erleben wir jetzt u.a. in Griechenland!"

In Ihrem Kontext sei hinzu gefügt: Der Deutsche Gewerkschafts Bund (DGB) hat als Ordnungsfaktor in dieser Gesellschaft bis heute als verlängerter, korrumpierter Arm gewirkt und wirkt so weiterhin (Vermögensentwicklung der Gewerkschaftsfürsten hinterfragen).
Es geht also überall um die Strukturen (Delegierte und ScheinDelegierte, beamtengleiche Funktionäre in Gewerkschaften und Parteien)!

Macht Euch frei! Bringt Eure Forderungen raus und rein in diese korrupten Apparate!

Werdet WERT!

Systemisch Konsensieren
Unmöglichkeit des Kompromisses

Auch wenn die Sondierungsgespräche sinnvoll aussehen - letzlich ist es unmöglich, gute Kompromisse zwischen unvereinbaren Positionen zu finden. Denn jeder hat seinen eigenen Vorteil im Blick, der aber gleichzeitig der Nachteil des Gegenübers ist. Samanas Konservatismus ist etwas für Reiche, die natürlich wenig Lust haben, ihre profitable Stellung im vorhandenen System aufzugeben - und darum für den Erhalt des System kämpfen: koste es die anderen, was es wolle.

Hier zeigt sich auch die verborgene Schwäche der Demokratie: In ihr entscheidet nicht die Intelligenz, sondern die größte Interessengemeinschaft. Nur: Kaum jemand ist aufgeklärt genug, um die hohlen Phrasen und die wahren Interessen der ewigen Wahlkämpfer zu durchschauen. Wenn GR den Kurswechsel nicht schafft, wird es nur noch "mehr desselben" (Watzlawick) bekommen - und die Radikalisierung wird solange weitergehen, bis die Gewohnheitslügner von ihren Parlamentsplätzen vertrieben und durch neue Dummköpfe ersetzt worden sind.

Gast

So großartig und wünschenswert es auch sein mag, daß das Spielgeld Euro nun zum Stein des Anstoßes geworden ist, durch den der EU-Moloch wohl zu Fall kommen wird, damit das Dichterwort nicht unerfüllt bleibt: „was die Befestigung ihres Bundes scheint, wird die unmittelbare Veranlassung ihrer Entzweiung werden.“
So ist es doch auch bedenklich, daß es auf diese Weise geschieht, denn werden die Völker gegeneinander getrieben und dies ist besonders für Deutschland höchst nachteilig, da das Land den Goldesel für das Spielgeld Euro darstellt; und das Spielgeld Euro nur solange bestand haben wird, wie die Börsenspielhallen darauf vertrauen können, daß Deutschland für die Schulden der übrigen Staaten aufkommt; andernfalls bricht diese widernatürliche Kunstwährung zusammen wie ein Kartenhaus. Weshalb nun einmal Völker sich gegen Deutschland empören, mit denen wir noch niemals Streit hatten; schon allein deshalb sollte das Spielgeld Euro besser heute als morgen abgeschafft werden.

Gast
Neuwahlen

Ich meinte mal gelesen zu haben, dass bei uns eine Bundestagswahl 30 Millionen kostet. Ob das noch DM oder schon Euros waren, weiß ich nicht mehr.
Was kosten denn Neuwahlen in Griechenland, welche am Ende möglicherweise das gleiche Ergebnis bringen?
Die Probleme Griechenlands werden sich kaum abwählen lassen.

b_m

Bei der Einstellung der Griechen ist es wohl besser, daß sie den Euro verlassen, damit es endlich etwas ruhiger wird.

Gibt es eine Übersicht, welche Anstrengungen Grichenland seit 2008 unternommen hat, um die Situation aus eigener Kraft zu entschärfen?

Im Übrigen, man braucht nicht immer Geld, um etwas zu verändern. Weniger Bürokratie, geringere Standards in der Arbeitswelt und ein wenig organisatorisches Geschick könnte vieles bewegen. Außerdem sollte es normal sein, daß man seinen Lebensstandard an seiner eigenen wirtschaftlichen Leistung bemißt und nicht immer erwartet, daß andere einen mitziehen müssen.

Man ließt so viel über Steuerhinterziehung, Fetternwirtschaft und Korruption in Griechenland. Hat es da eigentlich nennenswerte Fortschritte gegeben? Und was spricht dagegen, den Staatsapparat auf ein minimum zu reduzieren und das Geld besser in Güterproduktion umzuleiten. Auch unkündbare Beamte können auf Feldern arbeiten. Das hilft dem Land mehr als unnötige Verwaltung.

Gast
Da hat der "Retter" EU die Rechnung . . .

ohne den zu rettenden gemacht. Wer sich nicht helfen lassen will,
dem ist nicht mehr zu helfen. Sonst ertrinkt der "Retter" am Ende mit.

Gast
9. Mai 2012 - 21:17 — Systemisch Kons...

"Kaum jemand ist aufgeklärt genug, um die hohlen Phrasen und die wahren Interessen der ewigen Wahlkämpfer zu durchschauen. Wenn GR den Kurswechsel nicht schafft, wird es nur noch "mehr desselben" (Watzlawick) bekommen - und die Radikalisierung wird solange weitergehen, bis die Gewohnheitslügner von ihren Parlamentsplätzen vertrieben und durch neue Dummköpfe ersetzt worden sind."

By the way: Ich durchschaue seit Jahr und Tag...

Es mag nicht nur für Sie so sein, daß nicht begriffen wurde, was es mit der "Pressefreiheit" auf sich hat:

Früher hieß es, "Die Pressefreiheit ist die Freiheit von etwa 200 reichen Familien, ihre Meinung zu verbreiten."

Ist natürlich längst überholt. Das kleine Oligopol der Freiheit, die eigenen (Geschäfts)- Interessen als freie Meinungsäußerungen und somit als Pressefreiheit, zu verkaufen will ja offensichtlich niemand wahr- geschweige denn zur Kenntnis nehmen.

Zwicke
Bitte realistisch bleiben.

Liebe Leute, noch ist Griechenland kein zu fleddernder Kadaver! Das Land ist zwar massiv überschuldet, verfügt aber in der Passiva nach wie vor noch über eine Fülle werthaltiger industrieller und wirtschaftlich interessanter Objekte und eine Fülle werthaltiger Immobilien. Aber vor allem verfügt Griechenland über eine arbeitsame und in weiten Teilen modern und gut ausgebildete Bevölkerung - nicht dumm und sehr lernbereit. Auch sehr einsichtig, frühere Fehler modern zu korrigieren - aber ohne Hunger für Griechen und Kaviar für westeuropäische Abzocker.

Das finde ich gerecht, denn die Nirmalgriechen können - ebenso wie Normaldeutsche - am wenigsten für ihre soziale Misere.

Verbrochen haben die Misere andere Abzocker, die in diesem Sommer - womöglich in luxuriösen Ferienhäusern Griechenland oder auf Luxusyachten - einen vernachlässigbar geringen Teil ihrer Abzocker-Boni verleben. Während Arbeitslose in Athen, Piräus oder Saloniki im urbanen Abfall nach Nahrung suchen.

Zeit zum Kämpfen!

Gast
auf den punkt gebracht ...

Griechenland kam unberechtigt in die Union , schaffte es nicht in der Union und wollen es auch nicht mehr nachholen ...

Neuromantiker
Wozu wählen die eigentlich?

Wer respektiert schon in der EU Wahlergebnisse? Allein weil die Franzosen keinen konservativen Präsidenten gewählt haben, wurden die Märkte schon nervös!
Warum zittern die Banker, wenn ihre Ratschläge alternativlos sind?
Sind sie es vielleicht gar nicht?
Aber das griechische Wahlergebnis gefällt unseren Banken nicht, also wählen die jetzt bis es paßt, weil es darf sich ja nichts ändern?
Die wählen bestimmt nochmal neu und wie jedes Volk, das von seinen Nachbarn bedroht wird, werden sie schön radikal wählen, und dann geht die Party in Europa richtig los!

Freier Westen
@Zwicke - Mühle

Zwicke: Verbrochen haben die Misere andere Abzocker, die in diesem Sommer - womöglich in luxuriösen Ferienhäusern Griechenland oder auf Luxusyachten - einen vernachlässigbar geringen Teil ihrer Abzocker-Boni verleben. Während Arbeitslose in Athen, Piräus oder Saloniki im urbanen Abfall nach Nahrung suchen.

So viel jedenfalls zum populistischen Teil der Wirklichkeit.

Xabbu
@Walter Meingott

.
>>„was die Befestigung ihres Bundes scheint, wird die unmittelbare Veranlassung ihrer Entzweiung werden.“<<

Ich denke sie kennen die anderen Passagen auch, deshalb wundere ich mich ein wenig über ihre Aussage.

Merkel & Co. liegen doch "voll im Zeitplan" was denn letztlich die 72 betreffen wird. Warum nicht ein wenig Hoffnung in den "höheren Plan"? Aber keine Angst ... ich habe die "Fnords" gesehen :)

Systemisch Konsensieren
@André Marggraf: Informationsmonopoly

Ich zitiere hier gerne die Vulkanier-Figur 'Tuvok': Es gilt, den Keim der Ordnung im Chaos zu finden. Nur blutige Anfänger versuchen, das Problem durch das Herstellen von Gleichgewicht auf beiden Seiten zu lösen.

So ist es auch in GR. Dort geht es nicht darum, eine Balance zwischen Staatskrediten und Konjunkturprogrammen zu finden. Nur blutige Anfänger (oder Scharlatane) versuchen sowas.

Griechenland muss also den schwierigen Akt bewältigen, seine wahren Bedürfnisse klar zu erkennen und den 'Keim der Ordnung im Chaos' zu finden. Weil auch in GR eine furchtbare Schere zwischen Arm und Reich klafft, braucht GR mindestens sowas wie einen griechischen 'New Deal', um Symptome zu lindern. Der Keim der Ordnung liegt aber in der Einsicht, dass Wachstum und Besitz ungeeignete Lebensziele sind, weil sie soziale und ökologische Grundlagen zerstören und das friedliche Miteinander unmöglich machen.

Die CDU wird das nie begreifen.
Und Samanas auch nicht.

Ishihori
Neuwahlen

Ich wünsche den Griechen Neuwahlen mit einem eindeutigen Sieg derjenigen Parteien, die eine Rückzahlung der Schulden ablehnen. Hat bei Argentinien geklappt, wird auch bei Griechenland klappen. Und die armen, armen Banken, Gläubiger, Staaten, Steuerzahler, und was weiß noch alles wer? - ST (selba tschuid)

NotorischerNörgler
Austritt oder Rauswurf unmöglich?

Solangsam kommt ans Tageslicht, was Mancher schon immer und viele schon lange vermuteten: Die Sache mit dem Euro, und erst Recht die Sache mit der übereilten Ausweitung der Eurozone, ist nicht zu Ende gedacht. Wobei bezweifelt werden darf ob überhaupt soweit gedacht wurde. Die jetzige Situation mit Griechenland ist so weit hergeholt nicht.

Ein Austritt oder ein Rauswurf unmöglich - und das in einer Demokratie, das ist doch schon ein Widerspruch in sich? Und dieselben Leute machen sich über die Piraten lustig, weil die erst dekadent via Smartfohn beim Wahlomat nachsehen müssen wenn sie nach ihrem Programm gefragt werden.

wiesengrund
Marktkonforme Demokratie

Nicht "die Griechen" haben die Verschuldungskrise des griechischen Staates verursacht, indem sie "über ihre Verhältnisse gelebt haben". Verursacher der Krise ist vielmehr der Staat selbst, indem er beispielsweise in Deutschland teure Waffen kaufen wollen musste. Deswegen ist es folgerichtig, dass viele Griechen gegen die staatstragenden Parteien rebellieren, weil jene ihnen die Lasten für den Schuldenabbau des Staates aufbürden.
Das probate Mittel gegen die rebellischen Griechen ist Frau Merkels geniales Konzept namens "marktkonforme Demokratie", das den Willen der Menschen nur dann akzeptiert, wenn sie ihre Interessen den Erfordernissen des Marktwirtschaftssystems unterordnen, indem sie beispielsweise in Griechenland Löhne akzeptieren, die den Lebensunterhalt nicht sichern. Das müssen die griechischen Rebellen begreifen und die staatstragenden Parteien wählen, die sie gnadenlos verarmen, damit das Marktwirtschaftssystem funktioniert.

Systemisch Konsensieren
@Neuromantiker: Was ist der Nutzen der Wahlen in GR?

Allein weil die Franzosen keinen konservativen Präsidenten gewählt haben, wurden die Märkte schon nervös!

Yepp. In der Politikwissenschaft konstatiert man, dass die Parteien etwa ab den 70ern ein neues "Geschäftsmodell" praktizierten: Die Parteien hatten sich in ihre Rollen eingefunden und begannen, ihre einzige Ressource ( = politische Macht und Gesetzgebungsgewalt) gezielt auf dem "Markt" anzubieten. Politische Partizipation wurde getauscht gegen Posten, Gelder und Einfluss in nachpolitischen Karrieren - ein Schema, dass wir bis heute bspw. an Roland Koch, Joschka Fischer oder Gerhard Schröder (Ostsee-Pipeline) laufend wiederfinden. Verlierer waren, natürlich, die Bürger.

Der Nutzen der radikalisierten Wahlen in GR ist deshalb die bürgerbetriebene Neuverteilung von politischer Macht und die Störung des tradierten Klüngels zwischen Politik und Geld. Damit müssen wir uns wohl zufrieden geben.

Gast
Was jetzt? Solange Neuwahlen

Was jetzt?
Solange Neuwahlen bis das Ergebnis der Wirtschaft, den Banken und der Merkel passt?
Sehr demokratisch.

Gast
Die Griechen - Die Deutschen - Die .....

Könnte man mal aufhören alle in einen Topf zu werfen!

Wer ist denn der Grieche? Wer der Deutsche ? Mur weil jemand ohne sein perönliches zutun in einem Land gebohren wurde, soll er dann für dieses Land eine Generalverantwortung übernehmen, also für alels was da passiert?

Diese Pauschalierung hat schon sehr viel üble Geschichten produziert. Lernt man eigentlich nichts daraus?

Mit Pauschalierung kann man es sich ja so schön einfach machen, hatten wir alles schon mal: Die Juden, die Ausländer, die Russen ......

Gast
Es reicht!

Die Vereinnahmung der europäischen Staaten und damit deren Völker, durch die Wirtschaft und deren Politikergilde wird zum Scheitern verurteikt sein. Das Sterbeglöcklein oder besser die Strebeglocke läutet schon, ... sehr deutlich. Jeder der dies nicht erkennt, macht sich mitschuldig an der Verarmung und Ausbeutung der Völker. Auch Deutschland wird nicht ungeschoren davon kommen!

Die wahnwitzigen Illusionen der EU-Träumer kommen alle europöischen Völker noch sehr sehr teuer zu stehen.

Die Griechen sind nicht fauler als wir, sie haben sich nur einige menschliche Werte bewahrt, die sie nicht bereit sind aufzugeben. Und sie tuen recht daran!

Wir können von den Griechen einiges lernen. Lebenskultur und auch deren Wahlverhalten! Statt ständige Maloche und Arschkriecherei für einen sehr fraglichen gesellschaftlichen Aufstieg!

Sofort Schluß mit dem Eurowahn und der Sanierung von einigen Wenigen, zu Lasten und auf Kosten der Mehrheit! Es reicht!

Beste Grüß

Gast
Kommen die EU Hilfen...

....jetzt vor oder nach den Neuwahlen in Griechenland?

Gast
Und jetzt?

Lasst sie doch machen, alleine!

Sehe nicht mehr ein, dass hier noch Geld "rein gebuttert" wird!

Wobei es so ist, dass diese irrsinige Sparpläne nur den Banken was bringen, nicht dem Land, den Leuten, dem Wirtschaftschtum selber!

Und in Deutschland? Hartz IV? 5 - 6 Millionen unter den Existenz-Minimum!

Ja, ja, die Wirtschaft "boomt"! Aber auf kosten wem/wer?

Shantuma
@b_m

Sparen verlieren kein Geld, wenn die Griechen keinen Cent mehr überweisen, auch ihre paar tausend Euro sind auf der Bank sicher, weil der deutsche Staat dafür haftet.
Das einzigste was durch sowas betroffen ist sind private Altervorsorgen, oder private Spekulationen, oder private Aktien von Privatbanken.
Zu dem haben die meisten privaten Banken all ihre Papiere von Griechenland längst an die EZB verkauft.
D.h. die EZB hat nun das "Problem".

Und es ist echt unglaublich, wie hier jeder denkt das die Griechen schuld sind, und das ein Ausschluss der Griechen alles regeln würde.
Es geht dann weiter mit Spanien, Italien, Portugal usw, bis alle Länder in die Deutschland einen Exportüberschuss erzielt aus der EU raus sind.
Dann ist der Euro reformiert in dem er alle aus dem Euro geworfen hat.
Solange hat der deutsche Michel Arbeit ist glücklich mit seinen 5€ die Stunde und hetzt gegen Opfer seiner Untätigkeit.

claireannelage
Grundsicherung für jeden EU Bürger schaffen

3 Dinge müssten jedem EU - Bürger garantiert werden:
1. ein Dach über dem Kopf 2. genügend Nahrungsmittel 3. medizinische Grundversorgung.

Wenn ein Land nicht mehr in der Lage ist dies zu garantieren dann sollte hier die EU einschreiten, unabhängig von wirschaftlichen Interventionen, egal wer in Athen an die Regierung kommt, diejeniegen die es zu entscheiden haben können sich leicht aus dem Fenster lehnen, sie sind nicht diejeniegen die bei einem Versagen ihrer Existenz beraubt werden. Aber gerade die Existenzängste treiben die Griechen auf die Strasse, und Politiker die hier eine Grenze ziehen wollen werden aus der eigenen Partei ausgeschlossen, und das ausgerechnet im Mutterland der Demokratie.

Auch wenn man die Meinung vertritt die Griechen haben es verdient am ausgestreckten Arm zu verhungern, wortwörtlich sollte man es nun doch nicht nehmen.