Vollmond in Athen

Ihre Meinung zu Interview: "Kein Land ist unregierbar"

Viele Griechen sind nach Wahl mit Schrecken aufgewacht. "Die Volksparteien sollten zwar abgestraft werden, aber nicht in diesem Maße", sagt der griechische Journalist Telloglou gegenüber tagesschau.de. Das Land sei aber regierbar - wenn die Parteien über ihren Schatten springen.

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30 Kommentare

Kommentare

Gast
Vielen Dank, dass Sie dem Land Stimmen und Gesichter geben!

Jede Form, die für weniger Abstraktion und mehr konkretes Verstehen von Land, Bürgern und Problematik sorgt, ist ein wichtiges Element für mehr menschliche Anteilnahme.

Wir haben keine Oder-Flut, keinen Tsunami und auch keine andere Naturkatastrophe, niemand verfügt über Spenden-Kontonunmmern ...

Und doch, vielleicht wird durch die menschliche Anteilnahme die Zahl derer geringer, die ohne Nachdenken mit dem Finger auf "die da" zeigen. Außerdem dürfte man dadurch ewigen Vereinfachern das Handwerk erschweren.

Gast
Nicht wahr

Telloglou sagt:
"Die Gegner- und Befürworter-Parteien, kommen etwa auf gleich viele Stimmen."

Das ist nicht wahr. Unter den Parteien, die die 3%-Hürde für den Parlamentseinzug geschafft haben, haben die Befürworter-Parteien rund 32% der Stimmen bekommen, und die Gegner-Parteien rund 49%. Unter den Parteien, die die 3%-Hürde nicht geschafft haben, gehört nur die 2,9%-Partei Laos zu den Befürwortern des "Spar- und Rettungspaktes", alle anderen haben mehr (Parteinamen wie "Nein!" oder "Ich zahle nicht!" sind wohl sehr eindeutig) oder weniger stark ausgeprägt (z.B. Grüne) Kampagnen dagegen gefahren.

Die Gegner haben etwa 65% der Stimmen bekommen. Dass die Gegner trotzdem nicht regieren, liegt an ihrer ideologischen Zersplitterung jenseits der Sparpaketfragen von ganz links bis rechts, an der 3%-Hürde, und natürlich am 50-Sitz-Bonus, den die Befürworter-Partei ND als knapp stärkste Partei bekommen hat.

Gast
An dieser Stelle noch einmal ganz Herzlilchen Dank...

...an Hans Eichel, der sich seinerzeit so für den Griechenland-Beitritt stark gemacht hat.

Dürfen wir Ihnen die Rechnung schicken, wenn unsere Griechenland-Hilfen in diesem Chaos-Land versickert sind?

Sie dürfen auch in Raten abzahlen...

Don-Corleone
Interview: "Kein Land ist unregierbar"

Unregierbar ist kein Land ,

denn als Alternative besteht ja das Gewaltmonopol

jeden Staates , die Auslegung u. Interpretierbarkeit

diese Gewaltmonopols

ist dann wieder eine ganz andere Frage ..

Gast
AUS und SCHLUSS !!

Für die Griechen gibt es hier weder irgendetwas zu verhandeln noch zu erwarten.

Europa wird erleichtert sein, wenn Griechenland aus dem Euro ausscheidet. (Ob mit oder ohne Regierung!)

Die Restschulden sind nur noch ein juristisches Problem, das man ohne Griechenland besser regeln kann.

Das ist die beste Lösung für Europa.

Hermeggidon
Schreckgespenst Radikalisierung

Was soll bitte so schlimm sein an einer Radikalisierung der europaeischen Gesellschaften?

Fatal waere eine einseitigen Radikalisierung oder eine Radikalisierung, die sich nicht in der politischen Landschaft entfalten darf, aber einer Radikalisierung der freien Gedanken darf man in Zeiten des radikalen Schwierigkeiten nicht engegen stehen.

Asien aendert sich, Amerika aendert sich und sogar Afrika aendert sich sehr zaghaft, auch wenn das afrikanische Pflaenzchen ein sehr, sehr zartes und anfaelliges ist.

Warum denn nicht auch Europa? Wohin uns die Mauschel- und Kuschelpolitik der letzen dreissig Jahre {die sich ueberhaupt nicht mehr als konservativ oder progressiv unterscheiden laesst} gebracht hat sehen wir ja heute.

Klare Linien moegen vor diesem Hintergrund verstoerend wirken, vor allem auf die Generation, die nur Bimbes-Kohl und Basta-Schroeder kannte, bevor Merkozy (oder seit neustem Hollankel oder Merlande?) das Heft des Rueckrunderns in die Hand nahmen.

laissez-faire
H&M

Gast
Ein hervorragender Kommentar!

Das ist ein in Gänze hervorragender Kommentar, Herr Baumgarten!
Sie haben die Situation in Griechenland treffend skizziert und bewertet- deutlicher kann man die Griechische Misere und mithin die Europäische nicht darstellen.

In der Tat sind die Forderungen nach Wachstumsprogrammen und sozialer Gerechtigkeit, an der Verteilung der Last auf alle Schultern mehr als berechtigt und beinhaltet darüber hinaus, den Zündstoff, der die übervollen Fässer in Europa zur Explosion bringen kann.

Der Sparwahn der Eurokanzlerin und die immensen Summen, die in das System hineingepumpt wurden, haben die Gläubiger bedient und beruhigt, an der eigentlichen Ursache hat dies bislang nichts geändert und den Menschen ist bislang mit keinem Euro geholfen worden.

Diese Politik, die nur um das Vertrauen der Märkte buhlt und die Menschen vergisst wird sich bitter rächen- nicht nur weil sie scheitern wird, sondern das Vertrauen der Bürger verspielt- so kann Europa nie gelingen!

Gast
@18:18 — Kommissar

Informieren Sie sich, wie es wirklich mit der Aufnahme Griechenlands in die Währungsgemeinschaft gelaufen ist, und welchen Anteil die damalige Deutsche Regierung und Hans Eichel daran gehabt haben.

Sie versuchen den Eindruck zu erwecken, als wenn es allein Deutschland gewesen wäre, die darüber zu befinden gehabt, respektive sich dafür "stark gemacht" hätten.

Schicken Sie Eichel die Rechnung, dann wird dieser Ihnen sicher ein Geschichtsbuch schicken......!

Unsere Hilfen versickern nicht im "Chaos-Land", sondern wandern in die Hände der Märkte, der Gläubiger, der Banken- bislang hat noch kein Grieche auch nur einen Cent von uns in die Hand bekommen, aber das passt ja schlecht in das (Vor-)Urteil vom Chaos-Land, nicht wahr!

Gast
beides wird eine Katastrophe

Sollten die Linken es doch schaffen, sich zusammenzuraufen und eine anti-spar-Politik durchsetzen - nun, was passiert linksextremen Regierungen, die es sich mit den USA oder der EU verscherzen? (siehe z.B. Lateinamerika...)

Sollten nach einer Neuwahl die alten Parteien den Kurs fortsetzen, dann werden die Linken (mit der Bevölkerungsmehrheit im Rücken) nach nicht-demokratischen Mittel greifen, um ihren Willen durchzusetzen - eine andere Chance bleibt ihnen schließlich nicht.

Egal wie es ausgeht - Griechenland steht vor düsteren Zeiten!

Gast
Ihr Optimismus in ehren

„Wir wollten die Volksparteien zwar bestrafen, aber nicht in diesem Maße „
Ach so und nach diesen Aufwachen haben jetzt alle in Land die Erleuchtung erfahren und begreifen das sie nur gemeinsam das Land aus der Schuldenfalle herausziehen können?

Die Demonstrationen und Totalstreiks waren nur geistige Verwirrtheit und das alle Reichen sowie einige aus der Regierung das Geld außer Land brachten war auch nur eine vereinzelnde Fehlleistung?

Ihr Optimismus in ehren aber ich finde das Griechenland lange genug zeit hatte seine Situation zu verstehen. Die Politik wie die Bevölkerung. Die Wirtschaft wie die Presse.
Vielleicht haben Sie recht und geschieht eine Erweckung die zu einer Akzeptanz des mühseligen Weges führt aber ich glaube das das Mutterland der Demokratie eher in Gefahr läuft zu zeigen wo die Gefahren der Demokratie sind.
Die Bevölkerung hat in der Vergangenheit die Politiker gewählt welche sie brauchten und die Politiker haben die Bevölkerung herangezogen welche sie wollten.

Gast
Wo ist das Problem?

Sehr wenige Griechen sind zu diesem Zeitpunkt mit Schrecken aufgewacht. Eher sind viele Griechen mit Schrecken aufgewacht, als sie merkten, dass die europäische Zentralbank nur niedrigprozentige Kredite an Privatbanken verleiht, die wiederum hochprozentige Kredite an griechische Banken verleihen und somit eine Diktatur der Finanzmarkt-Player errichtete. Diese Diktatur nimmt der Bevölkerung Europas das Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht. Sie stürzt Länder wie Griechenland in den Ruin und (aber nicht nur) deutsche Firmen und Banken wie die Deutsche Bank profitieren daraus. Überall wird neoliberale Ideologie verbreitet von dem einen goldenen Weg und der Markt hat immer Recht bla bla.
Tatsächlich krallen sich nun aber Konzerne die Infrastruktur und transformieren sämtliche erkämpften Sozialstrukturen in Profitakkumulatoren, bis die Sozialsysteme zusammenbrechen und nur noch diese Finanzdiktatoren die staatlichen Belange gegen die Bevölkerung einsetzen.

Gast

In dem anderen Kommentar, "Radikalisierung" , spürt man eine Angst vor einer neuen Richtung.
Warum?

Was kann denn radikal werden? Eine Entscheidung wird getroffen werden, das ist das einzige radikale, was ich entdecken kann, und was Europa betreffen kann.
Eine Entscheidung, die lange überfällig war. Was soll Europa denn da tun? BESCHWICHTIGEN, DROHEN? Alles soll so bleiben wie es ist oder vonstatten geht?

Ja träume ich denn, wie viele WAHLSTIMMEN muss es noch geben, WIEVIELE KRISEN, dass man begreift, dass sich FUNDAMENTAL etwas ändern muss?
Müssen zwanzig Millionen Deutsche erst Hartz Vier Empfänger werden, um einzusehen, dass der Kapitalismus Schortt ist?

Ja, das wird noch kommen, wenn es so weiter geht. Wachstum kann es nicht geben und Sparen führt eh zu diesem Endziel.-

Also es gibt viele Träumer, und die gefährlichsten sind die Ängstlichen, nicht die, die Mut zu Entscheidungen haben. Weil die Angst sorgt eigentlich für die RADIKALISIERUNG, und zwar alle Veränderung abzuwehren

Gast
Symbolischen Handlungen

@ Didi und Hermeggidon

Die Europäische Vereinigung ist eine Ansammlung von Symbolischen Handlungen wie z.B. die Einführung des Euros oder die Eingliederung Griechenlands in den Euroraum und ich denke nicht das sie der Verdienst eines Landes sind. Ich stehe hinter diesen Entscheidungen da Politik symbolische Taten braucht. Hier liegt nicht der Fehler der Fehler ist das hinter den Kulissen darauf nichts getan wurde. Man hat nicht die bekannten Probleme in Griechenland angegangen oder in Europa Schritte zur eine gemeinsamen Wirtschaftskontrolle vorangetrieben. In Spanien schaute man auch nur bei den Krediten zu und in Italien war es nicht besser.
Und da haben sie doch eigentlich ihr laissez-faire nur ein laissez-faire der Politiker @ Herr oder Frau Hermeggidon, jeder Politiker dachte das wird schon :o).
Wen wir ein laissez-faire der Bevölkerung bekommen dann brennen eher die Straßen.

Gast
wie Menschen denken...

...wie es kam war zu erwarten... Soll sich jemand hinter den sparkurs stellen wenn er von 300 Euro im Monat leben soll? Stell dir vor es wäre Mittwoch und du würdest als Grieche aufwachen... Wie würdest du den Euro sehen?

Gast
@Didi : Die griechische Bevölkerung erhielt kein Geld

Das haben Sie treffend herausgestellt. Die griechische Bevölkerung verelendet zusehends. Man stelle sich vor: Eine Arbeitslosenquote von 50 % der bis zu 25jährigen! Da liegt die Arbeitskraft von jungen arbeitswilligen Menschen brach. Das ist auch volkswirtschaftlich nicht zu verantworten.

Das Geld für die Griechen ist tatsächlich nicht für die griechische Bevölkerung bestimmt, sondern für diejenigen, die glauben, Ansprüche an diese zu haben.

Bei dieser Situation ist der Wahlausgang nur logisch. Daran dürften auch wiederholte Wahlen nichts ändern.

Für die Aufnahme Griechenlands in die EU, bei der offenbar der Gedanke Pate stand, dass das Wiegenland der Demokratie, die gerade dort versagt hat, nicht außen vor bleiben darf, ist tatsächlich auch der deutsche Staat verantwortlich, nicht die Deutschen, die da ja kaum mitreden dürfen.

Die Aufnahme eines neuen Staats in die EU und in die Eurozone bedurfte der Einstimmigkeit, die erstaunlicherweise für die Ostaufblähung kein Problem war.

denke
Erst einmal im Schulden-Strudel angekommenl,

gibt es mit diesem unserem Zins-System kein Zurück mehr, auch nicht mit den härtesten Sparmaßnahmen.
Jeglicher Versuch, eine alteingefahrene Wirtschaft mit ABS stoppen zu können, sogar zurückzufahren, mißlingt zu 100%.
Menschen haben das Überlebens-Gen immer noch im Blut, und man ahnt gar nicht, wie Menschen um ihr Leben kämpfen können.

Klarer konnte man diese Entwicklung aufgrund der Sparmaßnahmen gar nicht voraussehen.

Jetzt geht´s drum: Schulden weg, Vorschriften und Verbote mildern, Mut machen.
Schiebt man die Wolken zur Seite, kommt die Sonne auch wieder zum Vorschein.

Gast
Oistrachismus

Griechenland liegt in Scherben. Es wird Zeit, dass die jungen Griechen neue Ideen entwickeln.
Staatsschulden sind nicht vergleichbar mit Schulden, die eine Person hat. Staatschulden sind fehlende Inovationen. Ideen, die blockiert werden, weil sie nicht in die Förmchen der Verwaltungen passen. Banken, die sich nicht die Mühe machen tragbare Kleinkredite zu vergeben etc.. Letztlich auch eine Bevölkerung, die es gewohnt ist von oben herab regiert zu werden.

Gast
Gerade läuft die ZDF-Doku zu GR

Schande, Schande, Schande. Die Mittelschicht verarmt mehr und mehr, Familien werden auseinander gerissen. Wie im Krieg! Und die reichen Griechen lassen es sich im Ausland supergut gehen! Ich bin sicher, das ist nicht nur in GR so.

In Kriegen verlieren immer die Armen. Wünschen wir uns den Krieg, um darin die reichen Schmarotzer zu treffen? Das funktioniert wohl nicht - diese Fieslinge überleben immer, die Armen und "Dummen" sterben.

Die europäische - und die deutsche Politik haben bewusst (!!!!) Fehler gemacht, das ist Vorsatz! Warum sie also schonen? Die Krise hätte verhindert werden können (ich höre schon die Untertanen: hinterher ist man immer schlauer"). Dem entgegne ich: ich lasse mein Kind nicht in den Brunnen fallen, um dann erst das Denken anzufangen.

Ich erwarte von der EU auch, dass die griechischen Verbrecher (sofern rechtlich nachweisbar) endlich auch von der EU an die Kette genommen werden. Sonst war/ist und bleibt Politik unglaubwürdig und menschenverachtend.

Hermeggidon
@ go4it - Symbolischen Handlungen

Die Europäische Vereinigung ist eine Ansammlung von Symbolischen Handlungen wie z.B. die Einführung des Euros oder die Eingliederung Griechenlands in den Euroraum

Die "symbolische Einfuehrung" des Euros ermoeglicht es Ihnen faktisch mit Euro zu bezahlen.

Die "symbolische Eingliederung Griechenlands in den Euroraum" ermoeglicht es den Griechen mit dem Euro zu bezahlen. Ausserdem sind sie faktisch verpflichtet sich an die Vertraege zu halten.

Die EU hat mit der "symbolische Ratifizierung" des Vertrags von Lissabon faktisch eine Verfassung, ob Sie es wollen ode nicht.

Wenn ich jetzt "symbolisch" ein Tofu-Wurst-Semmel verdruecke (z.B. um gegen Massentierhaltung zu protestieren) ist sie genauso weg als wenn ich es einfach nur so aus Hunger gemacht haette.

PS.
War ihr Beitrag auch nur "symbolisch" gedacht oder warum bleibt mir seine Aussage selbst nach wiederholtem Lesen unauffindlich?

b_m

Viele Leute hier tun so, als ob die Kreditgeber die Bösen sind. Kredite aufzunehmen, obwohl mam weiß, daß man sich diese nicht liesten kann, scheinen viele für normal zu halten.

Man sieht es ja in Deutschland. Schulden machen ist ja so schön. Mit Blick auf Griechenland sollte man doch erwarten, daß zumindest in Deutschland verantwortundsvoll gehandelt wird. Aber nein, wir wollen auch Schulden machen, was das Zeug hält.

Ich stimme zwar vollkommen zu, daß Strukturen und Reformen oberstes gebot haben, aber die müssen von innen kommen.

Werden die Menschen in Deutschland in 10 Jahren auch über die hohe Schuldenlast jammern? Die Konsequenzen sind schon heute bekannt, aber die Parteien, die Schulden machen wollen werden trotzdem gewählt.

Sind nun die Kreditgeber die Bösen, oder diejenigen, die die Verschuldung immer weiter in die Höhe treiben. Wie heist es: "NEHMEN ist seliger den geben?" Aber die, die gegeben haben, mußten für das Geld auch arbeiten.

habu
Die Wahrheit ist ganz einfach

Selbst wenn die bisherigen Profiteure des Systems zur Kasse gebeten und die Sparmaßnahmen dadurch gerechter werden.

Selbst wenn durch ein paralleles Konjunkturprogramm (das die EU bezahlen müßte) in die Zukunft investiert wird.

Selbst wenn Griechenland alle Schulden erlassen würden oder es sich weigert, diese zu begleichen.

Selbst dann führt kein Weg dran vorbei, dass der Lebensstandard der Bevölkerung drastisch reduziert wird auf den bescheidenen Mehrwert, den ihre Volkswirtschaft produziert. Das gute Leben auf Pump ist ein für alle Mal vorbei. Das muss man den Griechen aber auch mal unverblümt klar machen, statt immer um den heißen Brei herumzureden.

Es sei denn, wir schaffen die Transferunion, wovon viele in der EU träumen mögen. Den Traum teilen aber nicht alle, vor allem die Geberländer nicht.

Gast
@ Hermeggidon

Mein Beitrag war in erster Linie eine Antwort auf Didi welche drauf einging warum Griechenland überhaupt in Club zugelassen wurde. Ich dachte das ich meine sicht recht deuitlich gemacht hatte das das Problem nicht die Aufnahme Grichenlands ist sondern das darauf folgende wegschauen aller Politiker.
Dann griff ich noch ihr laissez-faire auf da es zu den Handlungen der Europaeichen Politiker irgendwie passte da ja jeder tat war er will.
Ergo wir alle sind schuld nicht nur Griechenland da wir unsere Politiker gewählt haben.
Hoffe es ist nur deutlicher

Gast

Warum Menschen Angst vor einer Radikalisierung haben? Die Vergangenheit hat gezeigt, dass weder links noch rechtsradikale Systeme lebensfreundlich sind! Und dass sind sie immer noch nicht und werden es auch nie sein.

Gast
"Kein Land ist unregierbar"

Doch; ein Land, in dem die Politik sich ganz erkennbar von seinen
Wählern gelöst hat. Das kann auch in Deutschland passieren.

Michael Maier
Wäre Bankrott so schlimm?

Die Wahl zeigt meiner Meinung nach, dass die aktuelle Situation für viele Griechen miserabel ist. Wie schlimm kann ein Neuanfang für das Volk (!) sein?

Gast
Balkan-Melodie?

Die ZDF-Dokumentation "Die Griechenland-Lüge" finde ich einen wichtigen Beitrag. Besonders befremdlich fand u. a. den Selbstbetrug aller EU-Ebenen, die weite Verbreitung von Korruption in Griechenland sowie die Verankerung der Steuerfreiheit z. B. für Reeder in der dortigen Verfassung.

Die gleichen Mechanismen werden auch in Griechenland helfen, die bei den letzten Beitrittsländern zu einer Zurückdrängung von Korruption und ähnlichen Missständen angewendet wurden und werden.

Braucht man für Griechenland ggf. sogar Mittel und Maßnahmen aus dem Ministerium von Herrn Niebel?

Der gelegentliche Besuch von Troiken dürften alleine nicht zielführend sein.

Ferner würde ich mich darüber freuen, wenn man auch von der ARD ähnliche Beiträge zu einem vertieften Verständnis der wahren Verhältnisse vor Ort zu sehen bekommen könnte.

Gast
Wer hat belogen und betrogen?

@Knolle-85
"Griechenland hat damals belogen und betrogen was das Zeug hielt. Sie haben ihr Statistiken extrem schön gerechnet und Schulden weit nach unten korrigiert."

Wollen Sie etwa sagen, Sie hätten davon nichts gewusst? Das war doch damals in allen Medien und Zeitungen, dass Griechenland nur aufgrund "kreativer Buchführung" Mitglied der Eurozone geworden ist.

Ich verstehe zwar nicht, wie irgendjemand in Deutschland Parteien wählen konnte, die Griechenland erlaubt haben, Mitglied der Eurozone zu werden, aber ich bin Demokrat, und beuge mich selbstverständlich der Mehrheitsmeinung. Wollen Sie etwa sagen, die Mehrheit in Deutschland wusste nicht, wen sie gewählt hat?

Das kann ich mir nun überhaupt nicht vorstellen. Kohl und Schröder waren doch nun wirklich so ziemlich jedem bekannt.

Gast

Das wahre Problem ist... die die das Geld geben, haben kein Bezug, keine Wertigkeit zum Geld. Weil es in Wahrheit keine Wertigkeit gibt. Die Milliarden sind aktuell Computer Geld. Ohne echten Gegenwert. Deswegen wurde es so leichtfertig vorgeben. Besonders diesen griechischen Regierungen. ( Bin selber ein Grieche) Die Pleite ist die einzige Lösung für dieses Land. Für das politische System. Für eine mögliche Zukunft. Für eine Wahrheit die man hören muss.

Hermeggidon
@ go4it

Dann griff ich noch ihr laissez-faire auf da es zu den Handlungen der Europaeichen Politiker irgendwie passte da ja jeder tat war er will.

laisez-faire ist hitorisch gesehen eine Homage an den Kapitalismus und das Unternehmerwesen, aber ja, mein Kommetar ging an die Richtung der Griechen, dass die denken und waehlen koennen, was sie eben so wollen...und damit halt nacher auch leben muessen...

Ergo wir alle sind schuld nicht nur Griechenland da wir unsere Politiker gewählt haben.
Hoffe es ist nur deutlicher

Naja, nicht, dass Sie da eine grosse Wahl gehabt haetten....:)

Aber ja, Sie trifft keine Schuld, ausser Sie sind einer von denen, die das Diktat der Maechtigen ueber das Recht der Vielen begruessen.

Gast

Das Geld ist übrigens weg... diese Diskussion sollte eingestellt werden. Es gibt kein Geld von Griechenland. Nur mal um irgendwelche Illusionen und Hoffnungen entgegen zu wirken.