EZB-Präsident Mario Draghi

Ihre Meinung zu EZB fordert Selbsthilfe der Eurostaaten statt Krisenhilfen

Die Europäische Zentralbank hat nach eigener Einschätzung genug für die Bewältigung der Schuldenkrise getan. Nun seien die Euro-Staaten am Zug, sagte EZB-Präsident Draghi. Sie müssten für Wachstum sorgen. Die EZB beließ den Leitzins auf seinem Rekordtief und setzt die Politik des billigen Geldes fort.

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20 Kommentare

Kommentare

Dani
Selbsthilfe der Eurostaaten wird gefordert...

...selten so gelacht. Am Tropf der Kreditgeber, kommt immer wieder der Vorschlag doch noch mehr Schulden zu machen, man sollte wirklich die Stützen für die Banken nach der Wirtschaftskrise zuletzt zurück fordern und für den Schuldenabbau hernehmen und die Banken pleite gehn lassen ! Leider sind die Staaten so hoch verschuldet das sie sich in eine Gelder-Abhängigkeit gegenüber der Banken gebracht haben und denen die diese Gelder ins Ausland strömen lassen.

Gast

Schuld an die Misere innerhalb der Europäische Union habe die „völlig ausufernde Finanzindustrie, die anscheinend kein Politiker mehr in den Griff bekommt“! Man muss die Systemfrage stellen wollen wir den Kapitalismus so in dieser Form, Reiche reicher, Arme ärmer? Viele Arbeitnehmer verlieren zur Zeit Ihre Arbeit durch die Krise und können das ausbaden was die Finanzindustrie veranstaltet! Zusätzlich hat sich der "Euro" nicht bewährt und ist nicht zu halten! Gruss

Gast

Es war Wahnsinn zu glauben man könne so unterschiedlichen Staaten wie Frankreich, Deutschland, Spanien, Griechenland oder Italien eine gemeinsame Währung verordnen! In anderen Ländern haben der Geltwert und die Inflationsangst kaum eine Bedeutung wie Italien und Spanien zeigen, während man in Deutschland niemals eine inflationäre Spielgeldwährung als Ersatz für die geliebte Mark geduldet haben würde; nun zeigen sich die Folgen: Die Regierungen der südeuropäischen Länder haben weiter gewirtschaftet wie bisher und die mitteleuropäischen Länder zahlen nun die Zeche; und so wird diese ein rasches Ende finden, denn auf Dauer wird der deutsche Michel diesen Unfug nicht zu bezahlen gewillt sein und unartig an der Wahlurne werden; jedoch wird der politische Gewinn den wirtschaftlichen Schaden bei weitem überwiegen: Denn mit dem Euro wird auch der despotisch-bürokratische Moloch zu Brüssel ein schnelles Ende finden; die Währungsgemeinschaft war nämlich ein Grundstein zu dessen Aufrichtung…

Werner40

Die EZB sollte aufpassen mit der Politik des billigen Geldes nicht eine Spekulationsblase zu erzeugen. In Deutschland sind z.B. deswegen die Immobilienpreise rasant gestiegen. Und wenn Spanien 5% Zinsen bei einer Laufzeit von 5 Jahren zahlen muss, dann ist das eben Ausdruck der Kreditwürdigkeit. Mittelfristig hilft nur: keine neuen Schulden machen und die Alten tilgen !

Gast
Lachhaft! Als Präsident der

Lachhaft!
Als Präsident der EZB sollte Draghi wissen, dass Privatbanken den Großteil des Geldes quasi nach Belieben schöpfen und verteilen. Das beste Konjunkturprogramm wäre zu aller erst, das Geldschöpfungsmonopol in die Hand des Volkes zurück zu geben, sodass eine Entschuldung der Staaten tatsächlich möglich wird. Stattdessen werden aber "politische Strukturreformen" gefordert, womit eine weitere Runde Liberalisierung, Privatisierung und Deregulierung gemeint ist.
Trotz offensichtlich besseren Wissens den Ausverkauf der Völker Europas zu fordern, macht diesen ehemaligen Goldman Sachs Vizepräsidenten zu einem unehrenhaften und unehrlichen Mann.

Gast

Wenn die EZB von Portugal Staatsanleihen mit Fälligkeit im Jahre 9999 als Sicherheit entgegennimmt ist es schwer an einen langfristig stabilen Euro zu glauben.

Gast
@Walter Meingott

Fast jeder redet gebetsmühlenartig, dass der deutsche Michel die Zeche zahlen muss. Aber keiner redet darüber, wessen glorreiche Idee das war, das mit dem Euro. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Land wie Griechenland oder Spanien, vor etwa 20 Jahren an eine deutsche Tür geklopft hat und gesagt hat: Hey, machen wir eine gemeinsame Währung, so dass ihr eure Produkte besser verkaufen könnt, weil 1. die DM zu stark ist für die restlichen Länder und 2. wir eine bessere europäische Kaufkraft darstellen. So könnt ihr nebenbei auch noch Export-Weltmeister werden.

Wenn jemand der Meinung sein sollte in D nicht für die Zeche andere zahlen zu wollen, so kann er ja in eines dieser Länder auswandern - die angeblich über ihre Verhältnisse gelebt haben sollen und jetzt definitiv weit unter dieser Verhältnisse leben - für die wir angeblich die Zeche zahlen.

Gast
Abwarten ob es ernst gemeint ist?

So schnell wird die EZB nicht aufgeben die PIIGS auf Kosten der stabilen EURO Länder mitzuziehen.
Es ist daher großer Zweifel angebracht an dem, was Herr Draghi öffentlich in den Raum stellt.

Es gibt nur eine Lösung:

Austritt der PIIGS aus dem EURO-Raum

Freier Westen
Spielgeld

@Walter Meingott: ... während man in Deutschland niemals eine inflationäre Spielgeldwährung ...

Mir ist nicht klar, ob Sie ein Gesellschaftsspiel mit Spielgeld meinen oder ob Sie den Euro diffamieren möchten. Falls letzteres zutrifft, fände ich das reichlich überflüssig.

Gast
@Trittbrettfahrer

Ich bin auch der Meinung, dass diese IIGSP Länder aus dem Euro raus gehen sollten. Jedoch nicht zum Wohle der "stabilen" Länder, sonder zu ihrem eigenem Wohle. Denn dann würden die Karten der Euroländer neu gemischt und es würde sich ganz schnell zeigen, dass einige vormals "stabilen" Länder nicht mehr mithalten können. Das wird dann immer so weitergehen, bis wir auf dem Stand vor der Einführung kommen würden. Und dann kann Bayern auch wieder darüber nachdenken, ob der Länderfinanzausgleich nicht irgendwie gekippt werden kann; oder ob ein Austritt aus dem Bund nicht besser wäre.

Gast
Dat Geld is zu billich . . .

das ist das grundsätzliche Problem. Zu viele Spekulanten kommen zu schnell
an billiges Geld und "arbeiten" dann damit.

Der "normale Sparer", der nachhaltig wirtschaftet, vernichtet dagegen Kapital.
Diese Geldmarktpolitik mag kurzfristig OK sein, langfristig ist sie tödlich.

Diese Geldmarktpolitik belohnt kurzfristige, riskante Investments und bestraft nachhaltig wirtschaftende "Sparer" mit einem Realverlust ihrer Einlage. Was kommt dabei raus?

Sparen ist Scheisse. Das weiss doch jeder Politiker.

odoaker
Netzwerker

Draghi und das übrige Goldman-Sachs Netzwerk werden schon wissen, was sie tun.

Ob unsere Regierenden diese Zusammenhänge aber auch erkennen?

Die Analyse eines Soziologen zu den "Goldmännern" ( zu finden unter sueddeutsche.de/wirtschaft/2.220/soziologe-wolfgang-streeck-ueber
-goldman-sachs-die-goldmaenner-sind-ueberall-1.1335228 ) könnte den Politikern auf die Sprünge helfen.

Nach der Lektüre sollten sie dann aber nicht mehr sagen, sie hätten das alles nicht gewusst.

Freier Westen
@odoaker

Ich halte es nicht für sinnvol und erst recht nicht für fair, Herrn Draghi als Teil eines "Goldman-Sachs Netzwerk" zu diffamieren.

DeHahn
Was´n Theater!

Klar, die Banken können den Hals nicht voll genug kriegen. Deshalb wurde ja auch vorgeschlagen, dass die EZB selbst Geld an die Staaten verleiht, statt es praktisch kostenlos den Banken zur Verfügung zu stellen, so dass die mit der Weiterverleihung ordentlich kassieren können zu Lasten der Steuerzahler und der Leistungsbilanz der betroffenen Länder.

Statt die Banken an die Kette zu legen, hat man deren Schummelpapiere in Bad-Banks abgelegt. Vermutlich sollten sich die Banken mit dem billigen EZB-Geld sanieren. Langsam kommt mir doch die kalte Wut hoch über diese Hydra von Bank- und Finanz-Politik-Beflüsterern! Bekanntermaßen muss man bei der Hydra alle Köpfe auf ein Mal abschlagen, damit die nicht immer wieder hochkommen kann!

Gast
@Freier Westen Die Benennung

@Freier Westen

Die Benennung des gottverhassten Euros als Spielgeld ist natürlich doppeldeutig, zum einen soll damit ausgedrückt werden, daß es sich bei dem selbigen um ein wertloses Papiergeld handelt und zum anderen spielen natürlich die üblichen Verdächtigen, also die internationalen Bankenkartelle und ihre politischen und wirtschaftlichen Handlanger wie die VS von A oder die berühmt-berüchtigten Bewertungsgesellschaften, damit; man spielt hier um das Vermögen und das Einkommen der Deutschen, wie man anhand von Griechenland, Portugal, Italien, Irland und Spanien sehen kann; und bei diesem Spiel steht der Verlierer schon fest: Die Deutschen, die dank dem Euro für alles bezahlen müssen; natürlich muß man dazu ein arger Schelm sein und glauben, daß es kein Zufall ist, wenn eine gewisse amerikanische Bank den Griechen beim Bilanzfälschen hilft, dann Unsummen an diese verleiht und wenn die Griechen ihre Schulden nicht mehr bezahlen können, daß Deutschland dann dafür geradestehen soll.

Gast
@paranoid Immer diese

@paranoid

Immer diese übertriebene Hast, wenn man in Deutschland zur Tat schreitet, dann wohl gerüstet und bei günstiger Gelegenheit; was schon die Römer und Varus und die Welschen unter Bonaparte gar bitterlich erfahren mußten; also nur keine Sorge, das Dichterwort Lucans wird sich auch über dem Spielgeld Euro erfüllen: „Da zeigt sich, dass nur die Liebe zum Gold keine Furcht vor Mord und Totschlag kennt; Gesetze werden ohne Protest missachtet und entwertet, und gerade das Verächtlichste, was es gibt, der Besitz, führt zum Streit.“

Freier Westen
@Walter Meingott

Dass Gott den Euro hasst ist schwer nachprüfbar. Und im Übrigen müssen Sie mich nicht belehren.

Freier Westen
Dee Dee Ar

@Walter Meingott: ... internationalen Bankenkartelle und ihre politischen und wirtschaftlichen Handlanger wie die VS von A ...

Entschuldigung, dass ich diese seltsame Abkürzung für die USA nicht mag. Ich bin in einem Land aufgewachsen, in dem staatliche Propaganda-Institutionen ständig mit erfundenen Begriffen und Abkürzungen diffamiert haben.

Eine schöne Antwort auf alle Abkürzungen gibt meines Erachtens der Film Friendship. Matthias Schweighöfer hält (nackt und nur die Stars 'n' Stripes um die Lenden gewickelt) einer US-Streifenpolitizistin seinen Pass unter die Nase und sie sagt: "Dee Dee Ar - Is that a club?"

Gast
Wachstum ade - oder gibt es noch Alternativen...

Wenn ich mir die europäischen Nationalstaaten so anschaue und auch die vielen Meinungen der Staatsbürger, kann ein Wachstum nur durch Kriege entstehen, die in den nächsten Jahrzehnten - nachdem die Vermögen aufgegessen sind von den öffentlichen Diensten in den jeweiligen Ländern - mit Sicherheit kommen werden. Dabei sind wir Deutschen sehr im Nachteil. Jedem jungen Menschen hier kann ich nur die Flucht nach vorne empfehlen und zwar ab nach China, Indien oder nach Südamerika. Hierzulande gibt es bald nichts mehr zu verteilen - obwohl Rot-Grün sehr daran arbeitet und wenn dann alle Süd- und Ostländer in unserem Sozialsystem angekommen sind, wird gar nichts mehr gearbeitet, sondern nur noch abkassiert auf Kosten unserer Eltern, die dies so nicht wollten, aber durch Regierungen wie Kohl, Schröder-Fischer usw. getäuscht worden sind.

Gast
@ prelude

Sie sollten sich wohl etwas mehr über die Tatsachen informieren, sonst verbreiten sie noch weiterhin solche Unwahrheiten. Das Einzige was stimmt ist der Exportweltmeister. Doch auch da bitte genau nachforschen. Und: Der "deutsche Michel" wollte den Euro nie!